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Alt  21.05.2020, 16:06   # 1
Webmaster
·.¸¸.·´¯`© Tim
 
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Mitglied seit 01.04.2050

Beiträge: 7.467


Webmaster ist offline
Post Protestkonzept zum Thema „Prostitutionsgewerbe und Corona“

Liebe LH'ler,

es ist 5 vor 12 - unsere lustigen Damen benötigen UNSERE Unterstützung, JETZT und HEUTE DANKE!!!!!!!

Wir ALLE GEMEINSAM müssen sie JETZT unterstützen, sie brauchen JETZT unsere Hilfe!!!

Die Existenz einer ganzen Branche ist bedroht. Es gibt Politiker in Deutschland, die den Freudenmädchen ihren Beruf verbieten wollen! Sie wollen die Corona-Krise dazu nutzen, um das älteste und natürlichste Gewerbe der Welt für immer abzudrehen, die Bordelle in Deutschland sollen für immer geschlossen bleiben!

Das kann und darf nicht sein!

Wir müssen etwas dagegen unternehmen, wir alle gemeinsam, JETZT!


Bitte weiterlesen, danke....

Das LH Forum wird die Arbeit des BSD daher werblich unterstützen:

Bundesverband sexuelle Dienstleistungen e.V.
https://bsd-ev.info/aktuelles/

Der BSD ist wie andere Interessenverbände sehr aktiv.

Neben einer Klagevorbereitung sucht man hier die Kommunikation mit politischen Entscheidungsträgern auf Länder-und Bundesebene. Unter anderem wurde ein Hygienekonzept ausgearbeitet und vorgestellt.

Um argumentativ alle Facetten das Gewerbe betreffend abdecken zu können, würde der BSD auch Statements von "Gästen" bzw. "Freiern" benötigen.

Und zwar anonymisiert und sachlich korrekt.

Also nicht "ich gehe gerne in Puff, weil ich dort die geilen Weiber richtig durchvögeln kann".

Sondern Statements, warum die Schließung von Bordellen etc. dazu führt, dass eine Beeinträchtigung der Gesundheit oder des Wohlfühlempfindens auftritt.

Ich denke, ihr versteht was gemeint ist und was gesucht wird.

Wir würden uns über E-Mail-Zusendungen mit entsprechendem Inhalt freuen an

[email protected]

Die Ansprechpartnerin dafür ist Stephanie Klee.

Danke und liebe Grüße an alle,

Tim & Madalena






PS: Anbei ein Konzept von Uwe Ittner (Partner von Loreni, vom Salon Patrice in Dachau), das wir unterstützen...

Zitat von Uwe Ittner

Protestkonzept zum Thema „Prostitutionsgewerbe und Corona“

Lagebild:

Seit dem 17. März 2020 sind durch entsprechende Landesverordnungen alle Bordellbetriebe in Deutschland bis auf weiteres geschlossen. Die Maßnahme wird mit der Infektionsgefahr durch das Corona-Virus begründet. Die verfassungsmäßig garantierten Grundrechte wurden aufgrund dieser Verordnungen eingeschränkt bzw. außer Kraft gesetzt. Die Folge ist mittlerweile deutlich spürbar und existenzgefährdend. Nicht nur für Bordellbetreiber. Sondern auch für alle Sexworker-/innen und alle Dienstleister, die mit der Erotikbranche zusammenhängen.

Ansatz:

Die Problematik „Corona-Virus“ und die damit einhergehende „Krise“ werden und wurden ausreichend in den entsprechenden Medien thematisiert und sehr unterschiedlich beurteilt. Jeder soll und kann sich sein eigenes Bild darüber machen und sich seine Meinung bilden.

Die massiven und existenzgefährdenden Grundrechtseingriffe durch die Bundesregierung, welche nach meinem Dafürhalten nicht verhältnismäßig sind, werden dazu führen, dass die Erotikbranche in Deutschland „an die Wand gefahren“ wird.

Es ist daher an der Zeit, sich dagegen zur Wehr zu setzen.

Viele Menschen in Deutschland und Europa setzen bereits ein Zeichen, indem sie friedlich auf die Straße gehen und Protest anmelden. In der Erotikbranche war es in der Vergangenheit überwiegend so, dass jeder „sein eigenes Süppchen“ gekocht hat. Keiner gönnte dem vermeintlichen Konkurrenten irgend etwas. Wir sind ohnehin eine Randgruppe ohne jegliche Lobby.

Das sollten und das müssen wir ändern. Zumindest in dieser Zeit.

Denn nur gemeinsam können wir das unsere dazu tun, um unsere Branche zu retten.

Mittlerweile gibt es viele Einzelklagen, die von diversen Betreibern eingebracht werden und die sich auf die Verfassung und das Grundgesetz berufen. Dies kostet jeden einzelnen sehr viel Geld und in der Endkonsequenz kostet es auch „Schlagkraft“, die der Sache an sich fehlt.

Ich selbst stehe mit dem BSD (Bundesverband sexuelle Dienstleistungen e.V., bsd-ev.info) in dieser Angelegenheit in Verbindung. Diese Interessenvertretung versucht sachliche Lösungsansätze mit den politischen Entscheidungsträgern des Bundes und der Länder aktiv vorzubringen.

Der Verband arbeitet auch bereits mit einem auf Verfassungsrecht spezialisierten Anwalt an einer perspektivisch einzubringenden Klage.

Dies ist eine Schiene, die von unserer Branche gefahren werden muss. Und zwar möglichst konzentriert und zentral.

Der andere Ansatz ist, Protest auf der Straße zu zeigen.

Betreiber, Dienstleister und vor allem Sexworker-/innen müssen auf die existenzbedrohende Situation in unserem Gewerbe aufmerksam machen. Wir müssen Druck aufbauen und uns nicht wie willfährige Schafe zur Schlachtbank führen lassen.

Ich selbst bin Betreiber eines kleinen Terminhauses. Daher weiß ich, dass viele Sexworkerinnen nicht bereit sind, „Gesicht zu zeigen“. Das ist das Problem, Protest überhaupt auf die Straße zu bringen.

