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Alt  05.12.2011, 17:01   # 1
basileos
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Director's Cut

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Wer kennt ihn nicht, den Don Juan, der bei Mozart italisiert als "Don Giovanni" in der gleichnamigen Oper seine Bassgesänge schmettern darf. Des erlauchten Schwerenöters Diener Leporello führt über die amourösen Aktivitäten seines Herrn ein zusammenfaltbares Sünden-Register, dessen platzsparendes Fassungsvermögen mit dem Begriff "Leporello-Heftung" sogar in die Umgangssprache Eingang gefunden hat.

Als "Registerarie" bekannt ist die grosse Arie Leporellos ("Madamina, il catalogo è questo") im ersten Akt besagter Oper, wo jener einen gefalteten Endlosausdruck hervorholt (daher hat ein solcher seinen Spitznamen "Leporello") und damit der Donna Elvira die Augen öffnet. Denn es handelt sich um das umfangreiche Register der Eroberungen seines Herrn und Meisters ("...und in Spanien 1003"). Don Giovanni selber hat dieses Hilfsmittel sehr geschätzt, was aus der "Champagner-Arie" hervorgeht. Darin gibt er seiner Zuversicht Ausdruck, am Morgen nach dem Fest erneut 10 Einträge in die Datenbank einfügen zu können. Wir verdanken also W. A. Mozart ein frühes Beispiel der Nützlichkeit geordneter Register als Sucheinstiege für Katalogdatenbanken.

Heutzutage nutzt man die Möglichkeiten der elektronischen Medien und der Vernetzung und speichert seine Aufzeichnungen nicht mehr auf dem wie auch immer gehefteten und gefalteten Notizblock, sondern im elektronischen Notiz-Blog. Leporello sänge dann in der Registerarie nur mehr die URL von Don Giovannis Sündenblog, was den Genuß des Opernbesuchers wahrscheinlich empfindlich schmälern würde. Keine Angst, gesungen wird bei mir nicht.

Noch einen weiteren Unterschied gibt es: Der singende Schürzenjäger Giovanni zahlte für seine Liebschaften nie in klingender Münze bzw. knisterndem Schein, sondern mit Gefährdung für Leib und Seele, wohingegen ich nach reiflicher Überlegung den Weg des Feiglings gewählt habe, um besser schlafen zu können. Zur Hölle fahren werd' ich freilich genauso wie der andere, das bleibt keinem erspart.

Bei Weitem nicht so zahlreich an Einträgen wie das Register des akribisch buchhaltenden Leporello, findet sich hier der bislang unveröffentlichte Rest meines Registers, den ich in den kommenden Wochen hier einstellen werde. Aber die einzelnen Einträge sind - wiederum anders als bei Don Giovannis treuem Diener - nicht zu einer dürftigen Zeile zusammengestrichen, sondern im Gegenteil meist sogar ausführlicher gestaltet als die entsprechenden Veröffentlichungen im Lusthaus-Forum, sozusagen ein "Director's Cut". Es soll ja im Publikum auch eine Fraktion geben, die ein Werk erst dann gelten läßt, wenn sie es in dieser ausführlichen Form kennengelernt hat.

Ich erwarte nicht, daß die vorliegenden Hexenbeichten geglaubt werden - man möge sie meinetwegen als poetisch verklärte Destillate aus wahren Begebenheiten betrachten - aber wer mich kennt, weiß, daß meine Berichte nicht übertrieben sind, daß ich höchstens verschweige, aber nie erfinde.

Sei's drum. Take it or leave it, wie wir Lateiner sagen.

basileos, im Dezember 2011

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Alt  06.03.2024, 10:00   # 179
basileos
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Auf ein Neues

Der Salon Patrice, dem man einst einen der vorderen Plätze beim Bewerb um das Prädikat "Feinstes Puff im Gäu" zuteilen konnte, hat vor einem halben Jahr mich und noch ein paar andere Hurenböcke mit der Nachricht verschreckt, daß sich seine Pforten für - wie lange, vielleicht immer? - schließen. Gottlob kam aber nach nicht allzulanger Wartezeit die erlösende Ankündigung, daß die Pforten keineswegs zugemauert wurden, sondern sich wieder öffnen sollten, und zwar bald.

Und gestern war es so weit, nach einer… sagen wir, Umschichtung im Management ging's wieder los in der Carl-Benz-Straße. Die Webseite sieht zwar etwas anders, aber immer noch gediegen aus, und in der Vorschau waren für die Eröffnungswoche ordentlich attraktive Damen zu sehen. Die Sorina, der ich noch die B-Probe schuldig bin, die Monika mit gutem Leumund, und zwei junge Unbekannte, verflixt hübsch auf den Bildern, aber das muß man selber sehen.

Günstige Umstände ermöglichten es, zwar nicht am Eröffnungsmontag, aber am Dienstag, einen kurzen Ausflug nach Dachau zu planen und durchzuführen. Begrüßt hat mich Honey, die mich wieder erkannte und nach dem freundlichen Hereinbitten über die paar Neuerungen aufklärte. Nix drastisches, eher organisatorisch.

Da ich keinen Termin hatte, zeigte mir Honey die verfügbaren Damen, Miral, Bella und Monika. Die von mir für die fällige B-Probe angepeilte Sorina war - wen wundert's? - nicht frei. Miral und Bella sind nun wirklich beide allerliebst anzuschauen, und daß sie nur englisch können, macht mir gar nix. Monika sah mir tief in die Augen, so ist's recht. Die Bella hätt's mir zwar von den dreien am ehesten angetan, aber sie hatte in einer halben Stunde einen Termin, und halbe Stunden hab ich nicht so gerne, das reicht gerade zum Auftauen. Dann ist's die Monika. Deren Fotos zwar mittlerweile bald nicht mehr minderjährig sind, in jedem Fall aber schulpflichtig. Sie selbst kann sich durchaus sehen lassen, und in meinem Alter sollte ich sowieso besser die Finger von hübschen jungen Frauen lassen. So welche hatten mich vor 50 Jahren nicht mit dem Arsch angeschaut, weil ich ein armer Hund war, dann brauchen sie jetzt mein Geld auch nicht, die finden genügend Kundschaft.

Äh - wo war ich stehen geblieben?

Im Zimmer mit Monika. Der Dienstleistungsvertrag kommt zu Stande, zwei Scheine unterschiedlicher Farbe (grün und orange) wandern vom Puffgeld-Geheimfach meiner Geldbörse in den einladenden Schlitz zwischen ihren namhaften Brüsten, ich schildere meine zu deckenden Defizite, und werde schließlich zur (neu gestalteten) Dusche geleitet.

Alles erledigt, und wir kommen zur Sache. Die sich sehr angenehm abspielt, denn Monika ist eine ganz Liebe, und wir fangen mit was Einfachem an: fummeln und schmusen. Da gibt's viel zu tun, packen wir's an. Doch bald fragt sie: "Fangen wir mit Dir an oder mit mir?" Hmm. Immer diese Entscheidungen. Die Lösung: "69! Da geht das für beide." Ja, das leuchtet ihr ein. Sie macht ihren Teil sehr gut, da könnt' ick mir dran jewöhn', aber irgendwie läßt mein Part zu wünschen übrig, denn die turnusmäßigen Kotrollschleckerchen zum Scheideneingang ergeben die unabänderlich gleichbleibend gleiche Wasserstandsmeldung: schranktrocken.

Nicht verzagen, im Gedächtnis nachschlagen, das hatte ich schon gelegentlich, wenn sich das Mädel zu sehr auf meinen Stengel konzentriert, lenkt das von ihren eigenen Empfindungen ab. Da hilft es vielleicht, das Duett zu beenden, und mich solo gewähren zu lassen. Sie guckt mich etwas überrascht an, aber legt sich brav in die Kissen. Und kaum habe ich den Faden wieder aufgenommen, merke ich, wie sich was tut, das Becken beginnt, sich zuerst unmerklich, aber immer merklicher zu bewegen, und - εὕρηκα! Es öffnen sich die Schleusen, es quillt das köstliche Naß. Angesichts dieser Entwicklung sticht mich der Hafer, ein krummes Fingerlein stiehlt sich zum G-Punkt, und damit ist ihr Schicksal besiegelt. Bingo.

Und während ich ihren Orgasmus behutsam mit zarten Zungenspitzenstupsern ausleite, kommt: "Bist Du Profi. Hab ich nicht oft. Jetzt ist Kopf frei." ich hebe den Blick und sehe einen erhobenen Daumen unter ihrem lächelnden Gesicht.

Nach der Anstandspause bin ich wieder dran, sie fragt: "Soll ich bis Schluß?" Da sticht mich schon wieder der erwähnte Hafer, und ich erkläre: "Ich möchte probieren, ob Ficken geht. Komm doch bitte zur Bettkante." Sie ist skeptisch "Weiß nicht, ob geht, ist nicht sehr fest" - egal, Versuch macht kluch, und alsbald bin ich auch kluch, denn es geht wirklich nicht.

Ja dann. Sie beginnt mit hochklassigem Wirkungslutschen, welches bald durch einen Finger in der Rosette unterstützt wird - wie ich Dir, so Du mir - und bläst mir jetzt auch den Kopf frei. Ihre diesbezügliche Frage beantworte ich mit einem aus vollem Herzen und leeren Hoden kommenden "Ja!"

Viel Zeit haben wir nicht mehr, wir liegen entspannt zusammengekuschelt, es wird entspannt über belangloses Zeug geredet, hab vergessen, worüber, ach ja doch, Kochrezepte für die Allergiker-Diät, und ganz unvermittelt schütten wir einander unsere Existenzängste aus - nicht gerade honigsüßes Bettgeflüster, aber auch das macht den Kopf frei, wenn man es mal aussprechen darf. Und mit dieser nachdenklichen Note endet dieses gute Date. Ich werde noch ermahnt, auf mich aufzupassen, und dann steig' ih aus'm Bett und in d'Hosn.

Beim Hinausgehen trage ich Honey auf, meine Grüße dem Hausherrn auszurichten, da sagt sie "Der ist da draußen, kannst's ihm selber sagen." und "Uwe, da will Dir jemand guten Tag sagen!"
Da kniet er draußen in der Pergola und legt letzte Hand an einem Türbeschlag an, steht auf, und begrüßt mich "Ich glaub ich kenn Dich."

"Ja", gebe ich zurück, "ich war vor 10 Jahren mal Dein Gast", und dann erinnern wir uns beide an jenen denkwürdigen Stammtisch mit den Rotlicht-Philosophen, und auf der Haustürtreppe entdecken wir noch unsere gemeinsame Vorliebe für den Ostbahn-Kurti.

basileos, im März 2024
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Alt  30.12.2023, 15:46   # 178
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Spreu und Weizen

Damit jetzt nicht der Eindruck entsteht, ich wäre der Bezahlfick-Guru, schwinge mich von einem Volltreffer zum nächsten, nur unterbrochen von äußerst seltenen Flops, fühle ich mich bewogen, auch mal in meinem Aschekasterl auszuräumen. Da liegt so einiges, was mir entweder nicht erzählenswert schien, oder womit ich nicht eine Frau madig machen wollte, die zwar ihren Job gemacht hatte, aber mit der ich aus dem einen oder anderen Grund nicht so ganz glücklich geworden war..

Es gab diverse gute Kritiken über die Ingrid zu lesen, und die verfügbaren Konterfeis deuteten auf eine immer noch leckere Postmenopausenschnitte - ich bin ja auch kein kürzlich der Pubertät entronnener Adonis (mehr), und meine, daß ich ab und zu auch meinem Alter gemäß über die Samenstränge schlagen darf. Machte also bei den Secret Ladies ein Stelldichein mit der Litauerin aus. Ich will's mal so ausdrücken: die Worte "lecker" und "Schnitte" beschreiben sie nicht ganz akkurat. Aber wenn ich schon den weiten Weg nach Perlach auf mich genommen habe, wird nicht gekniffen. Gepflegt ist sie, schmeckt und riecht auch gut, und es kommt auch zu einem Austausch sexueller Leistungen. Allerdings würde ich das Preis/Leistungsverhältnis nicht in die Kategorie "Schnäppchen" einordnen. Mehr sog' ih ned, und schon gar nicht im Forum.

Und dann war ich durch Zufall südlich von Augsburg unterwegs und wurde nicht dringlich daheim erwartet. Es war Sommer, und es war Sonntag, und eigentlich ist Sonntag im Nixenkuss Reisetag, dachte ich, schaust mal bei Hanne vorbei, vielleicht gibt's eine Tasse grünen Tee. Aber dann schaute mir Hanne tief in die Augen und fragte leise "Willst ein Mädchen besuchen?" worauf mir klar wurde, daß ich das wollte. Da war halt die Julia frei, und die sei gut, sagte Hanne.

Frei war die Julia. Sonst war sie allerdings nicht viel. Der häufigste Satz, den ich von ihr zu hören bekam, war "Kein Problem." Sie schien nicht bei der Sache zu sein, machte alles (Standardprogramm lecken blasen poppen) irgendwie mit, und das war's. Als es vorüber war, fühlte sie sich wohl bemüßigt, die lauwarme Leistung zu erklären mit den Worten "Weil erstes Mal war, geht vielleicht nächstes Mal besser." Ich denke nicht, daß es zu einem nächsten Mal kommt.

Einen Monat später hatte ich just die gleiche Gelegenheit, war aber besser vorbereitet, und ließ mir die Amanda reservieren, denn diese hatte auch ganz ordentliche Noten à la "sichere Bank" vorzuweisen. Das ist allerdings wie beim Zocken oder Geld anlegen - geringes Risiko, geringer Gewinn. Amanda hat mich solide bedient, aber nicht mehr. Nichts, worüber man nach Hause schreiben würde. Oder ins Lusthaus.

Und neulich schaute ich mal wieder in Obersendling rein. Wollte eigentlich die Susi belästigen, hatte aber nicht angerufen, und sie war besetzt. Auf dem Radarschirm war dann noch die Moni, die kam dann an die Wohnungstür, hatte etwas Robustes, Hausmeisterisches, und wenn ich denn nun schon mal Zeit hab… Auch sie hat ihren Job gemacht, allerdings über Rücken- und Hüft-Malessen gejammert, so daß ich mit einer (sehr gelobten) Massage zu punkten gedachte - aber außer verbalem Lohn kriegte ich über das Standardprogramm hinaus keine Vergünstigungen, die des Erwähnens wert wären.

Zu guter Letzt kam unverhofft eine Gelegenheit, mal wieder das Best of Rosenheim zu besuchen, was ich viel zu lange unterlassen hatte. Da schwirrten Berichte über die Mary herum, die waren irgendwie verheißungsvoll, aber nicht sehr aussagekräftig. Nach all den unterwältigenden Erfahrungen der letzten Monate wollte ich endlich mal wieder ein Glanzlicht aufgesteckt kriegen, und bei den Vorstellungen der Grazien, die ausnahmsweise zu dritt antraten, traf mich Marys Lächeln am heftigsten ins Gemächte, und ich ließ sie mir zuführen.

Recht gewählt, denn die zierliche kleine Latina machte alles wieder gut, was ihre Kolleginnen in letzter Zeit an mir versäumt hatten. Anschmiegsam, kußwillig, tiefkehlig, und beim Hauptakt dem unzuverlässigen Ständer hilfreich, sowie reizend im abschließenden Bettgeflüster - da blieb kein Wunsch offen.

Oder doch, denn bis jetzt wär's zu schön, um wahr zu sein. Die Mary hat nämlich leider nicht einen zu kleinen Busen, sondern gar keinen. Ja, ich weiß, das sind nur Äußerlichkeiten, aber wenn es da vorne gar nix zu befummeln gibt, ist das ein bißchen schade. Trotzdem kriegt Mary für ihre Leistung einen Einser. Für die defizitäre Gestaltung ihrer Oberweite kann sie schließlich nix. Ich habe aber auch über sie nicht berichtet, weil ich hin- und hergerissen war, und nicht öffentlich meckern wollte.

Da fehlen aber noch etliche Hexenbeichten, die ungebeichtet bleiben. Das ist nämlich so: Die "Gretel" ist ja traditionell die Lebensabschnittsgefährtin des Kaspers, und zum Liebeskasper gehört eben auch eine Liebesgretel. Die besuche ich, so oft ich kann, bis jetzt in dreistelliger Zahl, habe schon einen fünfstelligen Betrag mit ihr verfickt, und gedenke nicht, damit aufzuhören. Sie hat mir auch das Versprechen abgenommen, noch 15 Jahre am Leben zu bleiben, weil sie sich ausgerechnet hat, daß sie noch so lange sexuell aktiv sein wird. Von ihr berichte ich nicht mehr, weil es - abgesehen von dem konstant guten Sex und der konstant guten Chemie zwischen uns - nix zu berichten gibt. Ich denke aber, daß klar ist, um welche Lustfürstin es sich handelt.

