Ja, Ja ich weiß schon ihr habt´s nicht so mit Essays und wollt lieber nackerte Mädels sehen - ihr Kulturbanausen. Deswegen wollt ich diesen Monat mal was über "Das Leben, das Universum und den ganzen Rest" und so machen: Licht und Schwerkraft als ständige, stille, übersehene Begleiter und dennoch bedeutende bestimmende Elemente des Lebens und - na ja zumindest dezent nackerte Mädels! Aber dann stand irgendwo das das Universum zu 95,1% aus etwas besteht das immer das Vorwort Dunkel trägt und keiner so recht eine Ahnung hat was das so alles wirklich ist. Aber ich habe da einen starken Verdacht ...
Photographer: Tyler Kandel
Creative Director/Choreographer: Quinn Lipton
Talent: Aleksandra Rastovic @ Wilhelmina Models
Assistant: Alex Graham
Hiding from the sunshine tucked into the night candles on the corner bring your face in to the light smoothest of the talkers with the moves that you learned to survive in a groove with the lambs on your altar that would die just to watch you jive Devil's got a brand new dance The devil's got a brand new dance Devil's got a brand new dance and it looks like you You say we all took a dip in the ocean but lost control in the tide we all start with hearts that are open till the water sweeps them aside we all get a little pleasure laying in the bed of a lie we all get a little bit higher on the skeletons that we climb Devil's got a brand new dance The devil's got a brand new dance The devil's got a brand new dance and it looks like you
Directed, Produced, Edited, Light Sculpture and Real Time Installation by: Marc Czerwiec and Vivien Testard
Model: Julia Swell
Set Photographer: Hsiao - han Lan
Nennen wir es mal eine Form eines modernen "Essays" mit Anlehnungen an Sex and the City und Mulholland Drive ... kurzweilig, interessant und verstörend zugleich ... oder doch einfach nur Bullshit? But who cares?
Don´t be part of the problem - be part of the Illusion
Eine "Shades of Grey"-Kopie bleibt eine "Shades of Grey"-Kopie und letztlich eine (billige) Phantasie auch wenn sie professionell und ästhetisch in Szene gesetzt wurde. Zur Wahrung des Gleichgewichtes braucht es da einfach eine gewisse "Antipode" ...
Aprop (Closer) entstand bereits 2006 und hat wohl auch einige Preise bei diversen Festivals abgestaubt. Zu Recht! Eine ganz eigene Sprache der Sinnlichkeit und Lust ...
upon the release of their album valtari, sigur rós gave a dozen filmmakers the same modest budget and asked them to create whatever comes into their head when they listen to songs from the album. the idea was to bypass the usual artistic approval process and allow people utmost creative freedom. among the filmmakers are alma har'el, andrea arnold, and floria sigismondi. at the same time, the band invited fans to contribute their own personal creations.
Die ersten beiden Videos sind (professionelle) Fanbeiträge und in der Selektion gescheitert - das letzte Video ist von der offiziell seitens Sigur Rós angesprochenen Alma Har'el.
Schrecklich, einfach fürchterlich diesen Monat eine Wahl für den (?) geneigten (?) Leser (?) -in (?) dieses Freds zu treffen. Also gibt es - ähnlich wie in Hollywood diesmal so eine Art Goldene Himbeere für gute Ansätze die dann IMHO richtig, ordentlich vermurkst und vergeigt wurden ...
Mensch ihr habt richtig dolle Ideen - aber meine Oma sagte immer: "Wer A sagt muß auch B sagen und was man Anfängt muß man auch zu Ende bringen." Also bitte bevor ihr die Betrachter eurer Werke ratlos frustiert, ob der Kürze zurücklasst bitte das nächste mal das Projektbugdet VORHER RICHTIG checken.
Sølve Sundsbø für The Ever Changing Face Of The Beauty
London, UK
Lieber Herr Sundsbø es ist mir egal ob sie für Chanel, Cartier, Dolce & Gabbana, Gucci, Hermès, Armani, Louis Vuitton, H&M and Yves Saint Laurent und die Vogue gearbeitet haben. Das ist eine brillante Idee die technokratisch, kalt umgesetzt wurde und somit einfach nur unerträglich langweilig ist. Das gehört auf 1:30 zusammengeschnitten. Hätt´ dann warscheinlich auch nur ein Drittel gekostet!