Ich denke darüber nach und das ist mein Ansatz, eine derartige Aktion zu organisieren. Denn der momentane Zustand ist nicht haltbar und wird, je länger er andauert, viele Betriebe in die Insolvenz und den Ruin stürzen.

Ich möchte alle dazu aufrufen, darüber nachzudenken und mich dabei zu unterstützen.

Die momentane Lage wird überdies von „Sexkauf-Gegnern“ und Befürwortern des sog. „nordischen Modelles“ ausgenutzt. Von diesen wird im Zuge der flächendeckenden Bordellschließungen eine Aufrechterhaltung dieses Zustandes gefordert. Entsprechende Artikel finden sich in der Presse.

Es ist dringend an der Zeit, diesen Strömungen entgegenzuwirken.

Ich stelle mich zur Verfügung, stellvertretend für die Branche öffentlichkeitswirksam aufzutreten. Wir müssen uns aber zusammenschließen. Ich brauche eine breite Unterstützung und ich bin für „Inputs“ jeder Art dankbar.

Uwe Ittner
Salon Patrice
Dachau
LH-Profil: https://huren-test-forum.lusthaus.cc...r.php?u=387754
PN-Kontakt: https://huren-test-forum.lusthaus.cc...newpm&u=387754

28 Jahre Polizei-und Kriminalbeamter
Seit 2004 Betreiber eines Bordellbetriebes

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Danke von
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KOMMENTARE und ANTWORTEN dazu...
Alt  23.05.2020, 22:53   # 90
D4nte
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Beiträge: 1.182


D4nte ist offline
Das mit den Daten sehe ich auch als das eigentlich größte Problem. Denn gerade die Anonymität ist ein sehr wichtiger Faktor. Wenn die nicht gewährleistet werden kann, brauchen wir auch gar nicht mehr aufsperren.

Nehmen wir einmal an, Deine Daten werden bei einem Notar hinterlegt.
Nehmen wir weiterhin an, es tritt ein Infektionsfall auf und die Infektionskette wird von den Behörden nachverfolgt.

Die persönlichen Daten gehen also an die Behörde. Ob vom Notar oder sonst von jemandem.
Man wird also auf Dich zukommen.
Ob das vor einer "Partnerin" zu verheimlichen sein wird? Schwierig, wie ich meine.
Ich gehöre zu dem Teil Freier, der nur in den Puff geht, wenn er Single ist.
Ich möchte meine Daten aber nicht den Hells Angels geben und ehrlich gesagt nicht mal dem besten Betreiber der Welt, wer immer das auch ist. Da geht es mir einfach um die Adresssammelwut bei Damen, Zuhältern oder so simple Dinge, wie dass ich nicht als "Kontakt zum Rotlichtgewerbe" bei Behörden (macht das nicht z.B. die Polizei? Du als ehemaliger Insider könntest das ja wissen) geführt werden will.
Wenn die Daten im Fall der Fälle vom Notar an die Behörden gegeben werden, ok, dafür habe ich sie ja hinterlassen. Wenn die Daten aber von Polizei/Gesundheitsamt oder wem auch immer bei einer "Wir kontrollieren ihre Listenführung"-Aktion gesammelt werden ist es nicht mehr ok.
__________________
God grant me the serenity to accept things I cannot change,
the courage to change the things I can,
and the wisdom to know the difference
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Alt  23.05.2020, 22:37   # 89
hindenburg
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Benutzerbild von hindenburg
 
Mitglied seit 15.05.2020

Beiträge: 296


hindenburg ist offline
Die Diskussion um die "staatliche" App zeigt die Irrationalität.
Ich verwette Haus und Hof dass über 90% der Menschen ihr Google Maps aufm Handy in keinster Weise konfiguriert oder womöglich gar deinstalliert hätte. Somit wird alles aufgezeichnet und zu Google geschickt. Darin sieht der Otto Normal Bürger überhaupt kein Problem. Hauptsache das neue Handy blinkt und glitzert schön und ist schön gross und supa-mega-hochauflösend.

Was glauben die Leute denn wo diese roten Linien herkommen wenn es aus Google Maps herauströtet Stau auf der A8. Diese Linien sind sogar farblich unterschiedlich von gelb bis Orange. Also muss da doch etwas oder jemand zeitlich in Sekunden messen wie voll die Strasse ist.

Gleiche Messungen werden bei Supermärkten oder Malls durchgeführt. Auf Google gibt es auch Balkengrafiken die zeigen dass zB im Laden XY zwischen 14-16 Uhr der größte Stossverkehr ist. Auch da muss Google dann wohl von irgendwoher Daten bekommen. Wohl oder übel von Leuten die das Handy in der Tasche tragen und das Handy empfängt nicht nur es funkt auch wie blöde. Google ist nicht zum Megakonzern geworden nur wegen einer geilen Suchmaschine ausm Jahr 2000
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Alt  23.05.2020, 22:13   # 88
Saphirdion
"Wann kommt der Bus"
 
Mitglied seit 05.01.2020

Beiträge: 1.351


Saphirdion ist offline
Entschuldigung im Voraus ...

dass ich schon wieder meinen Senf dazu gebe, Dorian.
Die Diskussion um die "staatliche" App zeigt die Irrationalität. Da triffst Du den Wahnsinn unserer Zeit, denke ich. Beim Friseurbesuch etc. sieht der Normalbürger mit dem Adressenzettel wahrscheinlich kein Problem, weil er nicht davon ausgeht, dass er oder der Dientsleister sich Corona holt. Würde man den Bürger im Bezug auf Bordelle fragen - auch der liebloseste Beziehungssex lässt die ihn Ausübenden daran zweifeln, dass im Bordell Sex ohne Übertragung auch nur annähernd möglich ist.
Die Infektionskettenverfolgung ist durch die App nicht abgedeckt. Die App appeliert an den verantwortungsbewussten Bürger und legt in seine Hände, ob er sich testen lässt, wenn er Kontakt mit einem Infizierten hatte oder über die App seine Infektion weiter gibt. Die Infektionskettenverfolgung durch das Gesundheitsamt ist da massiver. Da kann man, denke ich, die Kontakt-App nicht als Argument für Öffnungen einsetzen. Bei Bordellen werden wohl die Gesundheitsämter massiv tätig.