Fazit: Der Lusthaus-Hurenbock genießt und schreibt. Wenn er nicht genießt, dann schweigt er. Und wenn alles gesagt ist, was zu sagen ist, dann auch.

basileos, zum Jahresabschluß 2023
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Alt  20.12.2023, 09:46   # 177
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Wie kann man so was vergessen?

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Sie sieht auf den Bildern aus wie die klischeehaft süße kleine Französin. Klatschmohnrot geschminkter kleiner Erdbeer-Kußmund, zierlich, aber nicht dürr, und eine Aura, die den Betrachter sogar durch den schnöden hochtechnischen Filter der digitalen Photographie (und Bildbearbeitung) noch anwärmt. Das muß ich doch bei einem Lokaltermin erforschen.

Ich bin etwas zu früh dran, und spaziere vor dem Haus am Ende der Stuttgarter Straße ein bißchen hin und her, da kommt jemand anscheinend vom Einkaufen, eine nette Kleine mit hochgestecktem Haar und Freizeitkleidung, sie schaut zu mir herüber, und wir tauschen ganz spontan ein freundliches "Guten Morgen" aus, und sie zwinkert mir zu, bevor sie in der Tür von Nummer 12 verschwindet. Das ist sie doch, oder? Egal, ich latsche noch ein paar Minuten ziellos hin und her, schaue mir den schnuckeligen roten Mercedes mit dem rumänischen Kennzeichen an, und dann geh ich auch hinein. Obwohl ich 8 Minuten zu früh bin, muß ich nicht lange warten, herein kommt die nette Kleine vom Parkplatz, jetzt in Dienstkleidung, hübsche Dessous, kaum etwas verhüllend, und da bin ich schon mal hin und weg, zumal oben drüber auch noch ein hübsches Gesichtchen freundlich lächelt.

Kurze Ansage 180460, duschen darf und soll ich, weil ich etwas verschwitzt bin, und da sind wir. Daß ich kalt geduscht habe und meine Berührungen angenehm kühlen, wird erfreut zur Kenntnis genommen. Aber ich hab noch mehr drauf, Fingersptzenstreicheln der Handflächen von der Wurzel des Zeigefingers zur diagonal gegenüber liegenden Handwurzel ist ein Geheimrezept für Gänsehaut, und auch die angrenzenden Innenseiten der Unterarme haben's in sich - sie schließt die Augen und atmet tief ein, so ist's recht.

Vor 5 Jahren hätten sich die Brüste vielleicht hart silikoniert angefühlt - ich habe genau hingeschaut (und getastet), die hauchzarten Narben sahen mir eher aus wie eine Brustverkleinerung, exzellent ausgeführt. Jetzt jedenfalls sind die Äpfelchen sowohl optisch wie haptisch einfach traumhaft.

Ach, was soll das Drumherumschreiben, sie ist einfach sehr anziehend und freundlich, und wir können gut miteinander…

———— ?

Hier muß ich jetzt gestehen, daß ich diese Hexenbeichte wegen der ein halbes Jahr währenden Schreibblockade zu lange angefangen liegen ließ, und ich habe den größten Teil der Aktion vergessen - nicht so total wie bei jenem Blackout mit der bulgarischen Mary, aber es sind nur noch ein paar Schnappschüsse im Gedächtnis geblieben. Leider.

So viel aber: Chantal hat mir über die reine Dienstleistung hinaus viel Wärme und Nähe gegeben, auch im Gespräch und beim ausgiebigen, entspannten Nachkuscheln. Daß es wieder mal nicht zum Ficken kam, hatte vielleicht was mit dem dickwandigen Kondom und ihrem mäßigen Geschick beim Aufbringen desselben zu tun - das führt bei mir öfter mal zum Absturz. Sei's drum, wir verbrachten trotzdem eine sehr angenehme und reichlich bemessene Stunde zusammen.

Ich bin - wie es dem regelmäßigen Leser meiner Beiträge mittlerweile klar sein dürfte - nicht mit einem stressfreien häuslichen Umfeld gesegnet, und die Puffgänge dienen zwar dem Triebabbau, aber nicht ausschließlich. Ich versuche damit auch stundenweise zu vergessen, was mich bedrückt, und wenn das Vergessen dann überschwappt und auch meinen kleinen Freigang wegspült - shit happens.

Ich hatte ja schon gelegentlich kleine, harmlose Ausfälle, welche zum Glück keine permanenten Fehlstellen im Gedankenfach hinterließen, aber an den Besuch bei Chantal würde ich mich gern besser erinnern, so viel weiß ich, und vielleicht werde ich gelegentlich eine Neuauflage versuchen, um das jüngste Erinnerungsloch zu füllen.

basileos, im Juli 2023
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Alt  11.12.2023, 12:39   # 176
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(Zu) späte B-Probe

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Manchmal ist's mit dem Schreiben wie mit dem Kacken, es will sich einfach kein Gebild' gestalten, der Kanal ist verstopft. Aber es hilft nix, irgendwann muß er doch raus, der Stuhlgang der Seele. Also los, Augen zu und drücken!

Paula hatte sich ja nach meinem Erstbesuch etwas rar gemacht, man befürchtete schon, sie hätte umgeschult auf Bauchtänzerin oder Wies'n-Bedienung, zu beidem hätte sie durchaus das Zeug, aber dann erschien sie doch wieder auf der Bildfläche, und der B-Probe stand nix mehr im Weg.

Das Haus Otto-Hahn-Straße 10 in Dachau kenne ich, da war ich schon mal, und nachdem ich einen Termin habe, werde ich auch gleich hereingebeten von - wer ist die denn, ein flüchtiger Gedanke an Palpatine in den Klauen der Dunklen Seite schießt mir durchs Hirn, nein, es ist nicht die Macht, es ist Botox, und Tanjas lächelndes Antlitz ist nicht gut gealtert. Ihr jüngerer Padawan (namenlos, ungeschminkt und still) bietet einen positiven Kontrast, und nach ein paar Smalltalkereien werde ich zuerst zwecks Diskretion im kleinen blauen zwischengelagert, dann aber ins Elefantenzimmer dirigiert. Da war ich schon lange nicht mehr gewesen, Erinnerungen kommen hoch, ach ja, die Kiste steht nicht mehr so, daß sie von der benachbarten Baustelle eingesehen werden kann, und die Stoßzähne stehen am Fenster. Aber sunst ist es wie dunnemals.

Da kommt auch schon Paula zur Tür herein, einen Moment lang bietet sie mir ihre Seitenansicht - Oh, so prachthintrig hatte ich sie gar nicht in Erinnerung - dann begrüße ich sie mit "Sabah al' chair, Habiti!", worauf sie mich mit einem Schwall Arabisch überschüttet, den ich schafsgesichtig und verständnislos erdulde - da lächelt sie spöttisch: "Du kannst nicht arabisch?" - "Nein, nur die zwei Wörter" gestehe ich flüsternd, zu ihrem Ohr hinuntergeneigt, sie ist ja trotz der High Heels eine Kleine. Das spöttische Lächeln spöttelt weiter. Und die Strafe für meinen plumpen Anbiederungsversuch läßt nicht lange auf sich warten: sie führt mir einen sehr ausgiebigen, und, wie ich glaube, hochwertigen Bauchtanz vor. Dabei ist das Berühren der Figüren mit den Pfoten streng verboten - nicht, weil ich es verboten kriege, sondern weil ich weiß, daß traditionell bei dieser erotisierenden Darbietung zwischen Darstellerin und Zuschauer immer ein Luftspalt verbleibt. Und sie weiß, daß ich es weiß.

Irgendwie erinnert mich dieses Date an Katinka. Die war bei der lange verzögerten B-Probe auch ein bißchen schnippisch. Das hab ich nun davon. Aber endlich schließt sie den Luftspalt mit dem Hintern und rubbelt letzteren verlockend an meiner Vorderseite. "Bist Du jetzt eine professionelle Bauchtänzerin?" frage ich halb lobend, halb neugierig. "Ich bin alles professionell, Bauchtanz, kochen, Massage" gibt sie zurück, und hastunichtgesehn liegt sie bäuchlings auf der Matratze und grinst mich frech über die Schulter an. Habsch mich wohl zu früh gefreut.

Na warte, in dieser Situation gewährst Du mir einen taktischen Vorteil, denn der Verschluß des schwarzen Spitzen-BHs ist meinen Grabbelfingern jetzt schutzlos ausgeliefert. Einhändig aufhakeln, obwohl ich beide Hände frei habe, ist Pflicht, ich muß in Übung bleiben.

Ihr schwächlicher Protest "Warte, mach ich selber, du kannst das nicht" kommt zu spät, das Teil fällt, und mit ihm irgendwie noch mehr, denn so wie ich jetzt ihre empfindsame Zone zwischen den Schulterblättern fingerspitz erkunde, erkundet sie ihrerseits meine entsprechenden Zonen zwischen den Leistenbeugen. Händisch zuerst, aber dann mündisch, und schickt sich alsbald zum Bläsersolo an - da muß ich einlenken, und erkläre meine Absichten mit: "69!" - "Ja, Meister." kommt es zurück, und gehorsam meinem Wunsche bewegt sie ihre Mittelregion in die Gefahrenzone.

Auch da zeigt sie Professionalität, den Gefahren, die in der Gefahrenzone lauern, liefert sie sich nicht haltlos aus, obwohl ich an meinem unteren Ende spüre, daß sie doch einige Male erheblich abgelenkt ist, und nach wiederholten Ausweichmanövern bitte ich sie zum Lecksolo. Also gut, dann macht sie das halt auch noch.

Es dauert nicht lange, da gickst sie "Nicht so fest! Langsamer!" Bitte sehr, Habiti, das kann ich auch. Und dann wird's auch was. Das hatte sie nicht erwartet. Aber ganz z'wider war's ihr nicht, denn was eigentlich zum Vorspiel gehört hätte und sie mir vorenthalten hat, reicht sie jetzt nach, verknutscht mich aufs Schönste, Schlabberküsse in Profi-Qualität, da verzeihe ich ihr das Gezicke von vorhin.

Jedenfalls mein Großhirn verzeiht, die unteren Etagen sind anscheinend doch noch vergrätzt, denn: als sie mich wenig später für den abschließenden Hauptakt vertütet, spielt der bisher salami-stramme Wurstzipfel auf einmal die beleidigte Leberwurst, und nix is' mit Hot Dog in der Semmel. Aber das kenn ich ja schon, Paula nimmt's mir nicht krumm, zieht dem Verräter die Pelle wieder ab und gibt ihm mit einem g'schwind applizierten Glitschi-Klecks (nein, nicht Senf) ordentlich die Hand, legt sich mit den Polsterklasse-Möpsen halb über meinen breiten Brustkorb und saugt mir - synchron zu der Aktion im Untergeschoß - mit einem endlosen, monströsen Hochvakuumkuß den Verstand aus Groß-, Zwischen- und Kleinhirn, und das Rückenmark hat freie Bahn für den beachtlichen Orgasmus.

Alles gut. "Gut" ist ein Zweier. Für einen Einser oder gar einen mit Stern hat's nicht gereicht, denn wenn ich Psychospielchen spielen möchte, krieg ich das daheim zum Nulltarif.

basileos, im Juni 2023
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Alt  20.05.2023, 17:54   # 175
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Bella oscura

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Manches landet zu Recht auf dem Schuttabladeplatz der Zeit; Anderes sollte nicht dem Vergessen anheim gegeben werden. Beispielsmäßig die gute Tradition, einen Vatertagsausflug mit einem Bordellbesuch zu koppeln. Oder, wie gut es tut, sich wollüstig an der dunklen Seidenhaut einer Karibik-Schönheit zu reiben. Man merkt wohl, worauf ich hinaus will: der Vatertag nahte, der Ausflug zum Besäufnis bei den Motorradkumpels war geplant und genehmigt, was noch fehlte, war das obskure (dunkle) Objekt der Begierde. Zweckmäßigerweise sollte der Akt auch unweit der Fahrtroute stattfinden, um keine Erklärungen für überlange Fahrzeiten erfinden zu müssen.

Die süßen Engel in Dachau kamen da in Frage, und bei montäglicher Konsultation der Belegschaftsliste präsentierte sich mir ein geradezu umwerfendes und wie für den Anwendungsfall maßgeschneidertes Angebot. Die zwei litauischen Engel Ina und Gabriela, beide gut beleumundet, und zwei Kariberinnen, Yoli und Bella. Yoli hatte ebenfalls gute Kritiken ervögelt, aber über die Bella war ja schon so was von nix zu erfahren, das erlebt man selten. Also der Plan: Donnerstag morgens möglichst früh bei den Engeln schellen, und mir - wie ehedem - den Reigen der Grazien ansehen, von Angesicht zu Angesicht kann man schon mal besser beurteilen, ob's paßt.

So geschah es, Hausdame Ira führte mir 3 der 4 gastierenden Mädchen (die vierte, Ina, war zu früher Stunde schon unabkömmlich) vor, und mein Instinkt nickte bei der dritten, der bella Bella, ganz nachdrücklich: Die isses! Und ihre Hautfarbe ist nicht "bräunlich", wie in ihrer Werbung schamhaft verwässert angegeben, sondern wundervoll karibisch kaffeebraun. So muß das.

Ich gebe Ira meine Wahl bekannt, und werde ins Indianerzimmer geleitet. Na ja, von der einstigen Indianerin ist nix mehr zu sehen, jetzt hängt ein großer Kristallspiegel über dem Kopfende des Bettes - allerdings so hoch oben, daß man sich nicht beim Ficken zuschauen kann…

Pünktlich um halb 10 kommt sie dann rein, (sehr) kurze Verhandlungen ergeben 1 Stunde zu 150 €, wie vor 18 Jahren, unter die Dusche soll ich noch, durch deren Glastür darf ich zuschauen, wie sie ihr knappes Kostüm fallen läßt. Bezüglich des Programms einigen wir uns wortlos darauf, daß es aus dem Stehgreif geht. Wer nicht wagt.

Stehgreif: schon im Stehen greifen wir aneinander rum, nach Küssen hab ich nicht gefragt, die gibt's aber ungefragt, und nicht von schlechten Eltern. Zungen sind auch beteiligt.

Aber es bleibt nicht dabei. Sanft zieht sie mich zum, und schubst mich aufs Bett, da lieg ich nun halb auf der Bettkante, aber anstatt anzublasen, besteigt sie mich rittlings und rutscht mit ihren primären Geschlechtsmerkmalen auf den meinen umeinander, das nenne ich aber mal eine freundliche Einführung - zur Einführung kommt's allerdings (noch) nicht. Denn:

Wie schon öfter beobachtet, sind gute Knutscherinnen in der Regel auch gute Lutscherinnen, Bella macht da keine Ausnahme, und legt die Latte sehr hoch. Ojojojoi, da ist eine Könnerin am Werk, sie benutzt ihr Mundwerk virtuos und ausdauernd. So ausdauernd, daß ich trotz des gebotenen Genusses nach einer kleinen Weile bitte, doch auch an ihr herumlutschen zu dürfen, und ganz natürlich gehen wir dann zum Zwiegeschleck No. 69 über. Ich will doch mal sehen, ob ich die Tagesjungfrau nicht knacken kann.

Sie scheint meine Aufmerksamkeiten an ihrem beachtlichen Kitzler und den ebenso beachtlichen Schamlippen wohlwollend zur Kenntnis zu nehmen, ohne sich aber von ihrem löblichen Werke ablenken zu lassen, und so treiben wir es lang, lang. Einmal nur hebt sie den Kopf vom Wirkort ab, gibt dezente Laute von sich, begleitet von einschlägigen Beckenbewegungen, aber das ist nicht von langer Dauer, nach ein paar heftigen Atemzügen tut sie mir weiter Bescheid, und zwei, drei Minuten danach hebt sie den Hintern von mir runter und bläst noch ein bißchen solo weiter. Dann wendet sie sich zu mir um und knutscht mich seriös durch.

Ganz bescheiden frage ich, ob wir vielleicht noch ficken könnten - - Da sagt sie nicht nein, und weil ich schon gut in Position bin, macht sie mir die Kunstreiternummer, und zelebriert mir einen schönen, faulen Vatertagsorgasmus. Nix Fickorgasmusschwäche, die Frau kann's.

Mit dem Zeitmanagement hat sie's auch drauf, etwa 10 Minuten haben wir noch, und die nutze ich nicht für die angebotene Massage, sondern mit Kuscheln, das brauche ich dringend, und außerdem mache ich hinterlistig Punkte bei ihr, weil ich ihr die kalten Füße wärme.

Meine Herren, das Wagnis mit der völlig unbekannten Bella hat sich aber gelohnt. Von der hätte ich gern eine Portion. Leider ist gar nicht sicher, ob sie noch einmal bei uns auftaucht, weil ihr Bayern nicht so doll zusagt. In Sachsen, sagt sie, gefällt es ihr besser. Vielleicht probiert sie es im Juli noch einmal.

Das hoffe ich doch!

