Dauernd erwischt man die Meinungsmedien dabei, wie sie den gleichen ideologischen Stiefel durchs Dorf treiben. Auch wenn Frau Schwarzer inzwischen nicht mehr satisfaktionsfähig ist, taucht das Thema doch mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder in den Medien auf. Inzwischen ist es sogar im Spielfilm angekommen und taugt für einen ARD-Themenabend. Ich muss dafür mal einen neuen Thread aufmachen. Ist immerhin zugleich ein Filmtipp: wer am Mittwochabend noch nichts vorhat:
Caro ist ein ganz normaler Teenager, mitten in der Pubertät, unzufrieden mit ihrem Körper und unsicher in Bezug auf Jungs. Bis sie eines Tages zufällig auf Cem trifft, der sie mit seiner lockeren, leidenschaftlichen Art sofort begeistert. Doch was zunächst als harmlose und gewöhnliche Teenager-Romanze beginnt, mündet schon bald in einen bodenlosen Abgrund.
Was Caro nicht weiß: Cem ist ein Loverboy. Loverboys treiben junge Mädchen in die emotionale Abhängigkeit, nutzen ihre Schwächen und Unwissenheit aus und schleichen sich mit Komplimenten und Geschenken in ihr Herz und ihr Leben. Als sich Caro unsterblich und bedingungslos in Cem verliebt hat, wendet sich das Blatt. Aus dem anfänglich lieben und netten jungen Mann wird eine Gefahr für Caro.
Mit perfider Manipulation gelingt es Cem immer wieder, Caro um den Finger zu wickeln, bis sie schließlich für ihn anschaffen geht. Caro gleitet immer tiefer in einen Strudel aus Gewalt und Prostitution, aus dem sie sich von selbst nicht mehr befreien kann. Zunächst ahnen nicht mal Caros Eltern, in welcher Situation ihre Tochter steckt, denn Cem achtet darauf, dass Caros Leben ganz normal weiter geht.
Tagsüber geht sie zur Schule, nachmittags auf den Strich und abends ist sie pünktlich zum Abendessen zu Hause. Sogar als ihre Eltern Cem persönlich kennen lernen, schöpfen sie keinen Verdacht. Sie bemühen sich, auch während der sensiblen Phase der Pubertät ein gutes Verhältnis zu ihrer Tochter aufrechtzuerhalten. Umso schlimmer bricht es über sie herein, als ihnen bewusst wird, was mit ihrer Tochter passiert. Während sich Caro immer weiter von ihnen entfernt, bleiben Caros Eltern hilflos und überfordert zurück.
Das ist natürlich alles sehr gut gemeint. Die Hauptdarstellerin beschreibt, welche Szene ihr beim Drehen am schwersten gefallen ist:
Relativ schwierig war, wie Caro ihrem ersten Freier gegenübersteht. Er zieht sich aus, spricht zu ihr wie ein Kind, kommt langsam auf sie zu und sagt: "Hast du ihn schon mal in den Mund genommen?" Caro weicht zurück, bis sie an der Wand nicht mehr weiterkann.
Das ist also die Realität der Prostitution, wie sie der zeitgenössische Spielfilm 2017 und der ARD-Themenabend porträtiert. Chapeau!
Wer sich dagegen mehr für Literatur interessiert, dem sei folgendes ans Herz gelegt:
In der Ukraine lebt sie auf der Straße, muss betteln, später in Deutschland anschaffen gehen. Lana Lux schreibt in ihrem Debüt über Menschenhandel und Zwangsprostitution - so real, dass es schmerzt.
Autorin Lana Lux wurde 1986 in der Ukraine, geboren, sie zog mit ihren Eltern als Zehnjährige nach Deutschland. "Kukolka" ist ihr erstes Buch, die Figur Samira fiel ihr ausgerechnet während eines VHS-Kurses zum Thema "Kinderbuch" ein. Über ihr eigenes Buch sagt sie: "Am Anfang ist dieser Mensch ein kleines nacktes Baby. Doch was passiert mit ihm? Niemand wird als Kanzlerin geboren und auch nicht als Prostituierte. Es sind viele kleine Schritte, die man geht, oder man wird geschubst."
Lana Lux fühlt sich mit viel Empathie in ihre Protagonistin. Was "Kukolka" an vielen Stellen so traurig macht, ist die Nüchternheit, mit der Lana Lux die Abgründe beschreibt - aus der Sicht eines Kindes, das bereits völlig abgestumpft ist von der ganzen Gewalt, dem sexuellen Missbrauch, vom Tod. Denn auch er ist allgegenwärtig. Immer wenn Kukolka eine Beziehung zu einem Mädchen aus der Gruppe aufbaut, stirbt es oder wird ermordet. "Ich wusste, dass jeder irgendwann dran ist. Und das irgendwann in Wirklichkeit jederzeit bedeutet."