P.S. Als nach dem zweiten Weltkrieg aus Richtern, die Widerstandskämpfer zum Tode verurteilt haben über Nacht honorige Politiker oder Richter wurden, die ****s abgeurteilt haben, da ist der grundsätzliche Glaube in die Integrität der Justiz wohl nachhaltig erschüttert worden.
Und Cicero hat die Kunstfertigkeit des Anwalts so definiert, dass man immer auch die öffentliche Stimmung im Blick haben sollte, um sie zu nutzen.
__________________
Wenn ich in Deine Augen seh, so schwindet all mein Leid und Weh.
Und wenn ich küsse Deinen Mund, so werd ich tausend mal gesund.
Wenn ich mich lehn an Deine Brust, kommt´s über mich wie Himmelslust.
Doch wenn Du sprichst `Ich liebe Dich`, so muss ich weinen bitterlich.

Heinrich Heine, Lyrisches Intermezzo

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Alt  23.05.2020, 22:08   # 87
DorianGray
 
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Beiträge: 123


DorianGray ist offline
Zitat von Saphirdion Beitrag anzeigen
Ich würde doch unterstreichen, dass die öffentliche Debatte auch wichtig ist. Richter sind auch nur Menschen, die an der Gesellschaft partizipieren.
Jetzt nimm mir doch nicht auch noch den letzten Rest meines naiven Vertrauens in die Objektivität der Justiz

Klugscheißerisches Addendum (sorry dafür):
Soweit ich weiß hat Aristoteles Dein Zitat auf den perfekten Staat als Utopie (regiert von Philosophen, die nicht demokratisch legitimiert sind) bezogen. Kann mich aber auch irren.
Siehe oben. Davon sind wir ja leider wohl ein klitzekleines Stückchen entfernt
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Alt  23.05.2020, 22:00   # 86
DorianGray
 
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Beiträge: 123


DorianGray ist offline
Anonymität?

Bei der Diskussion um die "Corona-App" wurde - völlig zu Recht - argumentiert, dass eine solche App in Bezug auf Datenschutz eine Katastrophe ist, auch wenn die Kontaktdaten pseudonymisiert werden.

Jetzt gibt jeder bei Friseur, Restaurant etc. Name sowie Datum und Uhrzeit des Besuchs an und alle scheinen das völlig OK zu finden. Wieso eigentlich nicht in Ladengeschäften? Oder in der der U-Bahn? Im Vergleich dazu ist die Aufregung über eine Kontaktverfolgungs-App doch lächerlich. Wo ist da die Logik? Oder sind alle von der Propaganda inzwischen schon so weichgeklopft, dass sie zu jedem Unfug Ja und Amen sagen?

Die Diskussion sollte doch nun wirklich nicht dahingehend geführt werden, wie man es hinbekommen könnte, ausschließlich seinen Bordellbesuch anonym zu gestalten, sondern vielmehr, dass es eine Selbstverständlichkeit sein sollte, jeglichen Dienstleistungsbetrieb bitteschön ohne zwingende Erfassung persönlicher Daten besuchen zu können!
Ich wage nicht, mir auszumalen, was als nächste tolle Idee zur "Erhaltung der Volksgesundheit" kommen könnte.

Und kommt mir jetzt keiner mit "aber ich habe doch nichts zu verbergen, wenn ich zum Friseur gehe" ...
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Alt  23.05.2020, 21:36   # 85
Saphirdion
"Wann kommt der Bus"
 
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Beiträge: 1.351


Saphirdion ist offline
Ergänzung zu Dorian

Ich würde doch unterstreichen, dass die öffentliche Debatte auch wichtig ist. Richter sind auch nur Menschen, die an der Gesellschaft partizipieren. Die Freierbestrafung ist bei entsprechender Definition von "erzwungenem" Sex etwas, das (könnte ich mir zumindest vorstellen) nicht durch die Grundrechte verhindert wird. Wenn das in Schweden und Frankreich möglich war, dann auch bei uns.

Klugscheißerisches Addendum (sorry dafür):
Soweit ich weiß hat Aristoteles Dein Zitat auf den perfekten Staat als Utopie (regiert von Philosophen, die nicht demokratisch legitimiert sind) bezogen. Kann mich aber auch irren.
__________________
Wenn ich in Deine Augen seh, so schwindet all mein Leid und Weh.
Und wenn ich küsse Deinen Mund, so werd ich tausend mal gesund.
Wenn ich mich lehn an Deine Brust, kommt´s über mich wie Himmelslust.
Doch wenn Du sprichst `Ich liebe Dich`, so muss ich weinen bitterlich.

Heinrich Heine, Lyrisches Intermezzo

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Alt  23.05.2020, 21:24   # 84
DorianGray
 
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Beiträge: 123


DorianGray ist offline
Zitat von Saphirdion Beitrag anzeigen
Leute, ich glaube nicht, dass man in der Öffentlichkeit vernünftige Argumente durch bekommt.
Glaube ich ehrlich gesagt auch nicht. In der Politik (auch und gerade in sogenannten Demokratien) geht es schließlich nicht um objektive Vernunft und Logik, sondern ausschließlich darum, wie sich etwas an der Wahlurne auswirken könnte und/oder welche Interessensgruppe gerade den größten Einfluss hat. Wenn wirklich rationale Entscheidungen getroffen würden, hätten wir erst gar nicht das Problem, das wir gerade haben.

