Entscheidungsträger sind hier die Landesgesundheitsminister (und aufwärts in der Hierarchie).
Da hast Du wohl recht.
Dann versuche mal, als Betreiber*in einen Termin mit einer dieser Personen zu bekommen. Man kann ja schon froh sein, wenn die Vorzimmerdame nicht das Schreiben gleich in die Papiertonne wirft.
Es sind unzählige dieser Schreiben an die entsprechenden Gremien und Entscheidungsträger, auch auf dieser Ebene bereits rausgegangen.
Als einzelner kannst Du schon froh sein, wenn der Bürgermeister ein offenes Ohr für Deine Probleme hat.
Den Umfragen der Springerpresse ist nicht zu trauen, zu oft hat diese Zeitung schon aktiv manipuliert. Selbst wenn das Ergebniss für uns spricht, liegt die Glaubwürdigkeit eher darin begründet das die Zeitung von mehreren Doppelseiten Anzeigen lebt, ein Onlineportal betreibt und die Venus bewirbt. Und dafür ist die Stellungnahme zu unseren Gunsten verschwinden gering. D.h. die tun da nix für uns sondern versuchen nur ihren eigenen Arsch aus der Schlinge zu ziehen. Die BZ könnte sich doch ohne weiteres an Uwe Ittners Aktion öffentlichkeitswirksam beteiligen, und tun sie es? Bis jetzt - Nein!
Neben den unterschiedlichen Verbänden suchen auch BetreiberInnen das Gespräch mit politischen Entscheidungsträgern. Insbesondere auf kommunaler Ebene wurden bislang einige "runde Tische" angestossen und sind in Umsetzung begriffen.
Ich kann mich nur wiederholen:
Entscheidungsträger sind hier die Landesgesundheitsminister (und aufwärts in der Hierarchie).
Es ist schön und gut, wenn man sich mit den Kommunalbehörden zusammensetzt und man die Details der Verbote klären und sozusagen das beste daraus machen kann. Aber ändern können die an der Verordnung auch nichts.
Am wichtigsten ist es IMHO, direkt an die Gesundheitsminister und Ministerpräsidenten heranzutreten, am besten durch einen Brief; dann bekommt man i.d.R. auch eine qualifizierte Antwort wie in diesem Fall.
Hier ist es wohl auch wichtig,das du mal die Aufwandseite etwas erklärst.
Ich werde das gerne versuchen.
Der momentane Aufwand ist zwar im Verhältnis von finanzieller Seite übersichtlich. Jedoch sehr ungleich verteilt.
Laura und ihr Partner gehen finanziell in Vorleistung für die Webseite.
Ich selbst mache dies, was die Produzierung des Videoclips anbelangt.
Alles im Sinne der gemeinsamen Sache.
Zum finanziellen Aspekt kommt der persönliche Einsatz und der Zeitaufwand.
Telefonate, Mails, Briefe etc.
Vorbereitung, Besprechungen, Konferenzen. Alles Zeit und Energie.
Das kann man nicht beziffern. Das macht man oder eben auch nicht. Und momentan sind es sehr wenige, die sich diesbezüglich richtig engagieren.
Auch einige SexworkerInnen sind dabei.
So ist die Lage.
Und ja..............es ist schon irgendwie traurig und frustrierend. Aber wir gehen den Weg weiter und ich bin sicher, es werden immer mehr.
Was die "Prostitutions-Gegner" anbelangt, stellen wir fest, daß diese sich einheitlich präsentieren und auch so auftreten.
In der Branche sind eher Absplitterungstendenzen erkennbar. Ich sehe das als kontraproduktiv an. Aber mehr als dies intern zu kommunizieren bleibt nicht.
Könnte nicht auch daher das Gespräch direkt mit den Politikern/Stellen der Verwaltung gesucht werden?
Danke für Dein ausführliches Statement! Das gibt Mut.
Die Anwort auf Deine Frage ist: "Ja"!
Neben den unterschiedlichen Verbänden suchen auch BetreiberInnen das Gespräch mit politischen Entscheidungsträgern. Insbesondere auf kommunaler Ebene wurden bislang einige "runde Tische" angestossen und sind in Umsetzung begriffen.
