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Alt  13.12.2016, 18:15   # 1
Wanninger
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Beiträge: 4


Wanninger ist offline
Quo vadis München? Immobilienblase in Südbayern?

Allernorts wird Werbung für Geldanlage und Rendite mit Immobilien gemacht. Wohnungen gibt es vor allem in München kaum noch, bezahlbare erst recht nicht und verfügbare Wohnungen bekommen die Verkäufer aus den Händen gerissen.

Wo geht es hin? Kommen im nächsten Jahr die nächsten 10-15% obendrauf und im übernächsten wieder? Befinden wir uns gar schon auf der Spitze einer blasenhaften Entwicklung?
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Alt  26.08.2020, 10:24   # 24
¡Latinas!
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¡Latinas! ist offline
Zitat von E.B. Beitrag anzeigen
weil Palo Alto so schweineteuer ist und aus Angestelltensicht die Rechnung dort nicht aufgeht. Wenn die personell wachsen wollen, müssen die von dort weg.
Das ist in München nicht viel anderes. Unternehmen haben auch seit längerem Probleme, Leute zu bekommen. Ordentliche Gehälter gibt es woanders auch, ordentliche Arbeitsbedingungen ebenso.

Neue Leute von außerhalb kommen eigentlich kaum noch in der Firmen. Immer nur welche, die ohnehin schon hier wohnen. Dafür gehen Leute weg, weil sie komplett in andere Regionen ziehen.

Und nein, es liegt nicht nur am Fachkräftemangel. Es liegt einfach daran, dass das Preis-/Leistungsverhältnis misserabel ist. Dass es wenig verfügbare Fachkräfte gibt, setzt dem nur noch die Krone auf.

Dazu kommen Fehler, wie das Abstoßen von Firmenwohnungen um die 2000er, weil der Markt das ja alles regelt und es ist ja viel billiger, den Leuten etwas mehr zu zahlen als Wohnungen zu unterhalten. Heute treten die sich hinten rein. Das, was man mittlerweile zahlen müsste, kann und will man nicht zahlen. Und wer zieht als Hochqualifizierter in den typischen Münchner Wohnkorridor mit Kochnische und Kloecke, wenn er woanders dafür weitaus mehr haben kann?

Zitat von E.B. Beitrag anzeigen
Hier beschriebt einer, wie sich die unterschiedlichen Ebenen Federal, State and County immer neue Steuern ausdenken und jetzt sogar weggezogene Rentner besteuern wollen, wenn die nur einmal in ihrem Leben in Kalifonien etwas verdient haben.
Was in der Sache wenig verwunderlich ist. Wegziehen muss man sich leisten können. Ergo gehen immer die, die am meisten zur Sache beitragen. Übrig bleiben dann zunehmend die, die dableiben müssen.
__________________
Moralische Entrüstung besteht in den meisten Fällen aus 2% Moral, 48% Hemmungen und 50% Neid (François de La Rochefoucauld).

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Alt  21.08.2020, 22:10   # 23
E.B.
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E.B. ist offline
San Francisco geht es wohl auch nicht besser wie New York

In Juli noch geleugnet:
https://www.sfgate.com/realestate/ar...n-15416652.php

jetzt selbst berichtet:
https://www.sfgate.com/living-in-sf/...c-15484785.php

Tesla geht wohl auch mittelfristig weg, Elon sucht angeblich in Texas, die Firma hat schon vor Jahren viele C*Os verloren: https://www.sfchronicle.com/business...g-12913760.php weil Palo Alto so schweineteuer ist und aus Angestelltensicht die Rechnung dort nicht aufgeht. Wenn die personell wachsen wollen, müssen die von dort weg.
__________________
Things fall apart, the centre cannot hold, mere anarchy is loosed upon the world.
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Alt  17.08.2020, 17:04   # 22
E.B.
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E.B. ist offline
Ich bin gespannt wie es weitergeht...

In USA haben wohl viele Leute gemerkt
- dass man auf dem Land Durststrecken besser überstehen kann.
- dass man in anderen Bundesstaaten weniger Steuern zahlen muss
- dass man dann die ganzen anderen auf Pump & Stütze lebenden nicht mitziehen muss.

Im Moment werden ein gute Dutzend solcher Artikel herumgereicht:
https://jamesaltucher.com/blog/nyc-i...ver-heres-why/
die Beschreiben wie und warum Großkohleschieber und Steuerzahler die Ballungsräume fluchtartig verlassen und umziehen.
Elon Musk zieht von Kalifornien weg und lässt sich angeblich in Texas nieder.

Hier beschriebt einer, wie sich die unterschiedlichen Ebenen Federal, State and County immer neue Steuern ausdenken und jetzt sogar weggezogene Rentner besteuern wollen, wenn die nur einmal in ihrem Leben in Kalifonien etwas verdient haben.
https://www.armstrongeconomics.com/w...icut-new-york/

Ich bin gespannt, wann das in München augenfällig wird - diese Mechanismen der Entkopplung von Ort und Einkommen wirken hier ja auch.

Was ich merke, ist dass Familien mit Kindern hier aus dem Münchner Norden wegziehen - nicht nach München, nein, sondern nach Franken - drei seit Anfang des Jahres, zwei aus dem Kollegenkreis, eine aus dem Verein in welchem meine Mutter Mitglied ist.
Eine Bekannte von mir zieht gerade von München in den LK Mühldorf, da haben sie jetzt auch Internet und die A94, und man ist dann beim nächsten Lockdown auf 108m² eingesperrt statt auf 61m².