Juristisches Vorgehen ist natürlich das wichtigste.
Sehe ich auch so, das ist nicht nur die wichtigste, sondern vermutlich auch die einzig wirklich erfolgversprechende Option. Damit würden die Gegner ganz elegant mit ihren eigenen Waffen geschlagen, die "öffentliche Meinung" spielt dabei keine entscheidende Rolle: "Das Gesetz ist Vernunft befreit von Leidenschaft." (Aristoteles)
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Alt  23.05.2020, 21:17   # 83
Saphirdion
"Wann kommt der Bus"
 
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Beiträge: 1.351


Saphirdion ist offline
Problem der Anonymität

Noch vorne weg: Ich denke, das mit Pay6 während Corona ist ein ziemlicher Risikokurs. Im Umfeld eines möglichen Prostitutionsverbots auf die Öffnung von Bordellen während einer laufenden Epidemie zu drängen ... da kippt die öffentliche Meinung ganz leicht in Richtung "Sexkauf als Seuchengefahr". Und dann sind wir auf der Autobahn Richtung Verbot. Das Bordell hier bei mir in der Gegend hat sich zum Massagesalon umgewidmet und vorübergehend öffnen dürfen. Die Massagen werden von der Hausdame und der Eigentümerin durchgeführt als reine Rückenmassage. Ein Nachtclub im Nachbarort hat sich beklagt wegen Bevorzugung und jetzt ist bei uns hier auch wieder zu.

Falls man aber die Bordelle öffnen will:
Das Problem mit der Partnerin könnte man per Mail umgehen. Man hinterlässt beim Haus eine, die die Ehefrau nicht einsehen kann. Das Haus kann einen kontaktieren, wenn eine Dame positiv getestet wird.
Aus Sicht des öffentlichen Interesses ist wohl der größere Hinderungsgrund, dass Freier ihren Bordellbesuch nicht angeben, wenn eine Infektionskette verfolgt wird. Das Problem kriegt man nicht weg.
Beim Blutspenden gab es früher die Möglichkeit anonym anzugeben, dass das eigene Blut nicht verwendet werden soll; dies geschah, um Menschen, die mit AIDS etc. infiziert sind, trotzdem das Spenden zu ermöglichen, um nach außen hin nicht in Verdacht zu geraten.
Wäre das vielleicht eine Möglichkeit, dass man anonym angeben kann, wann man in einem Bordell war (zwei oder drei Tage Zeitraum)? Die anonyme Meldemöglichkeit an das Gesundheitsamt müsste wahrscheinlich sein. Wenn das über das Bordell laufen würde, dann wäre ein mögliches Bedenken, dass dieses die Meldung unterschlägt, um den Betrieb nicht zu gefährden. Dass Freier im Zusammenhang mit einer Corona Infektionskette aber unproblematisch sind, das wird man wohl nicht verkaufen können.
__________________
Wenn ich in Deine Augen seh, so schwindet all mein Leid und Weh.
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Heinrich Heine, Lyrisches Intermezzo

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Alt  23.05.2020, 21:16   # 82
Karpfen
 
Benutzerbild von Karpfen
 
Mitglied seit 07.11.2016

Beiträge: 208


Karpfen ist offline
So ist es, auch wenn die Verbände es grundsätzlich gut meinen und es auch extrem wichtig ist Druck auszüben bei der Schlafmüzigkeit der Politik darf man sich dabei keine Klopper erlauben, das ist tödlich.

Und da hat es genügend dabei, allen voran bei dem Vorschlag Sex mit Mundschutz auszüben und Oralverkehr auszüben, das ist das Eigentor schlechthin!

Himmelnochmal gehts denn noch? Das hat dann mit Sex doch nichts mehr am Hut, dann kann man es gleich bleiben lassen!

Man wäre wirklich gut beraten, die Konzepte nochmals zu überarbeiten!
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Alt  23.05.2020, 20:28   # 81
woland
Huren-Genießer
 
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Mitglied seit 27.02.2003

Beiträge: 2.841


woland ist offline
Exclamation Fragwürdiger Ansatz von Dona Carmen

Bei aller grundsätzlichen Sympathie zu den Frauen und ihren Organisationen bin ich der Meinung, dass das u.g. Papier von Dona Carmen in mehreren Punkten nicht zielführend sein könnte. Hier einige Hinweise (ohne wissenschaftliche Ausführlichkeit):

1. Die Argumentation mit der angeblich völlig überflüssigen Abstandsregel ist angreifbar, weil sie die massive Alarmierung der Bevölkerung, die in Deutschland schon um den 3. März begann, ausblendet. So stellte z.B. die Mehrzahl der Chöre seine Proben schon im Lauf der ersten Märzwoche ein (Chöre gelten als besonders verbreitungsintensiv). Diese Maßnahme wirkte sich natürlich schon vor der Abstandsvorschrift aus ebenso wie die Schulferien Ende Februar (die wenigsten waren in Ischgl!). Wissenschaftler wurden aus dem Ausland schon früher gewarnt und wurden in Deutschland vorsichtig. Wenn das Abstandhalten nichts brächte, dann müsste Dona Carmen sagen, warum sich der Anstieg in den folgenden Wochen verlangsamt hat (und sich damit aufs Glatteis begeben). Das Wichtigste war doch, dass die Leute verstärkt zu Hause blieben und somit weniger "soziale" Kontakte hatten. Der Anteil der Abstandsregel am Rückgang mag nicht genau bezifferbar sein, aber es kann doch überhaupt kein Zweifel daran bestehen, dass Abstandhalten gegen Ansteckung hilft! Mit einer Argumentation gegen diese Binsenweisheit wird Dona Carmen keinen Verantwortungsträger erreichen.

2. Jeder Anstieg, der in % pro Tag (oder Woche oder Jahr) gemessen wird, ist erst mal exponentiell. Das ist z.B. auch mit den Zinsen bei einem Sparbuch so, weil in jedem Zeitabschnitt die Zinsen des vorherigen Abschnitts mitverzinst werden ("Zinseszins-Effekt"). Bei Corona steht anstelle des Zinssatzes der Ansteckungsfaktor R. Solange der konstant über 1 ist, und sei es nur ein paar Tage, steigt die Anzahl der Infizierten exponentiell. R war zu Glück nicht konstant und so kam zunächst nur ein annähernd quadratischer (und später linearer) Anstieg der Infektionen heraus, was im Einklang zur mathematischen Gesetzmäßigkeit ist. Das Papier von Dona Carmen macht aber Aussagen zum "exponentiellen Anstieg". Eine Argumentation gegen epidemiologische Gesetzmäßigkeiten ist sicher nicht zielführend!