Zu schön, um wahr zu sein
Dann tritt Dima in ihr Leben, ein schöner Mann mit roten Rosen und vielen Versprechen. Ein Wunder, denkt sie. Zu schön, um wahr zu sein, denkt der Leser. Bald schon lebt sie mit ihm in Berlin. Deutschland ist das Land ihrer Träume, und sie ist so verliebt, dass sie nicht merkt, wie er sie benutzt. Es ist nicht schwer, sie zu beeindrucken, ist sie doch in Armut aufgewachsen. So staunt sie über eine Mikrowelle, eingeschweißten Käse, Kartoffelchips. Was für die meisten Menschen selbstverständlich ist, ist für Kukolka sehr besonders: der Apfelduft eines Duschgels, das Schäumen von Zahnpasta oder "Erdbeergeschmack im Winter".
Doch Dima ein Zuhälter, der junge Frauen manipuliert, richtet sie allmählich als Prostituierte zu. Als Kukolka dreizehn Jahre alt ist, hat sie bereits drei Freier täglich, ihr vierzehntes Lebensjahr wird von Tabletten vernebelt. Ihre vielen bildhaften Beschreibungen hämmern sich in den Kopf des Lesers: "Ich wurde so ein bisschen wie unsere Waschmaschine. Ganz viele Programme, alle laufen automatisch ab." Doch die Frage ist: "Wo kommt der ganze Dreck hin?"
Die Antwort ist simpel. Während sich Männer an ihr aufgeilen, abreagieren und bereichern, zerstört "der Dreck" ihren Körper und ihre Psyche. Er macht Mädchen wie Kukolka kaputt, stößt sie über den Rand der Gesellschaft, wo sie als Drogenwracks, Zukunftslose enden - wenn Ihnen niemand hilft. Die Mädchen haben keine Pässe, kein Geld, keine Kontakte zur Außenwelt. Sie sind anonyme Frauen hinter Autoscheiben oder Fensterglas, Bestellware im Internet. "Dass ich einfach da bin, so wie Kakerlaken", sagt Kukolka. "Niemand weiß, wo die herkommen. Niemand braucht sie."
Mehr Maschine als Mensch
Im dritten Teil verkauft Dima sie an eine "Agentur". Lana Lux schildert jetzt nicht mehr einzelne Szenen - denn es wären einfach zu viele. Alles wird abstrakter: Männer sind "brutale Monster", die mit Kukolka "machen, was sie wollen", ihr ganzer Körper, ein Schmerz. Damit zwingt sie den Leser, die offenen Stellen mit Fantasie aufzufüllen. Wer sind diese Seelenzerstörer, die anderen so etwas antun?
Als Prostituierte in Deutschland hat Kukolka zehn bis zwanzig Männer pro Tag, ist nun mehr Maschine als Mensch. Nach ein paar Monaten kann sie nicht mehr sitzen, weil ihr Unterleib zerfetzt ist, bekommt Panikattacken von den vielen Drogen. Sie ist jetzt fünfzehn Jahre alt. "Dieser furchtbare Körper mit zu vielen Öffnungen. Ich wollte meinen Körper in eine unzerstörbare Plastikfolie einschweißen, so wie alles Wertvolle in Deutschland eingeschweißt wird."
An ein gutes Ende der Geschichte glaubt man da längst nicht mehr. Der Lichtstrahl am Ende des Tunnels wird kleiner und kleiner, Dunkelheit. Fast.
Sehr attraktive Autorin übrigens, und das Pseudonym könnte direkt aus dem Gewerbe stammen, auch wenn die Romanhandlung vollständig erfunden ist. Der Roman wird gerade intensiv promoted und gelobt, oben vom Spiegel, aber z.B. auch hier:
Warum ist taz unglaubwürdig!?
Aha und nur weil's in der Doku erwähnt wird ist es war?
Aber das kennt man ja. Auch Politiker stützen ihre Prostituionsgegnerschaft auf irgendwelche Dokus...
Die Doku ist klischeehaft und wurde dahingehend auch schon kritisiert. Es gibt keine Belege darüber das Loverboys vorwiegend ein Migrationshintergrund haben.