Wieder einmal muss und möchte ich hier "Laura" von Laura's Girls hervorheben. Diese Frau ist an Engagement nicht zu übertreffen. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten.
Aber auch andere BetreiberInnen sind diesbezüglich sehr aktiv.
Zu diesen "runden Tischen" werden auch Vertreter der Gesundheitsämter und/oder Beratungsstellen eingeladen.
Aber es könnte durchaus mehr passieren. Viele BetreiberInnen verhalten sich einfach sehr passiv und trauen sich nicht aus der Deckung. In der Hoffnung, es wird sich alles von selbst wieder zum Guten wenden. Das ist nach meinem Dafürhalten ein Trugschluß und eine falsche Verhaltensweise.
Aber zwingen kann man halt niemanden zu etwas.
... wie die Pay6 Branche aus der Deckung kommt und sich der Situation stellt.
Ich denke die Pay6 Gegner haben mit so etwas nicht gerechnet.
Zumindest ist mein Eindruck, dass Diskussionsrunden, in denen da eine "Hure" sitzt, die sich nicht wie das schüchterne Mäuschen weg duckt den Pay6 Gegnern echt unangenehm sind. Meistens kommt dann das Totschlagargument "diese Art Prostituierte ist ja auch nicht repräsentativ".
Mit der Vorgehensweise der Branche kriegt man das vielleicht offensiv an den Mann / die Frau. Und denke mal, die Moralisten haben einen Riesenbammel vor einer Rotlichtbranche, die sich in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit rückt. Lieber sind denen "Huren", die man als politisch entmündigte "Opfer" rumschubsen kann wie man will.
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Wenn ich in Deine Augen seh, so schwindet all mein Leid und Weh.
Und wenn ich küsse Deinen Mund, so werd ich tausend mal gesund.
Wenn ich mich lehn an Deine Brust, kommt´s über mich wie Himmelslust.
Doch wenn Du sprichst `Ich liebe Dich`, so muss ich weinen bitterlich.
Es ist nicht so einfach alle zu überzeugen,da nicht alle sich grün sind und einige wohl auch ihre Scheu erst etwas ab bauen müssen,beim Thema Zusammenarbeiten.
Ich habe auch schon gehört,das man auch beim Geld und wie man es aufwendet,nicht immer gleich zum gleichen Ziel kommt.
Auch ist der Personalposten nicht in jedem Partner oder Verein gleich hoch und gleich gut.
Auch das Thema Zeitfenster ist einen wichtige Option.
Hier ist es wohl auch wichtig,die Strukturen mal etwas an zu sprechen und wie sie zusammen arbeiten.
Damit man auch hier sehen kann oder nachvollziehen,warum einige Aktionen so laufen wie wir sie erleben.
Kritik ist wichtig,aber du solltest auch mal so grob erklären,wie hoch der Aufwand aktuell ist und wie viel Zeit es dich und andere kostet.
Es wäre auch aus meiner Sicht mal wichtig,das man die Kostenstruktur hier mal anspricht.
Damit einigen hier mal klar wird,das von nichts auch nichts kommt.
Dazu ist auch nicht jeder oder jede bereit,in der aktuellen Situation Zeit und Einsatz aufzuwänden,wo sie schauen muss wo sie Euros her bekommt oder wie sie nach Hause kommt oder in ein frisches Bett.
Hier ist es wohl auch wichtig,das du mal die Aufwandseite etwas erklärst.
Aufwand kostet Zeit und Geld.
Gerade mit Corona und diesen Umständen,ist es nicht so einfach Geld in die Hand zu nehmen.
Aus meiner Sicht,wird der Aufwand von einigen hier im LH doch belächelt.
Was ich nicht nachvollziehen kann.
Das LH kann ja auch ein Lied davon singen,wie viel Aufwand es ist,LH Treffen zu organisieren.
Wir alle sollten uns darüber im klaren sein,das wir Geld in die Hand nehmen müssen und wir das Sofa mal verlassen sollten.