3. Ich sehe die einzige Chance von Dona Carmen, BesD etc. und von Betreibern in einer breit gestreuten und vor allem sehr sachlichen Informationsübermittlung. Die Politiker können daraus Konsequenzen ziehen, werden Sachargumente abwägen mit Parteileitbildern und vor allem mit strategischen Überlegungen zur nächsten Wahl. Das bedeutet, dass sich die Betroffenen so weit wie möglich politischer Äußerungen enthalten sollten; das zu tun ist Sache der Politiker.

4. Der Vergleich mit der AIDS-Epidemie geht leider auch fehl: AIDS wird durch Austausch von Körperflüssigkeiten verbreitet, am wenigsten durch Atmen. Somit genügte die Einführung der Kondompflicht. Eine spermafreie Vulva erleichtert die Hygiene und Küssen mögen die meisten DLs ohnehin nicht, somit waren das Maßnahmen, die die meisten Frauen leicht einsehen konnten, viel Solidarität von anderen hatten und dadurch auch durchsetzen konnten.

Jetzt möchte ich aber auch konstruktiv sein und zur Strategie etwas sagen
:
Mit Maximalforderungen kommt man hier mMn nicht weiter (den Fehler machten die Verbände schon bei der Diskussion über das ProstSchG), sondern man muss kleinere Schritte anbieten.

Was als erster Schritt vielleicht möglich wäre: Die Verbände müssen überzeugend darlegen, wie Sex sicherer als bisher praktiziert werden kann. Das ist bei dem jetzigen Hauptübertragungsweg nicht so einfach wie bei AIDS (stellvertretend für andere Infektionskrankheiten). Das Analogon zum Präservativ wäre jetzt eine frische FP3-Maske für beide Partner, aber das ist wohl keine realistische Option, weshalb ja Dona Carmen so verzweifelt gegen das Abstandsgesetz argumentiert. Aber die genannten Argumente überzeugen wissenschaftlich nicht. Was bleibt, sind Ersatzmaßnahmen - und eine Risikoabwägung:
- Als Ersatzmaßnahme wäre denkbar, Stellungen Gesicht zu Gesicht wie die "Missionarsstellung" zu verweigern und selbstverständlich das Küssen im Kopfbereich. GV a tergo oder rückwärts aufsitzen vergrößert den Abstand zwar nicht auf 1,5 m, aber immerhin. Dazu gehört gute Raumlüftung. Das ist zwar ebenso wenig kontrollierbar wie die Verwendung von Kondomen, aber genau deshalb ist die mangelnde Kontrollierbarkeit auch kein Argument.

Dies betrifft die konventionelle GV-Prostitution, aber es gibt ja noch andere Formen der Sexarbeit ganz ohne GV, die von den Behörden leider alle pauschal unter als "Prostitution" bezeichnet werden. Das ist der große Bereich der erotischen Massagen und der Bizarre Bereich, der oft nur durch indirekte Berührungen und aus größerem Mund-zu-Mund Abstand ausgeführt wird, nicht näher als eine Maniküre oder eine physiotherapeutische Arbeit. Und Masken können dabei auch getragen werden. Die Mehrheit der SDLs würde sich durch so einen Vorschlag momentan zwar nicht mehr repräsentiert fühlen, aber das sollte ja nur der Einstieg, eine vorübergehende Test- und Überzeugungsphase für die Politiker sein, also noch vor der Freigabe konventioneller Bordelle. Davon müsste jeder Sexverband also nicht nur Politiker, sondern auch seine Mitglieder überzeugen, und die Maßnahmen müssen ihre Wirkung natürlich nachweisen, was eine epidemiologische Begleitung nötig macht. Das ist Aufwand, aber würde auch helfen, Masseusen und Dominas aus der schon immer unangemessenen Pauschalisierung zu befreien.

- Ein Gedanke zur Risikoabwägung: Hier muss überzeugend dargelegt werden, dass die Kontaktfrequenz und die Dauer einer durchschnittlichen SDL eher geringer sind als die einer Kosmetikerin oder Physiotherapeutin (die im übrigen hier auch Einschränkungenn und Kompromisse eingehen müssen, warum also nicht auch die SDLs). Hier könnte man für die durchschnittliche Prostituierte Zahlen einsetzen, die durch frühere Steuerklärungen bereits belegt sind, also z.B. 1-2 Stunden Kontaktzeit täglich an 100 Tagen im Jahr oder dgl. - und vergleichen mit anderen Berufen, die ebenso oder fast so nah am Klienten arbeiten.

Fazit: Die Verbände sollten sich nur Schritt für Schritt vorarbeiten mit Sachvorschlägen, die auf die bestehende Infektionsproblematik möglichst präzise eingehen. Vokabel wie "Entrechtung" sind rein politischer Natur und können sachliche Argumente schwächen, zumal wenn sie wie hier in ein und demsselben Papier vorkommen. So wie andere körpernahe Berufe auch, kann man jedoch die soziale Relevanz der Sexarbeit ins Spiel bringen und schließlich auch den Umsatz, vorausgesetzt man hat bisher nicht allzu heftig gemogelt.

Die Argumentation mit der Verdrängung in den Untergrund ist wohl richtig, aber nicht mit zwingenden Beweisen belegbar, da zumindest in Deutschland in der Zukunft liegend. Zudem werden überzeugte Prostitutionsgegner schnell Maßnahmen präsentieren, wie sie das Problem auch noch aus der Welt schaffen werden, z.B. durch Strafandrohung an Hotels etc - klingt doch gut! Also auch hier nicht relativ schwache Argumente mit starken vermischen, weil opportunistische Politiker dann die schwachen herauspicken und mit wohlfeilen Scheinargumenten das GANZE Papier runterbügeln.

Sorry, das wurde etwas lang, aber ich habe nicht den Eindruck, dass Dona Carmen besonders gut beraten ist. Das Thema ist zu wichtig, als dass man hier Fehler machen dürfte!
__________________
Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er es am Kragen hätte! (Mephistopheles in Goethes Faust)

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Alt  23.05.2020, 19:28   # 80
Uwe Ittner
 
Mitglied seit 23.05.2020

Beiträge: 148


Uwe Ittner ist offline
Was ist denn die Alternative?
Pflicht ist, die persönlichen Daten zu hinterlegen. Ende. Entweder gebe ich die Daten dem Haus (nö) oder einem Notar, der diese nur im Ernstfall weitergibt.
Nun ja.
Immerhin ist es ein Ansatz und jemand, der sich Gedanken darüber macht.