Ja, es werden immer noch Leute in M leben. Aber es werden zum großen Teil nicht diejenigen sein, die beitragen.
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Alt  03.08.2017, 06:17   # 21
stb99
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stb99 ist offline
  FOTO anklicken und größer / schärfer machen  
Bild größer / schärfer machen.
Schwabe findet keine Wohnung - dann rechnet er mit der Großstadt ab!
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Alt  26.07.2017, 07:23   # 20
justus
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justus ist offline
Mit dem Druck auf die Metropolregion München in punkto Verkehr und Wohnungsmarkt habt ihr sicherlich recht ... klaro. Aber von einer Entspannung sind wir halt einfach weit weg. Ganz im Gegenteil ... der Druck wächst und wächst. Es ziehen auch welche wieder weg ... auch klar. Aber mehr ziehen nach München, sogar einen Geburtenüberschuss gibt es ... und die Prognosen gehen von noch viel mehr "Münchnern" bis 2030 aus ...
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Alt  25.07.2017, 13:02   # 19
Hodaddy
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Hodaddy ist offline
Die Wohnungssuche tut sich kaum noch einer freiwillig an, der Alternativen hat ...
In diesem Zusammenhang sagte neulich ein Bekannter von mir, als wir uns über die Wohnungssituation in München und ähnlichen Ballungsgebieten unterhielten: "Ich muss mir das nicht antun ... mich zusammen mit hundert anderen Interessenten in einem vergammelten Treppenhaus zu einer Wohnungsbesichtigung anstellen und von einem schmierigen Makler mit öligen, halblangen Haaren erniedrigen lassen."
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Gotta quit that pay sex, 'cause I won't collect riches
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Muss es endlich schaffen, mit dem Paysex aufzuhören,
denn ich mach kein Geld, wenn ich's rauswerf für die Gören
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Alt  19.07.2017, 19:03   # 18
stb99
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stb99 ist offline
Logischerweise wäre dann auch mal nicht ein permanenter Zuzug aus allen Teilen der Welt sondern auch mal ein stetiger Abzug in ihre heimatlichen Gefilde?
Diesen Wegzug gibt es tatsächlich. Nur von Leuten, die sich aussuchen können, was sie machen und die der Stadt etwas bringen würden. In vielen Unternehmen hat man Probleme, Leute von außerhalb noch nach München zu bekommen. Die Wohnungssuche tut sich kaum noch einer freiwillig an, der Alternativen hat, und woanders gibt es auch schöne Jobs mit einem ähnlichen Gehalt.

Wenn ich mir die letzten fünf bis zehn Jahre anschaue, dann ist die Lebensqualität in München in der Zeit massiv den Bach runtergegangen.

Anfang der 90er-Jahre ist man in die Ex-DDR gefahren und hat die dortigen Neubaugebiete belächelt. Die waren zwar grau, aber aus den Häusern und Gebieten kann man etwas machen.

Jetzt produziert man in München unter dem Titel "Nachverdichtung" schrittweise etwas, was die Tristesse noch übertrifft und wo zwischen den Häuser gleich gar kein Abstand für eine Grünfläche mehr ist. Auf Infrastruktur verzichtet man genauso. Ein Bus im 20-Minuten-Takt tut es schließlich.

Bin mal gespannt, wann der Peak des Schweinezyklus überschritten ist.
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Alt  15.07.2017, 11:16   # 17
justus
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justus ist offline
Seltsam, seltsam ... was wollen denn dann die ganzen Nordlichter, Neuosteuropäer, Balkanesen, Osmanen, Ossis, Afris und Nafris alle bei uns wenn es denn soooo schlecht ist?

Logischerweise wäre dann auch mal nicht ein permanenter Zuzug aus allen Teilen der Welt sondern auch mal ein stetiger Abzug in ihre heimatlichen Gefilde? Ist aber nicht festzustellen ... seltsam seltsam

Doch halt ... letztens habe ich einen Bericht aus Konstantinopel gesehen. Da scheint der eine oder andere Osmane unbedingt in Erdos Sultanat heimwollen weil es nur da schön ist ... naja die Hoffnung stirbt zuletzt.

Wenn endlich auch mal welche wegziehen würden wäre das mit der Immoblase auch schnell vorbei, oder wenn die Zinsen mal wieder steigen würden ...
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Alt  15.07.2017, 09:12   # 16
Hodaddy
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Hodaddy ist offline
Dieser Artikel bringt es auf den Punkt: München ist vor allem laut, dreckig und teuer.

https://www.sueddeutsche.de/politik/m...tadt-1.3587919
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Alt  02.07.2017, 21:58   # 15
stb99
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stb99 ist offline
Bin mal gespannt, wann die "Investoren" auf den Zug aufspringen, ihr Geld in Deutschland abziehen und die Blase damit zum Platzen bringen.
Institutionelle Investoren stecken bis auf Nischen schon lange kein Geld mehr in den deutschen Immobilienmarkt. Zu teuer und damit zu wenig Rendite. Diejenigen, die jetzt die Preise treiben, ist die Oma von nebenan, der man eingeredet hat, sie müsste zur Rettung ihres Geldes in Zeiten von Null- und Minuszinsen jetzt Immobilien kaufen. Also diejenigen, die dann die Hunde beißen. Angelockt von einer Mietrendite, die scheinbar hoch ist, aber schon nach Kosten und noch vor Risikoberücksichtigung zum Davonlaufen ist.