Oder wir werden bald CH Preise bezahlen müssen und eine Fahrt ins Ausland.
Hier nur so vielomino Kette.
Ich hoffe du erlaubst mir diesen Hinweis zum Thema.
LG
Erst einmal vielen Dank Dir und allen Anderen für Euren unermüdlichen Einsatz! Ich verspreche den SP sofort einen Besuch abzustatten, sobald ihr wieder geöffnet habt. Da ich erst seit kurzem (Mitte 2019) die positiven und respektvollen Erfahrungen im Bereich des p6 machen durfte, habe ich Euch noch leider nicht besuchen können.
Danke auch Dir für so viele Informationen hinter den Kulissen! Diese Einblicke sind sehr wertvoll, zeigen sie doch die Situation, die nicht von den Medien berichtet wird.
Ich finde die Protestaktion in Berlin mit den Gummipuppen durchaus sinnvoll! Es hatte Medienresonanz erzeugt und vor allem ein Zeichen gesetzt! Und manchmal muss man eben dies auf skurriler Art und Weise tun! Laut den Medienberichten sollen ja vereinzelte Bundesländer schon eine Lockerung prüfen. Damit ist doch schon zumindest ein Anfang gesetzt und die Not der Rotlichtbranche wird wahrgenommen. Ich denke, wenn gar nichts getan wird, gerät die Rotlichtbranche in gänzlicher Vergessenheit und wird in die Illegalität gezwungen, was die Situation doch nur noch schlimmer macht.
Abschließend eine Anregung: wenn doch schon solche Kampagnen zusammen organisiert werden und jetzt der Versuch unternommen wird sich zu koordinieren, wurde denn auch der Versuch unternommen mit Politikern/Stellen der Verwaltung das Gespräch zu suchen? Es scheint ja leider so, dass die Gerichte aktuell zumindest zulasten einer Wiedereröffnung entscheiden. Könnte nicht auch daher das Gespräch direkt mit den Politikern/Stellen der Verwaltung gesucht werden? Ich weiß, das wird schwierig und zäh, aber nur ein Gedanke von mir.
Wünsche Euch weiterhin viel Kraft und frohen Mutes bei Euren Aktivitäten!
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Winterstürme wichen dem Wonnemond
Ich bin überzeugt davon, dass man als Gast viel zurückbekommt, wenn man selbst freundlich und höflich bleibt (auch Allgemeinregel für das Leben genannt )
Wie ist denn tatsächlich und objektiv die Resonanz und Bereitschaft aus dem Business (Betreiber und SDL)?
Die Frage ist schwer zu beantworten. Es gibt solche und solche. Einige sind mit Engagement dabei. Andere wiederum sehen keinen großen Sinn in Aktionen.
Aber mit so einem albernen Aufmarsch mit Gummipuppen lässt sich doch nichts erreichen
Das ist Ansichtssache, wie ich meine.
Zunächst einmal ist festzuhalten, daß diese Aktion vom BSD organisiert wurde. Angemeldet waren 15 Teilnehmer. Anlaß war die Präsenz aller Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin. Man kann sich vorstellen, daß die Sicherheitsvorkehrungen entsprechend hoch waren.
Die Gummipuppen mögen skurril anmuten. Das stimmt schon. Frau Klee hat dies dahingehend erklärt, daß diese Puppen (hässliche noch dazu) stellvertretend und symbolhaft für alle Sexarbeiterinnen stehen sollten, die nicht an dieser Kundgebung teilnehmen konnten.
Im übrigen wurde der "Aufmarsch" dieser Delegation durchaus bei den Ministerpräsidenten wahrgenommen, wie wir bereits gehört haben.
Ähnliche Fragen wurden im Rahmen einer Videokonferenz auch von Betreibern und anderen gestellt. Daher ist die Fragestellung von michael120 auch nachvollziehbar und berechtigt.
Unter anderem wurde erläutert, daß in Berlin täglich irgendwelche Demos durchgeführt werden. Aus diesem Grunde musste Wert darauf gelegt werden irgendwie "aufzufallen". Mit den Gummipuppen scheint dies durchaus gelungen zu sein. Und die Message wurde transportiert. Das finde ich wichtig.
