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Alt  03.09.2003, 16:56   # 1
dolly23
die offenherzige
 
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Beiträge: 5.677


dolly23 ist offline
Arrow Lyrik - Poesie

Orpheus. Eurydike. Hermes


Das war der Seelen wunderliches Bergwerk.
Wie stille Silbererze gingen sie
als Adern durch sein Dunkel. Zwischen Wurzeln
entsprang das Blut, das fortgeht zu den Menschen,
und schwer wie Porphyr sah es aus im Dunkel.
Sonst war nichts Rotes.

Felsen waren da
und wesenlose Wälder. Brücken über Leeres
und jener große graue blinde Teich,
der über seinem fernen Grunde hing
wie Regenhimmel über einer Landschaft.
Und zwischen Wiesen, sanft und voller Langmut,
erschien des einen Weges blasser Streifen,
wie eine lange Bleiche hingelegt.

Und dieses einen Weges kamen sie.

Voran der schlanke Mann im blauen Mantel,
der stumm und ungeduldig vor sich aussah.
Ohne zu kauen fraß sein Schritt den Weg
in großen Bissen; seine Hände hingen
schwer und verschlossen aus dem Fall der Falten
und wußten nicht mehr von der leichten Leier,
die in die Linke eingewachsen war
wie Rosenranken in den Ast des Ölbaums.
Und seine Sinne waren wie entzweit:
indes der Blick ihm wie ein Hund vorauslief,
umkehrte, kam und immer wieder weit
und wartend an der nächsten Wendung stand, -
blieb sein Gehör wie ein Geruch zurück.
Manchmal erschien es ihm als reichte es
bis an das Gehen jener beiden andern,
die folgen sollten diesen ganzen Aufstieg.
Dann wieder wars nur seines Steigens Nachklang
und seines Mantels Wind was hinter ihm war.
Er aber sagte sich, sie kämen doch;
sagte es laut und hörte sich verhallen.
Sie kämen doch, nur wärens zwei
die furchtbar leise gingen. Dürfte er
sich einmal wenden (wäre das Zurückschaun
nicht die Zersetzung dieses ganzen Werkes,
das erst vollbracht wird), müßte er sie sehen,
die beiden Leisen, die ihm schweigend nachgehn:

Den Gott des Ganges und der weiten Botschaft,
die Reisehaube über hellen Augen,
den schlanken Stab hertragend vor dem Leibe
und flügelschlagend an den Fußgelenken;
und seiner linken Hand gegeben: sie.

Die So-geliebte, daß aus einer Leier
mehr Klage kam als je aus Klagefrauen;
daß eine Welt aus Klage ward, in der
alles noch einmal da war: Wald und Tal
und Weg und Ortschaft, Feld und Fluß und Tier;
und daß um diese Klage-Welt, ganz so
wie um die andre Erde, eine Sonne
und ein gestirnter stiller Himmel ging,
ein Klage-Himmel mit entstellten Sternen - :
Diese So-geliebte.

Sie aber ging an jenes Gottes Hand,
den Schrittbeschränkt von langen Leichenbändern,
unsicher, sanft und ohne Ungeduld.
Sie war in sich, wie Eine hoher Hoffnung,
und dachte nicht des Mannes, der voranging,
und nicht des Weges, der ins Leben aufstieg.
Sie war in sich. Und ihr Gestorbensein
erfüllte sie wie Fülle.
Wie eine Frucht von Süßigkeit und Dunkel,
so war sie voll von ihrem großen Tode,
der also neu war, daß sie nichts begriff.

Sie war in einem neuen Mädchentum
und unberührbar; ihr Geschlecht war zu
wie eine junge Blume gegen Abend,
und ihre Hände waren der Vermählung
so sehr entwöhnt, daß selbst des leichten Gottes
unendlich leise, leitende Berührung
sie kränkte wie zu sehr Vertraulichkeit.

Sie war schon nicht mehr diese blonde Frau,
die in des Dichters Liedern manchmal anklang,
nicht mehr des breiten Bettes Duft und Eiland
und jenes Mannes Eigentum nicht mehr.

Sie war schon aufgelöst wie langes Haar
und hingegeben wie gefallner Regen
und ausgeteilt wie hundertfacher Vorrat.

Sie war schon Wurzel.

Und als plötzlich jäh
der Gott sie anhielt und mit Schmerz im Ausruf
die Worte sprach: Er hat sich umgewendet -,
begriff sie nichts und sagte leise: Wer?