Beim Anziehen frage ich, ob sie beim Lecken keinen Orgasmus gehabt hätte, und sie antwortet ganz spontan: "Ein bißchen". Dann glaub' ich das eben.

basileos, am Vatertag 2023

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Alt  25.03.2023, 20:51   # 174
basileos
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Lockdown, Schmockdown

Vor zwei Jahren, da war doch was, Schließrunter hieß das, oder so ähnglisch, und da durfte man nur daheim ficken - oder sich halt nicht beim Streunen erwischen lassen.

Daheim ficken steht nicht auffe Kaate, da bleibt nur streunen. Zum Glück habe ich einen drahtlosen Draht zu einer willigen Mitstreunerin, die mir (und meiner Diskretion) so weit vertraut, daß wir uns… na eben woanders und nicht im zeitweise geschlossenen Elfenfick verabreden konnten. Das Vertrauen war und ist reziprok, bei 69 vorangegangenen Treffen gibt's da eine solide Basis.

Das "Wann" des Stelldicheins war g'schwind geregelt, das "Wo" gestaltete sich dagegen etwas verzinkt - der Freund in Güllendorf wollte sein Schlafzimmer diesmal nicht zur Verfügung stellen, aber die Streunerin hatte den geschäftstüchtigen Vermieter einer Plattenbauwohnung ausfindig gemacht, der keine Fragen stellte (weil er die Antwort schon kannte).
Es handelt sich um eine neu, geschmackvoll und hochwertig renovierte 1-Zimmer-Küche-Bad-Wohnung mit Wintergarten , anonym gelegen zwischen vielen „normalen Wohnungen“ in einem gepflegten Mehrfamilienhaus.
Die Adresse, die sie mir nannte, in Google Maps eingetippert, Route anzeigen lassen, ach das ist ja leicht…

Als ich allerdings (mit nicht allzuviel Zeitzugabe) unterwegs war, fraßen mir zwei Staus den größten Teil meines Spielraums weg, und dann fand ich zwar die Straße, aber die Hausnummer nicht. Eine besorgte SMS fragte mich, ob mir was passiert wäre, aber ich konnte beruhigen, bin nur zu doof, den Eingang zu finden. Ach, wie gut, daß es das Mobiltelefon gibt, damit konnte sie mich hereinsprechen wie der freundliche Fluglotse den heldenhaften Passagier, der im Katastrophenfilm den vierstrahligen Jet mit dem fischvergifteten Piloten sicher landet.

Endlich haben wir auch Sichtkontakt, sie ("schnell, damit Dich niemand sieht") zieht mich in die Wohnung, und da stehen wir. Ein bißchen Stress steht ihr im Gesicht, das Geschäft geht schlecht, aber sobald wir einander in die Arme schließen, fällt die Spannung von ihr ab, und es ist wie beim letzten Besuch: einfach schön.

Nach vollbrachtem Triebabbau bittet sie allerdings, ich solle mich beim nächsten Mal etwas weniger stürmisch gebärden, weil das verdammte Bett so erbärmlich quietscht. Hab's notiert.

Mein Gedächtnis wurde zum Glück nicht zu sehr strapaziert, denn die zwei Wiederholungsbesuche im Appartement der süßen Träume folgten nach 4 und 8 Wochen, so lange können meine grauen Zellen eine einfache Verhaltensmaßregel schon noch behalten. Außerdem hatte der Vermieter - dem ihr Hinweis auf unliebsames Aufsehen durch hellhörige Wohnungsnachbarn einleuchtete - ein Einsehen und stellte vor meinem dritten Besuch ein geräuschgedämpftes Bett ins Wohn/Schlaf/Arbeitszimmer. Und jenes war nicht nur dezenter in seinen Lautäußerungen, sondern hatte auch die richtige Höhe fürs Bettkantenficken.

Zweit- und Drittbesuch in der Seitensprungwohnung kalkulierte ich dann zeitmäßig so, daß mir die ausbleibenden Staus wegen viel zu früher Ankunft lange Spaziergänge im Umkreis des Einsatzortes bescherten. Wenigstens hat's nicht geregnet.

Na ja, glücklicherweise wurden die Beschränkungen für die wichtigsten sozialen Funktionen bald danach aufgehoben, aber es ist doch gut, daß ein Mäuslein immer ein Loch findet, wenn es unter widrigen Umständen mal ganz dringend mausen muß.

basileos, im Sommer 2021

À propos: Das Appartement ist immer noch für "Besprechungen" zu mieten, Google präsentiert es mit den Suchbegriffen "Süßtraum" und "Augsburg" ziemlich weit oben in der Liste.
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Alt  14.03.2023, 14:01   # 173
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Die drei Pole

Ich bin ein Hurenbock. Das ist zwar nicht unbedingt etwas, was man im Lebenslauf für eine Bewerbung als "sekundäre Kompetenz" anführt, aber ich bin es, und ich stehe dazu. Geworden bin ich es spät im Leben, und ich habe diese Spätkarriere eingeschlagen, weil ich durch ein Monopol dazu genötigt wurde.

Bei der Eheschließung willigen beide Ehepartner ein, ihre sexuellen Bedürfnisse ausschließlich unter Mithilfe des anderen zu befriedigen. Marktwirtschaftlich gesehen, wird ein gegenseitiges Monopol vereinbart.

Als Monopol (von lateinisch monopolium 'das Recht des Alleinhandels, der Alleinverkauf‘; von altgriechisch μονοπώλιον monopṓlion mit derselben Bedeutung) wird … eine Marktform bezeichnet, bei welcher nur ein Anbieter vorhanden ist. (Wikipedia)

Ein Monopol ist so lange akzeptabel, wie der (einzige) Anbieter die Nachfrage nach den unter das Monopol fallenden Gütern oder Dienstleistungen befriedigt. Kann oder will der Anbieter die Nachfrage nicht decken, fällt die Rechtfertigung für das Monopol weg, und der Markt verlangt ein der Nachfrage entsprechendes Angebot. Bei essentiellen Gütern oder Dienstleistungen müssen dann (mit dem Monopolisten) konkurrierende Anbieter zugelassen werden, und für das gegenseitige Sex-Monopol der Ehe heißt das: "Andere Mütter haben auch schöne Töchter/Söhne".

Nach Lage der Dinge ist die Marktform, die für mich an die Stelle des gescheiterten Monopols getreten ist, wohl als Polypol zu bezeichnen, und damit komme ich jetzt ganz gut zurecht.

Die dritte Marktvariante Oligopol (auch bekannt als g'schlampert's Verhältnis) erschien mir nach reiflicher Überlegung bei Weitem weniger vorteilhaft, da die Marktmacht der dann nur zwei Anbieter derjenigen in der Monopolsituation wieder sehr ähnlich wäre. Nee nee, da sei Gott vor.

Ich hätte Wirtschaftswissenschaften studieren sollen.

basileos, im März 2023

Nota bene (oder wohlgemerkt, wie wir Lateiner sagen): Nur durch den Umstieg zum Polypol konnte ich die Bekanntschaft eines ganzen Reigens von sehr sympathischen Frauen aus aller Herren Länder machen, darunter auch einer stattliche Anzahl absolut unwiderstehlicher Polypolinnen.
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Alt  10.02.2023, 18:05   # 172
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Lieblinge ficken

Lieblinge ficken hat schon was. Es gibt keine Überraschungen, oder wenigstens nur ausnahmsweise, und man vertieft und verbessert das Zusammenspiel - allerdings gibts mit wachsender Zahl der Wiederholungen immer weniger zu erzählen, es ist ja immer das Gleiche. Oder?

Manche Lieblinge bringen es dann doch fertig, einem das Herz so voll zu machen, daß die Tastatur überläuft.

Ende Dezember schickte ich meiner derzeitigen Lieblingsblondine eine Neujahrsgruß-SMS, die nicht beantwortet wurde - macht nix, bin ja nur einer von vielen, das muß man nicht persönlich nehmen. Nach Dreikönig kam dann doch eine Antwort, ganz lieb, entschuldigte sich für die Verspätung, und da fiel mir ein, daß ich den schnuckeligen Wonneproppen schon wieder seit einem dreiviertel Jahr nicht besucht hatte. Nach Rosenheim, wo sie zu dem Zeitpunkt gerade arbeitete, konnte ich umständehalber leider nicht fahren, aber - so teilte sie mir mit - in der ersten Februarwoche würde sie in der Machtlfinger Straße 12 antreten.

Hmm. Ein Plan nahm Gestalt an, der eine unaufschiebbare Besorgung für die b.E.v.a. enthielt, einige aufschiebbare für mich, sowie eine am frühen Morgen zwecks Arztgang besorgte ÖPNV-Tageskarte, die aus Sparsamkeit am Nachmittag nochmals benutzt werden mußte. Da der Plan scheinbar von meinen Hausdrachen entworfen ward, war jeder meinerseitige Einspruch zwecklos. So macht man das.

Die unaufschiebbare Besorgung fand im Stadtzentrum statt, und bei der Gelegenheit erstand ich auch eine mittelgroße Portion heiße Maroni, denn die Lieblingsblondine verträgt doch keine Schokolade. Die Mangos vom Biomarkt wird sie hoffentlich nicht verschmähen.

Eine Viertelstunde zu früh steige ich an der Machtlfinger Straße aus der U-Bahn und texte: "bin schon da, wann darf ich klingeln?" - keine Antwort. Dann geh ich eben zum Haus und lungere im Eingangsbereich herum, aha, das ist also die Svetlana, und noch ein paar andere Namen erkenne ich, da eilt eine kleine kompakte Blonde an mir vorbei, kenn ich die, und schon ist sie im Keller verschwunden.

Und dann ist es auch Zeit, ich klingele, und beinahe sofort spitzt ihr Gesicht durch den Türspalt "Komm rein!" und schon umarmt sie mich. Viel hat sie nicht an, und als ich frage, ob sie meine SMS nicht bekommen hat, erklärt sie, daß sie gerade von der Bank zurückgekommen sei, und ihr Diensthandy nicht mitgenommen hätte, sondern nur ihr privates mit allen Zugangsdaten. Aber genug dem Dinge, jetzt gehen wir einander an die Wäsche, ich bin winterlich verpackt von der Strickmütze bis zur langen Doppelripp-Unterhose, sie dagegen hat nur einen schwarzen Tanga an und einen gänzlich unzulänglichen schwarzen Spitzen-BH, der die (silikonierten) Melönchen nur bis höchstens zum Äquator aufnehmen kann, die Stehnippel müssen draußen bleiben. War sie etwa nur so unterm Mantel in der Bank?

Weil sie so gut wie keine Arbeit mit ihrem G'wand hat, hilft sie mir aus meinem. Recht ungeschickt, immer wieder rutscht ihr eine Hand aus und greift dort hin, wo schon gar nix textiles mehr ist. So mag ich das.

Aber plötzlich läßt sie von mir ab, greift sich die (King Size) Handtasche, fährt ein paarmal mit der Hand drin herum, und: "Ich hab Handy verloren! Muß schnell zu Auto, Parkplatz suchen, bleib da, nur fünf Minuten!", wirft sich den Mantel über und flitzt davon.

Da sitz ich nun, bin schon ganz gut vorgeglüht, und warte. Was soll ich sonst machen? Bange Minuten, dann steht sie freudestrahlend in der Tür, "Hab gefunden, war in Auto." Dann ist ja alles gut, und mit etwas Verspätung gehen wir ans Werk.

Wie konnte ich nur wieder so lange ohne meine Lieblingsblondine sein? Entschuldigen kann man's nicht, höchstens erklären, aber was soll's? Jetzt bin ich vor Ort, und ich nutze die Gunst der Stunde und diejenige meiner Gastgeberin. Wir sind ein eingespieltes Team und können das Skript auswendig, ich weiß, wie ich ihr gefällig sein kann, und sie kennt meine Knöpfe. Was hat dieses Mädchen für eine Samthaut, subkutan weich, aber elastisch unterfüttert, die Wundermöpse werden mit jedem Mal weicher, stereosaugen geht prima,, und dann gleiten wir in die seitliche 69. Ich darf ihre weitläufige Spielwiese bespielen, und sie darf mein ganz ungewohnt standfestes Zepter bearbeiten, sie macht das intensiv, aber nicht grob, muß man können (sie kann). Eins kommt zum anderen, ich brauche wohl nicht näher darauf einzugehen, was da zu was kommt. Besonders ist hervorzuheben, daß ich von ihr immer wieder kleine Hilfen bekomme, ich meine, so etwas darf ich als Rentner durchaus annehmen.

Als dann der Abschluß zu mir kommt, unter Mithilfe zweier geschäftiger Finger in meinem Popo und zweier ebensolcher Lippen auf meinem Pipi, fliegen mir die Sicherungen raus, so wie es sich gehört.

Als ich wieder zu hören und sehen komme, ist sie - weg? Nein, vom Waschbecken her kommen Geräusche, aha, sie gurgelt mit Listerine. Na so was. Aber das ist schnell erledigt, und jetzt bitte ich sie zum Kuschelnachspiel. Ich brauche das, und für sie ist es anscheinend keine unzumutbare Härte, wir sind Allergie-Leidensgenossen, und tauschen Erfahrungen und Kochrezepte aus.

Wie Eingangs festgestellt, Lieblinge ficken hat was, denn obwohl die offizielle Zeit um ist, und ein zweites Mal abspritzen nicht mal hinterm Horizont zu ahnen ist, spielt sie die anfangs versemmelten 10 Minuten 150% nach, fertigt sogar den ungeduldigen nächsten Gast recht barsch am Telefon ab, und läßt sich den Gedankenaustausch über Küchenkräuter, Biogemüse und Spurenelemente nicht nehmen. Und der Tarif ist seit 2013 stabil geblieben, eine Nachfrage wegen Inflationsausgleich weist sie streng ab. Da erlaube ich mir doch, zu hoffen, ich sei auch für sie ein Liebling(sgast).

Wups - Habbich doch glatt noch nicht erwähnt, unter welchem Künstlernamen mein blonder Liebling im Gewerbe bekannt ist: Sarah aus Polen.

basileos, im Februar 2023
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Alt  01.02.2023, 18:33   # 171
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Varissa/Lanessa

Ich habe Vanessa zum ersten Mal im Frühling 2006 genossen, und ich hatte damals das Gefühl: Sie ist etwas Besonderes. Heute besuchte ich sie zum fünfundneunzigsten Mal. Das Gefühl ist immer noch da, und ich gedenke nicht, bei Besuch Nummer 100 aufzuhören.

Vanessa/Larissa ist eine Hure, und für mich ist sie die Beste. Wie aus dieser Diskussion ersichtlich ist, gibt sie so gut wie jedem ihrer Gäste das Gefühl, ihn besonders zu bevorzugen. Ich bin da keine Ausnahme. Ich war einmal das Objekt einer von ihr angestoßenen weltumspannenden Suchaktion, wir haben uns während des Lockdowns an verschiedenen interessanten Orten getroffen, wir kennen voneinander die Realnamen, und wir texten auch über nicht-dienstliche Dinge. Ich kriege bei ihr immer einen hoch, obwohl das in meiner Altersriege nicht mehr selbstverständlich ist, und sie hat mindestens einmal beim Ficken gespritzt (mit korrektem Geschmack) - wenn das kein Orgasmus war, dann habe ich wohl irgendwas falsch verstanden. Ob sie mir bei anderen Gelegenheiten ihre Orgasmen vorgespielt hat? Nicht alle, glaube ich. Und mehr als einmal waren wir danach so aufgewühlt, daß wir beide vergaßen, daß eigentlich noch eine Geldübergabe fällig war. Schuldig bin ich es ihr aber nie geblieben, denn sie braucht die Kohle dringender als ich. Trotzdem hat sie mir neulich, als ich durch eigene Blödheit 20 Minuten zu spät kam und die gebuchte Stunde wegen des Folgetermins nur 40 Minuten dauerte, unaufgefordert einen Zwanziger rausgegeben.

Aber das Wichtigste ist die zärtliche Behandlung, die wir einander angedeihen lassen. Geben und nehmen, genießen und liebkosen, es ist Liebesspiel, wie es im Buch steht, und ich kenne nichts Schöneres.

Wie gesagt, sie ist eine Hure, und hat wohl an die 30000 mal für Geld mit fremden Männern sexuelle Handlungen vollzogen, aber ich sehe das so:

Als man einen reichen alten Pariser fragte, ob er nicht wüßte, daß seine schöne junge Frau ihn mit neun Männern betröge, soll er lächelnd gesagt haben: Ich bin lieber mit 10% an einer guten Sache beteiligt als zu 100% an einer schlechten. Und so sehe ich auch meine Beziehung zu Vanessa. Soll sie es doch mit all ihren Gästen nach Herzenslust und finanziellem Bedürfnis treiben - Hauptsache, ich bin auch dabei.

basileos, im Februar 2023

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Alt  28.12.2022, 12:06   # 170
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Thors treffliche Tochter

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Es wird immer schwieriger, unter den wachsamen Augen der b.E.v.a. einen Puffgang zu unternehmen, nicht zuletzt, weil dieselbe mit Ende dieses Jahres in Rente geht und viel mehr Zeit mit mir verbringen will… Darum versuche ich, diese letzten Wochen noch für ein paar kleine Fluchten zu nutzen, es wird, wie gesagt, in Zukunft nicht mehr so einfach sein.