Nachdem in letzter Zeit vermehrt Angebote erscheinen, wie man schon mit ein paar hundert Euro an der Wertentwicklung von Neubauprojekten teilhaben kann, bzw. Artikel, dass man auch komplett ohne eigenes Kapital was kaufen sollte, weil sich die Immobilie ja praktisch von selbst abbezahlt, ist das ein Zeichen, dass das Geld für den Markt so langsam ausgeht. Nun muss man die letzten Reserven mobilisieren, damit die Investoren ihr Investment noch ausbezahlt bekommen.

Wobei Investoren. Ich hasse das Wort. Hier wurde wieder einmal ein Wort aus dem Englischen blind ins Deutsche übernommen und dabei komplett übersehen, wahrscheinlich sogar bewußt, dass es dieses Wort im Deutschen schon gab. Nur leider mit einer anderen Bedeutung.

"Investieren" hat im Deutschen mit die Bedeutung von etwas schaffen, einen Mehrwert bringen. Man kann investieren, indem man Lagerstätten von Bodenschätzen erschließt, Bahnlinien baut oder sonstwas macht.

Der gemeine "Investor" hat damit aber nichts zu tun. Er schafft auch keinen Mehrwert. Er bezahlt nur Geld für etwas, um kurzfristig mehr rauszuholen. Werterhaltung ist da meistens kein Ziel. Die Ruine kann man dann schon irgendwie verscherbeln. Muss er auch nicht, denn "Investor" ist im Englischen der Anleger, der einfach nur Geld für etwas gibt. Das schließt das deutsche "investieren" mit ein, es kann aber auch der Spekulant sein. Und letzteres ist es so oft.
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Alt  11.06.2017, 18:33   # 14
¡Latinas!
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Die ersten jubeln schon, dass auf dem spanischen Immobilienmarkt wieder etwas geht. Bin mal gespannt, wann die "Investoren" auf den Zug aufspringen, ihr Geld in Deutschland abziehen und die Blase damit zum Platzen bringen.
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Alt  17.12.2016, 16:34   # 13
E.B.
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E.B. ist offline
Die Lebensmittel gibt es um die Ecke. Die Apotheke auch.
Lebensmittel gibt es in 280m Entfernung. Apotheke im Nachbarort (3200m).
In München Stadt liefert Amazon schon den normalen Supermarkteinkauf, weil da kommt man ohne Auto auch nicht in alle Supermärkte. Kauf mal ohne Auto bei der Spina ein Und die 5 Jahre, bis die Drohne meine Tabletten auf dem Fensterbrett absetzt kann ich auch noch warten.

Ich kann auch noch abends spontan etwas unternehmen und muss nicht im voraus planen, dass ich mich morgen um X Uhr mit Y treffe.
Das kommt auch auf die Leute an mit denen du dich triffst. Ich bin Single ohne Kinder, meine Freunde haben alle 2 oder 3 Kinder. Da bleibt planen nicht aus. Aber wenn man gerade im Eck ist, schaut man natürlich ob man einen Kaffee oder ein Bierli abstauben kann und wenn es 4 oder 5 werden, gibt es ein Schlafsofa oder ein Schrankbett, nur dass man dann am nächsten Tag um 6:00 wachgeturnt wird.

Ohne Auto geht praktisch nichts. […] Oft brauchen Paare sogar zwei Autos.
Da muss ich dir recht geben. Mehr noch: manche brauchen zu zweit gar drei oder vier Autos, die Autos werden mit den Jahren immer größer (erstens wächst die Wampe, zweitens könnte ja sonst wer denken, dass es einem schlecht geht) und -ganz wichtig!- das eigene Auto muss immer eine Nummer größer sein als die von den Nachbarn!!!
Also, ich schaffe das alles mit dem Rad, DPD, Hermes. Ich bin aber auch in einer Verfassung, dass ich 180-200km auf dem Rad schaffe. Muss mich aber auch dann und wann fragen lassen, wann ich den Lappen zurückbekomme/die MPU schaffe, einfach weil es so gar nicht in die Birne meiner Mitmenschen gehen mag, dass es ohne Auto auch funktioniert.

Man plant seine Tage. Der Tagesablauf hängt am Takt der Regionalbahn. Dieser bestimmt, wann man aus dem Haus muss.
Sei versichert: der Stautakt auf der A92 (insbesondere bei Baustellen wie der Flughafenspange) tut genau das. Die Bahn ist in dem Fall der Weg des geringsten Widerstandes. Sonst müsste ich um 5:30 aus dem Haus, um dem Rückstau zu entgehen (wenn ich nicht von zu Hause arbeite).