Fern aber, dunkel vor dem klaren Ausgang,
stand irgend jemand, dessen Angesicht
nicht zu erkennen war. Er stand und sah,
wie auf dem Streifen eines Wiesenpfades
mit trauervollem Blick der Gott der Botschaft
sich schweigend wandte, der Gestalt zu folgen,
die schon zurückging dieses selben Weges,
den Schritt beschränkt von langen Leichenbändern,
unsicher, sanft und ohne Ungeduld.

Aus: Neue Gedichte (1907)

Rainer Maria Rilke
__________________

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Alt  04.09.2003, 01:11   # 25
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Johann Wolfgang Goethe

Der Zauberlehrling

Hat der alte Hexenmeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
Merkt ich und den Brauch,
Und mit Geistesstärke
Tu ich Wunder auch.

Walle! walle
Manche Strecke,
Daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.

Und nun komm, du alter Besen,
Nimm die schlechten Lumpenhüllen!
Bist schon lange Knecht gewesen:
Nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
Oben sei ein Kopf,
Eile nun und gehe
Mit dem Wassertopf!

Walle! walle
Manche Strecke,
Daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.

Seht, er läuft zum Ufer nieder!
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
Und mit Blitzesschnelle wieder
Ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
Voll mit Wasser füllt!

Stehe! stehe!
Denn wir haben
Deiner Gaben
Vollgemessen! -
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende
Er das wird, was er gewesen!
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
Bringt er schnell herein,
Ach, und hundert Flüsse
Stürzen auf mich ein!

Nein, nicht länger
Kann ichs lassen:
Will ihn fassen!
Das ist Tücke!
Ach, nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! welche Blicke!

O, du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
Doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
Der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
Steh doch wieder still!

Willst am Ende
Gar nicht lassen?
Will dich fassen,
Will dich halten
Und das alte Holz behende
Mit dem scharfen Beile spalten!

Seht, da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
Gleich, o Kobold, liegst du nieder;
Krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich! brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
Und ich atme frei!

Wehe! wehe!
Beide Teile
Stehn in Eile
Schon als Knechte
Völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Naß und nässer
Wirds im Saal und auf den Stufen:
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister, hör mich rufen! -
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister,
Werd ich nun nicht los.

"In die Ecke,
Besen! Besen!
Seids gewesen!
Denn als Geister
Ruft euch nur, zu seinem Zwecke,
Erst hervor der alte Meister."
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Alt  04.09.2003, 01:08   # 24
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Eichendorff

Mondnacht

Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
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Alt  04.09.2003, 00:53   # 23
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Theodor Storm

In Bulemanns Haus

Es klippt auf den Gassen im Mondenschein;
Das ist die zierliche Kleine,
Die geht auf ihren Pantöffelein
Behend und mutterseelenallein
Durch die Gassen im Mondenscheine;

Sie geht in ein altverfall'nes Haus;
Im Flur ist die Tafel gedecket,
Da tanzt vor dem Monde die Maus mit der Maus,
Da setzt sich das Kind mit den Mäusen zum Schmaus,
Die Tellerlein werden gelecket.

Und leer sind die Schüsseln; die Mäuslein im Nu
Verrascheln in Mauer und Holze;
Nun läßt es dem Mägdlein auch länger nicht Ruh,
Sie schüttelt die Kleidchen, sie schnürt sich die Schuh,
Dann tritt sie näher mit Stolze.

Es leuchtet ein Spiegel aus goldnem Gestell,
Da schaut sie hinein mit Lachen;
Gleich schaut auch heraus ein Mägdlein hell,
Das ist ihr einziger Spielgesell;
Nun wollen sie sich lustig machen.

Sie nickt voll Huld, ihr gehört ja das Reich;
Da neigt sich das Spiegelkindlein,
Da neigt sich das Kind vor dem Spiegel zugleich,
Da neigen sich beide gar anmutreich,
Da lächeln die rosigen Mündlein.

Und wie sie lächeln, da hebt sich der Fuß,
Es rauschen die seidenen Röcklein,
Die Händchen werfen sich Kuß um Kuß,
Das Kind mit dem Kinde nun tanzen muß,
Es tanzen im Nacken die Löcklein.

