Hallo Gemeinde.
Einen Abstecher vom Land der Berge in die Stadt an der Donau wollte ich mit einem besonderen Ab"stecher" krönen. Das Thai-Body-Massage-Studio in der Linzerstr. 69 (übrigens scheint diese Strasse für solche Studios ein guter Boden zu sein, habe mindestens 5 verschiedene auf kürzestem Raum gezählt) sollte es sein.
Von außen mit bester Schaufenster-Bemalung als Puff erkennbar, huscht man unter dem neugierigen Blick der Passanten in einen winzigen Vorraum, in welchem sich erst die eigentliche Türe befindet. Gleich nach dem Läuten wurde mir von einer sehr hübschen Asiatin geöffnet, und ohne lange zu fragen wurde ich in ein Zimmerchen weitergeleitet. Unmittelbar hinter der Eingangstüre dürfte sich das Aufenthaltsraum-Derivat der beiden anwesenden Girls befinden, am boden auf einer Liege halb schlafend bzw. fernsehend konnte ich im Halbdunkeln noch ein zweites Mädchen ausmachen.
Im Massagekammerl, das fast 1/2 qm größer war als das darin stehende franz. Bett, erfuhr ich die Menüliste: 20 min F + GV 80,-, 30 min F + GV + Massage 120,-.
Da ich von der GKK die Massagekosten nicht bezahlt bekomme, beschloss ich, die kürzere Version zu nehmen. Mit dem Geld verschwand das Girl und war nach einigen Minuten wieder zurück. Auf dem Bett lag ein zusammengefaltetes Leintuch, das seine besseren Tage auch schon hinter sich gehabt haben dürfte, dieses wurde auseinandergefaltet und ich sollte mich hinlegen.
Dass Asiatinnen ein Faible für Küchenpapier mit Schmirgel-Faktor haben, wusste ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht...
Jedenfalls wurde Klein Hansi mit Küchenrolle ordentlich abgerubbelt, ähnlich gefühlvoll wäre es auch mit einer Drahtbürste gegangen. Dass er dabei keine Lust hat, aufzustehen, dürfte sich wohl von selbst verstehen. Also zuerst mal Handarbeit, immer im Blickfeld die Asiatin, die schon mit der Küchenrolle Marke Sandpapier darauf wartete, ihn nochmals die Härte des Lebens erfahren zu lassen...
Und tatsächlich, die Küchenrolle kam wieder zum Einsatz, so schnell konnte Klein Hansi gar nicht abhauen. Dann Conti drüber, kurzes lustloses Gebläse, Frage "Du oben oder was?" mit einem "Du reiten" beantwortet, nach einem Hoppehopp und wahrscheinlich in Vorangst einer weiteren Behandlung mit Küchenpapier die Sache so gut es ging rasch zu Ende gebracht.
Danach noch eine kurze Rückenmassage (oder besser gesagt -streichelei) erhalten, nach wenigen Minuten "Zeit aus" gehört - und tschüss.
Das Leintuch wurde übrigens wieder in die alte Ausgangsfaltung (ist das Origa(s)mi??) zurückgebracht und blieb in ähnlich einladender Position so liegen, wie ich es auch schon kennengelernt hatte. Mahlzeit!
WH-Gefahr unter 1 %, für Masochisten aber sicherlich interessant. Besorgt Euch zuvor in einer Apotheke eine Wundsalbe, damit ihr nicht zu sehr unter der Schleif-Wirkung des Allzweck-Papieres leidet!!