Meine lieben polnischen Freunde. Ihr seid so ein kulturvolles Völkchen und euer Land hat soviele berühmte Köpfe hervorgebracht: Regisseure, Literaten, Astronomen, Wissenschaftler, Politiker, Päpste - ja sogar MUSIKER. Bitte, bitte vorher überlegen, bevor man so einen klassikverhunzenden Soundtrack auswählt. Eure Schnitte hätten auch so funktioniert.
Ein Mann von hinten. Eine Münze. POSSESSION. Eine schlafende Frau. Ein erwachende Frau. Eine Münze. Ein Mann der mit der Münze spielt. Eine tanzende Frau. Eine Frau die uns ansieht. Ein Mann der uns ansieht. Ein zurückfallende Münze. Eine schlafende Frau.
Was will uns der Künstler damit sagen? Ich weiß es nicht ...
Bocanada - eine Böe heißen Windes die durch das Fenster hineinfegt. Licht, Kontrast, Staub, Bewegung Vor-Zurück in der Zeit, Schnitte, Perspektiven, Harmonien im perfekten Timing und eine stolze Frau ohne Silikon und Botox - alles verschmilzt. So einfach und schwer zugleich kann zeitlose Eleganz sein ... olé Gonzaga. Muchas Gracias!
In Vorbereitung auf die Veröffentlichungen in diesem Thread schaue ich mir jedesmal gefühlte 500 Clips oder Fotos an. Jedesmal dieselbe Scheiße. Zu 99,99% räkelt sich irgendein Hungerhaken mit irgendwelchen Fetzen irgendwo auf einem Bett, Sofa oder sonstwo. Alles austauschbar – fantasielos? Ästhetik? Erotik? Qualität? Geheimnis? Überraschung? Soviel zum Thema Kreativpause. Und dann glotzt mich schon wieder so eine Barbie von irgendeinem Plakat in Unterwäsche an. Scheiße nochmal - ich schick Sie alle in die Wüste … und lasse sie tanzen!
Eigentlich ein alter alter Hut - tausendemale durchs Feuilleton und Talkshows gejagt - heutzutage mitnichten eine Provokation oder sonstirgendwas und jetzt auch noch im EU-Parlament ... aber vielleicht kennt´s ja doch noch nicht jede(r)?
In anderen Zusammenhängen würde man von einer Regression ins Infantile sprechen. Erwachsene Frauen, einige schon über 5o, treffen sich, um Doktorspiele zu veranstalten. Zeigst du mir deine, zeig ich dir meine. Dagegen wäre nix zu sagen. Es soll auch erwachsene Männer geben, die sich nach Feierabend in winselnde Kleinkinder verwandeln und lustvoll in die Windeln scheißen, bevor sie in die Oper gehen. Völlig okay wäre es auch, wenn die Frauen mit den Männern auf einem Gebiet gleichziehen würden, auf dem sie wirklich benachteiligt sind: dem des Exhibitionismus. Zum männlichen Gliedvorzeiger, GVZ genannt, gibt es kein weibliches Gegenstück. Die Gliedvorzeigerin wäre eine ziemliche Verrenkung, logisch wie physisch ein Unding. Wann hat man zum letzten Mal von einer Frau gehört, die nur mit einem Mantel bekleidet hinter einem Busch lauert und vorbei gehende Männer erschreckt?
... Schade, schade. Sabine Christiansen hätte ihre Vagina interviewt, so wie sie ihre Talk-Gäste interviewt, wäre ihr also immer wieder ins Wort gefallen und hätte an wichtigen Stellen gesagt: "Darauf kommen wir später" und Angela Merkel hätte erzählt, wie sie allein mit ihrer Vagina in der Wahlkabine steht und beide nicht wissen, wen sie wählen sollen.
... meint Katja Riemann, dass auch Männer den "Blick durch die Weiblichkeit" lernen sollten. Auf die Frage eines Reporters, was die "Vagina-Monologe" verändern könnten, sagt sie: "Ich glaube, dass Sie als Mann nach so einem Stück anders mit dem Geschlechtsteil ihrer Freundin umgehen."
Aber nur, wenn sie eine Vagina hat, die wie eine Fotze spricht.
Mr. Wehner schießt gute Fotos, arbeiet fürs Cake Mag und hat viele Models von MC2MM.COM und NEWYORKMODELS.COM mit Videoportraits kreativ in Szene gesetzt. Mr. Wehner kann aber mehr: in den folgenden beiden Videos beschreitet er den schmalen Grat und Grenzbereich zwischen Sex und Tod - hocherotisch! Vielleicht nicht jedermanns Geschmack aber wirklich sehenswert.