Siehe auch: https://www.taz.de/!5437237/
Interessant ist ja, dass wie die im Anschluss an den Film in einer Doku gezeigt wurde, es sich bei diesen Zuhältern in aller Regel um "Migrationshintergründige" handelt! Also bei jenen "Mitmenschen", bei denen ihr Handeln ja nicht mit ihrer Herkunft erklärt werden darf, laut den Regeln der linken "PC".
Gleichzeitig dürften diese Mädchen sehr tolerante und letztlich schwache Väter haben, die es natürlich tolerieren, dass ihre Tochter einen solchen Freund hat, der aus einer Gesellschaft kommt, in der Frauen nur Dreck sind und Mädchen mit einem Freund nichts anderes als willige Schlampen angesehen werden!
Wär ein solcher Vater doch ein "richtiger Mann", hätte er seiner Tochter, nachdem er Spirituosen oder Karten eines Saunaclubs in ihrem Zimmer entdeckt hat, sie zur Rede gestellt und wäre der Sache auf den Grund gegangen, und nicht wie der Vater in der Doku es verdrängt. Als letztes Mittel hätte er seiner Tochter lieber ein paar geschmiert, ihr das Handy weggenommen und sie in das Zimmer einsperren sollen!
Denn was machte der "tolle Cem", um "sein Mädchen" zu "erziehen"? Ja genau, vielleicht hat das Mädchen ja genau das in ihrem kurzen Leben so vermisst?!
Die ganze Problematik spiegelt meiner Meinung die Auswirkungen dieses aufoktruierten Toleranzwahns auf unsere Gesellschaft wieder, der den Untergang unseres Lebens, wie wir es noch kennen, noch sehr beschleunigt!
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Gourmet der Top-Girls des horizontalen Gewerbes!
Damit betreiben Frauen eine geschlechtliche Zuchtwahl, die den vorherrschenden aggressiven Männertyp schuf.
Irgendwo sah ich mal eine Statistik, nach der ca. 80% aller Frauen Mütter werden, aber nur 40% aller Männer Väter. Das heißt. dass sich die aggressivere Minderheit unter den Männern bevorzugt fortpflanzt. Das bleibt nicht ohne Auswirkung auf das Verhalten des Nachwuchses.
Ich kenne zwar die Quelle der Statistik nicht, aber ich brauche mich nur umzusehen um festzustellen, dass sie stimmt.
__________________ Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)
Das ist übrigens Lana Lux, die Romanautorin. Nicht schlecht, was?
Ansonsten aber bitte nicht übertreiben. Natürlich stehen Frauen auf erfolgreiche Männer. Daran ist auch gar nichts Verwerfliches. Je nach sozialem Umfeld und Intelligenz kann dann schonmal der Siedlungsschläger oder der Vorstadtlude für ein schlichtes Mädel erfolgreich und sexy aussehen. Einer gebildeten und klugen Frau, vielleicht noch dazu aus besseren Verhältnissen, würde das eher nicht einfallen. Auch sie steht auf erfolgreiche Männer, nur hat sie sicher einen zielsichereren Kriterienkatalog.
Ich glaube auch nicht daran, dass Medienveröffentlichungen wie die genannten irgendwie "gesteuert" sind, weder von finsteren Feministinnen noch von Flüchtlingsfreunden (absurde Vorstellung). Eher springen erfolgshungrige Jungkreative auf den schon länger fahrenden Zug auf, sehen ein Thema mit Öffentlichkeitswirkung und moralischem sowie erotischem Impact (Sex geht immer), und dann versucht man es halt mal mit einem Fernsehspiel, einer Doku oder einem Skandalroman. Am besten sieht man dabei noch selbst wie eine Hure mit Milieukenntnis aus. Verantwortliche sehen das ähnlich und so rollt der Zug und rollt. Differenziertere Darstellungen oder fiktionale Verarbeitungen gibt es durchaus auch, nur leider sind die eher in der Minderzahl. Das ist wie mit der Intelligenz. Das Schlichte behält gerne die Oberhand.
Achso: und ich finde es ganz wichtig, das zu beobachten und zu dokumentieren. Es sind wichtige Hinweise auf die öffentliche Meinung, die dann irgendwann zuweilen sogar in Gesetzesform daherkommt.
Frauen stehen auf Blender und Schwätzer das war schon immer so, die grössten Angeber bekommen die meisten Frauen auch wenn sie eigentlich nichts auf dem Kasten oder der hohen Kante haben
schwindlich muss man Frauen reden können dann laufen sie einem von selber nach - anständige Typen sind nicht gefragt
Ich habe mir den Film gestern angeschaut und fand ihn schwach in der Umsetzung,
vor allem wenn man da noch das ganze Tam Tam um den Film beachtet ...