Täuscht der Eindruck, oder ist es den meisten in der Branche (Betreibern und SDL) einfach scheiss egal?
Nein. Der Eindruck täuscht nicht. Leider.
Es gibt wirklich einige darunter, denen es egal ist.
Das ist genau das Problem dieser Branche. Man sollte verstehen, daß bislang jeder sein eigenes "Süppchen" gekocht hat und niemand die Notwendigkeit sah, etwas gemeinsam voranzubringen oder gar mit einer Stimme aufzutreten. Es lief ja alles.
Nun haben wir eine Situtation, in der es aus meiner Sicht wichtig erscheint, sich als Einheit nach außen und der Politik gegenüber darzustellen.
Schwierig. Gerade dann, wenn von drei kleinen Verbänden jeder etwas anderes sagt. Ich meine, diese Verbände sollten zunächst einmal alles daran setzen, sich zu koordinieren. Ich habe alle drei bereits dazu aufgefordert.
Dies soll Euch nur zeigen, wie problematisch diese Branche eigentlich ist. Sie ist nicht vergleichbar mit anderen und entsprechend organisierten Berufsgruppen und deren Vertretungen/Gewerkschaften.
Daran muss auch für die Zukunft gearbeitet werden. Das ist nicht leicht.
Ich hoffe, Eure Aktion hat da mehr Power und Durchschalgskraft.
Es ist kein Verband. Es ist eine Kampagne. Und es dauert, bis wir hier genügend Unterstützer gesammelt haben, die auch hinter dem Programm stehen.
Diese Kampagne ist auch langfristig angelegt. Es geht um Aussendarstellung und um Akzeptanz. Um das Aufbrechen von Klischees und tief verwurzelten Mustern, die in den Köpfen der Menschen sind, was das Prostitutionsgewerbe anbelangt.
Wir drehen gerade einen Videoclip, den wir auf den social-media Kanälen präsentieren werden.
Weitere sollen und werden folgen.
Ich selbst bin da sehr optimistisch. Aber aufgrund der Gesamtsitutation sollte man keine Wunder erwarten. Ich meine, irgendjemand sollte irgendwann einmal mit etwas beginnen. Und genau das machen wir gerade. Wie es sich entwickeln wird, werden wir sehen. Aber es gibt hierbei sehr viele Menschen, die mit Herz und Engagement bei der Sache sind. Gewisse Dinge benötigen eben ihre Zeit. Insbesondere dann, wenn bislang sehr viel diesbezüglich versäumt wurde.
Diese Corona-Krise führt das sehr deutlich vor Augen und bei vielen Betreibern und SexarbeiterInnen geht diesbezüglich gerade "ein Licht" auf.
(ich hoffe, das ist für Uwe so OK ...)
er hat mir - per PN - geschrieben, dass der SP gerade seine HP umbaut und deswegen "offline" ist ...
daraus schließe ich, dass der SP durchaus "am Leben" ist und brennend darauf wartet, dass es wieder losgeht (bzw, "darf")
Und zweitens habe ich keine Frage gestellt sondern dem Uwe Ittner einen Hinweis gegeben, so ihm die Situation nicht bewusst sein sollte - insofern steht im verlinkten Beitrag auch mitnichten "die Antwort".
Drittens ist klar, was die Providermeldung bedeutet, das brauchst Du nicht erklären - zumindest mir nicht.
Falls Du da weitergehende konkrete Info hast weil Du mit Uwe Ittner in Kontakt stehst - gerne her damit. Einen Seitenumbau würde ich so machen, dass die alte Seite so lange live ist bis die neue Seite fertig ist. Auch beim Wechsel des Providers.
Jede Aktion ist gut,aber einige sind leider nur mit Geld um zu setzen.
Und es gibt noch viel zu wenig Druck auf die Politik.
Die hockt hinter ihren angeblichen Fakten und will die Betreiber über das Geld ins aus treiben.
Auf Deutsch:Austrocknen.
Jeder für sich kann sich überlegen ob er dabei zu schaut.