Tell-Tale is a powerful, intriguing film-noir thriller by the acclaimed English photographer Greg Williams. Carrying on the cinematic tradition of Femme Fatale films, Williams’ dramatic directorial debut takes the preconceptions of this character type and uses them to create a visually striking short with an ever-twisting narrative. Inspired by Edgar Allen Poe’s The Telltale Heart, the short film is a story of devotion and guilt that is carried out with smoldering visual flair and flamboyant confidence.
Mr. Williams steckt auch hinter einigen James Bond Shots, diversen Starportraits und anderen (Werbe)Kurzfilmen... Allerdings ist die Story über Sexdoll Zahia, die ihren "freien Willen" entdeckt, doch arg mau ausgefallen - naja bei dem Thema
Jason Last was one of the first filmmakers who dedicated his directorial craft solely to the genre of fashion and in doing so helped initiate the genre we now call “Fashion Film”. We had a little chat with him about his work and, yeah, you guessed it, all things fashion film.
Jason, you were one of the pioneers of fashion film, please tell us about how you got involved in it.
I’ve always had a very strong connection to sound and moving image and the emotion it can carry, or the story it can tell. Fashion film is something that has come out of my passion for video and filmmaking, as well as my love of fashion imagery. It is a combination of both things and is derived from my mind and sensibility as an artist, a director and an image-maker. Fashion film combines the mediums with which I want to work and create: art, fashion and cinema. It was a natural progression.
My friend and brilliant collaborator creative director Jaime Rubiano and I would dream up ideas when we were in school and shoot them. We did our first film Elegia, not really knowing how or why, but combining these worlds we were inspired and driven by creatively. We taught each other a lot in this process and fashion film allowed us to fuse all worlds into one. So it worked.
We’ve done a lot of films together since then.
What are, in your opinion, some aspects that had a big impact on fashion film in last couple of years?
I think what has changed the most is the idea and acceptance that this is a genre of filmmaking and something that the fashion industry recognizes as marketable and useful. We’ve also seen an influx of films being made as the Canon 5Ds, etc make it accessible for anyone to make moving images while they take photos. But we know that the technology is not what makes a film good.
You’re also a photographer, now, if you’d have to choose one over the other, what would be your choice and why?
I’ve never been a photographer professionally. I always have done video. I studied video in a fine arts context and have been using and making videos since I was a teenager. Recording everything, cutting images together, making films. I have always had an affinity and connection to moving image and sound, and the power the two have together. I’m all about moving image.
What is your involvement with Diane Pernet and the “A Shaded View On Fashion Film”-Festival?
I have worked with Diane for a few years on various projects like the Hyères Festival, etc. I’m involved in various ways; mainly assembling and organizing the films for screening and presentation, as well as some programming selection. All of us involved work hard at various capacities to push it forward & make it a strong & successful festival.
ASVOFF is something I really believe in and working with Diane is really special; as she is a pioneer in defining and developing fashion film as a genre. She gave it a place to live and be discussed, and I’m grateful for that.
Your films have a very pure and intimate feel. They revolve around bodies and faces, you work a lot with close-ups… you almost seem more interested in the human beings, resp. models than in the fashion they’re wearing… Are you?
As a filmmaker & artist, I am very much interested in not only capturing beauty and detail, but also working on an intuitive level that comes from both what I am feeling and also where I want to take the viewer. I do really love working with models, and what they can offer to my work, both visually and personality-wise. But I feel the same way about the collections, designers and clothes I am shooting. The models and the fashion are basically the canvases and tools with which I create. So if either are giving me a lot, or are exciting and beautiful to work with, that’s where my focus goes. For the films I make, I think one needs the other. But definitely models give it so much energy and bring the clothes to life.
What are some of your main influences regarding your work as a filmmaker?
There are of course too many. There is so much work and talent that has changed the way I think and create; that has completely moved me to work. And in all genres of creativity like art, film, fashion, music, performance.
My first influence is art. Somewhere along the line, galleries led me to learning about video art and performance artists of the 60s & 70s, etc, and a world was opened up for me. There’s a lot of passion there for me for what I do. The most exciting and influential people for me are the ones that cross genres - where art meets fashion meets cinema, and so on..
Fashion Film can be so many things and it’s continually being re-defined. It’s these innovators that continue to use fashion elements in a moving cinematic form that will continue to move it forward, tho I’m not sure it needs to be defined as one thing.
What changes or development do you see for your own work as a fashion film director and for the genre per se in the near future?