Das Frauen auch heute sogar noch stärker nach Alpha Männern Ausschau halten ist leider so.
Bloss geht dieser Schuss, gerade auch in der heutigen Zeit, meistens nach hinten los ...
nicht nur bei den Loverboy's, sondern auch ganz allgemein !!!
Die dicke Karre ist geleast und die Konten sind überzogen etc., also Blender !!!
Zumal: Was ist denn ein Alpha Mann ?!? Ein Egoist !!!! Ein Egomane !!!!
Da wird eine Frau auch nach dem Motto "Ex und Hopp" munter durchgetauscht.
Der Trost bleibt für die Frau nur, evtl. einige schöne Tage gehabt zu haben ... 😉
Ein Alpha Mann als Partner ist also keine beständige Grösse im Leben und kein sicherer Hafen. 😆
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Wer später kommt, hat länger Spaß !!!
Meine Mutter hat mir schon früh beigebracht, mein Spielzeug mit anderen zu teilen ...
William Masters will uns damit sagen, dass böse Männer nur dann Frauen ausbeuten können, wenn Frauen denen das auf Grund ihrer Persönlichkeitsstruktur erlauben. Unsere Mütter erziehen ihre Töchter so, dass sie gefühls- statt verstandesbetont handeln. In dem beschriebenen Fall hätte bei dem Mädchen spätestens dann der Verstand einsetzen sollen, als Cem sie auf den Strich schickte. Nun ist aber Verstand eine erlernte Eigenschaft. Wenn man Verstand nicht erlernt hat, kann man ihn auch nicht benützen. Das ist wie mit Mathematik oder einer Fremdsprache.
Alice Schwarzer faselt dauernd von bösen Männern, womit sie teilweise Recht hat. Sie müsste aber auch von dummen Frauen reden. Tut sie aber nicht.
Als ich jung war, wählten Frauen überwiegend Adenauers CDU. Der tat alles, um die Rechte der Frauen zu beschneiden. Bei der Wahl 1957 ging es um die Einführung der Wehrpflicht. (Ich war noch nicht wahlberechtigt.) Dank Frauenstimmen gewann die CDU die absolute Mehrheit.
H*tler wurde überwiegend von Frauen gewählt. Obwohl in der NSdAP nur Männer das Sagen hatten, wurde sie von mehr Frauen als Männern gewählt. Männer ahnten, dass es mit dieser Partei Krieg geben werde und sie erneut für das Vaterland sterben müssten, Frauen begeisterten sich für den starken Führer.
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Dieses traurige Thema wird schon eine ganze Zeit lang fleissig im Fernsehen verwurschtelt.
Vor einigen Jahren gab es schon einmal einen ähnlichen Film zum gleichen Thema im öffentlich rechtlichen produzierten TV Programm. Ich komme jetzt nicht mehr auf den Namen, aber er spielte in Frankfurt Main u.a. dort auf dem Strassenstrich.
Es gibt auch keinen Krimi, wo dieses Thema nicht schon mit verarbeitet wurde, sei es nun diverse SOKO und Tatort Formate etc. Einen Schimanski Tatort von 2013 gibt es da auch schon.
Unter anderem auch ein so genanntes Fernsehspiel zum Thema "ost-europäische Wegwerf-Mädchen".
Meiner Meinung nach ist die Veröffentlichung, besonders auch bei "Ich gehöre Ihm ...", ganz bewusst und gezielt zum jetzigen Zeitpunkt gesteuert. Es dient mehr der Stimmungsmache und auch der Sensationsgier, weniger der Bekämpfung des Problems.
Wie bereits gesagt, ein trauriges Thema, aber auch nur ein Teil der Prostitution ... was aber hier auch gerne ausgeblendet wird ... !!! 😈
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Wer später kommt, hat länger Spaß !!!
Meine Mutter hat mir schon früh beigebracht, mein Spielzeug mit anderen zu teilen ...
Ich genieße heute die Münchner Sonne, ein Girl ist gerade nicht anwesend, müde bin ich auch nicht, Buch in der Hitze auch nicht, also schau ich mir den "Mist" "Ich gehöre ihm." in der Mediathek vorab an.
Typische Kindergeschichten denke ich mir. Zum Schluss denke ich mir doch Scheiße.
Und genau Heute - erlebe ich ein Date, welches genau in dieses Schema passt. Zwar nicht im Bereich under 20, aber ...