Da waren doch noch ein paar ungelegte Eier bzw. Damen, Moment mal, wer ist denn zur Zeit im Lande (größere Ausflüge verbieten sich im Winter), sieh mal an, bei Friko haben wir Sorina, nach der steht mir schon länger … der Sinn.

Forumskollegen haben sie durchwegs gelobt, allerdings auch angedeutet, daß es, namentlich im Hause Friko, gelegentlich Wartezeiten und deswegen Fehlzeiten gebe - das ist gut zu wissen, weil dortselbst für die Stunde gewöhnlich 200 € zu bezahlen sind. Für meine Standard-150 gibt's also nur 45 Minuten, und die buche ich auch. Habe ja leider keinen Dukatenscheißer zu Hause herumstehen. Und nehme mir vor, die gebuchte Zeit auch bis zur letzten Sekunde einzufordern.

Doch erstens kommt es anders, wie sich noch zeigen wird.

Die Telefonnummer des diskreten Établissements am Ende der Stuttgarter Straße kenn ich auswendig (hab mir auch eine Eselsbrücke dafür zurechtgelegt), zu meinem Wunschtermin ist Sorina noch frei, alles gut.

Ich bin 10 Minuten zu früh dran, darf aber trotzdem schon rein, und dann sitze ich im Nordwestzimmer und warte ein paar kurze Minuten, die Tür öffnet sich - 5 Minuten vor der Zeit - und herein schlüpft eine gertenschlanke Liebesfee, aber nicht allein, mit ihr hereingeflattert kommt der hühnerflügelige Lausebengel mit dem Flitzebogen, der spickt mir einen Pfeil ins Bauchfett und zischelt "Nur eine Dreiviertelstunde? Spinnst Du?" Recht hat er, es gibt mir einen Riß, ich mache ein paar Schritte hin zu der verlockenden Erotiseurin, nehme sie an den Händen und frage: "Hast Du nach mir noch so viel Zeit, daß wir eine ganze Stunde haben?" - "Ich geh fragen" und weg ist sie. Keine 30 Sekunden, dann ist sie wieder da. "Ja, es geht. Aber weißt Du, eine ganze Stunde kostet" (meine Geldkatze duckt sich ein bißchen) "Hundertachtzig!" Da entspannt sich die Geldkatze wieder, das ist gute Preis für Friko.

Sorina ist angetan mit einem rotem Spaghetti-Geschirr, dessen Oberteil beim Ankuscheln durch einen rechtshändigen Klauengriff am Verschluß fällt, während die Linke sanft die aschblonden Locken in ihrem Nacken krault. Weit muß die Linke dafür nicht ausholen, denn unsere Lippen sind bereits in inniger Verbindung. Oh, schon wieder eine Kußhexe, ja is denn scho Weihnachten? Dann weicht sie einen Fingerbreit zurück und heißt mich, das Oberhemd abzulegen, denn sie hat meinen Trauri(n)g gesehen, und es soll kein Lippenstift auf dem Hemdkragen landen. Sehr umsichtig.

"Warst Du schon mal hier?" Ich gebe wahrheitsgemäß zu Protokoll, daß ich schon mehrmals dieses Haus, aber noch keinmals sie besucht hätte, und dann: "Wenn ich schon mal bei Dir gewesen wäre, wüßtest Du das." Bringt mir eine gehobene Augenbraue ein, aber ich tu so, als hätt' ich's nicht bemerkt.

Im Verlauf weiterer stehend ausgetauschter Zärtlichkeiten fallen noch die für unser Vorhaben hinderlichen Textilien, und es erfolgt die Vorhautreinigung/Sichtkontrolle am Waschbecken.

Die Bemerkung von vorhin, daß ich ein Treffen mit mir für unvergeßlich halte, setzt ihr wohl den Schalk ins Genick, denn sie manövriert mich auf die Bettkante zu sitzen (dabei immer knutschend und fordernd an mir herumstreichelnd), und setzt sich dann rittlings - vis-à-vis - auf meine Oberschenkel. Der - für sie - taktische Vorteil dieser Position ist aber nicht so bedeutend, wie sie glaubt. Scheinbar hat sie die Kontrolle, kann bestimmen, wann das Knutsch- und Schmusevorspiel endet, aber ich habe ein gutes räumliches Wahrnehmungs- und Vorstellungsvermögen, und erkenne die Möglichkeit für ein listiges Manöver: ich ergreife mit beiden Händen ihre Taille und lasse mich zügig nach hinten sinken, was sie zu ihrer Überraschung über mich hinweg zieht, und sie landet auf allen vieren mitten auf dem Bett, mit ihrer Schamregion wenige Zentimeter entfernt von meiner Zungenspitze.

Sie könnte natürlich den Hintern anheben, tut sie aber nicht, sie kommt mir entgegen, als sie (sehr schnell) merkt, daß ich weiß, was ich tue. Anzumerken wäre noch, daß wir bei der Knutscherei schon einiges an Erregung aufgebaut haben, und die jetzt beginnende Leckerei kommt gut an … Kommt gut an.

Oh - zwischen den beiden "Kommt gut an" ist etwas Wichtiges: eine "Schweige"-Minute, in der die Zunge nichts zu tun hat, aber Lippen und Mundhöhle wie ein feuchtwarmer Pümpel über die Vulva gestülpt verweilen, bis wieder "Ring frei" ist. Eine vertrauenswürdige Hure hat mir einmal erklärt, daß nach dem Orgasmus ihr Kitzler jede direkte Berührung empfindet wie einen Stromschlag. Und das wollen wir doch beide nicht. Es dauert ja nur ungefähr eine Minute, und wenn noch eine Runde willkommen ist, läßt sie einen das wissen. Wie bereits erwähnt: Kommt auch beim zweiten Mal gut an.

Joh. Wenn auch nur irgendein Eis zwischen uns gewesen wäre, das hätte sich mittlerweile als Dampf verflüchtigt, aber da war von Anfang an kein Eis, und nach der zweiten Schweigeminute schiebt sie mich sanft zurecht und geht an meinem - noch - weichen Anhängsel zu Werke.

Das ist nicht spektakulär, es gibt keine raffinierten, galvanisierenden Zungenschläge, keine Wellen der Ekstase, die mich bei jedem Einschlürfen der Eichel durchschütteln, alles ist eher bürgerlich, aber himmlisch schön. In der seligen, zeitlosen Verzückung, die meinen Verstand umnebelt, spüre ich aber irgendwann, wie sich die Blaselippen schmatzend von meinem Luststift lösen, ich öffne irritiert ein Auge, Sorina sieht mich mit ihren schieferblauen Augen an und schnurrt: "Soll ich weitermachen, oder willst Du ficken?"

Einerseits sind da zu bedenken die jüngsten Hänger, aber weil sich die Latte andererseits wieder einmal wie eine Latte anfühlt, möchte ich auch endlich wieder was wegstecken, und ich wähle "ficken".

Diesmal muß ich die Entscheidung nicht bereuen, die mechanischen Voraussetzungen meinerseits sind gegeben, und die Gute versteht es, mich aus der seligen Blasebeduselung in einen soliden, elektrisierenden Orgasmus zu vögeln, die Herrenreiterin läßt es beim Verkehr nicht an intensiven Küssen und Körperkontakt fehlen, und dann röhrt der Hirsch.

Klassenziel erreicht, aber noch nicht setzen, jetzt wird erst noch ausgekuschelt, und zur Belohnung für die gelungene Lösung meines gordischen Knotens biete ich ihr noch eine kleine Massage an, die hat sie sich verdient, und ich kann ihr einige wollüstige Grunzer entlocken.

Es war richtig, die zusätzliche Viertelstunde zu buchen, denn so bleibt die Hektik auf der Zielgeraden aus, und wir können noch ein bißchen reden, da erfährt man doch immer wieder interessante Dinge, und als es dann wirklich wieder ans Anziehen geht, komme ich noch einmal auf den Beginn unseres Bettgeflüsters zurück: "Würdest Du mich beim nächsten Mal wieder erkennen?" - sie lacht: "Ja, ganz bestimmt!" Leider fällt das Abschiedsknutschen nicht mehr ganz so zügellos aus wie in der heißen Phase, weil ja jetzt der Hemdkragen wieder in Gefahr ist.

Die Haustür fällt hinter mir ins Schloß, ein kurzer Blick auf die Uhr: nicht nur haben wir 5 Minuten früher angefangen, sondern auch 5 Minuten später aufgehört! Also da kann man wirklich nicht über Zeitknauserei meckern.

Bleibt noch die Frage zu beantworten: was hat das nun mit Thor zu tun? Ich habe nach "Sorina+Name+Bedeutung" gegoogelt und 3 Ergebnisse gefunden:

Sonne(nschein) und (kleine) Morgenröte (Rumänisch)
Tochter des Thor (Germanisch)

Na ja, die rumänischen Bedeutungen liegen zwar näher, sie kommt ja von dort, aber mir gefällt die Tochter des Thor einfach besser. Basta.

basileos, im Dezember 2022
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Alt  10.12.2022, 15:03   # 169
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Ut desint vires

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…tamen est laudanda voluntas.

Humanistisch angefärbte Leser wissen, was jetzt kommt, die anderen müssen es erst googeln, dann wissen sie's auch.

Ein Dienstgang zum feinsten Bankhaus Münchens verschaffte mir wieder einmal etwas Verfügungsraum bzw. -zeit, welche ich nach Erledigung der Dienstgeschäfte für die Befriedigung meiner nicht-finanziellen Bedürfnisse zu nutzen gedachte. Dana sollte diesen Job bekommen, Dana, welche recht gute Kritiken erfickt hatte, und deren Konterfeis mir gut gefielen. Dana, die "Porno-GF6-Milf".

Kurz vor 9 Uhr mußte die Terminplanung allerdings noch einmal fliegend umgestülpt werden, da der mir zugeteilte Wucherer morgens im Home Office wucherte und mir erst zu Mittag zu Diensten sein konnte - aber dank der Mobiltelephonie konnte ich Dana g'schwind einen Termin um 10 aus dem Zwirn leiern, und dank dem ausnahmsweise gut funktionierenden Münchener U- und S-Bahn-Netz sowie der Nähe des S-Bahnhofes Perlach zur Hofer Straße 19b konnte ich den Termin minutenpünktlich wahrnehmen.

Aus der sich öffnenden Tür sieht mich erfreut (wohl ob meiner Pünktlichkeit) Danas Gesicht aus der Werbung an, an der Hand werde ich in ihr Zimmer geleitet, und die sehr kurzen Verhandlungen führen zu einem mündlichen Vertrag über eine einstündige Dienstleistung im Wert von 170 €.

Meine Vertragspartnerin (Typ nette Nachbarin, die man aus Feigheit und Vernunft nie offen angebaggert hat) sieht mir beim Ausziehen zu, und als ich die letzten Hüllen fallen lasse, fällt auch ihr Bademantel, da stehen wir. Duschen muß ich nach einer Geruchsprobe nicht, Schwanzwäsche reicht.

Wir sind beide eher durchschnittlich schön, aber ein freundliches Gesicht macht jeden schöner, und daran mangelt es keinem von uns beiden, ebenso wenig wie wir uns mit unnötiger G'schamigkeit aufhalten, es gibt alsbald intensives Ankuscheln, -streicheln und -knutschen, und erste sondierende Handreichungen an den primären Geschlechtsmerkmalen. Einvernehmlich verlagern wir uns aufs Bett, und der horizontale Tango beginnt. Sie ist eine Power-Küsserin. Oha. Das liebe ich. Aber auch ich kann mit dem Mund umgehen…

Wie sagte doch unlängst (sinngemäß) eine amerikanische Kabarettistin? "Wenn Du rein willst, benutze den Klingelknopf!" Da könnte was dran sein, und wenn man keine Hand frei hat, weil beide an den beachtlich langen Nippeln zu Gange sind, muß der Knopf eben mit der Zunge vorlieb nehmen.

Durch nachdrückliches Bedienen besagten Knöpfchens kommen dann auch zwei namhafte Klingeltöne heraus, ihr Gebäude erzittert dazu in den Grundfesten, da steht einem Eintritt wohl nichts mehr im Wege. Allerdings läßt die Festigkeit des mitgebrachten Haustürschlüssels noch Wünsche offen, und Dana vergilt meine Klingelei mit entsprechenden Verfestigungsmaßnahmen. Dann höre ich sie fragen: "Wie möchtest Du kommen, mit Blasen oder mit Ficken, da muß ich ihn nämlich anders vorbereiten."

Donnerlüttchen, das ist aber Expertenniveau, meine geschätzten Leser! Also, wenn ich schon die Wahl habe, dann: "Ficken!" - was sich angesichts meiner durch Stress und Sorgen geschädigten Kondition als Fehler erweist, denn: obwohl sie mir liebevoll, lang anhaltend und virtuos den Schwengel verbläst, kommt kein Einführungsvermögen zu Stande, da ist Stopfen und Balz verloren. Was tun? Handarbeit, geht doch sonst immer - aber heute ist der Wurm drin, denn zuerst kriegt sie in der linken Hand einen Krampf, und nach dem Wechsel auch noch in der rechten. Das is a bissel dämlitsch, aber jetzt bin ich so weit aufgedreht, jetzt muß es! Und ich fasse sie mit dem rechten Arm um die Taille, ziehe sie zu mir, "Küß mich!" und mit saugend angedockten Mäulern, die Zungen umeinander tanzend, gehe ich mit der linken Hand (bin Linxwixer) selber zu Werke, ich kenne meinen Schlappenheimer, und weiß, wie ich ihm mit List und Tücke doch noch den Pflichtteil abringen kann.

Ächz.

Und dann breche ich in albernes Gelächter aus, sie fragt "Was ist denn so lustig?", und ich erkläre ihr gackernd, daß mir ein alter Witz in den Sinn gekommen ist:
Zitat von der Uralt-Witz-Kiste
Klingelt ein Mann beim Bordell und fragt: "Was bekomme ich für 10 Euro?"
Die Hausdame ganz verächtlich:
"Für 10 Euro kannste Dir selber einen runterholen!"
und knallt die Tür zu.
Nach 5 Minuten klingelt's wieder, der von vorhin steht vor der Tür
und hält der Madam einen Zehner hin.
Sie ziemlich verärgert: "Was willst'n jetzt schon wieder?"
Und er ganz schüchtern: "Bezahlen!"
Das findet sie auch zum Lachen, und kichernd macht sie sich ans Aufputzen, denn der Pflichtteil hat sich über unser beider Mittelregionen verteilt. Die Stimmung ist trotz allem gut, ich kriege eine eher streichelhafte Massage, und es kommt zu einem guten Gespräch, ich jammere ihr ein bißchen was vor über meine diversen Nöte, sie erzählt mir ein wenig aus ihrem Leben, das Schicksal hat sie ein bißchen verarscht, aber sie trägt's mit Fassung, ebenso wie ich auch.

10 Minuten Zugabe kriege ich, dann spaziere ich zwar befriedigt, aber auch besorgt (muß ich mir jetzt blaue Bonbons besorgen?) zur S-Bahn, beim Rückweg finde ich noch eine Abkürzung, und das war das Stelldichein mit Dana. Sie hat alles richtig gemacht, aber manchmal hat man halt schlechte Karten. Neun Tage später fand dann bei der b.N.v.a.* der Haustürschlüssel seine Standfestigkeit wieder, und sechs Tage darauf bei einer neuen Bekanntschaft nochmals - es war zum Glück nur wieder einmal ein Ausreißer gewesen.

Nota bene: die verballhornte Version "Ut desint viri, tamen est laudanda voluptas" hätte auf einem Willkommensplakat im Hafen der Insel Lesbos stehen können, wäre auf diesem Eiland nicht die Amtssprache griechisch gewesen.

basileos, im November 2022

*beste Nebenfrau von allen

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Alt  10.11.2022, 05:57   # 168
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Schwacher Trost aus Fernost

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Nachdem mein Plan A durch eine letztminütige Umentscheidung der b.E.v.a. geplatzt war, hatte ich eine Wut im Bauch und einen krassen Samenstau. Der Plan A fußte nämlich auf einem freien Vormittag in Rosenheim, und weil keine Bekannten zu Gebote standen, stand mir der Sinn nach einem Vorstoß ins Unbekannte. Ganz oben die Japanerin Sazuki, dann die Kamerunesin Alida (beide im Geilhaus), gegebenenfalls hätte ich bei den Liebesperlen einfach mal reingeschaut und mir den Reigen der Grazien vorführen lassen, und wenn alle Stricke gerissen wären, wollte ich mir im Best Of schon lange die Gina zur Brust nehmen. Aber, wie gesagt, geplatzt.