Das mit den Daten sehe ich auch als das eigentlich größte Problem. Denn gerade die Anonymität ist ein sehr wichtiger Faktor. Wenn die nicht gewährleistet werden kann, brauchen wir auch gar nicht mehr aufsperren.

Nehmen wir einmal an, Deine Daten werden bei einem Notar hinterlegt.
Nehmen wir weiterhin an, es tritt ein Infektionsfall auf und die Infektionskette wird von den Behörden nachverfolgt.

Die persönlichen Daten gehen also an die Behörde. Ob vom Notar oder sonst von jemandem.
Man wird also auf Dich zukommen.
Ob das vor einer "Partnerin" zu verheimlichen sein wird? Schwierig, wie ich meine.
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Alt  23.05.2020, 19:20   # 79
Uwe Ittner
 
Mitglied seit 23.05.2020

Beiträge: 148


Uwe Ittner ist offline
Das Bild des Pay6 in der Öffentlichkeit verbessern. Mir sind bisher überwältigend überwiegend Berichte aus "DEM Rotlichtmilieu" untergekommen. Welcher Normalbürger hat eine Bild / eine Ahnung davon, wie es in einem ordentlich geführten Haus zugeht, wo Mann nach der Ankunft erst mal unter die Dusche geschickt wird, der Dame Blumen mitbringt etc. Vielleicht kann man Journalist*innen nahe bringen, wie diese seriöse Pay6 Variante ist.
https://www.zdf.de/verbraucher/volle...ennen-100.html

gehört vielleicht nicht unbedingt in diesen Thread. Aber zumindest ist es eine Antwort auf die obige Aussage.
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Alt  23.05.2020, 18:15   # 78
Saphirdion
"Wann kommt der Bus"
 
Mitglied seit 05.01.2020

Beiträge: 1.351


Saphirdion ist offline
Blick von der anderen Seite

Ich versuche mich mal in den Biedermeier-Bürger hineinzuversetzen:
1. Man sieht in den Medien eine Demo von Freiern und "ihren" Prostituierten gegen ein Sexkaufverbot mit Masken, die die Identität verhüllen - das verstärkt bei mir meine Meinung, dass das Pay6 Gewerbe mit Betrug, Geheimnistuerei zu tun hat und auch nicht ganz geheuer ist (Anonymus Masken wirken hier noch verstärkend)
2. Die ausgebeutete Prostituierte und der zügellose Freier ist die Ausnahme / nicht Problem oder Schuld des Gewerbes, Pay6 gibt es vor allem in der seriösen Art und Weise - die gesellschaftliche Moral und die Moral der Männer ist schlimm und schuld daran, weil ich in den Medien nur von ausgebeuteten Frauen lese
3. Bordelle sollen geöffnet werden, allerdings ohne Feststellung der Personendaten - warum muss ich beim Friseuer Name und Adresse auf ´nen Zettel schreiben, aber die Hurenböcke im Puff müssen das nicht?
4. Prostituierte ist ein Beruf und freie Berufswahl ist ein Grundrecht - aber die wollen doch die Freier bestrafen; was hat das mit Berufsverbot zu tun?

Leute, ich glaube nicht, dass man in der Öffentlichkeit vernünftige Argumente durch bekommt.

Vielleicht aber wäre es ja gut, den Ball an die Pay6 Gegner zurück zu spielen und DARAUF DEN FOKUS ZU LENKEN.
-Es gibt Frauen, denen Pay6 als Ausweg erscheint. Wir brauchen Angebote für diese Frauen. Wir brauchen verstärkte Bekämpfung der Ausbeutung. Also eine Umkehr des Rechtfertigungsdrucks.
-Das Bild des Pay6 in der Öffentlichkeit verbessern. Mir sind bisher überwältigend überwiegend Berichte aus "DEM Rotlichtmilieu" untergekommen. Welcher Normalbürger hat eine Bild / eine Ahnung davon, wie es in einem ordentlich geführten Haus zugeht, wo Mann nach der Ankunft erst mal unter die Dusche geschickt wird, der Dame Blumen mitbringt etc. Vielleicht kann man Journalist*innen nahe bringen, wie diese seriöse Pay6 Variante ist.
-Mit dem anderen Bild des Pay6 in der Öffentlichkeit könnte man auch Freierseite anfangen. Wenn man auf Foren liest "ich finde immer was zum ficken", "ich habe sie dann aufsatteln lassen", "Säuberung musste ich selbst machen", "sie lässt sich gut durch bumsen" und so etwas zitiert wird, da hat der Normalbürger wenig Verständnis. Noch wird das nicht gemacht, da Pay6 Gegner nicht den Eindruck erwecken wollen, sie tummeln sich auf solchen Seiten. Aber wenn Gutachten an den Start gebracht und veröffentlicht werden sollten, wo so etwas mal ausgewertet wird, dann gute Nacht.

Juristisches Vorgehen ist natürlich das wichtigste. Aber im Hinblick auf Wahlen ist der Öffentlichkeitsaspekt IMHO nicht zu unterschätzen. Schweden ist eine echte Demokratie. Aber da ist Pay6 trotzdem "offiziell" abgeschafft.
__________________
Wenn ich in Deine Augen seh, so schwindet all mein Leid und Weh.
Und wenn ich küsse Deinen Mund, so werd ich tausend mal gesund.
Wenn ich mich lehn an Deine Brust, kommt´s über mich wie Himmelslust.
Doch wenn Du sprichst `Ich liebe Dich`, so muss ich weinen bitterlich.

Heinrich Heine, Lyrisches Intermezzo

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Alt  23.05.2020, 16:42   # 77
Reddick1984
 
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Reddick1984 ist offline
Post Guter Ansatz

Bündelung ist wohl aktuell am wichtigsten.
Alle machen aktuell alleine ihr Ding,das ist nicht gerad hilfreich.

