Tuberkulosefall in Kufsteiner Bordell
Eine in einem Kufsteiner Bordell tätige Frau ist positiv auf Tuberkulose getestet worden. Bordellbesucher sollen auf ihren Gesundheitszustand achten.
Online seit heute, 19.42 Uhr
Offene Tuberkulose bei Frau diagnostiziert
Was den Tuberkulosefall in Kufstein betrifft, so war die Frau vom 3. bis 5. Juli, möglicherweise auch am 7. Juli im Bordell tätig. Bei der Frau wurde eine offene Tuberkulose diagnostiziert. Personen, die zu dieser Zeit im Bordell waren und intimen Kontakt mit der Frau hatten, sollten ihren Gesundheitszustand beobachten, zudem kann ein Lungenfacharzt eine allfällige Ansteckung noch vor dem Auftreten von Symptomen erkennen. "Auch wenn die Anonymität gerade in diesem Bereich sehr sensibel ist, appellieren wir an die möglichen Kontaktpersonen, auf sich zu achten und gegebenenfalls eine ärztliche Expertise einzuholen“, sagt Kufsteins Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer.
Übertragung durch Tröpfcheninfektion
Tuberkulose ist eine der weltweit häufigsten, in der Regel heilbaren Infektionserkrankungen und befällt meistens die Lunge. Eine offene Tuberkulose wird durch Tröpfcheninfektion wie etwa beim Husten von Mensch zu Mensch übertragen. Zu typischen Symptomen zählen länger anhaltender Husten über zwei Wochen, welcher mit oder ohne Auswurf vorliegen kann – auch Blut kann im Auswurf enthalten sein. Zudem können Appetitmangel, Gewichtsverlust, leichtes Fieber und vermehrtes, nächtliches Schwitzen sowie allgemeine Müdigkeit bestehen. Grundsätzlich kann das Immunsystem bei 90 Prozent der Infizierten den Erreger selbst kontrollieren und kapselt diesen ab.
red, tirol.ORF.at
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