Oft sieht man aber den Wald nicht, weil einem die Bäume den Blick versperren. Besagte Planänderung der b.E.v.a. eröffnete mir nämlich ein neues Fenster, nämlich am übernächsten Nachmittag, da ich eine weitläufige Besorgungsfahrt aufgetragen bekam. Und da die Auftraggeberin herzlich unfähig ist in puncto Zeitmanagement, brauchte ich keinen Plan B und konnte durch dieses Fenster zu der ursprünglich geplanten Aktion antreten.

So trat ich denn an, zuerst in der Kufsteiner Straße 109, wo ich bereits im Erdgeschoß die Auslage der Japanerin fand. Die Fotos kannte ich ja schon aus der roten Laterne, und der Klingelknopf findet sich - wie praktisch - direkt unter dem Schaukasten. Knopf gedrückt, und alsbald öffnet mir, ach je, eine kleine, den Fotos sehr ähnlich sehende Kindfrau im Schulmädchen-Röckchen, lächelt mich schüchtern fernöstlich-abendländisch an und nickt, als ich sie frage, ob sie Zeit habe. Ja, hat sie. Nun bin ich ein Langsamstarter, auch ist mir die Rahmenhandlung rund um den reinen Geschlechtsakt wichtig, und ich bleibe fast nie kürzer als eine Stunde. Also buche ich sie für die Stunde, komme, was da wolle.

Wie zur Herstellung einer olfaktorischen Null-Linie erforderlich, beginne ich mit dem Tröpferlbad. In der Duschwanne liegt eine große Spinnenleiche, und das Wasser fließt nur widerwillig ab - da muß der Hausmeister mal bei gehen. Dennoch spüle ich mir sorgfältig den Gaijin-Mief von den Gliedern.

Meine frisch gereinigte Person geleitet sie, die mittlerweile in Dienstkleidung (nämlich keine) gewandet ist, ins Zimmer, und da stehen wir. Erste Berührungen finden statt, ohne allerdings nennenswerte chemischen Reaktionen auszulösen, und im Wesentlichen bin ich es, der ihre passiv da stehende zierliche Gestalt erkundet, hübsche große Nippel auf den Naturbrüstchen, aber sonst recht kindliche Formen, bin ich nicht unbedingt ein Fan von.

Irgendwie sinken wir nach halbherzigem Stehknuddeln einvernehmllch aufs Bett, und sie fragt gleich: „Blasen?“ - Nicht so hastig, meine Kirschblüte, ich möchte doch bitte erst noch Deine Gegebenheiten erkunden, und berüssele sie genüßlich vom Halsgrübchen abwärts bis zum Schritt, wo ich dann etwas zu verweilen gedenke.

Allerdings hat sie’s nicht so mit meinen intimen Zärtlichkeiten, denn trotz brav hochgeklappter Oberschenkel entschärft sie mit zusammengekniffenen Arschbacken wirkungsvoll meinen Zungenangriff auf ihr von einem kohlschwarzen, wuscheligen Brunzpuschel umrahmtes Fötzchen. Einige Male schiebt sie mich auch weg, als ich erprobte, wirksamere Techniken zum Einsatz bringe. Bei gelegentlichen Sichtkontrollen sehe ich, wie ihr Blick auf irgendwelchen interessanten Stellen an der Zimmerdecke umherschweift, und daß sie trotz ihrer kindfraulichen Gesamterscheinung den 30 näher ist als den 20 - ich brauche mir also keine Gedanken wegen Minderjährigkeit zu machen.

Hier kann ich wohl keinen Preis gewinnen, ich lasse von ihr ab, sie rappelt sich hoch, fragt abermals „Blasen?“, und - nachdem ich ein kostenpflichtiges „Estra“ dankend abgelehnt habe - beginnt sie, mein nur mäßig erstarrtes Zepter (ver)ordentlich zu lutschen. Recht lauwarm fühlt sich das an, hoppla, zwischendurch bringt sie eine kleine Zungenspiel-Einlage, aber im Großen und Ganzen ist es doch ein mechanisches Auf und Ab, wie beim Reifen aufpumpen. Und genau wie wir als Kinder beim Fahrrad aufpumpen in Abständen fachmännisch den Reifen zusammendrückten, um zu prüfen, ob er schon hart genug wäre, so prüft auch Sazuki.

Was lange währt, wird gottlob dann auch hinreichend prall, und es erfolgt ein Pflichtverkehr, der aber schon so was von nichts mit japanischem Porno zu tun hat, kein Lustgequäke, kein sich windender bleicher Porzellanleib, Silikonpuppe trifft’s wohl besser.

Na ja.

Resigniert bejahe ich die Frage „Massasch?“, denn irgendwie muß ich die verbliebene Viertelstunde ja noch abkonsumieren, und so wälze ich mich in die Bauchlage, auch das wird vorbeigehen.

Holla. Da greift aber eine in die Vollen, beherzt und virtuos werde ich vom Nacken bis zu den Fußsohlen und wieder bis zu den Fingerspitzen durchgeknetet, grad schee is’, das hatte ich erst einmal in dieser Qualität, und es tut richtig gut.

Dafür hat sie sich ein Lob verdient, ich sage ihr das auch, und da verziehen sich ihre bislang nur pro forma lächelnden Züge zu einem echten Lächeln mit reichlich Lachfältchen. Auf die Frage, ob sie das Massieren professionell gelernt hätte, nickt sie eifrig - und es entspinnt sich noch ein kleines Nachgespräch. Aus Osaka kommt sie, ist seit 3 Jahren in Deutschland, hat schon in Augsburg, Landshut, Passau und München gearbeitet, und würde auch gern besser Deutsch lernen, aber irgendwie ist sie bis jetzt nicht dazu gekommen.

Also: Der Sex war zum Vergessen (was ich auch getan habe), aber die Massage war erste Sahne, da waren die 150 Flocken wenigstens nicht völlig zum Fenster hinausgeschmissen.

basileos, im Juli 2022
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Alt  15.04.2022, 19:32   # 167
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Der Mythos vom Girlfriendsex

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Da wird immer wieder der Begriff Girlfriendsex gebraucht. Der ist das Gelbe vom Ei, so und nicht anders muß Paysex ablaufen, alles andere ist nur zweitklassig, GF6 ist der heilige Gral der Prostitution. Na ja, zunächst handelt es sich da auch um eine Begriffsverwirrung, denn laut der deutschen Wikipedia ist Girlfriendsex „Sex [zusammen] mit Freundin der Partnerin“, während die englische Wikipedia den Begriff „girlfriend experience“ umschreibt als „a client paying a sex worker to pretend to be his girlfriend during the session“. Nach meiner Einschätzung ist letztere Definiton die hierzulande gebräuchlichere, obwohl ich auch schon erlebt habe, daß mir eine Hure auf mein Ansinnen nach Girlfriendsex sagte, daß gerade keine zweite Dame verfügbar wäre. So weit, so verwirrend.

Zweifellos ist die Vorstellung reizvoll, daß die bezahlte Partnerin eigentlich nicht wegen der Bezahlung zutraulich wird, sondern es aus Sympathie und/oder sexueller Attraktivität des Kunden tut.

Machen wir uns nix vor. Der Normalfall ist, daß mit der Verabschiedung des Gastes ein reinigendes Ritual eingeleitet wird, das psychisch und physisch alle Spuren tilgt - blaue Flecken kann man allerdings nicht wegwaschen. Daß eine Hure ein über den Zimmergang hinausgehendes Interesse an einem Freier entwickelt, ist die Ausnahme. Ich selbst habe in meiner 17-jährigen Freierlaufbahn solche Ausnahmen (im kleinen einstelligen Bereich) erlebt, in einem einzigen Fall bin ich ganz sicher, daß eine echte, bis heute andauernde Freundschaft daraus geworden ist, die anderen sind so im „könnt’ sein“-Bereich.

Und damit komme ich zum Kern meiner Ausführungen. Natürlich hat mich am vergangenen Sonntag die anreißerische Überschrift „Cindy - GF6 vom Feinsten“ verlockt. Ja nee, wie krieg ich das in meinem dichtgepackten Rentner-Terminkalender unter, und eigentlich muß ich mein Puffsparschweinderl wieder etwas aufpäppeln, aber dann stach mich doch der Hafer, und ich erfragte beim Berichterstatter die Adresse, die mit gutem Grund nicht in Cindys Annonce angezeigt ist. Ein paar vergebliche Anrufversuche später legte ich mein Vorhaben dann zu den Akten, das Schicksal hatte entschieden, und ich hab schließlich noch was anderes zu tun. Drüber geschlafen, und nach Erledigung meiner häuslichen Morgenpflichten kümmerte ich mich auch noch um die lästige Morgenlatte. Dann erreichte mich eine Nachricht vom Testschreiber, daß Cindy jetzt wieder erreichbar wäre, diesmal kriegte ich sie an den Apparat, und machte ein Treffen um halb 12 mit ihr aus.

Obwohl ich den Namen, unter dem sie wohnte, nicht so genau verstanden hatte, klingelte ich an der richtigen Tür, und einen quälenden Moment lang fürchtete ich, es würde ein unrasierter Preisboxer öffnen - nein, es war sie selbst, allein in der kleinen Wohnung, und leicht bekleidet. Ihre Werbefotos dürften schon so 10 Jahre alt sein, aber sie ist immer noch ein hübscher Anblick. Sehr hübsch finde ich ihre rötlich angehaucht blonden Wikingerinnenlocken, und daß sie keine Anzeichen von irgendwelchen Künstlichkeiten zeigt. Und: sie lächelt. Kein breites Zahnpastareklamelächeln, sondern ein kleines, freundliches. Ihr Deutsch ist etwas unbeholfen, aber, bitteschön, immer noch besser als mein Lettisch. Und völlig hinreichend für die kurze Verhandlung, feilschen tu ich nicht, die Stunde ist für München eher moderat mit 150 € dotiert, und das Tütchen mit belgischen Pralinen, das ich ihr zur Besiegelung unseres Paktes überreiche, läßt ihr Lächeln noch ein bißchen wärmer werden.

Kurze Dusche, und der Girlfriendsex kann beginnen. Ich darf ihr spärliches Gewand aufdröseln, was mir beinahe fehlerfrei gelingt, und meine (geringfügigen) Fehlleistungen beim Öffnen der diversen Bänder und Verschlüsse erregen ihre Heiterkeit. Lachen löst Hemmungen, und es sollte nicht das letzte bleiben. Küßchen am Hals tun gut, in der Achselhöhle sind sie zu kitzlig, wie auch auf die Füße. Listig bitte ich sie aufs Bett und zeige ihr, daß Fußreflexzonenmassage gar nicht kitzelt, sondern nur Vertrauen aufbaut.

Noch ein paar andere Massagegriffe veranlassen sie zu der Frage, wo ich das gelernt hätte, und ich nenne Vanessa und Nadja. Ehre, wem Ehre gebührt. Mit dem erworbenen Vertrauensbonus schreite ich nunmehr zum sexuellen Teil des Stelldicheins, und lasse die Zunge schweigend sprechen. Gemischte Reaktion. Einerseits werde ich mit der erwarteten motorischen Rückmeldung belohnt, andererseits knaupelt sie immer wieder verstohlen an einem Niednagel herum, also die volle Konzentration ist das nicht. Ich bemühe mich wirklich, unterstütze die Leckarbeit noch mit G-Punkt-Massage, die nach einiger Zeit abgewinkt wird, und dann hebt sie den Kopf „Jetzt bist aber Du dran!“

Ja gern. Beim Stellungswechsel frage ich: „Bist Du denn gar nicht gekommen?“ - „Doch, einmal, aber mit Lecken geht bei mir nicht gut, vaginal geht besser. Oder anal.“ Hätt ich vielleicht vorher fragen sollen.

Immerhin bläst sie mir zärtlich und engagiert den Marsch, und besonders angenehm finde ich, wie ihre blonde Mähne über meinen Bauch streichelt - viele Frauen binden die Haare hoch, damit sie nicht vollgeschmiert werden.

Aber jetzt rächt es sich, daß ich mir morgens noch einen von der Palme gewedelt hatte. In meinem Alter sollte man das eben lassen, wenn die Aussicht auf einen Geschlechtsverkehr winkt. Denn trotz Cindys Einsatzes gibt es keinerlei aufständische Entwicklung am männlichen Teil. Und als ich vorschlage, mir lotionsunterstützt noch schnell einen runterzurattern, eilt sie ins Bad, holt die Flasche, und nach einem Blick aufs Ührchen sagt sie bestürzt: „Oh, wir haben nur noch zwei Minuten, gleich kommt mein nächster Gast. Das tut mir so leid!“

Mir auch, aber ich bin ja selber schuld. Wenn ich’s schon so langsam angegangen habe, hätt’ ich vielleicht besser 90 Minuten buchen sollen. Und nicht vorher noch wichsen. Immerhin hat mir Cindy eine heitere, unbeschwerte Stunde mit Zärtlichkeit und Nähe verkauft, das hatte ich schon schlechter.

Dann war’s das wohl.

Girlfriendsex. Wenn man’s genau nimmt, ist das gar nichts Besonderes, denn die „echte“, „eigene“ Freundin, mit der man es treibt, tut’s ja in vielen Fällen auch nur, um geheiratet zu werden - nach den Flitterwochen werden die Karten dann neu gemischt und verteilt, und da hebt so mancher das Blatt auf und hat nur Luschen in der Hand. Beim gekauften Girlfriendsex hat man wenigstens hinterher keinen Nasenring am Finger.

basileos, im April 2022

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Alt  13.04.2022, 07:49   # 166
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Noch’n Katastrophenbericht

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Frustriert von der gestern erhaltenen Lektion, schickte ich mich alsbald an, die Scharte auszuwetzen. Mein Jieper auf Schokolady war ja nicht befriedigt, und nachdem die erste Dunkeldamen-Riege nicht verfügbar war, suchte ich weiter, und siehe da! Am Stahlgruberring 27 winkte eine Anzeige mit recht ansehnlichen Bildchen (die sie allerdings der Pornodarstellerin Taynar Fiuza geklaut hat, aber des kennt man ja). Kenia nennt sich die Schöne, und hat auch Zeit. Auf vorsorglich schon länger erforschten Schleichwegen ist die Anfahrt gar nicht so lang, und pünktlich betätige ich die Klingel im 2.Stock.

Je nun, die kurvige Person, die mir öffnet, hat eine gewisse Ähnlichkeit mit den Werbebildern, aber irgendwie fehlt die pornös-freche Ausstrahlung, das Mädel ist recht einsilbig, oder sollte ich lieber „keinsilbig“ sagen, denn außer ein paar mal „ja“, und „komm“ sagt sie nichts. Vielleicht ist ihr Deutsch ja nicht so gut. Eine Umarmung, die sie sehr passiv duldet, läßt Betontitten und Muskeln fühlen. Hmm…

Während ich mich im Vorzimmer frei mache, sitzt sie nebenan auf der Bettkante und macht mit dem Smartfon rum, die Katzenwäsche am Waschbecken darf ich selber erledigen, und dann legt sie ziemlich geschäftsmäßig ihr Stretchkleid ab. Sieht eigentlich ganz hübsch aus, aber irgendwie kommen keine positiven Wellen rüber, obwohl sie mich spitzbübisch anlächelt. Und finster ist es in dem Zimmer, ich bitte sie, doch das Licht anzumachen, damit ich sie besser sehen kann, und sie schaltet eine einsame rote 25 Watt-Birne in der Zimmerecke ein. Na gut, dann eben blind fummeln, man hat ja schließlich auch einen Tastsinn.

Ich grabsche und schlecke ein bißchen auf den harten Titsachen herum, werde weder abgewehrt noch ermutigt, und beschließe, den Zungenangriff zu starten. Na so was, wo isser denn, der Kitzler, die Schamgegend fühlt sich aber recht ungewohnt an, außer den äußeren Schamlippen und einem Scheideneingang ist irgendwie recht wenig Topographie zu finden. Und es wird zwar brav gestöhnt, aber sie liegt stocksteif da, Haptik gibt’s nicht. Der Angriff läuft quasi ins Leere. Nach einer viel zu langen vergeblichen Leckage geb ich’s auf und bedeute ihr, daß sie mir doch bitte oral Bescheid tun möge. Sie zieht mir flott, aber ungeschickt ein dickwandiges Kondom auf und beginnt mit dem löblichen Werke. Diese Blasmusik ist nicht weiter erwähnenswert, und nach ein paar Minuten komme ich zu der Einsicht, daß ich jetzt vielleicht Lust auf eindringliche Tätigkeiten hätte. Sie nimmt’s ungerührt zur Kenntnis, holt eine Flasche und verteilt eine halbletale Dosis Schmiermittel auf und in den beiden zu vereinigenden Körperteilen.

Oh jemineh, da will mir kein rechter Ständer mehr gedeihen, und die Eindringlichkeit meines Vorhabens bleibt beim Aufsitzen gar jämmerlich auf der Strecke, ganz zu schweigen von einem recht schnell aufgegebenen Missionierungsversuch.

Was bleibt? Die letzte Nothilfe, Hand- und Entspanndienste, und fürwahr, selten ward ich dermaßen kraftvoll, oder eher grob, mit hartem Faustgriff, abgewichst. Erledigt. Amen.