Ideally I just see more work being made and developing new relationships and access to amazing people and subject matter! For me, it’s all about creating, but again, it’s also about the tools with which I am able to work with. The models, the designers. They are what inspire me.
Kern ist seit über 20 Jahren als Fotograf tätig. Er hat Stars porträtiert, für diverse Magazine - u.a. auch Playboy - gearbeitet und kann auf diverse Austellungen - z.B. im MOMA - zurückblicken.
Was er uns allerdings mit dieser Höschenparade sagen will? Vielleicht sollten Fotografen einfach keine Videos drehen?
In welchem der Bordelle, die Sie für Whores' glory besucht haben, war das Verhältnis zwischen Mann und Frau für Sie am unerträglichsten?
Michael Glawogger: Ich fand's nirgendwo unerträglich. In den Fish tanks in Thailand läuft alles sehr geschäftsmäßig, trotzdem wirken die Treffen eher wie kleine Partys, zu denen die Männer nach einem Geschäftsabschluss oder an einem Feiertag zu dritt oder viert hingehen. Sie holen sich dann eine Anzahl von Mädchen, und wenn man sich ein bisschen mag, geht man ein Stockwerk höher oder ins nächste Zimmer.
In Faridpur, in Bangladesch, muss man bei aller Gewalttätigkeit und offensichtlicher Unmenschlichkeit, die dort herrschen, sagen: Es ist in vieler Hinsicht ein riesengroßer Schulhof. Es gibt natürlich käufliche Liebe, aber auch Verliebtheit, Flirts – alles vermischt sich zwischen den jungen Männern und den Mädchen. In dieser Gesellschaft hat ein junger Mann ja keine Chance, in irgendeiner Form seine Sexualität auszuleben. Er lebt in einer Wohnung mit seinen Eltern, Großeltern und Geschwistern, und seine mögliche Freundin dito. Er kann vielleicht, wenn er einen Polizisten besticht, in einen Park gehen und mit seiner Angebeteten Händchen halten – das ist jedoch das Höchste der Gefühle. Wenn er ins Bordell geht, in die "Stadt der Freude", wie sie das nennen, dann findet er dort – ähnlich wie in Mexiko – einen zwar nicht rechtsfreien, aber moralfreien Raum. Es herrscht bei aller oberflächlich sichtbaren, auch politischen Gewalt und Gefängnishaftigkeit da drinnen ein ganz anderer Tonfall zwischen Mann und Frau, ein spielerischer, entspannter Ton. Die jungen Leute können sich dort etwas erlauben, was außerhalb undenkbar ist.
In Mexiko habe ich den Film den Frauen dort gezeigt. Sie sagten: Das, was sie über Thailand gesehen haben, sei für sie der Abgrund – und sie dankten Gott, dass sie in Mexiko arbeiten können.
Wer an Thailand und Tourismus denkt, muss unweigerlich auch an Sextourismus denken. In Ihrem Film kommt er aber gar nicht vor.
Glawogger: Es gibt ihn natürlich, aber an ganz bestimmten Orten. Die Fish tanks sind traditionelle Animierbars, die eher von Thais, Chinesen und Ausländern, die in Thailand leben, besucht werden. Sextourismus findet sich in Bangkok selbst nur an drei Stellen, außerdem in Pataya und in den Urlaubsregionen. Sextourismus ist ein Teil der Thai-Prostitution, aber sicher nicht der größte!
Man glaubt, Schweiß und Sperma in den Filmbildern riechen zu können. Wie gelang es Ihnen, so nahe an die Protagonisten heranzukommen? Eine fast unmögliche Aufgabe, schätze ich.
Glawogger: (lacht) Ich sage sonst immer bei meinen Filmen: Nein, man braucht nur Geduld, Zeit und den Willen! In diesem Fall sag ich: Ja! Weil man sich erst mal die Genehmigung, überhaupt in einem Bordell drehen zu können, erkämpfen muss. Und wenn man sie sich erkämpft hat, fängt man von Null an. Man ist dort nicht willkommen. Das hat viel mit verpatztem Journalismus zu tun oder mit Leuten, die heimlich filmen, heimlich Fotos machen und ohne zu recherchieren, schnelle Katastrophenberichte darüber machen. Ich erinnere mich an einen Bericht auf CNN, für den jemand mit einer Kamera in einen Fish Tank in Kambodscha hinein läuft, und alle Huren rennen weg. Der Kommentar des Reporters lautete: Da sieht man, wie fürchterlich es denen geht! Natürlich laufen die Frauen weg, wenn jemand mit einer Kamera in ihren Arbeitsbereich eindringt! Es gibt wenig Orte, über die so unlauter, oberflächlich und sensationsgeil berichtet wird wie über Bordelle.