Der Mond scheint voller und voller herein,
Auf dem Estrich gaukeln die Flimmer;
Im Takte schweben die Mägdelein,
Bald tauchen sie tief in die Schatten ein,
Bald stehn sie in bläulichem Schimmer.

Nun sinken die Glieder, nun halten sie an
Und atmen aus Herzensgrunde;
Sie nahen sich schüchtern und beugen sich dann
Und knien voreinander und rühren sich an
Mit dem zarten, unschuldigen Munde.

Doch müde werden die beiden allein
Von all der heimlichen Wonne;
Sehnsüchtig flüstert das Mägdelein:
"Ich mag nicht mehr tanzen im Mondenschein,
Ach, käme doch endlich die Sonne!"

Sie klettert hinunter ein Trepplein schief
Und schleicht hinab in den Garten.
Die Sonne schlief, und die Grille schlief:
"Hier will sich sitzen im Grase tief,
Und der Sonne will ich warten."

Doch als nun morgens um Busch und Gestein
Verhuschet das Dämmergemunkel,
Da werden dem Kinde die Äugelein klein;
Sie tanzte zu lange bei Mondenschein,
Nun schläft sie bei Sonnengefunkel.

Nun liegt sie zwischen den Blumen dicht
Auf grünem, blitzendem Rasen;
Und es schauen ihr in das süße Gesicht
Die Nachtigall und das Sonnenlicht
Und die kleinen neugierigen Hasen.
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Alt  04.09.2003, 00:52   # 22
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Alles oa Wehdam

Drei Stoaner,
drei Bleameln,
Drei Mucken,
drei Leut,
Is alles oa Wehdam,
Oa Leben, oa Freud!

Ludwig Ganghofer: Waldrausch / I.1 (2)
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Alt  04.09.2003, 00:48   # 21
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aus "Die Blumen des Bösen"

Der Vampir
von Charles Baudelaire

Du, die wie ein Messerstoß
In mein stöhnend Herz gedrungen,
Die wie wilden Heeres Troß
Wüst und prangend mich bezwungen,

Die erniedrigt meinen Geist
Sich zur Wohn- und Lagerstätte;
Scheusal, an das ich geschweißt
Wie der Sträfling an der Kette

Wie der Spieler an die Sucht,
Wie der Trinker an das Glas,
Wie an das Gewürm das Aas -
Sei verflucht du, sei verflucht!

Mir die Freiheit zu erringen,
Flehte ich das rasche Schwert,
Meine Feigheit zu bezwingen,
Hab ich tückisch Gift begehrt.

Gift und Schwert - verächtlich böse
Boten sie mir Wort, die zwei:
Bist nicht wert, daß man dich löse
Aus verworfner Sklaverei

Narr! wenn von der Herrschaft Schrecken
Dich befreite unser Mut,
Würdest du mit frischer Glut
Den Vampir zum Leben wecken.


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Alt  04.09.2003, 00:45   # 20
soiled Dove
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soiled Dove ist offline
*lächel* dolly, ist für Dich...

Es ist Nacht,
und mein Herz kommt zu dir,
hält's nicht aus,
hält's nicht aus mehr bei mir.

Legt sich dir auf die Brust,
wie ein Stein,
sinkt hinein,
zu dem deinen hinein.

Dort erst,
dort erst kommt es zur Ruh,
liegt am Grund
seines ewigen Du.


Christian Morgenstern
__________________
Der gute Ruf einer Frau beruht auf dem Schweigen mehrerer Männer

Maurice Chevalier
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Alt  04.09.2003, 00:41   # 19
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Kurt Tucholsky

Raschle, Raschle, Seidner Kimono

Glänzt der Fudschijama nachts in Weiß,
bete ich zu Brahma heimlich leis.
Mond scheint auf die Dächer
still in Ruh,
unser bunter Fächer winkt ihm zu.
Raschle, raschle, seidner Kimono,
deine kleine Geisha sehnt sich so,
sie sitzt im Teehaus
und steckt den kleinen Zeh raus.
Singe, singe, kleiner Kolibri,
ferner Liebster, warum kommst Du nie?
Kleine Geisha sehnt sich so,
uns sie wäre wieder froh,
bist du bei ihr unterm Kimono!
Kleine Geisha sehnt sich so,
und sie wäre wieder froh,
bist du bei ihr unterm Kimono!

