Na, dann mache ich mal den Anfang...
Für den Normalverbraucher wohl die größte Änderung: Der Durchbruch der Internetportale! Bis vor einem Jahr lohnte es sich kaum, ab und zu mal einen Blick in Netz zu werfen - hauptsächlich in Schwerin gaben sich ein paar Muttis die Klinke in die Hand; in HRO war kaum mehr als die berüchtigte Bleicherstr. vertreten. Es blieb der Blick in den Blitz und das gelegentliche Abklappern der einschlägigen Adressen.
Der erste Top-Tipp für mich war Ende 2008 Conny, auch wenn's für die meisten eher ein Flop war
Binnen eines Jahres hat sich das Bild komplett gewandelt; es gibt anscheinend kaum noch Frauen, die nicht im Internet vertreten sind. Neben Rlmv haben wir auch noch erotikeck und sexnord - ein bisschen Konkurrenz belebt das Geschäft, wenn auch das elende Script-Gespiele von Erotikeck auf das Refleur und die verlängerten Werkbänke beschränkt bleibt.
Mit dem Durchbruch der Internetportale hat aber auch das Geschäftsmodell der Wanderhure den Markt durchdrungen. Ohne Webanzeige wäre der wöchentliche Schichtwechsel nämlich kontraproduktiv: Ehe man die Anzeige in der Zeitung gelesen, angerufen, die Bude gefunden und sich das Angebot angesehen hätte, wäre die Woche umgewesen.
So sinnvoll der Wanderpuffbetrieb in der totalen Provinz sein mag - es nervt einfach nur, wenn man sich nach einem halben Jahr wiedertrifft und sich an nichts erinnert - einmal ist keinmal usw. Oft haben die Huren keine Einfluss darauf und keine Ahnung, wo sie nächste Woche sein werden. Besonders die Transen werden in steile Umlaufbahnen geschossen. Da geht es auch mal von Rostock nach München usw.
Die sesshaften Huren murren natürlich über das fahrende Volk und beklagen Umsatzeinbrüche. Insgesamt scheint das Angebot aber auch etwas größer als vor zwei Jahren geworden zu sein. (Dabei werden die fast paradiesischen Zustände des Jahres 2004 bei weitem nicht erreicht; damals lag der Durchschnitt bei 22 Jahren, 50 kg und 50 EUR - im Pattiweg 131 residierten zeitweise 5 fröhlich schnatternde bulgarische Hühner... seufz!)
Mehrere Wanderhuren erwiesen sich als wesentlich besser als ihr Ruf und legten sich auch einen Tag vor der Abreise noch mächtig ins Zeug.
Weit verbreitet waren die Versuche, den Standardbasispreis von 50 EU für 30 min FM+GVM zu erodieren. Teilweise wird für 50 EUR nur ein Quicki von 20 min (Rekord: Andrea=15 min) angeboten, oder es geht gleich bei 60 oder 70 EUR los.