Small Talk ist nicht, sie liegt teilnahmslos auf dem Bett, ich ziehe mich an, und dann bringt sie mich zur Tür, zwinkert mir zum Abschied noch einmal lausbübisch zu, und draußen bin ich.

Was war das denn? Ich sehe zwei Möglichkeiten. Entweder war die Kenia als kleines Mädchen Opfer einer Genitalverstümmelung geworden, oder wurde recht lieblos vom Mann zum Mädchen umgebaut. Ich werde es wahrscheinlich nie erfahren.

basileos, im September 2021

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Alt  23.01.2022, 12:07   # 165
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Vom hohen Roß heruntergeholt

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Es brauchte ein paar Monate, bis ich genügend Abstand hatte.

Vor besagten paar Monaten war wieder einmal Penishärteregulierung angesagt, und durch einen ungewöhnlichen Umstand war Hochwasser im Puffschweinderl - außerdem wollte ich meine Erinnerung an schokoladefarbige Seidenhaut wieder auffrischen. Crystal in der Machtlfinger Straße oder Rachel in Rosenheim, das ist hier die Frage.

…welche sich alsbald dadurch beantwortet, daß keine der beiden auch nach wiederholtem Anrufen ans Telefon geht. Ei verbibb’ch nochemal, ich kann doch mein kostbares Freizeitfenster nicht ungenutzt verfallen lassen, dann eben keine Schokolady, wer wär denn sonst noch im Angebot, hmm, bei Scholl gastiert die Paula, die habe ich in guter Erinnerung. Nee, ich will ja meinen horizontalen Horizont erweitern, da kuck ich mal weiter, wen haben wir denn bei Patrice, ah, Eva aus Moldawien, sieht apart aus, dann mal ran an die Dame. Einzuwerfen wäre nun, warum ich mich nicht g’schwind noch nach Berichten umgesehen habe, aber Geilheit macht dumm, und so nahm das Schicksal seinen Lauf. Zu meiner Entlastung sei angemerkt, daß die Suchfunktion im LH immer noch die Suche nach Wörtern mit 3 Buchstaben verweigert.

Eva ließ ich mir reservieren, Eva ward mir zugeführt, und Eva lächelte nicht. Aber schon so was von nicht. Über-überzeugt von meiner gewinnenden Ausstrahlung, ließ ich mich trotz des Nichtlächelns ins Separée führen. Des wern mer scho kriagn, dachte ich. Denn Eva hat eine Figur wie eine griechische Marmorgöttin, so etwas kriegt man nicht alle Tage zu sehen, geschweige denn zu ficken.

Es gibt eine kurze Vorbesprechung, wo ich erfahre, daß sie nicht geleckt werden möchte. Das ist der Punkt, an dem ich eigentlich aussteigen müßte. Müßte, hätte, Fahrrad…

Vor irgendwelchen Aktionen besteht die Göttin auf einem Besuch der Sanitärabteilung. Meine diesbezüglichen Hoffnungen erfüllen sich jedoch nicht, denn anstatt unter warm rieselndem Naß erste Hautkontakte herzustellen, befiehlt sie mir, mich vorgespült in die offene Duschkabine zu stellen, Arme erhoben wie der Gekreuzigte, Beine gespreizt, und nimmt eine polizeimäßige Entlausung vor, es fehlt nur noch der Sagrotan-Einlauf. Und obwohl sie genau so nackig ist wie ich, löst diese Abseifung - nicht grob, aber trotz wohltemperierten Wassers klinisch kalt - keinerlei erotische Empfindungen aus. Mal was Anderes.

Zurück im Zimmer, kommen wir uns dann etwas näher. Zentimetermäßig. Na warte, Du Eiszapfen, ich weiß etwas, von dem Du nicht weißt, daß ich es weiß, nämlich daß Frauen keine erogenen Zonen haben, sondern sie sind von oben bis unten erogen. Egal, wo man sie anfaßt, a bisserl was geht imma, und diese Route erkunde ich jetzt. Scheint sie kalt zu erwischen, denn sehr bald nach den ersten hinterlistigen Streicheleinheiten im Stehen beginnt sie, nach innen zu lauschen, schließt die Augen, schmiegt sich beinahe unmerklich meinen Fingern entgegen, beginnt zu lächeln! Ich spare mit voller Absicht und Heimtücke die Hot Spots aus, dann entschuldigt sie sich für die entstehende Gänsehaut, ach Mädchen, die Putenpocken sind doch ein Kompliment für mich. Doch mit des Geschickes Mächten ist kein Staat zu machen, denn als ich schon glaube, einen Knopf an der (mentalen) vögelsicheren Weste losgefummelt zu haben, gibt sie sich einen Ruck, wird ganz amtlich und sagt „Geh aufs Bett, da können wir nicht hinfallen.“ ??!?

Mit diesem Ruck hat sie anscheinend auch besagte Panzerweste resolut wieder zugeknöpft, denn der jetzt folgende Akt verdient das Präverb „Geschlechts-“ nur deswegen, weil er unser beider Geschlechtsteile irgendwie auch mit einbezieht - über die Details hat mein Hirn gnädig den Mantel des Vergessens gelegt. Oh, daran erinnere ich mich noch: gegen Ende der Aktion, beim Gnadenwix, bat ich sie, mir doch ein, zwei Finger in den Arsch zu stecken, damit’s zu Ende gehen kann.

Ich habe ja schon gelegentlich geäußert, daß Sex wäre wie Pizza, nämlich selbst wenn er mal nicht so gut ist, ist er doch irgendwie gut. Diese Pizza aber kam aus dem Eisfach, war nicht aufgetaut, und in der Fabrik hatte man das Salz mit Mondamin verwechselt. Mahlzeit.

Eine gründliche Nachreinigung schließt das Trauerspiel ab, und weil noch 20 Minuten bezahlt sind, kriege ich einen ausführlichen Vortrag über Hygiene im Gewerbe, es dient ja alles nur dem Kunden, und wie dankbar ich ihr für die Fürsorge sein muß. Oh, und dann klärt sie mich noch darüber auf, was „mein Ding“ ist: schmusen und Fingerspiele. Nur zur Richtigstellung: „mein Ding“ ist knutschen lecken blasen ficken. Schmusen ist Vorspiel. Den Finger im Arsch nehme ich als Surrogat, wenn ich „mein Ding“ nicht bekomme.

Resigniert gebe ich der Hausdame beim Hinausgehen zu Protokoll, daß es nicht ganz so gewesen sei, wie ich es mir vorgestellt hätte, aber daß ich wieder etwas Neues gelernt hätte. Nämlich - und das gebe ich nicht mehr zu Protokoll - daß meine Auffassung von Körperpflege (duschen mit Seife, Haupt- und andere Haare mit Shampoo waschen, Fingernägel mit Seife ausbürsten und kurz schneiden, Zähne putzen) offensichtlich nicht allen Ansprüchen genügt. Und daß mein freundliches und höfliches Auftreten nicht immer als angemessen empfunden wird. Und daß mich die Eva ein bißchen von dem hohen Roß heruntergeholt hat, ein Geschenk Gottes an die Huren zu sein.

Trotz dieser wertvollen Unterrichtsstunde werde ich die Dame künftig meiden.

basileos, im Herbst 2021

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Alt  19.09.2021, 17:55   # 164
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Der Polin Reiz

Kurz vor 7 plärrte das Telefon rüde in mein gepflegtes morgendliches Auftauchen aus dem Schönheitsschlaf. Es war der Landschaftsgärtner, der endlich ankündigte, den Windbruch vom Juli im Park des Spukschlosses wegzuräumen. Die beste Ehefrau von allen fiel sofort in den Panikmodus, die Holzhackerbuam werden meinen schönen Garten verwüsten, Du mußt da hin fahren und das beaufsichtigen, sonst ist nur noch Kleinholz übrig, na, die üblichen Übertreibungen.

Ich leistete keinen Widerspruch, denn getreu dem Pfadfindermotto „allzeit bereit“ hatte ich für alle Fälle schon mal vorsorglich das Terrain sondiert, und unter der roten Laterne ein vertrautes liebes Gesicht erspäht, das der blond-knuddeligen Sarah, die ich schon wieder viel zu lang vernachlässigt hatte. Erleichternd kommt hinzu, daß vom Überwachungsort bis zur Ellmaierstraße 18 in Rosenheim schlappe 7,88 Seemeilen (Luftlinie) zurückzulegen sind. Geplant, getan, und um 1/2 9 konnte ich am Dienstort feststellen, daß die Landschaftsgärtner gewissenhaft und umsichtig zu Werke gingen, welche Feststellung ich der b.E.v.a. textete. Jaa - was macht man jetzt mit dem angefangenen Vormittag?

Sarah anrufen, was sonst?

Hast Du um elf Zeit für mich? - Nein, aber um 1/2 12, eine halbe Stunde. - Oh, nur eine halbe Stunde? - Moment amal, wart… (Geräusche) …Geht, kannst ganz Stunde. - Wie schön, bis gleich!

Ho ho ho. Wenn nur alle Verhandlungen so geschmeidig abliefen!

Es ist noch Zeit für eine Katzenwäsche, die wegen des im Umbau befindlichen Badezimmers am Waschbecken im Klo stattfindet, mit kaltem Wasser und Aleppo-Seife. Macht zarte Haut.

Das Haus Arielle ist mir ja bekannt, die Parkplatznot dort allerdings auch, aber mit dem Motorrad findet man immer was. Um 10:29 klingele ich, im 1. Stock öffnet sich die Wohnungstür, aus der Dämmerung drinnen spitzt ein bekanntes Blondköpfchen, „Komm rein!“, und dann drücken wir einander ganz fest. Ist lange her, sag ich, und sie verbessert mich: viel zu lange. Aber nicht so lange, daß wir vergessen hätten, wie gut wir miteinander können. Noch im Stehen öffnet sie in meinen Armen die schwarze Reizwäsche, die wohlbekannten wunderhübschen (silikonierten) Äpfelchen hüpfen stramm benippelt aus dem heruntergeklappten Oberteil, bei den Nippeln kamma nich schummeln, wie das Katzenkind Ayla sagte, alles gut. Aber auf dem zugigen Flur ist nicht gut bleiben, sie zieht mich an der Hand (der andere Anfasser ist noch zugriffsgeschützt in der Hose) in ihr Kämmerchen, oh wie wohl ist mir beim Anblick ihres Hinterns, die Hose wird mir eng. Damit es hinterher nicht vergessen wird (alles schon mal dagewesen), deponiere ich die Gebühr in ihrem Busen, wie’s von alters her der Brauch ist und lachend zur Kenntnis genommen wird.

Wildes Anknutschen, unterbrochen von Fummelgriffen zu diversen Klamotten, mit sich selber ist sie schnell fertig, bei mir sind’s viele Teile, aber des wern mer glei hamm. Sie hat dafür Verständnis, denn Motorrad fährt sie selber, und weiß, wie viel Zeug man da anhaben muß. Die letzte Socke landet auf der Massageliege, kurz noch ins Bad, sie schnuppert an mir „Bist nur bissl verschwitzt, komm waschen“, und die erste sexuelle Handlung erfolgt. Nee, es ist die zweite, die Knutscherei beim Ausziehen war ja auch schon eine.

Marsch und hopp aufs Bett, oh-oh, das ist weich, hoffentlich gibt das keinen Punkteabzug beim späteren Aufsitzen - aber jetzt setzen wir erst mal unser schlabberiges Geschnäbel fort, denn das macht sie mit Inbrunst und offensichtlicher Freude an der Sache.

Mit Hand und Fuß wurstelt sie dabei ein bißchen an meinem arglosen Zipfel herum, schielt gelegentlich meines Luftholens nach dem Stand der Dinge, dann entfährt ihr: „Schöön!“ - ich hatte doch auch irgendwie ein ungewohntes Völlegefühl am Schritt, und ein Blick bestätigt: Donnerwetter, tadellose Erektion! Bin ich in solch schöner Ausformung gar nicht mehr gewohnt. Was hat sie denn an sich, daß ich schon von dem bißchen Geknutsche einen gar nicht altersgemäßen Paradeständer kriege?

Und dann trifft mich die Erkenntnis. Symon Rymanowicz, auch bekannt als der Bettelstudent, singt in der bekannten Arie „Ich knüpfte manche zarte Bande“ ein hinreißendes Loblied an die polnischen Frauen: „…der Polin Reiz bleibt unerreicht!“

Ja, stimmt. Die Erzpuffmutter Petra sagte einmal in ihrer charmanten und direkten Art: „Die Poleweiber, wenn die sonschd nix kenne, aber figge kenne se!“ Und dann (bzw. Tage später) lasse ich den Reigen der polnischen Huren, die ich das Vergnügen hatte, kennen zu lernen, Revue passieren. Mit einer Ausnahme fand ich die Mädchen durchweg reizend, gefühlt war der Anteil an sehr guten Begegnungen weit überdurchschnittlich.

Aber das kommt später, jetzt bin ich erst mal scharf auf Sarah, und der analytische Verstand sitzt auf der Massageliege bei meinem Gewand und schaut zu. Sarah weiß aber auch, was jetzt kommt, sie hat mir ja schon mal einen Heiratsantrag ob meiner Zungenfertigkeit gemacht, und so kommt’s auch. Nach dem Lecken ist gut reinstecken, wie der Knitteldichter reimt. Ja, sie stöhnt etwas einstudiert, aber nur am Anfang, das kenn ich schon, wenn dann das Rückenmark übernimmt, verstummt das Mundwerk. Und danach, mit einer kleinen Schnaufpause dazwischen, kommentiert sie: „Hast Du geübt?“ Ja, hab ich.

Sie hat sicherlich auch geübt, aber an ihrer Technik gab’s seit dem letzten Mal nix zu verbessern, sie legt mich zärtlich zurecht und bläst zum zweiten Akt. Nicht nur die eingeschobenen DT-Episoden, auch einige spanische Einlagen und wiederholte Schlabberküsse lockern das Basisblasen auf - nicht daß dieses an sich langweilig wäre, aber man merkt die Absicht und ist erfreut. Mein Vorschlag, als Auftakt fürs reverse cowgirl einen 69er zu zelebrieren, wird gern angenommen, kriegt sie dabei ja noch einmal ein paar Zungenstreiche verpaßt, und mir schmeckt ihre großzügig belippte Muschel zu gut, um sie mir nicht noch einmal zu gönnen.

Ach, genug der schnöden anatomisch detaillierten Beschreibung eines Aktes, der vom Anfang bis zum markerschütternden Ende von Wärme und Heiterkeit geprägt ist. Ja, Illusion, Schauspielerei, vorgespielte Lust - kann ja alles sein, aber wenn’s sich anfühlt wie Lust, sich anhört wie Lust, riecht wie Lust, und schmeckt wie Lust, dann kann’s sein, was es will, ich bin glücklich. Vielleicht ist genau das der Polin Reiz.

Oh, und das weiche Bett hat keinen Punkteabzug gebracht.

basileos, im September 2021

Nota bene: wenn man’s genau nimmt, kann Symon, dieser poważna czerwień, durchaus dem Don Giovanni das Wasser reichen, was die Breite seines Beuteschemas angeht. Ob Komtesse Laura mit dem Windhund Symon auf Dauer besser gefahren wäre als mit dem zwar aufgeblasenen, aber brunzdummen Obersten (den sie wahrscheinlich ganz schnell kirre gemacht hätte), sei dahin gestellt.

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Alt  08.07.2021, 11:46   # 163
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Ordnung muß sein

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Da war doch noch was gewesen - ja, richtig, ich hatte vor 3 1/2 Jahren mal herumgefragt, ob über die Angy aus der Luderbox etwas bekannt wäre. Weil mir nämlich die Werbephotos ausnehmend gut gefallen hatten. Die Resonanz war aber enden wollend, und bis ich dazu kam, selbst nach dem Rechten zu sehen, war sie nicht mehr da. Dann gab es dies und das, was wichtiger war, und dann kam Corona mit all den lästigen Einschränkungen, und so is' hoid ned dazua kemma.

Aber nun ist sie (vorläufig) vorbei, die downgelockte, die schreckliche Zeit, und wer ist im Eröffnungsangebot der Luderbox vertreten? Richtig. Da traf es sich günstig, daß durch Umstände, die hier nichts zur Sache tun, mein Puffschweinderl besser genährt war als sonst, und schließlich müssen offene Fragen doch irgendwann beantwortet werden. Also: angerufen und Termin gemacht. War ein bissel schwierig, da die Angy zwar deutsch spricht, aber mit starkem Akzent, und deutsch Gesprochenes am Telefon nicht zuverlässig versteht. Darum war sie auch verunsichert, als ich - vermeintlich pünktlich - zwei Stunden früher auftauchte als in ihren Notizen vermerkt, aber alles gut, wir wurden trotzdem handelseins.

Nota bene: Das Haus in der Bodenseestraße 271 zeigt zwar Gebrauchsspuren, ist aber weit davon entfernt, heruntergekommen zu sein, es ist sauber und anscheinend hausmeisterbetreut. Kamma nicht meckern.