Horch, wie durch die Bäume Windhauch lief,
Liebster und ich träume opiumtief.
Yoshiwaras Gassen warten dein,
wollen dich nicht lassen, komm, sei mein!
Raschle, raschle, seidner Kimono,
deine kleine Geisha sehnt sich so,
in Nagasaki nach ihren Kerls in Khaki.
Singe, singe, kleiner Kolibri,
ferner Liebster, warum kommst Du nie?
Kleine Geisha sehnt sich so,
und sie wäre wieder froh,
bist du bei ihr unterm Kimono!
Kleine Geisha sehnt sich so,
und sie wäre wieder froh,
bist du bei ihr unterm Kimono!
Antwort erstellen         
Alt  04.09.2003, 00:39   # 18
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Hermann Hesse

Julikinder


Wir Kinder im Juli geboren
Lieben den Duft des weißen Jasmin,
Wir wandern an blühenden Gärten hin
Still und in schwere Träume verloren.

Unser Bruder ist der scharlachene Mohn,
Der brennt in flackernden roten Schauern
Im Ährenfeld und auf den heißen Mauern,
Dann treibt seine Blätter der Wind davon.

Wie eine Julinacht will unser Leben
Traumbeladen seinen Reigen vollenden,
Träumen und heißen Erntefesten ergeben,
Kränze von Ähren und roten Mohn in den Händen.
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Alt  04.09.2003, 00:38   # 17
-
 

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Hermann Hesse

Im malayischen Archipel




In allen Nächten steht die Heimat nah,
Als wäre sie noch mein,
Vor meinen traumbeglückten Augen da.
Doch muss ich lange noch auf Reisen sein
Und in entlegener Inseln Sonnenglut
Mein Herz zur Ruhe bringen
Und wie ein widerspenstig Kind
Einwiegen und zur Ruhe singen.
Und immer wieder ist es ungemut,
Ist nicht zur Ruh' zu bringen,
Ist wild und schwach wie Kinder sind.
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Alt  04.09.2003, 00:36   # 16
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Nimmersatte Liebe

von Eduard Mörike

So ist die Lieb! So ist die Lieb!
Mit Küssen nicht zu stillen:
Wer ist der Tor und will ein Sieb
Mit eitel Wasser füllen?
Und schöpfst du an die tausend Jahr,
Und küssest ewig, ewig gar,
Du tust ihr nie zu Willen.

Die Lieb, die Lieb hat alle Stund
Neu wunderlich Gelüsten;
Wir bissen uns die Lippen wund,
Da wir uns heute küßten.
Das Mädchen hielt in guter Ruh,
Wie's Lämmlein unterm Messer;
Ihr Auge bat: nur immer zu,
je weher, desto besser!

So ist die Lieb, und war auch so,
Wie lang es Liebe gibt,
Und anders hat Herr Salomo,
Der Weise, nicht geliebt.
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Alt  04.09.2003, 00:35   # 15
-
 

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Wer je gelebt in Liebesarmen ...

von Theodor Storm


Wer je gelebt in Liebesarmen,
Der kann im Leben nie verarmen;
Und müsst er sterben fern, allein,
Er fühlte noch die sel´ge Stunde,
Wo er gelebt an ihrem Munde,
Und noch im Tode ist sie sein
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Alt  04.09.2003, 00:34   # 14
soiled Dove
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Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamkeit.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.

[Hermann Hesse]
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Der gute Ruf einer Frau beruht auf dem Schweigen mehrerer Männer

Maurice Chevalier
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Alt  04.09.2003, 00:31   # 13
soiled Dove
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soiled Dove ist offline
Spielregeln für Männer, die mich lieben wollen

1.
Mich zu lieben muss ein Mann
von meiner Haut den Vorhang wegziehen
bis auf den Grund meiner Augen sehen
und erkennen das in mir nistet
die durchsichtige Schwalbe Zärtlichkeit

2.
Mich zu lieben darf ein Mann
mich nicht wie eine Ware besitzen wollen
mich nicht vorführen wie eine Jagdtrophäe
er wird an meiner Seite stehen
mit der gleichen Liebe
wie ich an seinen

3.
Mich zu lieben, muß die Liebe
eines Mannes stark sein wie Ceibobäume,
so schützend und sicher
und so klar wie ein Dezembermorgen.

