Da will ich nun aber die ganze Geschichte hören!
|
Nein, das war nur spaßig gemeint, weil der Kollege doch Angst zu haben scheint, dort mal anzuklingeln. Ich kenne das Kamilla jetzt seit acht Jahren und lenke meine Schritte jedesmal in die Blisse, wenn ich in der Hauptstadt bin. Manchmal fahre ich sogar derentwegen Umwege an die Spree. Außerdem liegt das Kamilla verkehrsgünstig an der U-Bahn und zum Geldabheben an einer Sparkasse.
Ich hatte eigentlich vor ein paar Jahren nur mit einer der Hausdamen Probleme. Ich hatte mir eine üppige Chrissie ausgesucht und einen Termin vereinbart. Aber der Schönen war ich offensichtlich zu alt. Das sagte mir aber die Hausdame nicht, wohl aus Rücksicht auf meine Empfindsamkeit. Sie verströstete mich, aber ich wartete und wartete, immer die gleiche Antwort, obwohl ich einen bestätigten Termin mit Chrissie hatte, bis ich dann die Wahrheit erfuhr. Das schrieb ich dann erbost ins Internet. Postwendend kam eine Entschuldigung der Chefin mit einem 100-Euro-Gutschein, der natürlich beim nächsten Berlin-Besuch lustvoll eingelöst wurde. Da zeigten sich andere Etablissements bei ähnlichen und schlimmeren Reinfällen weniger bis gar nicht spendabel.
Das Kamilla ist ein vorbildliches Lokal mit schönen zuhälterfreien Frauen, die anderweitig beruflich tätig sind oder studieren, und sich einfach was dazuverdienen wollen. Ich wünschte, wir hätten in München auch so ein Lokal.