Wanderhürchen Amelia
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Bochum
Nordrhein-Westfalen
DE - Deutschland
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Ihre Anzeige ist verschwunden, ihren Namen wechselt sie wohl häufig – und das aus gutem Grund. Einen Foren-Eintrag, den ich woanders anhand der bereits gelöschten Telefonnummer gefunden habe, deutet stark daraufhin, dass es sich um die gleiche Wanderhure handelt.
Positiv: Das Mädchen auf den Bildern ist das Mädchen, mit dem ich … was eigentlich? Mich vergnüge? Sex habe? Mich herumärgere? Letzteres. Eine
Abzicke. Kein Tippfehler, sondern ein Neologismus, der den Nagel auf den Kopf trifft.
Amelia bietet 50 für 20 an, pusht vor Ort aber in höhere Dimensionen, rät vehement von diesem Tarif ab. Weil „nach 20 Minuten ist finito“. Stört mich eigentlich nicht. In der Praxis verkommt die halbe Stunde in freier Wildbahn in schwierigen Zeiten ohnehin zu effektiv 20 Minuten. Wieso also ein Upgrade buchen?
Sie erklärt: Bei 70 Euro für 30 Minuten ist noch ein Clubgebläse und lecken dabei. Bei einer Stunde (130, wenn ich mich richtig erinnere) noch anal. Hübsches Ding, kann man sogar drüber nachdenken. Aber eigentlich schrillen die Alarmglocken. Wenn vorher schon so intensiv Upselling betrieben wird... Ich weiß es eigentlich besser und drücke ihr trotzdem 70 Euro in die Hand, die sofort im Nebenzimmer in Sicherheit gebracht werden (oder verschwinden). Stand in der Annonce nicht noch was von ZK? Davon war jetzt nicht mal die Rede. Selbst wenn davon die Rede gewesen wäre => Geschwätz!
Die Fakten zum Akt zu den Akten:
Was Amelia abliefert, ist schlecht.
Technisch schlecht: Amelias Hand hat meinen Schwanz im Würgegriff. Ich müsse mich konzentrieren, damit das was wird, wirft sie mir vor. Baby, wenn ich mich nicht konzentrieren würde, wäre hier nicht mal Halbmast angesagt. Und überhaupt: Diese Vorwürfe, der Kunde müsse dies und das tun, um für sein Erfolgserlebnis zu sorgen, ist ja schon das nächste „schlecht“. Null Illusion. Motto: Ich, Madame, mach hier meinen Job – und du, zahlender Depp, erschwerst ihn mir, indem du gegen meine Bemühungen arbeitest. Die Blicke, Leute, die vorwurfsvollen Blicke, die Amelia abwechseln auf mich und meinen Schwanz wirft, während sie ihm praktisch die Lust abschnürt (kein Tippfehler). Es wird schnell klar, das gibt hier ein Fiasko.
Okay, stopp. Gehen wir zum Lecken über. „Nein, lecken ist nur bei einer Stunde dabei!“ Verkauft hat sie das definitiv anders. Im Prinzip ist es mir scheißegal, aber ich will hier zumindest noch irgendeine Leistung für mein Geld erhalten. Ich weiß nicht mehr, wie er zum Stehen gebracht wurde, vielleicht hatte ihre Spanisch-Einlage einen Anteil daran (die war tatsächlich ganz nett), aber beim Aufsatteln hält sie sich direkt Küchenrolle vor die Muschi. Sprich: Ich seh nicht, ob er drin ist. Gefühlt würde ich anhand der Temperaturveränderung meinen, er könnte ein kleines bisschen drin gewesen sein, der Ritt war aber allenfalls oberflächlich – und kurz. Stellungswechsel angefragt. Sie deutet auf eine eingebildete Narbe (da war nichts zu sehen), bildet einen Satz mit „Operation“ und „nicht möglich“. Keine Missio, kein Doggy – beides Stellungen, die optisch reizvoll gewesen wären. Beides Stellungen, in denen er definitiv drin gewesen wäre.
Letztes Angebot zur einvernehmlichen vorzeitigen Trennung: Gib mir 20 Euro wieder und wir beenden das hier nach knapp 20 Minuten. Natürlich keine Chance. Das Geld war vermutlich überhaupt nicht mehr im Haus. Ob sie nochmal blasen soll, lautet ihr Angebot zur Güte. Das hat zwar keine Aussicht mehr auf Erfolg, weil die Stimmung schon sowas von im Eimer ist und ich auch schon klar geäußert habe, dass diese Leistung pure Verarsche und schlecht ist, aber gut: Dann blas noch zehn Minuten. Sie bläst eine Minute und macht dann mit der Hand weiter. Eigentlich wollte ich Amelia entgegen meiner Art (bringt keinem was, wenn klar ist, dass es nix mehr wird und man sich nicht ausstehen kann) nicht vorzeitig aus der Arbeit entlassen, aber meine Leidensfähigkeit hat Grenzen.
Fünf Minuten vor Ablauf der Uhr, auf die sie ohnenhin von Anfang an ständig geschaut hat, stehe ich wieder auf der Straße. Die beiden jungen Rumänen mit Drei-Tage-Bart vor dem BMW, der so gar nicht in diese Gegend passt, scheinen keiner geregelten Arbeit nachzugehen. 1 + 1 = 2.
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