Da bin ich froh dass wir unsere vernünftige Mutti haben und die Amis ihren starken Daddy - bei soviel gestörten Politikern in unserer Welt.
Autokraten und das Virus Vom Sprechverbot bis zum Schießbefehl
Ob in Asien, Afrika oder auch Europa – autokratische Machthaber geben in der Coronavirus-Pandemie ganz unterschiedlich die Richtung vor. Während der eine die Zügel lockert und seinen Untertanen zweifelhafte Gesundheitstipps gibt, verbietet der andere, über das Virus auch nur zu sprechen. Und ein weiterer erteilt gar Schießbefehl.
Während in Europa das Wirtschafts- und Sozialleben wegen der Coronavirus-Pandemie zum Stillstand gekommen ist, tanzt Weißrussland völlig aus der Reihe: Entgegen den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat es bisher kaum in den Alltag seiner Bürger eingegriffen und das Problem sogar geleugnet.
Schulen und Kindergärten bleiben geöffnet, auch Läden, Einkaufszentren und Restaurants betreiben ihr Geschäft weiter, sogar Eishockeypartien und Fußballspiele werden vor großem Publikum ausgetragen. Präsident Alexander Lukaschenko spricht öffentlich von einer „Psychose“ und warnt, dass der wirtschaftliche Schaden durch den Lock-down überall größer sein werde als die Virusgefahr.
Wodka trinken und in die Sauna gehen
„Es ist besser, im Stehen zu sterben, als auf den Knien zu leben“, sagte Lukaschenko im staatlichen Fernsehen und gab seinen Landsleuten ein paar Tipps gegen das Coronavirus: Wintersport, Wodkakonsum, Saunagänge oder Traktorfahren. Die Gefahr einer Ansteckung spielt er herunter. Nach seiner Darstellung wird mit Hilfe von Polizei, KGB-Geheimdienst und Videokameras jeder ausfindig gemacht, der mit einem Infizierten Kontakt hatte. „Wir kümmern uns. Aber ohne Lärm und ohne Staubaufwirbeln“, so Lukaschenko.
Die Opposition wirft Lukaschenko Fahrlässigkeit vor. Auch in Weißrussland sähen die Menschen, was überall auf der Welt los ist, sagt die christlich-konservative Partei Belarussische Volksfront, die Menschen hätten Angst. Bildungs- und Vergnügungseinrichtungen müssten geschlossen, Veranstaltungen mit mehr als 30 Menschen verboten werden.
Doch der als „Europas letzter Diktator“ verschriene Lukaschenko, der seit mehr als 25 Jahren regiert, schlägt Bedenken in den Wind und setzt auf in der aktuellen Lage beispiellose Freiheiten statt auf Verbote und Strafen. Und schon gar nicht, sagt er, sehe er einen Grund, die Präsidentenwahl im August abzusagen. Da will er noch einmal antreten.
Schweigen oder Gefängnis
Auf seine Weise reagiert das autoritär geführte Turkmenistan in Zentralasien auf die Pandemie. Dort will Präsident Gurbanguly Berdymuchammedow, der gelernter Zahnarzt ist, das Coronavirus aus dem täglichen Sprachgebrauch tilgen – notfalls auch mit Staatsgewalt. Das Wort sei bereits aus Informationsbroschüren der Behörden über die Krankheit gestrichen worden, berichten unabhängige lokale Medien. Selbst wer die Pandemie in Privatgesprächen erwähne, könne festgenommen werden...