Hier wäre wohl ein runder Tisch eine gute Idee.

https://www.donacarmen.de/pressemitt...-die-bordelle/
https://www.nzz.ch/gesellschaft/20-j...cht-ld.1425003


Gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel gibt es bereits Gesetze. Weitere Maßnahmen sind erforderlich - ein Sexkaufverbot gehört nicht dazu.

Gemeinsames Positionspapier

Unter dem Titel "Sexkaufverbot verhindern" haben Fachverbände und -beratungsstellen im November 2019 ein gemeinsames Positionspapier zum Thema veröffentlicht. Initiator_innen waren die Deutsche Aidshilfe, der Deutsche Frauenrat, der Deutsche Juristinnenbund, die Diakonie Deutschland, die Dortmunder Mitternachtsmission – Beratungsstelle für Prostituierte, Ehemalige und Opfer von Menschenhandel sowie contra – Fachstelle gegen Frauenhandel in Schleswig-Holstein im Frauenwerk der Nordkirche. Das Papier kann von weiteren Organisationen unterzeichnet werden.

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Alt  23.05.2020, 14:45   # 76
Uwe Ittner
 
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Uwe Ittner ist offline
Erst mal geht es um das Sexkaufverbot
Also ich denke, es geht erst einmal darum, die Öffnung aller Etablissements durchzusetzen.

Das "Sexkaufverbot" wird schon seit vielen Jahren gefordert. Damit können wir uns anschließend immer noch befassen.
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Alt  23.05.2020, 14:07   # 75
Reddick1984
 
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Reddick1984 ist offline
Post Focus

ssuunnyybbooyy
D4

Liebe Kollegen.
Das der Paysex immer im Wandel ist,das ist uns allen klar.

Was die Webmaster möchten ist ein guter Plan der auch aufgeht und der Politik auch klar zeigt,das sie sich nicht alles erlauben kann.

Darum geht es hier.

Danach kann man sich um alles andere gerne auch noch kümmern.

Erst mal geht es um das Sexkaufverbot und wie wir mit UWE oder wer auch immer zusammen arbeiten können.
Das wird schon Arbeit genug.

MFG
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Alt  23.05.2020, 13:45   # 74
-
 

Beiträge: n/a


frankfurter bordellbetreiber schließen sich zusammen und klagen:

https://www.t-online.de/region/frank...r-oeffnen.html
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Alt  23.05.2020, 13:26   # 73
ssuunnyybbooyy
Jäger & Sammler
 
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ssuunnyybbooyy ist offline
Da hast du absolut Recht, Kollege D4nte.
In dem Zusammenhang siehst du wirklich die deutschen Behörden als größtes Problem?
Nicht die Familienstruktur der Roma?
Nicht das bulgarische Bildungssystem oder deren allgemeiner Umgang mit Romas?
Aber hättest du mich richtig gelesen, ich hab´s genau so auch gesagt.
Zitat von ssuunnyybbooyy
Aber unterm Strich ist das nicht die Schuld des Prostitutionsgewerbes. Da wurde an ganz anderer Stelle schon lange vorher einiges falsch gemacht. Es wird jetzt nur dem Prostitutionsgewerbe in die Schuhe geschoben. Fehler die bereits von den Heimatländern gemacht wurden.
Ganz genau da beginnen die Probleme.



Die Betreiberlandschaft in Augsburg ist teilweise abstoßender als der Straßenstrich.
Hier auch die passende Passage.
Zitat von ssuunnyybbooyy
warum arbeitet man z.B. in München darauf hin, Vorzeigehäusern die offensichtlich top geführt und wundervoll sauber sind, die Genehmigungen zu entziehen? Anstatt sowas zu unterstützen wird es lieber kaputt gemacht. Und dann reden diese Politiker von Prostituiertenschutz? Zwingen die Mädchen aus der Wohlfühloase in die Dreckbuden.


Was hat ihr denn Angst gemacht? Die Erfahrung mit der bulgarischen Polizei, die sie auf die deutsche übertragen hat?
Auch dazu habe ich etwas gesagt.
Zitat von ssuunnyybbooyy
Wer hilft mir, wenn ich ... und zwar nicht die Polizei, sondern erst mal ein nettes, kommunikationsfähiges Frauenhaus.
__________________
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Mit den besten Grüßen vom Sonnenjungen.
--------------------------------------------------
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(Thomas Jefferson)

Sympathie bedeutet, in die Gefühle eines Anderen einzutreten und sie so nachzufühlen, als wären sie unsere eigenen.
(Alexander Bain)

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Alt  23.05.2020, 13:21   # 72
D4nte
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D4nte ist offline
@Sunny:
Ich selbst habe schon bulgarische Zigeunerinnen kennen gelernt, die von ihrer eigenen Familie an albanische Zuhälter verkauft wurden. Die mussten täglich abdrücken an den Zuhälter, an die eigene Familie auch noch. Wenn kein Geld kam rief schon der Bruder aus Bulgarien an und machte Druck. Ein Freund von mir hatte versucht zu helfen, nahm das Mädel bei sich zu Hause auf. Letztendlich ist sie ihm weggelaufen, viel Geld verbrannt für nix. Das Mädchen konnte weder lesen noch schreiben und hatte vor den deutschen Behörden und der Polizei mehr Angst als vor ihrem Zuhälter. Wir hatten Null Chance, sie dazu zu bewegen sich an eine Beratungsstelle oder ein Frauenhaus zu wenden.
Genau da krankt unser System. Es sind die Behörden, die in ihrer weltfremden Arroganz den Mädchen eher Angst machen als zu helfen.
In dem Zusammenhang siehst du wirklich die deutschen Behörden als größtes Problem?
Nicht die Familienstruktur der Roma?
Nicht das bulgarische Bildungssystem oder deren allgemeiner Umgang mit Romas?
Was war denn der mittel- bis langfristige Plan deines Freundes?
Was hat ihr denn Angst gemacht? Die Erfahrung mit der bulgarischen Polizei, die sie auf die deutsche übertragen hat? Die Geschichten über die Polizei, die ihr Zuhälter und Familie gemacht haben?