Sich abends in Ruhe auf ein Bier treffen geht nicht mehr spontan
Klar geht das. Man kann sich hier heraussen auch spontan auf ein Bier treffen. In der Stadt auch. (Aber nur auf dem Land bietet Dir mal einer ein Glaserl seines selbst nach Champagnermethode gerüttelten Holundersekts an.) Nur der Wechsel von Stadt auf Land ist sehr unkommod (übrigens in beide Richtungen). Oder wie oft fährst du spontan 50km raus, mit Verkehrsmittelwechsel!, um ein Bier in einem Gasthof draussen mit einem Spezl zu geniessen (um es realistisch zu machen, müsste es hier Parkverbote für Münchner Autos geben, aber wir auf dem Land sind ja großzügig )

Zusammenfassung:
Stadtleben != Landleben
Stadtleben war früher mal besser als Landleben, weiterer Horizont, offenere Leute, aber diese Dinge relativieren sich zusehens mit verbesserten Dienstleistungen, Lieferdiensten und Internetanschlüssen, und dem Wegsterben engstirniger Traditionalisten.
Beispiel Spina: in den 1990ern der einzige Platz wo man halt hinfuhr, weil man sich sicher sein konnte, dass es da gewisse Sachen auf Vorrat hat. Heute hole ich einen alten Warenkorb aus meinen Account, editiere ihn und drücke auf bestellen. Warum noch 60km fahren? Ausserdem oft die Hälfte billiger!
Gleiches für Elektronikteile (Preisunterschied noch krasser), und vieles andere auch.
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Alt  17.12.2016, 11:03   # 12
stb99
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stb99 ist offline
oder noch radikaler das Konzept einer Großstadt nicht schon längst überlebt haben.
Wenn sich das Konzept einer Großstadt so überholt hätte, dann müsste es eine Flucht aus diesen Großstädten geben. Erst recht in einer Zeit, in der nicht nur der Strom- und Wasseranschluss Normalfall ist, sondern mittlerweile auch der 50Mbit-Internetanschluss in fast der hintersten Ecke zu haben ist.

Diese Flucht gab es mal in der 70er und 80ern, vielleicht noch in den 90ern. Heute geht der Trend eher in die andere Richtung.

Aus meiner Sicht hat das Leben auf dem Land zwar als Vorteil, dass man sich eine größere Wohnung oder ein Haus mit größerem Garten leisten kann und es zudem ruhig ist. Diesen Vorteil erkauft man sich mit einer ganzen Reihen sehr ordentlichen Nachteilen. Stichworte Infrastruktur im weitesten Sinne und Abgeschiedenheit.

In einer (Groß-)Stadt habe ich:

* Kurze Wege. Die Lebensmittel gibt es um die Ecke. Die Apotheke auch. Wenn nicht, dann fährt in München auch in der hintersten Ecke alle 20 Minuten ein Bus, zumindest am Tag.
* Kulturelles Angebot, das über die örtliche Dorfkneipe, die Feuerwehr und den Sportverein hinaus geht
* Soziale Interaktionsmöglichkeiten, die sich nicht auf die handvoll Leute in der Umgebung beschränken und mit denen man entweder klar kommt oder man ist in dem Ort ein Außenseiter.
* Ich kann auch noch abends spontan etwas unternehmen und muss nicht im voraus planen, dass ich mich morgen um X Uhr mit Y treffe.

Wenn ich mir meine Freunde und Kollegen anschaue, die auf dem Land wohnen, dann fällt mir auf:

* Ohne Auto geht praktisch nichts. Zum wöchentlichen Einkauf fährt man im Normalfall mit dem Auto, weil der Supermarkt mittlerweile irgendwo auf der grünen Wiese steht und im Ort nichts oder fast nichts ist. Selbst zum nächsten Bahnhof kommt man nicht selten nicht anders. Oft brauchen Paare sogar zwei Autos. Das eine, damit der Hauptverdiener in die Arbeit kommt und das andere für die täglichen Besorgungen und das Fahren der Kinder, denn ÖPNV gibt es kaum.

* Man plant seine Tage. Der Tagesablauf hängt am Takt der Regionalbahn. Dieser bestimmt, wann man aus dem Haus muss. Dieser bestimmt, wann man nun schleunigst zum Bahnhof für die Rückfahrt muss. Bei kleinsten Verzögerungen gibt es Streß, denn der nächste Zug fährt erst in einer Stunde, nicht in 10 oder 20 Minuten. Selbst wenn man das Glück hat und die Fahrt zeitlich nicht länger ist als quer duch München, so kosten die notwendigen zeitlichen Puffer viel Zeit und damit viel Lebensqualität. Viele bringen jedem Zeit mehr Zeit mit Pendeln als ein Stadtbewohner in der ganzen Woche. Für die Fahrt in die Arbeit zahlt man für seine Jahreskarte 2.000€ und mehr, keine 700€.

* Mir fällt auf, dass diese Leute mit ihrem Umzug aufs Land sehr planerisch und unspontan werden, zwangsweise. Sich abends in Ruhe auf ein Bier treffen geht nicht mehr spontan (Stichwort: Schade, aber jetzt bin ich gerade fast zu Hause und nochmal auf den Weg machen ist zu umständlich) und dann sind sie sehr unruhig (Muss meinen Zug bekommen, sonst...)

Es mag Leute geben, denen ihr Garten reicht. Nachdem ich aber auch schon heute meine Wochenenden und meinen Urlaub nicht auf dem Balkon verbringe, reizt mich ein Garten auch nicht. Selbst ein 50 MBit-Anschluss ist für mich keine Entschädigung. Ich treffe mich lieber in natura mit Leuten, anstatt zu telefonieren oder zu chatten. Wenn mich die Lust überkommt, gehe ich abends lieber spontan zu einer Dame anstatt mir Pornos in UHD anzuschauen.