4.
Mich zu lieben darf ein Mann
meinem Lächeln nicht Misstrauen
er soll Trauer und Schweigen achten
und auf meinem Leib mit Liebkosungen spielen
wie auf einer Gitarre , Melodien
und Freude aus der Tiefe meines Körpers locken

5.
Mich zu lieben muss ein Mann
in mir das Bett für die Last seiner Sorgen sehen,
eine Freundin mit der er seine Geheimnisse teilt
einen See in dem er treibt
ohne Angst, dass ein Anker von Verpflichtungen
ihn am fliegen hindert, wenn er Lust hat ein Vogel zu sein.

6.
Mich zu lieben, muss ein Mann
Poesie aus seinem Leben machen
jeden Tag neu gestalten
mit dem Blick in die Zukunft

7.
Mich zu lieben aber muss ein mann
vor allem mein Volk lieben,
nicht als abstrakten Begriff
aus dem Ärmel gezogen,
sondern als etwas Wirkliches, Greifbares,
dem er mit seinen Handlungen Ehre macht
und sein Leben gibt, wenn es notwendig ist.

8.
Mich zu lieben, muß ein Mann
mein Gesicht im Schützengraben erkennen,
mich lieben mit dem Gewehr im Anschlag,
wenn wir beide gemeinsam
die Feinde abwehren-

9.
Die Liebe meines Mannes
scheut nicht hinzugeben
noch fürchtet sie auf einem belebten Platz
sich im Zauber des verliebtseins zu entdecken
Er kann laut rufen : ich liebe dich
oder Anschläge auf die Häuser kleben
die sein Recht auf das herrlichste
und menschlichste aller Gefühle proklamiert

10.
Die Liebe meines Mannes
flieht nicht vor Küchendunst
und nicht vor Kinderwindeln
wie ein frischer Wind ist sie
der in Wolken aus Traum und Zeit
die Hemmnisse davonträgt die uns über Jahrhunderte trennten
wie verschiedenartige Wesen

11.
Die Liebe meines Mannes
will mich nicht festlegen, nicht einordnen
sie gibt mir Luft, Nahrung, Raum
zu wachsen und reicher zu werden
so wie jeder neue Tag
eine Revolution entfaltet

[Gioconda Belli]
__________________
Der gute Ruf einer Frau beruht auf dem Schweigen mehrerer Männer

Maurice Chevalier
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Alt  03.09.2003, 21:35   # 12
don_martin
 
Mitglied seit 01.06.2003

Beiträge: 394


don_martin ist offline
...und noch einer:


Kleine Ursachen

Ein Mensch - und das geschieht nicht oft -
Bekommt Besuch, ganz unverhofft,
Von einem jungen Frauenzimmer,
Das grad, aus was für Gründen immer -
Vielleicht aus ziemlich hintergründigen -
Bereit ist, diese Nacht zu sündigen.
Der Mensch müßt nur die Arme breiten,
Dann würde sie in diese gleiten.
Der Mensch jedoch den Mut verliert,
Denn leider ist er unrasiert.
Ein Mann mit schlechtgeschabtem Kinn
Verfehlt der Stunde Glücksgewinn,
Und wird er schließlich doch noch zärtlich,
Wird er's zu schwach und auch zu bärtlich.
Infolge schwacher Reizentfaltung
Gewinnt die Dame wieder Haltung
Und läßt den Menschen, rauh von Stoppeln,
Vergebens seine Müh verdoppeln.
Des Menschen Kinn ist seitdem glatt -
Doch findet kein Besuch mehr statt.

Eugen Roth:

PS: Hi Dolly, ist `ne schöne Idee, das mit dem Lyrikthread!

Herzlichst
don martin
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Alt  03.09.2003, 21:32   # 11
don_martin
 
Mitglied seit 01.06.2003

Beiträge: 394


don_martin ist offline
@dolly

Vielleicht nicht die ganz große Literatur- aber ich mag Eugen Roth :


Kassenhass

Ein Mann, der eine ganze Masse
Gezahlt hat in die Krankenkasse,
Schickt jetzt die nötigen Papiere,
Damit auch sie nun tu das ihre.
Jedoch er kriegt nach längrer Zeit
statt baren Gelds nur den Bescheid,
Nach Paragraphenziffer X
Bekomme er vorerst noch nix,
Weil, siehe Ziffer Y,
Man dies und das gestrichen schon,
So daß er nichts, laut Ziffer Z,
Beanzuspruchen weiter hätt.
Hingegen heißt's, nach Ziffer A,
Daß er vermutlich übersah,
Daß alle Kassen, selbst in Nöten,
Den Beitrag leider stark erhöhten
Und daß man sich, mit gleichem Schreiben,
Gezwungen seh, ihn einzutreiben.
Besagter Mann denkt, krankenkässlich,
In Zukunft ausgesprochen häßlich.

