Erfahrung
Angerufen. Termin gemacht.
Dann eine Whatsapp geschickt, daraufhin die Adresse erhalten. (Keine der üblichen Locations)
Einiges mehr auf den Rippen als auf den Pics. Deutsch. Man kann sich mit ihr ganz gut unterhalten.
Kommunikation im Dienstleistungsbereich erinnert schon arg an die ehemaligen DDR-Soldaten beim Grenzübertritt. Gummi über den lauen Willi gezogen und dann zu einem längerem Monolog bezüglich wunderbarer Dienstleistungen angehoben. Hörte sich alles toll an, schöne Märchenstunde. Vermutlich wären die ganzen Fantasiegebilde auch umsetzbar gewesen, mit den nötigen finanziellen Zusatzleistungen.
Bezahlt 80 halbe Stunde. Nix nach Service gefragt. Bin wohl etwas ausser Übung, dachte mir aber nach einem Jahr Abstinenz ist das diesmal nicht so wichtig. Zur Not wird halt ne laue Standardnummer draus. Egal. Die Ansprüche waren gering.
Aber selbst die können noch unterboten werden. Mir wurde eröffnet: Verkehr gibs nur in Ausnahmefällen, man ist ja empfindlich. Mit der nötigen finanziellen Aufmunterung würde da aber etwas gehen. Nun, die gabs natürlich nicht. Ok, Schwanz wixen kann Sie ganz gut. Blasen ging auch. In blumigen Worten wurde im Märchenland darüber geschwelgt, wie geil es wäre auf Ihre Titten zu spritzen. Nicht ganz unerwartet kam der erstaunte Blick, als ich dies in die Tat umsetzen wollte. Ging natürlich nicht, zumindest nicht ohne die Geldbörse ein weiteres Mal zu bemühen.
Achso Muschi oder Arschloch anfingern (und damit ist die reine Berührung gemeint) das ginge nun gar nicht. Das wäre nicht mal mit Geld zu bezahlen (oder etwa doch?). Ich war ziemlich relaxt, wenig bis garnicht genervt. Weiß nicht woran es lag. Habe mich sogar noch nett mit ihr unterhalten danach. Es war mir einfach scheißegal. In der Regel merkt man nach kürzester Zeit ob man gewonnen hat oder verloren hat. Ich wußte ich habe verloren. Nächstes mal kann man ja vielleicht wieder gewinnen.
Ohne jetzt die größten Insiderkenntnisse zu haben, schien mir (scheiße schon den Namen vergessen) ah Lia, richtig ... schien mir Lia aus einem dieser kleinen Glaskästen auf St. Pauli entsprungen zu sein (wenns die da überhaupt noch gibt), um mit diesem Geschäftsmodell jetzt die Provinz zu beglücken.
Also, wer sich gerne beglücken lassen möchte. Nur zu.
Gruß Eisenkalle
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