Meckern könnte man vielleicht über die Diskrepanz zwischen Werbung und Wahrheit, denn in Angys Luderbox-Werbung sind viele hübsche Photos, welche aber noch aus dem vergangenen Jahrtausend stammen. Als ihr Alter wird 30 angegeben, in der roten Laterne sind es gar nur 28. Dort wird auch ihre Oberweite nicht durch eine schnöde Zahlen/Buchstabenkombination beschrieben, sondern da steht schlicht "groß". Ja, und als wir einander im Korridor des Obergeschosses gegenüber stehen, rückt sich einiges zurecht. Auf die Jahre zählen wir g'schwind zehne drauf, und - - - na ja, das Frauenzimmer insgesamt ist doch recht appetitlich, stramm gebaut, glatte braune Haut, Beine und Hintern tipptopp, so gut wie kein Bauch, und die Oberweite ist: groß (aber nicht riesig) und weich. Ja, und während wir noch verhandeln, wird bereits gelacht. Ich denke, da wird was draus.

Ich habe einen Standard-Stundenlohn zum verficken mitgebracht, und für diese 150 € bekomme ich von Angy eine Stunde "mit allem" angeboten. "Alles" bedeutet wie üblich "poppen lecken blasen", und beim Sex soll man nicht so viel plappern, meint sie. Und ich soll deutsch mit ihr reden, damit sie es besser lernt.

Verschwitzt, wie ich bin, mache ich von der angebotenen Dusche Gebrauch, das Bad ist klein, aber sauber und bau- wie sanitärtechnisch einwandfrei, Duschgel ohne Duft gibt es, und schöne große Handtücher auch.

Eins kommt zum Anderen, wir knäueln uns erst mal auf dem recht hohen Bett mit frisch aufgezogener Frotteeunterlage, aber da ist noch eine unsichtbare Barriere, eine subtile Reserviertheit. Des wern ma aba glei hamm.

Es ist doch immer wieder schön zu erleben, wie eine beherzte Massage, gefolgt von einem Leckorgasmus, die Stimmung auflockert. Nachdem sie mir mein Alter abgefragt hat, rückt sie auch mit ihrem heraus. Einundfünfzig gibt sie zu. Donnerwetter, die sieht man ihr aber nicht an.

Und dann tut sie mir Bescheid. Ihre jahrzehntelange Tätigkeit im "Sozialbereich" hat sie offensichtlich nicht abstumpfen lassen, denn sie treibt's engagiert und variantenreich mit mir, zuerst kriege ich eine ölige Intimmassage, dann wird verordnungsgerecht geblasen, sehr schöne Technik mit muskulösem Mund und händischen Druckspitzen am Schaft, was dann geschmeidig zum 69er übergeht, und in einer koitalen Vierstellungsübung endet. Leider meldet sich am Schluß wieder mal meine Fickorgasmusschwäche, aber das ist nix Neues für mich, und eine wichsunterstützte Prostatamassage bringt's zum guten Ende. Bei allen Stellungen darf ich intensiven Körperkontakt genießen, und die akustischen Rückmeldungen meiner Partnerin hören sich recht überzeugend an, welcher Eindruck auch durch wiederholte synchrone Kontraktionen bestärkt wird.

Ja, die Latinas. So eine erfahrene, aber nicht abgewichste zentralamerikanische Milf hat schon was. Als Mann weiß man ja nie mit Sicherheit, ob einem die Dame etwas vorspielt, aber ich habe auch schon weit weniger talentierte Komödiantinnen erlebt. Die alternative Erklärung, daß sie es ebenfalls genossen hat, schließe ich nicht aus.

Noch ein paar Anmerkungen: Für die gebuchte Stunde durfte ich Angys Gesellschaft 85 Minuten lang genießen. Ja, ich habe auch ein bißchen Deutschunterricht gegeben, aber das war ein fideler Sprachkurs, im Goetheinstitut geht's gesitteter zu. Als Getränk hatte ich um ein Glas Wasser gebeten, bekommen habe ich einen Hugo - lecker. Und meinen Anruf sollte ich in ihrem Smartfon identifizieren, damit sie die Nummer mit meinem Vornamen speichern kann. Ja nee - wozu das denn? - "Damit ich weiß, wenn Du anrufst, daß ich muß antworten und nicht ablehnen."

Man kann ja nie wissen.

basileos, im Juli 2021

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Alt  10.06.2021, 13:11   # 162
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Die Flamme der Brüderlichkeit

Da war ein Mädchen. Wuchs heran im Südosten der Türkei, dort, wo das unbehagliche Nebeneinander der kleinen Völker die Geschehnisse bestimmt. Aus der Verbrüderung zwischen einer Kurdin und einem Tscherkessen war das Mädchen hervorgegangen, und als Kind saß sie oft zu Füßen ihres Großvaters und hörte ihn alte Geschichten und Legenden erzählen. "Flamme" war der Name, den ihr die Mutter gegeben hatte, denn sie wünschte, daß das Feuer der Brüderlichkeit und Freiheit in ihr brenne.

Als sie gerade kein Kind mehr war, mußte sie mit ihrer Mutter bei einer der vielen kleinen und großen Unruhen ihr Vaterland verlassen, und es verschlug sie ins Land Almanya, in die große Stadt "küçük Istanbul", die schon vielen ihrer Landsleute eine neue Heimat geworden war. Wir kennen diese wunderbarste Stadt des Universums unter dem prosaischen Namen "Berlin". Kreuzberg, jenes herrlich verrufene, verachtete, so lebendige Viertel in dieser Stadt, das sollte nun für lange Zeit ihr Zuhause werden, obgleich sie ja nur für kurze Zeit in der Fremde bleiben wollten - hatte doch der Vater zurückbleiben müssen. Ihn sah sie aber erst kurze Zeit vor seinem Tod wieder, denn er hatte lange darauf gewartet, daß seine Lieben würden zurückkehren können, und als er die Aussichtslosigkeit dieser Hoffnung erkannt hatte und ihnen gefolgt war, trug er schon das Verderben im Leib.

Für die schöne und kluge Flamme war es ein selbstverständliches Ziel gewesen, bald unabhängig zu werden, sie ergriff alle ihr angebotenen Gelegenheiten, glänzte in der Schule, an der Universität, und wählte einen Beruf, der ihr Berufung war: zu helfen den Geschlagenen, den Verachteten, den Unterdrückten, und besonders auch denen, die gleich ihr das Leben in der fremden Heimat meistern mußten. Ausländerbehörde. Integrationskommission. Süchtigenfürsorge. Arbeitslosenbetreuung. Prostituiertenberatung. Das waren die Haltepunkte in ihrer Laufbahn, immer als Gebende, nie als Nehmende.

Dann trat ein schöner Mann in ihr Leben. Sie hatte nie viel vom Kismet verlangt, aber dieser Mann weckte eine nie gekannte Seite in ihr, ihn wollte sie haben und keinen anderen. Ihrer Mutter genügte allerdings ein Blick auf dieses herrliche Raubtier, ein Wort von seinen Lippen, und sie erkannte ihn als das, was er war. Sie beschwor ihr einziges, geliebtes Kind, doch zur Vernunft zu kommen, aber was nützt das schon, wenn die Begierde geweckt ist, wenn der Blick nicht mehr klar sieht, der Verstand im Aufruhr der Triebe untergeht?

Ein schöner Mann. Er zeugte mit ihr ein schönes Kind. Er malte ihr Bilder von großartigen Unternehmungen, er überredete sie, für ein Darlehen zu bürgen, um für ihr Kind eine gesicherte Zukunft bauen zu können - und ließ sie, als diese Zukunft, auf trügerischem Grund gebaut, in Trümmer sank, mit Kind und einem sechsstelligen Schuldenkonto sitzen.

Noch stand sie in Arbeit und Brot, konnte die schier erdrückende Last in kleinen Raten tilgen, aber ihr Kind mußte sie allein großziehen. Und dann fiel sie bei ihrem Dienstherren in Ungnade, landete auf der Straße und mußte als Mittvierzigerin um Arbeitslosengeld bitten, um Geld für Kinderschuhe, Geld für Schulsachen, Geld für alles und jedes, und es reichte nicht, schon gar nicht zur Tilgung der Schulden.

Was sollte sie tun? Was haben Frauen in Not immer wieder getan? Sie verpfändete ihren Körper, stundenweise, gab sich fremden Männern hin, wie man das so beschönigend umschreibt. Sie wurde eine Hure.

Allerdings tat sie das nicht in ihrer Stadt. Die Gefahr war zu groß, daß ihre Tochter es durch Zufall hätte erfahren können, und sie wußte nicht, was eine solche Enthüllung anrichten würde. Da erwies es sich als vorteilhaft, daß Frauen nicht zu lügen brauchen, sie haben ein natürliches Talent, bei Bedarf Wahrheiten zu erfinden: So hatte sie eben "dienstlich" in Bayern zu tun, leitete Seminare, arbeitete als Mediatorin, das war die erfundene Wahrheit, die ihr jahrelang das Doppelleben gestattete.

Oh, sie war eine Hure. Keine Nutte, der Unterschied ist, daß es eine Hure für Geld tut, eine Nutte aber für eine Nase Koks, einen Schuß Schnee oder eine halbe Flasche Fusel. Eine göttliche Hure war sie, arbeitete mit dem Künstlernamen einer Göttin, und keiner ihrer Gäste fand das anmaßend. Sie war die Ausnahmehure. Oh ja. Was für eine Frau!

Fünf Jahre lang. In dieser Zeit sammelte sich ein kleines Fähnlein treuer Stammkunden um sie, bezeichnenderweise waren darunter viele vom Leben Beschädigte, gute Kerle allesamt, aber mit tiefen Wunden, sichtbaren und unsichtbaren. Ihnen gab sie Halt und Trost, Mut, wenn sie verzagen wollten, und Liebe, wenn sie die Einsamkeit nicht ertrugen. Hurenliebe? Glaubt da irgendjemand daran?

Einer von ihnen sagte: "Sie ist einer der wenigen anständigen Menschen auf diesem Planeten." Und ein anderer: "Die ist doch von einem anderen Planeten." So widersprüchlich diese beiden Äußerungen scheinen, zeigen sie doch den großen Respekt, der ihr entgegengebracht wurde. Es sollte vielleicht auch gesagt werden, daß im innersten Kreis ihrer Getreuen etliche waren, die ihr nie körperlich nahe gekommen waren, sich aber in Briefwechseln und Diskussionsrunden mit ihr ausgetauscht hatten. Auch diesen spendete sie Rat und Anregung, obsiegte in manchem Wortgefecht, und gab freimütig zu, wenn sie Unrecht hatte.

Wenigen gewährte sie den Vorzug, sie mit dem feurigen Namen anzusprechen, den ihr die Mutter gegeben hatte. Für die meisten war sie die göttliche Hure, die stolz den Namen der Weltmutter trug. Und alle liebten sie.

Es hätte so ein schönes Ende der Geschichte geben können, sie zahlt die Schulden ihres Ex ab, findet einen anständigen Kerl (da wären schon ein paar würdige Kandidaten gewesen, die es ernst und ehrlich mit ihr meinten), finanziert die Berufsausbildung ihrer Tochter zu Ende und findet auch wieder eine Arbeit als Engel der Getretenen. Ja Pustekuchen.

Kurz nach ihrem 50. Geburtstag begann es. Angstzustände, Ärger mit den Kolleginnen, häufige fiebrige Erkältungen, Schwächeanfälle - es wurde ihr alles zu viel, sie verabschiedete sich von ihren Verehrern und zog sich "zu einer Auszeit" nach Berlin zurück. Ein paar Nachrichten gingen noch hin und her, und dann war Stille.

Grabesstille. Weg. Geht nicht ans Telefon, beantwortet keine schriftlichen Anfragen, niemand weiß was, niemand hat was gehört. Das hatte sie noch nie gemacht, nicht einmal der innerste Zirkel war im Bilde. Es war, als wäre die Flamme einfach ausgeblasen worden.

So, und wo ist die Pointe? Wo ist das Märchenhafte? Das ist ein Dutzendschicksal, haben wir schon so oft gehört, da braucht man doch nicht so ein Drama draus zu machen.

Vielleicht ist das Ende der Geschichte aber doch noch des Erzählens wert:

Ein paar Wochen verstrichen, dann fand sich eine Handvoll besorgter Freunde zum Kriegsrat zusammen. Denn... das Feuer der Brüderlichkeit hatte unbemerkt auf sie übergegriffen, glomm zuerst nur leise vor sich hin, aber der Wind der schlechten Neuigkeiten aus Berlin fachte es zu heißem, leuchtendem Brand an.

Wer waren sie denn, diese in Brand gesteckten? Eine graue Eminenz aus Österreich, ein virtueller Boaz'n-Wirt, ein pensionierter Lehrer, ein Juwelier, ein Banker, ein Taxifahrer, zwei Physiker, ein Medienunternehmer, eine Bordellchefin und noch ein paar andere, und das Zusammenfinden war gar nicht so einfach, denn die Göttin hatte immer streng auf Diskretion geachtet. Recht schnell stellte sich heraus, daß etwas oberfaul war.

Es war wie ein grausamer Spott, daß das nämliche verzehrende Feuer des Krebses, das schon die geliebten Eltern, zuerst den Vater, dann die Mutter zerfressen und getötet hatte, jetzt in ihr wütete - in ihr, der Flamme, die sich vor nichts gefürchtet hatte außer vor diesem Feuer. Und das leistete ganze Arbeit. Niedergeschmettert an Leib und Seele, geschwächt vom lebensrettenden Messer des Chirurgen und dem Gift der Chemotherapie, sank sie in eine tiefe Depression, hätte sterben wollen, wäre da nicht die Sorge um ihre Tochter gewesen. Aber es wurde ihr alles genommen, weil sie nicht die Kraft hatte, sich durch die Mühlen der Behörden zu kämpfen, sie stand vor dem Nichts.

Dies schnüffelten ihre treuen Freunde mit vieler Mühe heraus, und es gab nur eine Antwort: "Wir können sie doch nicht verrecken lassen wie einen Hund!"

Der Hut ging herum. Ein Kurier wurde gefunden. Der Widerstrebenden wurde ein Care-Paket überbracht. Und noch eins. Und noch eins. Und es folgten Tat und ein bißchen Rat. Die schöne Wohnung am Park, aus der sie der unbarmherzige Vermieter herausklagte, weil sie mit der Miete unverschuldet in Rückstand geraten war, konnten sie ihr allerdings nicht retten. Aber ihren verlorenen Mut halfen sie ihr wieder zu finden. "Ihr habt mir den Arsch gerettet. Immer wieder. Ich kann das doch nie wieder gut machen." sagte sie einem ihrer Freunde unter Tränen. He, das sollst Du aber! Deine Anhänger erwarten, daß Du wieder auf die Füße kommst und Dein Kismet erfüllst, es ist noch lange nicht vollendet.

Demselben Freund (einer von denen, der sie Flamme nennen darf) gestand sie: "Noch eine Chemo mach ich nicht mit. Wenn die jetzt nicht angeschlagen hat, fahr ich in die Türkei, laß mir eine Kalaschnikow geben und kämpfe bei den Kurden gegen den IS. Weißt Du, wenn so ein Schwein von einer Frau getötet wird, ist es nämlich nix mit den 72 Jungfrauen." Gut so. Das ist der alte Kampfgeist, auch wenn es besser wäre, wenn es nicht so kommen müßte.

Die Kalaschnikow muß noch ein bißchen warten, denn sie machte dann doch noch eine Chemotherapie, die sie beinahe umbrachte, aber wenigstens den Krebs zum Teufel jagte. Und wer durch diese Hölle gegangen ist, weiß, wie viel Mut dazu gehört.

Neulich rief dieser eine Freund sie wieder an, da konnte sie nicht telefonieren, weil sie als Vertretung für eine krank gewordene Freundin ein Mediations-Seminar leiten durfte. Für Gottes Lohn selbstverständlich, denn würde sie etwas dabei verdienen, zöge man es ihr vom Hartzvier ab. Ach ja, und eine neue Wohnung hat sie auch gefunden, ohne die Hilfe ihrer Getreuen. Und weil der zweite Bürge vor kurzer Zeit gestorben ist, kann sie auch endlich Privatinsolvenz beantragen.

POST SCRIPTUM:
Privatinsolvenz hat sie dann doch nicht angemeldet, weil sie die Gläubiger nicht schädigen wollte.

Als es ihr nach einer langen Rekonvaleszenz endlich wieder so weit besser ging, daß sie einen Job zu stemmen im Stande war, kellnerte sie ein paar Monate lang in einem türkischen Kaffeehaus in Kreuzberg, wo sie sich mit Corona ansteckte.