Wundert euch dann aber auch nicht,wenn 80% der Damen nicht wieder nach DE kommen.
Genau das will die Politik erreichen.
Das wir uns das gefallen lassen.
Auch allen Betroffenen muß langsam klar werden,das Politik und die Kirche die Treiber dieser Aktion sind und sie nur Corona nutzen,um es besser zu verschleiern.
Die Inhalte und Texte sind weniger neu als man es glaubt.
Sie sind neu verpackt,aber auch älter als man es denkt.
Nur zu deiner Info.
Die Damen und Häuser und Adressen sind sehr oft in Kontakt.
Da es ja auch um Geld geht,sind viele Damen aktuell in CH oder Ö um die Zeit zu überbrücken.
Nur von Luft kann man nicht leben.
Glücklich sind fast alle nicht darüber.
Die wollen alle wieder zurück.
Weil es hier oft sauberer ist.
O-Ton HU Dame.
Die Telefone sind aktiv wie der Buschfunk.
Die Damen tauschen aus was sie in die Finger bekommen.
Wie ist denn tatsächlich und objektiv die Resonanz und Bereitschaft aus dem Business (Betreiber und SDL)?
Eine bspw. vom BSD „organisierte“ Demo sieht in diesen Tagen (früher allerdings auch schon) dann aus wie ein Treffen von „Gezeichneten“. Sry für die harten Worte. Aber mit so einem albernen Aufmarsch mit Gummipuppen lässt sich doch nichts erreichen - außer Mitleid und Hohn. Ca. 100 Leute wären aus ganz Deutschland dann zur Demo angereist, heißt es auf der Homepage des BSD (Okay, der Fotograf hatte dann vermutlich das falsche Objektiv dabei und deshalb auf seinen Bildern nur ein paar Hanserl und immer die gleichen ablichten können.) Wenn es 100 waren, ist das nichts, womit man Druck erzeugen kann. Ganz clever auch das leicht begleitete Mädel im zweiten Bild. Da steht für mich übersetzt: „Ich hasse diesen scheiss Job, muss ihn aber machen. Und wenn ich schon den Arsch hinhalte, will ich Respekt.“ Hm... vielleicht nicht das beste Plakat, um die bösen anderen davon zu überzeugen, das Prostitution eigentlich ne tolle und vor allem selbstbestimmte Sache ist.
Und warum sehen die Teilnehmer an derartigen Demonstrationen mehrheitlich aus, wie der harte Kern, der schon die wilden 60er und 70er mit erlebt hat oder Teilnehmer, die sich abgefuckt nach der letzen Party des CSD müde nach Hause schleppen. Ich erinnere mich noch an den Auftritt von Teufelmaus vor einigen Jahren in einer Talkshow: die mit Abstand attraktivste UND intelligentes Frau in der damaligen Runde. Da musste man(n) und Frau einfach zuhören - ob man wollte oder nicht. Auch wenn es oberflächlich, politisch unkorrekt und im Grunde auch falsch ist: Aber den in der Politik bestehenden Vorurteil des schmutzigen Geschäfts mit Armut, Ausbeutung und sexueller Erniedrigung kann ich nicht wirksam dadurch entgegentreten, dass sich ein paar Oldies und Transen mit Gummipuppen versammeln. Da braucht es den umtriebigen cleveren Manager von sauber geführten Bordellen genauso wie die attraktive businessbewanderte Betreiberin einer Escortagentur und natürlich ganz viele SDL mit positiver Ausstrahlung, denen man den Spaß an dem Job und die Selbstbestimmung sofort ansieht. Von diesen Leuten habe ich noch niemanden auf dem Bild einer Veranstaltung gesehen, wo sich BSD, D.C. und Co für irgendwelche „gelungene“ Aktionen feiern. Also wo sind die - erreicht ihr die mit euren Aktionen/Argumenten nicht?
Täuscht der Eindruck, oder ist es den meisten in der Branche (Betreibern und SDL) einfach scheiss egal?