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Alt  17.12.2016, 02:08   # 11
E.B.
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E.B. ist offline
Die Fragen müsste eigentlich lauten, ob sich das Konzept einer autogerechten Großstadt oder noch radikaler das Konzept einer Großstadt nicht schon längst überlebt haben.

Konzept einer autogerechten Großstadt

Dass eine autogerechte Großstadt etwas erstrebenswertes ist, daran zweifelt man mit Bestimmtheit, wenn man mal in den Niederlanden oder in Copenhagen unterwegs war. Da merkt man dann es geht auch ganz anders.

Was wohl passierte, wenn München innerhalb des mittleren Rings ein Fahrverbot für geleaste Stadtpanzer a.k.a. SUVs erliesse, und nur Autos in vollem Privatbesitz zuliesse? Die Strassen wären mit einem Schlag fast leer, weil weniger und kleinere Autos fahren würden, aber eine große Firma in der Stadt hätte wohl etwas dagegen .

Vor einem Vierteljahrhundert hatten kleine Autos noch 29-45PS, ein 325i hatte 170PS, heute hat sich das mehr als verdoppelt. Das muss alles an jeder Ampel abgebremst werden (=> Feinstaub) und nach jeder Ampel wieder beschleunigt (=> Feinstaub), und dank GPS kann man sich jetzt auch durch Wohngebiete drücken, wenn mal wieder alles dicht ist.

Ich hab seit 2003 kein privates Auto und 2003-2007 war ich in München wohnend, erst ein paar Monate nur mit MVV, dann ein paar mit mit MVV&Rad dann nur mit dem Rad unterwegs. Ich war schneller mit dem Rad als mit dem MVV, und ich kenne Ecken, wo ich mit dem Auto nie hingekommen wäre.

Allerdings muss ich auch sagen, dass insbesondere gegen Quartalsende ungerne draussen war, weil die Dipferlsch***er von der Rennleitung dann auf Biegen und Brechen versuchen Punkte zu sammeln ("Diese Lampe hat kein Prüfzeichen").

2007/2008 gab es dann an meinem alten Heimatort endlich schnelles DSL. Mich hat nichts gehalten, und ein eigenes Auto hab ich immer noch wieder keines, nur einen Anteil.

Konzept einer Großstadt

Warum zieht man überhaupt in eine Stadt? Eingangs meines Studiums vor einem Vierteljahrhundert war das:

- endlich von zu Hause raus
- Party, Saufen, Weiber
- Werkzeug-, Elektronik- und Computerläden
- Leute von woanders mit anderen Ideen/Ansichten treffen
- Zugriff auf Wissen (Bibliotheken, Unis, Veranstaltungen)
- Zugriff auf Unterhaltung (Theater Oper Konzerte)
- Zugriff auf medizinische Dienstleistungen (KH, Zahnärzte, Fachärzte)

und jetzt?

- ich will ein Zuhause haben, kein Wohnklo in dem ich nicht ordentlich schlafen kann, weil irgendwer immer Krach macht, die Eltern brauchen eh Unterstützung.
- war nach 2 Monaten uninteressant, ich trinke fast nichts mehr, einheimische Frauen sind irgendwie uninteressant geworden.
- Schillikon Valley ist verschwunden, RIM, Mir, Bürklin, Kaplonski ist weg, ich kaufe alles im Internet, Elektronik meist sogar direkt in China. Was da für Leut herumlaufen…
- Leute von woanders treffe ich im Internet und im echten Leben
- Zugriff auf Wissen: Internet, Privatbibliothek, oder ich nerve irgendwelche Assistenten an irgendwelchen Lehrstühlen.
- Theater Oper Konzerte werden meist mit Städtereisen kombiniert, die aber irgendwie nie nach München führen.
- Zugriff auf medizinische Dienstleistungen: das ist das einzige geblieben, was ich noch in München mache.

und wenn mich einer fragt, wann der Spaß das erste Loch bekommen hat: das war als an der Biergartenöffnungszeit herumgeschraubt wurde.
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Alt  16.12.2016, 08:05   # 10
stb99
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stb99 ist offline
@yossarian

Die Luxuxwohnungen bleiben teuer, weil die Reichen ihre Immobilien selbst bezahlen können.
Gerade das Luxussegment schwächelt schon seit einiger Zeit in München und für das Angebot gibt es nicht mehr die Nachfrage.

Im mittleren und unteren Segment geht nach Aussagen von Maklern aktuell fast gar nichts mehr, weil die Leute, die Preise nicht mehr bezahlen wollen. Entweder, weil sie nicht können oder weil sie für diese Immobilien das nicht wollen.
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Alt  16.12.2016, 07:51   # 9
stb99
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stb99 ist offline
@E.B.

Schau nach Spanien, dann weisst du wie das aussehen kann.
Spanien ist ein Paradebeispiel schlechthin. Der ganze Bau- und Immobilienboom ging um die Zeit der Euroeinführung als Buchwährung langsam los, als sich das ehemals hohe spanische Zinsniveau der Peseta-Zeit innerhalb kurzer Zeit an weitaus niedrigere mitteleuropäische Werte angeglichen hat, dadurch in Folge die Finanzierungskosten stark sanken und man sich damit bei unveränderter Einkommenssituation viel mehr (in Peseta, später in Euro) leisten konnte. Die Preise wurden auch über Jahre hochgejubelt und Immobilien verkauft, die sich die Käufer eigentlich nicht wirklich leisten konnten. Alles mit dem Hinweis, dass man mit der Wertsteigerung in einem Jahr schon so und so viel gewonnen hat und das ganze damit praktisch risikofrei sei. Etwas ähnliches, was auch aktuell in München passiert. Die spanische Wirtschaftskrise hat auch genau dort ihren Anfang genommen.