Als erstes gehört mal der Straßenstrich abgeschafft. Das ist sowas von niveaulos und gefährlich, sowohl für die Mädchen, als auch für die Freier. Dafür sind ordentlich geführte Häuser da.
In Augsburg gibt es keinen Straßenstrich mehr, seit Jahren schon. Ergebnis: Mehr Wanderhuren in Hotels, mehr Mädels in unterklassigen Etablissements. Die Betreiberlandschaft in Augsburg ist teilweise abstoßender als der Straßenstrich.

Mit welchen Recht maßen sich diese Politiker an, zu bestimmen, auf welche Weise eine Frau ihr Geld verdienen möchte? Frauen sind in den Alltagsberufen weit schlechter bezahlt als Männer, also suchen sie sich Alternativen. Ich kenne nicht viele Alltagsfrauen, die in der Lage sind sich ihre eigene Wohnung oder gar ein Auto zu finanzieren. Die hängen fast alle an ihrem Freund oder Ehemann. Allein wird das selten wirklich was.
Ich glaube schon, das ganz besonders diese Problem Mädchen ausstiegsbereit wären, wenn ihnen etwas Sinnvolles und dies vor allem auch verständlich angeboten würde. Solche Mädels verdienen meist eh nur schlecht, da macht ein echter Job sicher mehr Sinn.
Das widerspricht sich zu 100%. Verdienen Singlefrauen aus Osteuropa ohne Schul- und Berufsausbildung und ohne Sprachkenntnisse dann doch genug? Ist die Familie, der Zuhälter auf einmal verschwunden?

95% der Dienstleisterinnen im deutschen Rotlicht sind weit entfernt von solchen Problemen. Zumindest im Raum München und Südbayern kann man doch (bei aller Kritik am KVR) sagen, dass es relativ vernünftig abläuft.
Die eine oder andere hat vielleicht einen Boyfriend oder Ehemann, der gut vom Verdienst seiner Frau lebt. Aber das gibt es auch in den Alltagsberufen, dass er daheim vorm Fernseher hockt wie der Pascha. Für die allgemeine Dummheit kann dieses Gewerbe sicher nichts.
Wie unterscheidest du zwischen Zuhälter und Boyfriend der im 8er BMW mit rumänischem Kennzeichen vor dem Laufhaus wartet? Ich kann das nicht.

@SP:
Der Vorschlag einen Notar vor die Türe zu setzen ist da eher polemisch und kontraproduktiv, wenn ich das so sagen darf.
Vielleicht könnte man sich in diesen Zeiten darauf einigen, Animositäten gleich welcher Art über Bord zu werfen?
Ich stelle fest, daß dies bei der Vernetzung der Betreiber bislang funktioniert. Und das ist gut so, weil ich das anfangs nicht gedacht hätte.
Kontraproduktiver als die Meldung anonym und mit Angabe einer nicht nachvollziehbaren Emailadresse und einer nicht registrierten Telefonnummer zu erledigen? Was ist denn die Alternative?
Pflicht ist, die persönlichen Daten zu hinterlegen. Ende. Entweder gebe ich die Daten dem Haus (nö) oder einem Notar, der diese nur im Ernstfall weitergibt. Die Finanzierung geht mich als Kunden nichts an, genauso wenig wie es die Häuser interessiert, wie ich meine Ausgaben finanziere.

Ich würde Dich bitten, wenn es Dir möglich ist, hier zu differenzieren.
In der Vergangenheit war Loreni hier präsent und ich selbst habe mich nicht wirklich mit diversen Inhalten diesbezüglich auseinandergesetzt.
Auch wenn es nicht an mich gerichtet war: Vielleicht hättest du dich schon früher mehr für deinen Betrieb interessieren sollen. Professionell war das Auftreten von SP hier und auf eurer HP nicht wirklich. Ich möchte von meinem Autohaus auch nicht zusammen mit dem neuen Leasingangebot eine Broschüre von Scientology oder den Zeugen Jehovas bekommen, nur weil der Chef vom Autohaus Mitglied ist. Das muss man trennen, wenn man erst genommen werden will.
__________________
God grant me the serenity to accept things I cannot change,
the courage to change the things I can,
and the wisdom to know the difference
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Danke von
Alt  23.05.2020, 13:16   # 71
TravellerHH
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TravellerHH ist offline
Perfekt wäre

Rammel low.

Auch ein Riesenidiot!

Aber für dieses Signal mal vielen Dank, Bodo mit dem Bagger!
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Alt  23.05.2020, 13:12   # 70
Dweezil
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Dweezil ist offline
Zitat von hindenburg Beitrag anzeigen
Die Linke macht das schon
Ram(m)elow.

Die Zote musste sein.
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Alt  23.05.2020, 13:09   # 69
hindenburg
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Beiträge: 296


hindenburg ist offline
Thüringen schafft die Maskenpflicht in 14 Tagen wieder ab.
Die Linke macht das schon
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Alt  23.05.2020, 12:49   # 68
Uwe Ittner
 
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Beiträge: 148


Uwe Ittner ist offline
vorschlag für salonpatricenick
Danke Sar30

Ich hab Deine Idee gerade umgesetzt und mache nun so weiter.
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Alt  23.05.2020, 12:32   # 67
TravellerHH
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Beiträge: 355


TravellerHH ist offline
Thüringen

schafft die Maskenpflicht in 14 Tagen wieder ab.

Man muss wahrlich kein Prophet sein um daraus zu folgern was das nach sich zieht!

Alles wird gut! Alles ist gut!
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Alt  23.05.2020, 12:27   # 66
sar30
 
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Beiträge: 997


sar30 ist offline
vorschlag für salonpatricenick

lieber uwe ittner

lege dir doch bitte einen eigenen lusthausnick an
im moment weiß man nicht genau wer schreibt und wem man antwortet

und loreni sollte auch endlich trennen

salonpatrice als geschäftsnick
loreni als privatnick
so kann sie hier im lusthaus mit ihren privatmeinungen für sich als eigenständig auftreten und es fällt nicht auf das bordell salon patrice zurück
__________________
trollwiesenbeitrag?
ja, nein, vielleicht
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