Sonderbarer Samstag im ColA
Gestern ging es nach längerer Zeit mal wieder samstags nach Augsburg. Als wir, mein breitscheitliger Kollege und ich, gegen 20 Uhr eintrafen, sah es schon am Parkplatz ziemlich schlecht aus, vor allem etliche Autos mit italienischen Kennzeichen. Letzten Endes war es aber nicht ganz so schlimm, die Dame an der Rezeption hatte für uns sogar noch zwei der oberen Spinde übrig. Fand ich sehr aufmerksam, was doch der erneute Kauf einer Zehnerkarte alles bewirken kann...
Eins vorweg, ordentlich gepoppt habe ich auch, die erste Runde ging an Chayenne, die von sich vollkommen zurecht behauptet, eine Zicke zu sein. Aber ich komme mit ihr bestens klar. Sie wird übrigens jedesmal hübscher, mittlerweile sieht sie aus wie eine Frau aus der Haarspray-Werbung. Allerdings mit einer Einschränkung: 16 Uhr, erster Gast - die Frisur hält. 18 Uhr, zweiter Gast, die Frisur hält. 20 Uhr, Uhrmacher kommt - das hält das beste Haarspray nicht aus!
Anschließend drei Partien Mühle mit meinem Kollegen gespielt, und zum Abschluß noch eine Runde mit Lina, und der Tag hat gepaßt.
Das Sonderbare gestern
- Chiara war anwesend, aber im Schlafanzug mit Söckchen zusammen mit einem (oder auch verschiedenen Gästen) auf dem Sofa vor Zimmer Nummer neun
- etliche der Mädels streikten gestern offenbar, speziell die - von mir bevorzugte - Kölner Fraktion saß ständig hinten am Tisch, und die Ladies machten reichlich wenig Anstalten, mal was zu arbeiten
- genauso Dior: hat die ganze Zeit sehr laut gelacht, ihre Muschi prasentiert, mit der nicht mehr ganz so dürren Maria rumgekaspert, zwischendrin sogar mal mich (!!!) angesprochen ( ich kam vor einiger Zeit mal gar nicht mit ihr klar, habe sie deshalb auch nicht gebucht), hatte aber, soweit ich das mitbekommen habe, die ganze Zeit keinen Gast
- und was mir wirklich zu denken gab: ein mir vollkommen unbekanntes Mädel, schlank, optisch unauffällig, machte sich mit einem Gast auf den Weg nach oben und sagte dabei zu mir "schau mal auf die Uhr!"
Später, in der Umkleide, sie zu mir "na, wie lange war ich?" - "22 Minuten, ist doch ok" - "was, sooo lange?"
Da war ich doch irgendwie konsterniert. Hat sich doch meine Angewohnheit des detaillierten Beobachtens inklusive exakter Zeitnahme schon so rumgesprochen?
Irgendwie hatte ich gestern den Eindruck, daß sich die Abwesenheit des Chefs nicht unbedingt positiv bemerkbar macht.
Uhrmacher
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