Und heute? Der "Markt" ist praktisch tot. Vielleicht nicht in der Innenstadt von Barcelona, wo sich Touristen aus dem Ausland in der Vergangenheit mit billigen "Ferienwohnungen" eingedeckt haben, vielleicht auch nicht im Luxusviertel von Marbella, aber sonst im ganzen Land. "Projekte" werden fast verscherbelt, damit jemand kommt. Wohnungen in schönen und gehobenen Wohnvierteln gibt für praktisch einen Apfel und ein Ei. In Madrid bekam man zumindest vor einem Jahr schöne und große Wohnungen mit zwei Schlafzimmern, Küche und einem oder zwei Bädern, die zudem noch recht zentral lagen, für 180.000€. In Valencia, der drittgrößten Stadt, werden ähnliche Wohnungen in gehobenen Vierteln teilweise für 40.000€ angeboten, wenn auch mit Renovierungsbedarf. Das ganze zieht sich in ähnlicher Form über die größeren Städte. Auf dem Land sieht es noch katastrophaler aus.

Bei vielen Leuten bricht die Finanzplanung, oder das, was man so nennt, zusammen und man versucht, seine Investitionen zu verkaufen, koste es was es wolle, um wenigstens die Hauptwohnung irgendwie halten zu können. Nur bekommt man seine Immobilien nicht los und wenn, dann mit starkem Preisabschlag. Eben das, was passiert, wenn viele versuchen zu verkaufen. Dann geht aus den Traumwerten die Luft raus und am Ende bleibt das übrig, was die Immobilie wirklich wert ist. Und das ist manchmal praktisch nichts.

Wenn die spanischen Banken die Wertkorrekturen in ihren Büchern wirklich vornehmen würden, wäre ihr Eigenkapitel derart negativ wie man es sich nicht vorstellen kann. Das ändert nichts an der Tatsache, dass sie über jeden froh sind, der ihnen so ein Objekt und wenn auch nur für kleines Geld abkauft. Dann müssen sie zwar dafür den Verlust ausweisen, aber sie haben dafür wenigstens etwas Geld bekommen. Nur gibt es keine Käufer, denn die Interessenten haben kein Geld. Als Kapitalanlage scheiden diese Immobilien auch aus, denn sie sind praktisch auf längere Zeit kaum veräußerbar. Und die, die das Geld haben, kaufen wieder nicht diese Immobilien.

Auch in Deutschland und auch in München wird die Korrektur der Preise kommen. Es geht nie immer nur aufwärts und es gibt schon heute trotz geringem Gesamtangebots viele Immobilien, die kaum verkaufbar sind. Zumindest nicht für den Preis, den man sich vorstellt. Wie es dann weitergeht, bleibt abzuwarten. Entweder nutzt man den kleinen Rückschlag, um zuzuschlagen oder die "Investoren" holen panisch ihr Geld ab, weil ihre Minirendite im Eimer ist und man in Castrop-Ruxel ein paar Promille mehr erreichen kann. Fest steht auf jeden Fall, dass man auch schon heute in München für die sich lohnenswerten Renditeobjekte ein paar Jahre zu spät kommt. Auch hat man die Rendite erst dann wirklich erreicht, wenn man das Objekt zu einem entsprechenden Preis wieder verkauft hat. Bis dahin ist sie nur eine schöne Zahl auf dem Papier.

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Alt  16.12.2016, 07:09   # 8
yossarian
Pareidoliker & Oneironaut
 
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yossarian ist gerade online
@ Maexxx

Ich gebe alles zu. Zu meiner Entschuldigung: ich habe seit gestern eine ziemliche Erkältung mit Fieber und kann mich nicht gut konzentrieren. Wenn Dir sonst keine Argumente mehr einfallen, dan livere ich Dirr noch ein Par übertsoigendä Arkumende.
Wir diskutieren hier Deine Motivation und Herkunft. Du könntest diese Debatte mit einem Satz beenden.
Ich gebe Dir mal ein Beispiel: meine Hauptmotivation sind Demokratie, Selbstbestimmung und Menschenrechte. Jede Machtpolitik und Diktatur ist mir zuwider Alle meine Vorfahren bis ins frühe 18.Jh. wurden innerhalb der Grenzen des heutigen Bayern geboren. Jetzt bist Du dran. Dass Du einen deutschen Pass hast, glaube ich Dir.
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Alt  16.12.2016, 04:25   # 7
maexxx
 
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maexxx ist offline
@yoss (Zitate Beitrag #6)
Die Luxuxwohnungen [sic!]
Du solltest Dich doch lieber an den Duden halten, anstatt diesen wegzudiskutieren.