Und warum kochen die ganzen zersplitterten Interessenvertretungen gefühlt wieder alle ihr eigenes Süppchen? Hier ne Aktion, da ne Aktion. Der erbärmliche Auftritt gestern. Dona Carmen plant eine „große“ Protestaktion im September. Ich befürchte, dass man auch da nicht großflächig absperren muss, um den Ansturm zu bewältigen. Und vermutlich wird man dann sogar die gleichen (verbrauchten) Gesichter auf den Bildern finden. Insgesamt gibt es - zumindest für mich nicht wahrnehmbar - nix mit ordentlich Wumms. Und mit Wumms meine ich inhaltlichen, organisatorischen, zahlenmäßigen und auch optischen (Sex sells - gilt auch hier) Wumms.
Ich hoffe, Eure Aktion hat da mehr Power und Durchschalgskraft. Keep ist going
__________________ Wer immer auf dem Teppich bleibt, hat sicher einiges darunter gekehrt.
Gut, bei Tönnies ist die Luftumwälzanlage schuld und das hat man sich im Vorfeld ja nicht erschließen können, dass wenn einer vorne im Raum hustet es einem am anderen Ende wieder ins Genick bläst, wenn die Anlage keine Reinugungsvorrichtung hat.
Und nebenbei hält sich der Wind draußen natürlich streng an die Verbreitung über 2m, weshalb es nicht notwendig ist einen Mundschutz zu tragen, wenn man im Park zusammensetzt.
Ich bin dafür, dass die Bordelle und sonstigen Einrichtungen wieder öffnen dürfen. Sich darauf zu berufen, dass die Einhaltung der Hygieneregeln nicht überprüfbar sind etc. pp.. ist purer Hohn und Schikane, wenn man sich Tönnies & Co. ansieht.
Diese hat (wieder einmal) seltsam anmutende Adressaten:
Ministerium für Frauen Jugend Integration und Verbraucherschutz, Dr. Heike Jung
Sozialministerium Baden-Württemberg, Referat 25
Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg, Minister für Soziales und Integration Manne Lucha
Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz, Ministerin Anne Spiegel
Die meisten haben doch damit überhaupt nichts zu tun!?
Die Verordnungen, aufgrund derer die Bordelle derzeit geschlossen sind, werden gemäß ihrer Zuständigkeit von den Gesundheitsministerien der Länder, ermächtigt durch das (Bundes-)Infektionsschutzgesetz, erlassen.
Wenn, dann müsste man also an die Landesgesundheitsminister und/oder deren Ministerpräsidenten petitieren!
Allerdings dürfen selbige ja anscheinend im Moment nicht wirklich selbst entscheiden, sodass ein richtiger Adressat meines Erachtens im Moment auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wäre.
Auch wenn er als Bankkaufmann natürlich keine Ahnung von dem Thema hat, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, herauszusuchen wer die 16 "Delinquenten" der Länder sind:
Baden-Württemberg: Ministerium für Soziales und Integration, Manfred Lucha Bayern: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml Berlin: Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Dilek Kalayci Brandenburg: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, Ursula Nonnemacher Bremen: Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Claudia Bernhard Hamburg: Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration, Melanie Leonhard Hessen: Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, Kai Klose Mecklenburg-Vorpommern: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe Niedersachsen: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Carola Reimann Nordrhein-Westfalen: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann Rheinland-Pfalz: Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, Sabine Bätzing-Lichtenthäler Saarland: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Monika Bachmann Sachsen: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping Sachsen-Anhalt: Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, Petra Grimm-Benne Schleswig-Holstein: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein, Heiner Garg Thüringen: Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner
Es nützt ja nichts wenn man eine tolle Petition mit zigtausend Unterschriften hat, aber der Adressat dann mit den Schultern zuckt und sagt: "Dafür bin ich nicht zuständig."
In Bayern muss eine Frau mindestens 21 Jahre alt sein, um in diese Tätigkeit einsteigen zu dürfen. Ausnahmen gibt es nur, wenn sie vorher in einem anderen Bundesland tätig war.
ich kenne in München ein 18-jähriges Girl, welches ihre Karriere auch hier begonnen hat - da hat es über den "Betreiber" eine Ausnahmegenehmigung gegeben