Einer Hure erschließt sich der Unterschied zwischen einem CNN-Reporter und mir nur dann, wenn ich am nächsten Tag wieder komme. Und wenn ich nach einer Woche noch immer wiederkomme. Und nach einem Monat. Dann bleibt sie vielleicht mal stehen und fragt: Was willst Du hier eigentlich? Wenn sie schließlich darauf vertraut, dass ich mich wirklich dafür interessiere, wie ihr Leben funktioniert, dann krieg ich vielleicht eine Lüge weniger.
Das Ganze ist eine Mischung aus Geld und Vertrauen. Ohne Geld geht in dem Geschäft überhaupt gar nichts. Die Prostituierte erzählt dir nichts, außer du bezahlst sie. Dann stellt sich noch immer die Frage, ob sie dir die Wahrheit sagt. Ich habe mir nach einer gewissen Zeit zur Prämisse gemacht, ihnen alles zu glauben. Es ist mir völlig egal, ob sie mich belügen oder nicht! Das ist der einzige Weg.
Prostitution existiert in Thailand offiziell gar nicht. Wie haben Sie es angestellt, eine Drehgenehmigung für etwas zu bekommen, das es nicht geben darf?
Mit Augenzwinkern. Man schreibt in die Anfrage hinein, man möchte "Arbeitswelten" und "bar girls" filmen. Dann kommt ein augenzwinkernder Text zurück: "Was soll das heißen: bar girls?" Am Ende wird man von einem Zensor begleitet, der während der ganzen Dreharbeiten neben mir steht. Die Behörden sind aber nur der erste Schritt. Wenn jemand von der "illegalen Behörde" – wollen wir sie mal so nennen – die diese Orte kontrolliert, nicht damit einverstanden ist, dass ich filme, kann ich mir jede offizielle Drehgenehmigung in die Haare schmieren.
Sie haben viele Bordelle besucht, die Sie faszinierten, an denen Sie aber die Kamera nicht auspacken durften. Wo hätten Sie gerne noch gefilmt?
Glawogger: (lacht) Einen Ort durfte ich nicht einmal besuchen, geschweige denn dort drehen! Das war eine Art magic bus tour in Japan, wo die Zimmer eines Bordells wie ein Bus eingerichtet sind. In diesem Pseudo-Bus stehen Prostituierte in Schulmädchenuniform, aber ohne Unterwäsche. Arbeiter auf dem Heimweg besuchen dieses Bordell, indem sie sich einfach reinstellen, als wären sie Busreisende. Sie dürfen sich in der Zeit, für die sie bezahlen, im Bus stehend an den Mädchen reiben und befriedigen.
Als Ausländer darf man so ein Bordell nicht einmal betreten! Es herrscht unter den Männern eine Form von Rassismus: Würde ich dort hineingehen und eine japanische Frau anfassen, dann wäre sie in den Augen der Japaner angebatzt. Es gibt aber auch einen sehr ausgeprägten Rassismus unter den Prostituierten. In vielen Bordellen, die ich besucht habe, ordnen die Huren die Freier nach Herkunft, nach Schwanzgröße, Verhalten und Geruch – wenn die Frauen miteinander reden, entstehen ganze Landkarten von Schwanzgrößen! Da geht's ziemlich ans Eingemachte. (lacht)
Wie viele der vielen Hundert Huren, mit denen Sie gesprochen haben, wollten weg aus ihrem Job?
Glawogger: So viele wie in jedem anderen Job auch. Diese Frage wird komischerweise immer so gerne gestellt. Wenn ich einen Film über ein Großraumbüro drehe und frage, wie viele da raus wollen, dann glaub ich, sind's mehr.
... The Boston native always had a love for the moving image. At the age of ten, his father purchased a camcorder for the express purpose of recording Marcus’s youth. But, Marcus said, “I didn’t end up in any of the footage — I was the one behind the camera.” A natural cineaste, he and his friends made music videos set to rap soundtracks and projected them on bedsheets in the backyard. Years later Marcus took his interest in film and enrolled at NYU.
During his freshman year Jones jumped headfirst into the industry, working for boutique company Manno Media editing videos for Estée Lauder, Givenchy, and Bedat. His experience at Manno led to opportunities to create moving editorials for Calvin Klein Underwear, Chanel, and Christian Lacroix ...