Nachrage [sic]
im mittlere [sic] Preissegment

Deine eigene Rechtschreibung ist schon sehr "beachtlich". HaHaHa
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Alt  16.12.2016, 03:38   # 6
yossarian
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yossarian ist gerade online
Wenn die Kredite teurer werden, sinkt auch die Nachrage nach Mittelklassewohnungen. Die Luxuxwohnungen bleiben teuer, weil die Reichen ihre Immobilien selbst bezahlen können.
Es könnte also im mittlere Preissegment zu einem Platzen der Blase kommen.
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Alt  16.12.2016, 02:13   # 5
E.B.
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E.B. ist offline
Wie weit das Preisniveau einbrechen wird, ist schwer zu sagen.
Da wird nichts einbrechen, weil die Banken das als Sicherheiten in den Büchern haben. Basel-III (und IV und V, es sind ja noch Verschärfungen geplant) sorgt dafür, dass die Banken Sicherheiten in ihren Büchern brauchen und deshalb werden sie das Preisniveau mit Zähnen und Klauen verteidigen.

Schau nach Spanien, dann weisst du wie das aussehen kann. Irland war der einzige Markt, in dem die Banken nach dem Crash 2008 unverkäufliche Häuser und Bauruinen insbesondere an der Westküste abreißen ließen, um den Wert der verbleibenden kompletten Häuser zu heben. Jetzt sind sie ausser im Landesinneren wieder auf dem vor-Crashniveau. Überall sonst dürfen die Preise auf Biegen und Brechen nicht fallen, auch wenn die Hütten alle leerstehen.
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Alt  14.12.2016, 20:44   # 4
stb99
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stb99 ist offline
Blase oder nicht ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall eine starke Übertreibung, die sich früher oder später korrigieren wird. Wenn man mal genau hinschaut, dann gibt es keinen Grund, warum eine Wohnung, die in 2009 für 250.000€ zu haben war, heute plötzlich mehr als 500.000€ wert sein soll. Bedarf hin und her, der ist ohne Frage gestiegen und wird wahrscheinlich auch noch weiter steigen. Wenn man sich alles andere anschaut, dann gibt es aber nicht wirklich einen Grund für diese Preissteigerung.

Das ganze ist angetrieben durch ein Gefühl, zu kurz zu kommen und nichts mehr zu bekommen, garniert von Maklern, die in Kermit-Manier "kaufen, kaufen, kaufen" schreien und Banken, die einem erzählen, dass man noch nie so billig wie heute etwas eigenes finanzieren konnte. Glatte Lüge wenn man mal nachrechnet (*).

Es ist noch nie ein Baum in den Himmel gewachsen und auch dieses Mal wird das nicht geschehen. Ich kenne auch noch Zeiten, da konnte man neben möglichst vielen T-Aktien nicht genug Papiere von Kinowelt, Cargolifter, Em.TV und allen möglichen anderen .com- und .net-Klitschen im Depot haben und es wurde rauf und runter erklärt, warum die alten Gesetzmäßigkeiten für die New Economy nicht gelten. Kaum einen Atemzug später, wäre man froh gewesen, man hätte diese ganzen Aktien nie angerührt.

Wahrscheinlich geht die große Phase der hochjagenden Preise bald zu Ende oder ist es schon. Denen, die jeden Preis zahlen, scheint das Geld auszugehen. Bleiben die übrig, die diese Immobilien im Prinzip kaufen würden, aber das Geld für den Kaufpreis nicht aufbringen können sowie die, die das Geld zwar aufbringen können, aber nicht für diese Immobilien diese Preise zahlen.

Dazu kommt, dass sich die Lebensqualität in München in den letzten Jahren gefühlt enorm verschlechtert hat und zudem das Image von München blättert. Es wird für Unternehmen immer schwerer, Leute nach München zu bekommen. Ordentliche Jobs, die auch nicht schlechter bezahlt sind, gibt es woanders auch, genauso wie eine schöne und attraktive Umgebung. Im Freundeskreis sind auch schon einige aus München in ihre alte Heimat oder nach woanders weg, weil sie dort insgesamt ein besseres Leben führen. Das Wort "München" in der Adresse, eine 089 als Festnetzvorwahl oder ein Autokennzeichen M sind nun für die wenigsten ein Statussymbol, für das sie alles geben würden.

Wie weit das Preisniveau einbrechen wird, ist schwer zu sagen. Es ist schon viel gewonnen, wenn in den Markt wieder Gelassenheit einkehrt.

Zu (*):

Wenn man die Wohnung in 2009 mit einem Preis von 250.000€ nimmt, ein ordentliches Eigenkapitel von 100.000€ zzgl. der Nebenkosten ansetzt, dann kommt man auf 150.000€ Kreditsumme. Mit den damals üblichen 5% Zinsen und einer seriöse Tilgung von 2%, dann beträgt die monatliche Rate 875€ und das ganze war bei unveränderten Konditionen nach ca. 300 Monaten (25 Jahre) getilgt.

Heute hätte man 500.000€ Kaufpreis und 400.000€ Finanzierungsbedarf bei optimistischen 1% Zinsen. Mit einer monatlichen Rate von 875€ hätte man nach den 300 Monaten immer noch eine Restschuld von 215.000€, die man bei unveränderten Konditionen weitere 23 Jahre tilgen müsste. Um nach 25 Jahren fertig zu sein, müsste man dagegen 1.500€ pro Monat aufbringen. Selbst, wenn es einem gelungen wäre, das Eigenkapitel entsprechend dem Preisanstieg zu vermehren, so hätte man 300.000€ Kreditsumme und müsste 1.130€ pro Monat aufbringen, um nach 25 fertig zu sein. Es kann sich jeder gerne melden, dessen Nettogehalt in den letzten Jahren um 71% oder auch nur um 29% gestiegen ist.