Eugen Roth
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Alt  03.09.2003, 20:13   # 10
soiled Dove
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Beiträge: 5.998


soiled Dove ist offline
An eine die vorüberging

Der wilde Straßenlärm betäubend mich umfing.
In tiefer Trauer, groß und schlank, ein Bild des Leides
Kam eine Frau vorbei und hob den Saum des Kleides
Mit zierlich feiner Hand, da sie vorüberging,

In stolzer Freiheit, wie ein Marmorbild, das schreitet.
Ich aber trank gebannt und gleichsam wie im Wahn
Aus ihren Augen, wie ein Himmel im Orkan,
Die Süße die entzückt, die Lust die Tod bereitet.

Ein Blitz ... und wieder Nacht! —O Schönheit, die mir flieht,
Und die mit ihrem Blick mich plötzlich neu geboren,
Ob vor der Ewigkeit mein Aug dich wiedersieht?


Vorbei! zu spät! vielleicht für immer mir verloren!
Du weißt nicht, wer ich bin, ich weiß nicht, wie du heißt,
Doch hätt ich dich geliebt und weiß, daß du es weißt!


Charles Baudelaire
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Maurice Chevalier
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Alt  03.09.2003, 20:02   # 9
soiled Dove
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soiled Dove ist offline
Pia, caritatevole, amoresissima

(Auf dem campo santo.)

O Mädchen, das dem Lamme
Das zarte Fellchen kraut,
Dem Beides, Licht und Flamme,
Aus beiden Augen schaut,
Du lieblich Ding zum Scherzen,
Du Liebling weit und nah,
So fromm, so mild von Herzen,
Amorosissima!

Was riss so früh die Kette?
Wer hat dein Herz betrübt?
Und liebtest du, wer hätte
Dich nicht genug geliebt? -
Du schweigst - doch sind die Thränen
Den milden Augen nah:
Du schwiegst -

und starbst vor Sehnen,
Amorosissima?


Friedrich Nietzsche
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Alt  03.09.2003, 19:59   # 8
soiled Dove
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soiled Dove ist offline
Sonnet XXVIII

Wie kann ich denn zu altem Frohsinn kehren,
Da mir das Labsal süßer Ruhe fehlt,
Die Nächte nur die Last des Tages mehren
Und Tag und Nacht der gleiche Schmerz mich quält?
Die beiden alten Feinde, sie vereinen
Zu meiner größten Qual sich Hand in Hand:
Der Tag mit Mühsal und die Nacht zu weinen,
Daß jeder Schritt mich weiter von dir bannt.
Den Tag will ich versöhnen mit der Kunde,
Du seist sein Schmuck in dunkler Wolken Graun,
Dann schmeichle ich der Nacht schwarzäug'ger Stunde,
Du leuchtest ihr, wenn sonst kein Stern zu schaun.
Doch jeder Tag mehrt nur der Schmerzen Zahl,
Und jede Nacht schafft größer meine Qual.

William Shakespeare
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Alt  03.09.2003, 19:21   # 7
soiled Dove
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soiled Dove ist offline
Der Sinn des Lebens

Wie oft haben wir es schon erlebt ,
das unser Herz erglüht und bebt ,
vor Glück und Liebe fast zerspringt ,
und plötzlich tief zu Boden sinkt .

Der große Glaube an das Glück ,
ist gebrochen , es fehlt ein Stück ,
dein Herz zerschmettert , voller Leid ,
braucht zum Heilen so viel Zeit .

Nie wieder wird es dir passieren ,
dich in gefühle zu verlieren ,
schwörst du dir mit bittren Tränen ,
übrig bleibt ein stilles Sehnen .

Bis du dich dann doch ergibst ,
und dich wiederum verliebst ,
vergißt all das , was du geschworen ,
liebst und fühlst und bist verloren .

So scheint es uns wohl vorbestimmt ,
das der , der gibt , auch wieder nimmt ,
so laß das Grübeln , es ist vergebens ,
das ist er wohl - der Sinn des Lebens......
__________________
Der gute Ruf einer Frau beruht auf dem Schweigen mehrerer Männer

Maurice Chevalier
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Alt  03.09.2003, 18:01   # 6
dolly23
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Kindheit



Es wäre gut viel nachzudenken, um
von so Verlornem etwas auszusagen,
von jenen langen Kindheit-Nachmittagen,
die so nie wiederkamen - und warum?

