Kollegen,
heute gab es ein Novum für mich, in meiner Pay6-Karriere. Das erste Aufeinandertreffen der Staatsmacht mit... mir.
Solche, (Grund-)Schuldeutsch "Erlebniserzählungen", abseits von "Gefickt für XXX 4 YY, ZK gabs keine. Schlampe oder Flop" laufen ja gerne Gefahr, auszuufern und (irgendwann) gegen einen verwendet zu werden, aber seis drum. Der geneigte Leser weiß vielleicht authentische Berichte aus dem Milieu zu schätzen.
Ich halte mich derzeit in NRW auf. Ein Pay6-Paradies für Franzosen und Bayern. Also trug sich diese Begebenheit nicht ungefickt bei mir zu, sondern in einem Zustand absoluter Tiefenentspannung. Gelegenheit macht Liebe.
Am späteren Abend kontaktierte ich trotzdem eine Bekannte. Kennengelernt als SDL und mit losem Kontakt, auch abseits des Pay6, seitdem. 6 gibts schon gelegentlich, aber ich mag sie auch ohne. Heute, sowieso schon befriedigt, wollte ich nur wissen, ob sie Zeit und Lust hat, nachdem ich nur 15 Minuten entfernt war, einen Happen zu essen und zu klönen.
Die Antwort kam sehr schnell; ja - und wo ich sie aufgabeln kann. Die Gegend war Sperrbezirk, aber wird von SDL trotzdem gerne genutzt, zur Akquise, aber auch auf dem Weg zu den offiziellen Standplätzen.
Ich bin hingefahren und hab' eingeparkt. Gewartet. Nach ein paar Minuten kam sie dann. Herzliche Begrüßung und rein ins Auto.
Als wir gerade am Bequatschen sind, wo wir hinfahren und essen, kommt ein anderes Mädel, auch SDL, kenne ich, ne echt Süße, und linst ins Auto. Und Sekunden später geht es los:
Ein Bus vom Ordnungsamt kommt und blockiert die Ein- und Ausfahrt. Zwei - sind das überhaupt? - Beamte steigen aus und gehen sofort zu Mädel 2. "Sie wissen, dass sie hier nicht... blabla" und verfrachten sie in den Bus.
Anschließend checken sie mein Auto. Und entdecken ein bekanntes Gesicht. Nicht meines. Noch nicht.
. Und dann gings los, an meine Begleitung gewandt. "Sie wissen, dass sie hier nicht... wir nehmen sie mit".
Daraufhin meinte ich, dass ich das nicht glaube. Es handelt sich um ein privates Treffen mit einer Dame, die ich schon länger kenne. Darauf kam ein rotziges "Ja, wie heisst sie denn?". Kurzes Schweigen, als ich Vor- und Nachname - nach Rückfrage mit ihr, ob es für sie ok ist - korrekt nannte. Den Geburtsnamen und das -datum habe ich sogar noch unterschlagen. Sie quatsch gerne. Und sowas kann ich mir merken.
Nun wurde der Totschläger, im wahrsten Sinne des Wortes, rausgeholt. HIV, Hepatitis, Tetanus. Eine Belehrung sondersgleichen. Nur mein eingewachsener Zehennagel, für den muß ich noch eine andere Entschuldigung als Prostitution suchen.
Mein lapidares "Danke, ich verstehe, Sie machen nur Ihren Job" kam auch nicht wirklich an. Also die nächste Drohung. Harmloser als der Tod dieses Mal, wenigstens. Wenn sie "mich" nochmal mit "meiner" Dame im Auto antreffen, dann bekomme ich ein Verwarngeld. 60€. Wäre ich schlagfertig, hätte ich gefragt, wieviel das in Ficken und Blasen ist.
So blieb mir nur wieder ein Nüchternes "Das kann ich mir auch nicht vorstellen." Und da sahen sie es ein und es trennten sich unsere Wege. Bon mont: wir trafen sie später wieder. Da, in die Gegend, wo wir zum Essen gehen wollten, haben sie auch Mädel 2 hinverfrachtet.
Tja, aber das Traurige ist; all das Negative, was ich von den ansässigen SDL über das OA gehört habe, hat sich bewahrheitet. Von Schikane ist die Rede. Drohungen, gerne haltlos. Andererseits: ganz aus der Luft gegriffen sind die Vorwürfe der Leute vom Ordnungsamt ja auch nicht. Schließlich hat sich ja eine angeboten; und "mein" Mädel wäre auch da gewesen, um außerhalb des Sperrbezirks nach Kunden zu suchen.
Die Beamten sind frustriert. Die Mädels fühlen sich schikaniert. Dem Gesetzgeber sei Dank.
Und ich? Tja, wie gesagt. Ich war vorher befriedigt. Da sich das OA das Verwarngeld aber verdient gehabt.