Wobei das noch seriöse Finanzierungen sind. Viele halten sich gerade so mit knapp 100% Beleihung und 1% Tilgung über Wasser. Dann sehen die Zahlen zwar schön aus, das Ergebnis dahinter ist aber noch ein Vielfaches desaströser.

Soviel zum Thema, Bauen und Kaufen war noch nie so billig.

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Alt  14.12.2016, 10:28   # 3
Hodaddy
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Hodaddy ist offline
München hat seinen Zenith längst überschritten. Mit zunehmender Bevölkerungsdichte und den damit einhergehenden negativen Begleiterscheinungen (Staus, Lärm, Parkplatzmangel etc.) nimmt die Lebensqualität ab. Und man sollte auch die Digitalisierung des Arbeitsmarktes nicht vergessen, die es einer wachsenden Zahl von Arbeitnehmern ermöglicht, ortsunabhängig von zu Hause zu arbeiten. In den letzten fünfzehn Jahren war der Zuzug nach München deshalb so stark, weil es in der Isarmetropole viele hochqualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze gibt. Bei zunehmender geographischer Unabhängigkeit - Stichwort: Home Office - werden Arbeitnehmer es sich zweimal überlegen, bevor sie nach München ziehen und dort die überhöhten Lebenshaltungskosten in Kauf nehmen.

Ich selbst bin im Sommer 2015 von München nach Flensburg gezogen und bin froh, dass ich diesen Schritt gemacht habe. In meiner neuen Heimat habe ich im Vergleich zu München doppelte Lebensqualität zum halben Preis. Für meine 65 qm große Wohnung am Stadtrand und in Strandnähe zahle ich inklusive aller Nebenkosten 580 Euro im Monat. Ich habe sämtliche Geschäfte des täglichen Bedarfs in der unmittelbaren Umgebung, und wenn ich mal das Bedürfnis nach Großstadtflair verspüre, fahre ich nach Hamburg. Und sollte ich mal daran denken, in den eigenen vier Wänden zu wohnen, so bekomme ich hier für das, was mich in München eine mickrige Wohnung kostet, ein ganzes Haus.

Mein Fazit: In München wohnen? Nein, danke!
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Gotta quit that pay sex, 'cause I won't collect riches
if I blow my hard-earned cash on da hoes and bitches

Muss es endlich schaffen, mit dem Paysex aufzuhören,
denn ich mach kein Geld, wenn ich's rauswerf für die Gören

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Alt  14.12.2016, 00:07   # 2
E.B.
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E.B. ist offline
Mittelfristig ist der Laden tot, weil das was die Mieteinnahmen bringen, schon seit 2-3 Jahren anlagetechnisch das für Immobilien eingesetzte Geld nicht mehr rechtfertigt, und zwar die Mietsteigerung gedeckelt ist, aber trotzdem die Gehälter in München im Schnitt schon länger nicht analog zu den gedeckelt steigenden Mieten steigen.

Man verarmt also schleichend, wenn man hier wohnt.
Wenn man temporär kein Einkommen hat, stürzt man hier schneller ab als in anderen Gegenden Deutschlands.

Schlafgänger/Bettteiler unter wochenpendelnden Studenten gibt es schon länger wieder.

Ich kenne persönlich zwei Fälle aus meinem Umfeld, die trotz gutem Job sich entschlossen haben, nach Wohnungskündigung den Job auch noch zu wechseln und die Metropolregion München zu verlassen, einer an den Bodensee zum Pendeln in die Schweiz, einer nach Hessen.

Und ich gehöre eigentlich auch dazu, weil ich das Geld halt nicht für ein Wohnklo ohne Garage mitten in München ausgeben will, wenn ich hier Haus, Garten und Internet haben kann.

Wenn man U30 ist und nichts zu erben erwartet, kann man eigentlich nur schauen, dass man wegkommt.
Das einzige was der Staat Bayern machen kann, ist die Ministerien über das gesamte Land zu verteilen, und da ist er ja schon dabei.

Für die Unterhaltungs-/Bewirtungs-/Bespassungs-Industrie ist das natürlich nicht gut. Diese Bereiche leben eigentlich von billigstem Wohnraum im urbanem Gebiet, und davon hat München fast gar nichts.

Maler Stuck hat seine damals Villa vor die Stadt gebaut, die Boheme war vor der Stadt im Dorf Schwabing, aber "draussen vor München" existiert ja nicht mehr - bis nach Dachau, Landshut, Landshut geben die Immobilienpreise kaum nach und es gibt trotzdem nichts zu kaufen oder günstig mieten.

Die Situation wird immer noch schlimmer werden, solange manche Menschen Zugriff auf billiges Zentralbankgeld zu 0% Zins haben und überall anders Strafzinsen zahlen müssten, wenn das Geld da parkt.

Also wahrscheinlich wird München ein stinklangweiliges, fades Reichen-Ghetto werden, die Bespassung für den Gig von aussen eingeflogen werden, und die Leute, die die Ver- und Entsorgungsarbeit leisten, werden noch mehr pendeln und den Stau noch kompletter machen.
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