Noch mahnt es uns -: vielleicht in einem Regnen,
aber wir wissen nicht mehr was das soll;
nie wieder war das Leben von Begegnen,
von Wiedersehn und Weitergehn so voll

wie damals, da uns nichts geschah als nur
was einem Ding geschieht und einem Tiere:
da lebten wir, wie Menschliches, das Ihre
und wurden bis zum Rande voll Figur.

Und wurden so vereinsamt wie ein Hirt
und so mit großen Fernen überladen
und wie von weit berufen und berührt
und langsam wie ein ferner langer neuer Faden
in jene Bilder-Folgen eingeführt,
in welchen nun zu dauern uns verwirrt.


Aus:Neue Gedichte

Rilke

Ich hoffe, daß das allen Freunden guter Lyrik als Anreiz dient, ihre Favoriten zu posten.

Dolly, die schon sehr gespannt ist
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Alt  03.09.2003, 17:50   # 5
dolly23
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Der Tod der Geliebten



Er wußte nur vom Tod was alle wissen:
daß er uns nimmt und in das Stumme stößt.
Als aber sie, nicht von ihm fortgerissen,
nein, leis aus seinen Augen ausgelöst,

hinüberglitt zu unbekannten Schatten,
und als er fühlte, daß sie drüben nun
wie einen Mond ihr Mädchenlächeln hatten
und ihre Weise wohlzutun:

da wurden ihm die Toten so bekannt,
als wäre er durch sie mit einem jeden
ganz nah verwandt; er ließ die andern reden

und glaubte nicht und nannte jenes Land
das gutgelegene, das immersüße -
Und tastete es ab für ihre Füße.


Aus: Der neuen Gedichte anderer Teil

Rilke
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Alt  03.09.2003, 17:45   # 4
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Opfer

O wie blüht mein Leib aus jeder Ader
duftender, seitdem ich dich erkenn;
sieh, ich gehe schlanker und gerader,
und du wartest nur -: wer bist du denn?

Sieh: ich fühle, wie ich mich entferne,
wie ich Altes, Blatt um Blatt, verlier.
Nur dein Lächeln steht wie lauter Sterne
über dir und bald auch über mir.

Alles was durch meine Kinderjahre
namenlos noch und wie Wasser glänzt,
will ich nach dir nennen am Altare,
der entzündet ist von deinem Haare
und mit deinen Brüsten leicht bekränzt.

Rilke
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Alt  03.09.2003, 17:35   # 3
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Zum Einschlafen zu sagen



Ich möchte jemanden einsingen,
bei jemandem sitzen und sein.
Ich möchte dich wiegen und kleinsingen
und begleiten schlafaus und schlafein.
Ich möchte der Einzige sein im Haus,
der wüßte: die Nacht war kalt.
Und möchte horchen herein und hinaus
in dich, in die Welt, in den Wald.
Die Uhren rufen sich schlagend an,
und man sieht der Zeit auf den Grund.
Und unten geht noch ein fremder Mann
und stört einen fremden Hund.
Dahinter wird Stille. Ich habe groß
die Augen auf dich gelegt;
und sie halten dich sanft und lassen dich los,
wenn ein Ding sich im Dunkel bewegt.


Aus: Das Buch der Bilder

Rilke
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Alt  03.09.2003, 17:16   # 2
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Die Erblindende


Sie saß so wie die anderen beim Tee.
Mir war zuerst, als ob sie ihre Tasse
ein wenig anders als die andern fasse.
Sie lächelte einmal. Es tat fast weh.

Und als man schließlich sich erhob und sprach
und langsam und wie es der Zufall brachte
durch viele Zimmer ging (man sprach und lachte),
da sah ich sie. Sie ging den andern nach,

verhalten, so wie eine, welche gleich
wird singen müssen und vor vielen Leuten;
auf ihren hellen Augen die sich freuten
war Licht von außen wie auf einem Teich.

Sie folgte langsam und sie brauchte lang
als wäre etwas noch nicht überstiegen;
und doch: als ob, nach einem Übergang,
sie nicht mehr gehen würde, sondern fliegen.

Aus: Neue Gedichte (1907)

Rilke
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