Aber auch das überlebte sie, und erholte sich anscheinend besser als nach den vorangegangenen Schlägen, telefonierte wieder ein bißchen mit den alten Freunden in Bayern, und dann fand sie nach 78 Bewerbungen eine Stelle im Sozialbereich, wo sie ihre Kompetenzen einbringen konnte. Zwar nur auf 19-Stunden-Basis, aber immerhin. Sie hatte wieder ein Stückchen Unabhängigkeit gewonnen, überglücklich berichtete sie ihrem innersten Zirkel: "Ich kann wieder meine Rechnungen selbst bezahlen!"

Und dann, ein halbes Jahr später, knapp nach dem Ende ihrer Probezeit (TROMMELWIRBEL): Angebot aus dem öffentlichen Dienst, Jugendarbeit mit problematischen Migrantenkindern, feste Anstellung bis zur Rente, traumhaft - sie fragte, typisch, ihren Vorgesetzten (den sie nicht im Stich lassen wollte), ob sie's annehmen sollte. Der sagte nur: "Da zögern Sie noch? Los, räumen Sie Ihren Schreibtisch aus, Sie nehmen das selbstverständlich an!"

Und seit dem ersten August ist sie unkündbar in Arbeit und Brot, endlich, endlich auf die Füße gefallen. Ich freu mich wahnsinnig.

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Alt  10.03.2021, 21:45   # 161
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Mein Opa und ich

In Ermangelung neuer Erlebnisberichte aus dem Reich der erotischen Illusionistik fegte ich zur Abwechslung wieder einmal vor meiner eigenen Tür, ob sich da nicht vielleicht etwas Erzählenswertes fände, und siehe da! Es fand sich: eine Vignette, die ich beim Aufschreiben vor Jahren nur als Fingerübung betrachtet hatte. Beim Wiederlesen gefällt sie mir aber so gut, daß ich sie mitteilen möchte, obwohl ihr erotischer Oechsle-Grad sie nur mit viel gutem Willen in diesem Rahmen stehen läßt. Dies vorweg gesagt, kann der Leser jetzt noch den Rest ungelesen lassen, um seine Zeit in lohnendere Lektüre zu investieren. Also bitte sehr:

Es ist schon beinahe 8 Jahre her, da betrat ich das Arbeits/Wohn/Schlafzimmer einer ganz außergewöhnlichen Frau, und erlebte ein intensives déjà vu, welches sich mir erst nach monatelangem unbewußtem Nachdenken als Wiedererkennen der bunten Wohnung meiner Tante Marie erschloß. Tante Marie war… ja, das ist jetzt nicht mit drei Worten zu erklären. Es war nämlich so:

Als fescher, mit diversen Orden dekorierter k.u.k. Leutnant kehrte mein Vatersvater aus dem 1. Weltkrieg in seine sudetendeutsche Heimat heim, heiratete wenig später eine nette kleine Frau mit einem netten großen... na Ihr wißt schon ;-), fand in der Hochzeitsnacht nicht die rechte Art und Weise, und vergewaltigte schließlich, frustriert und aufs Äußerste erregt, die jungfräuliche Braut. Obwohl sie ihn danach nie mehr (!) an sich heranließ, hatte das ein(zig)e Mal genügt, sie wurde schwanger mit meinem Vater.

Opa ertrug die fortan liebelose Ehe einige Jahre, in denen seine unerbittlich nachtragende Frau all ihre übrig gebliebene Liebe an ihr einziges Kind verwandte, dann schlug er eine Scheidung vor. Das wäre für Oma keine Katastrophe gewesen, ihre Sippe war wohlhabend und stand zu ihr, sie konnte im Familienunternehmen, einem Kolonialwarenladen, mitarbeiten, aber eine Scheidung lehnte sie wegen der damit verbundenen gesellschaftlichen Ächtung kategorisch ab. Und so durfte Opa quasi zölibatär für Weib und Sohn sorgen - was er in der schweren Zeit zwischen den Kriegen auch ganz achtbar tat. Über ein außereheliches Privatleben ist mir aus dieser Periode nichts bekannt, auch mein Vater wußte darüber nichts zu erzählen, ich vermute aber, daß mein Großvater eine ähnliche Lösung fand wie 80 Jahre später sein ältester Enkelsohn, dessen ihm auferlegte eheliche Enthaltsamkeit jedoch nicht die Strafe war für eine Vergewaltigung im Ehebett, sondern für eine Vielzahl kleiner, banaler Alltagsversäumnisse im Laufe der ersten 20 Ehejahre.

Der Opa war zwar ein Hansdampf in allen Gassen, kreativ und umtriebig, und erwarb sich auch ein gewisses Ansehen in seiner Heimatstadt, aber seiner Gemahlin war das nicht genug, denn sie wurde auf der Straße von den Damen der "besseren" Gesellschaft nicht gegrüßt. Durch die Verbindung mit dem Opa war ein Aufstieg in die Hautevolee nicht mehr zu erhoffen, da war Hopfen und Malz verloren, also mußte der Sohn ihr - langfristig - das ersehnte Ansehen verschaffen. Darum ließ sie ihn Medizin studieren, damals wie heute eine angesehene Profession. Er wollte zwar Germanistik, aber Oma blieb hart: ein Dr. med. oder gar nix. Na dann.

Und dann kam wieder ein Krieg. Opa rückte ein, und zeichnete sich auch diesmal durch Tapferkeit und Umsicht aus, seine höchste Auszeichnung war aber, daß er das mörderische Schlachten unversehrt überlebte. Und er machte im Schützengraben so manche Bekanntschaft, darunter auch die eines jungen Unternehmers aus Wattens in Tirol.

Nach dem Zusammenbruch sollte sich dieser Kontakt als Segen erweisen, denn nachdem Opa sich und die Seinen in den ersten Jahren als umherziehender Schwarzhändler über Wasser gehalten hatte, landete er schließlich im Allgäu, in einer großen Siedlung sudetendeutscher Heimatvertriebener - zu denen er ja auch gehörte - die versuchten, die Schmuckindustrie wieder aufzubauen, von der sie in ihrer verlorenen Heimat nicht schlecht gelebt hatten.

Jaaa - was stellte denn Opas Schützengraben-Bekannter in seiner Heimat Tirol her? Richtig, geschliffene Glassteine. Sein Vater, ein ausgewanderter böhmischer Glasschleifer, hatte ein paar Erfindungen gemacht, die deren Herstellung radikal verbilligten, und durch die Bekanntschaft mit meinem Opa entstand eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem Tiroler Glasschleifer und den Allgäuer Modeschmuckproduzenten. Fruchtbar vor allem auch für meinen Großvater, denn er wurde Generalimporteur für die falschen Brillanten aus Wattenser Glas.

Da gab es aber noch ein kleines Problem. Freundschaft hin, Schützengrabenkameradschaft her, der Schmucksteine-Lieferant bzw. das deutsche Handelsrecht verlangte für die Unternehmensgründung ein Kapital, das Opa nicht hatte. Marie, eine Kusine zweiten Grades, hatte es aber, fragt mich nicht, woher, denn auch sie hatte als Heimatvertriebene alles verloren. Sie war bereit, mit diesem Kapital in das Importeursgeschäft einzusteigen, als vollwertige Geschäftspartnerin, aber sie stellte eine Bedingung: Opa (der ein charmanter, gutaussehender Fünfziger war) sollte die ledig gebliebene und nicht sonderlich attraktive Marie in seinen Haushalt aufnehmen. Als erste Konkubine.

Opa empfand das angesichts seiner unfreiwillig keuschen Ehe nicht als unannehmbare Nebenabsprache, und so lebte er fortan mit den zwei Damen in seiner zentral gelegenen, großen Altbauwohnung. Daß er "ein toller Hecht" war und "zwei Frauen hatte", erfuhr ich übrigens erst ein reichliches Jahrzehnt nach seinem Tode von einem Schulkameraden, obwohl es zu seinen Lebzeiten die Spatzen von den Dächern gepfiffen hatten. Na ja, ich war damals 5 Jahre alt, da kriegt man so was nicht unbedingt mit, obwohl... "Tante" Maries Quartier in der großelterlichen Wohnung bekam ich ein einziges Mal kurz zu sehen, und das war - nun, sagen wir, unkonventionell. Mein heranwachsendes Kinderhirn legte den Anblick der über und über mit bunten Seidentüchern dekorierten Mansarde unter "interessant, aber keine schlaflose Nacht wert" ab, und das war's.

Und beinahe 60 Jahre später schließt sich der Kreis: so, wie ich nach dem langen Marsch durch meine eheliche Wüste inmitten von bunten Seidentüchern eine erotische Oase fand, hatte wohl auch mein Opa immer wieder in der bunten Mansarde Trost gesucht, und auch gefunden.

basileos, im März 2021

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Alt  26.02.2021, 21:24   # 160
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Die Liebe in den Zeiten der Corona

Seit in der Morgendämmerung der Menschheit einige Lemuren von den Bäumen herunterkletterten, um sich in der Savanne Afrikas auf den langen Weg durch die verschieden Instanzen des Homo Dingsbums zu begeben, ist das Leben nicht einfacher geworden. Diejenigen unserer Urfahren, die feige in den Baumkronen zurückblieben, um irgendwann Bonobos zu werden, waren möglicherweise schlauer als die plattfüßigen Streber, deren letzte Ausbaustufe nur gegen Bezahlung ficken darf - sei es ein Knebel-Ehevertrag, ein Sugardaddy-Job, oder ein paar Scheinchen vom Taschengeld. Weit haben wir es gebracht, wir nicht-Bonobos.

Immerhin haben viele artgerecht (psychisch kastriert) gehaltenen Homo Schlappiens-Männchen noch nicht ganz darauf verzichtet, auf die eine oder andere Weise seitlich in die Büsche zu entweichen, um ihren Lebensumständen ein Schnippchen zu schlagen.

Ich beispielsmäßig habe in langjähriger Tätigkeit eine erfreuliche Geschäftsbeziehung aufgebaut zu einem Stunt-Double für diejenigen ehelichen Verrichtungen, die die b.E.v.a. als unter ihrer Würde befindet. Allerdings gestaltet sich - wie oben angesprochen - das Leben stets komplizierter, als einem lieb ist. Besagtes unwilliges Eheweib arbeitet nämlich nur jede zweite Woche in ihrem Job, die andere Woche hängt sie zu Hause herum. Sprich: wenn ich bei der Stuntfrau vorsprechen möchte, kann ich mich nur muliere absente (schöner Ablativus absolutus, gell) auf die mehrstündige Tour begeben, denn die Nebenfrau tritt eine dreiviertel-Autobahnstunde entfernt zum Dienst an, und das nur alle paar Wochen, und nur Fr bis So. Wenn nun das Objekt meiner niederen Begierden in der falschen Woche aufscheint, muß ich ihr von von vorn herein einen Korb geben.

Theoretisch gibt es dann an den passenden Freitagen ein kleines Zeitfenster, zwischen der spätvormittäglichen Ankunft der Buhlerin am Dienstort und der frühnachmittäglichen Heimkunft der Hausherrin von der Arbeit, aber da habe ich allzu oft Hol- und Bringdienste für mein krankes Kind zu leisten. Blöd.

Jaa - wenn Sommer und schönes Wetter wäre, bekäme ich mildernde Umstände, denn eins der wenigen mir gestatteten Vergnügen ist es, das Motorrad zu satteln und in frivoler und die Umwelt zerstörender Weise einige Stunden ziellos in der Gegend herumzuknattern. Bei Minustemperaturen, Schmuddelwetter und Salz auf den Straßen glaubt mir allerdings niemand, daß das Spaß macht. Schon gar nicht die Gemahlin.

Und darum ist das Winterquartal eine weitgehend fickfreie Zeit, dieses Jahr noch erheblich verschärft durch die Cholera… nee Corona.

Am Dienstag verkündet mir mein Telephon brummend wieder einmal die Nachricht "Komme Freitag bis Sonntag :-* ", aber bevor ich noch antworten kann "Geht leider wieder nicht :-( ", fällt mir ein, daß diesmal das Zeitfenster nicht durch einen freitagmittäglichen Arzt-Bringtermin zugeknallt wird, sondern einladend offen geblieben ist. Bei dieser Erkenntnis stellt sich nachdrücklich die Latte in der Unterhose auf, und hektisch tippere ich die vorläufige Mitteilung zurück, daß es diesmal endlich wieder einmal zu Stande käme, falls sie früh genug im Haus der Lüste ankommen könnte. Das ist nicht selbstverständlich, da sie per Bahn anreist, und bei früheren Besuchen hatte sie Dienstbeginn erst nachmittags.

Am Mittwoch früh kam dann (wohl nach Konsultation des Fahrplans) die erlösende Nachricht "10 Uhr 20". Heißa. Die 2 Tage bis dahin brauche ich auch zur taktischen und strategischen Vorbereitung, tanken für die zu verfahrenden 130 Kilometer, zurückfummeln des Tageskilometerzählers, aber nicht auf null, frische Unterwäsche, rasieren (ich habe mir den Bart abgeschnitten, damit die FFP2-Maske besser dicht hält), und endlich am Freitagmorgen los, der Sünde entgegen - beinahe hätt's noch einen Schluckauf gegeben, weil zwar die Gemahlin auf Arbeit ist, aber die Tochter unverhofft auftaucht, aber zum Glück recht bald wieder abtaucht…

Überpünktlich parke ich - außer Sicht des Venustempels - hätte noch eine Viertelstunde Zeit, kann ich ja noch ein bißchen lesen, da SuMSt es: "Bin noch im Zug", und "komm 10 Uhr 10 an, mit Taxi 10 Uhr 25", und "ich schreib wenn Du kommen sollst". Na dann les' ich eben noch ein paar Seiten. Und dann ruft sie mich zu sich. Sind nur 5 Minuten zu gehen, und als es noch 100 Meter sind, sehe ich eine zierliche dunkle Gestalt vor dem Haus stehen, schwarze Leggins, schwarze Parka, schwarzer Rucksack, schwarze Maske, über den dunkelbraun blitzenden Augen der schwarzglänzende Ansatz ihrer zurückgebundenen Haare, eine allerliebste kleine Ninja-Kriegerin der Liebe steht da, faßt mich bei der Hand und bugsiert mich geschwind in die Tür.

Wir sehen uns an, ein bißchen außer Atem, ich sage durch die Gesichtswindel "erschrick nicht, ich habe mir den Bart abrasiert", sie gibt zurück "hab Dich schon gesehen", aha, da ist sie also mit dem Taxi an mir vorbeigefahren, wir gehen die Treppe hinauf, oh, schon wieder ein anderes Zimmer (aber das Bett ist schön hart), dann sagt sie "steht Dir gut, macht Dich jünger", ich seufze "das läßt mich nur jünger aussehen. Was mich wirklich jünger macht, das bist Du!", und dann lassen wir nicht nur die Masken fallen, sondern auch alle anderen äußeren und inneren Hemmnisse.

Es sind schon wieder 119 Tage, seit wir einander das letzte Mal genießen durften, und das spüren wir auch. Nicht, daß wir übereinander herfielen wie die Berserker, alles geht langsam, bedächtig, jede Nuance auskostend, und doch braucht sie heute nur wenige Minuten bis zum Leckorgasmus, Donnerplunder, das kenne ich eigentlich ganz anders - aber wat mutt, dat mutt, wenn's der Körper verlangt, muß man's ihm geben. Und auch meinem Körper wird gegeben. Wie nannte doch der selige Avantgardist die Blaskünste meiner Stuntfrau? Waffenscheinpflichtig. Was ich abstritt, da ich beim besten Willen in solchem Liebesdienst nichts Martialisches erkennen konnte, und kann. Oh nein. Aber höchste Vollendung mußte ich ihr schon damals bescheinigen, wie auch hier und jetzt, da dem beiderseitigen Gelutsche die genitale Vereinigung folgt, mit den Orgasmen 2 (noch mal ihrer) und 3 (meiner). Schnöde Worte werden dem nicht gerecht, und so sei nur gesagt, daß ich staunend und dankbar da liege, völlig entspannt und glücklich, sie (von ihrer postkoitalen halben Zigarette zurückkehrend) in die Arme nehme und genieße, wie sie sich katzig zusammenrollt, voller Vertrauen den Kopf auf meinen Bauch kuschelt und animalische Wärme mit mir tauscht.

Liebe? Cash on delivery, zugegeben. Aber man bekommt ja heutzutage nirgends mehr was geschenkt.

basileos, im Februar 2021

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Alt  09.08.2020, 19:02   # 159
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basileos ist gerade online
Smile Es geht weiter!

Man soll jetzt nicht vermuten, ich hätte mir widerstandslos Abstinenz verordnen lassen. Allenfalls hat sich der Gockel eine Zeitlang das Krähen verkniffen. Es geht schließlich nicht an, daß die Nebenfrau unverschuldet ins Elend kommt, und es geht niemanden an, wie das verhindert wurde. Denn als die harte Kontaktsperre aufgeweicht wurde, besuchte die Gute gelegentlich eine gemeinsame Bekannte, die mich wiederum über solche Besuche auf dem Laufenden hielt - kurz: man traf sich, ganz diskret und zur beiderseitigen Befriedigung.

Für heute war wieder einmal ein solcher Anstandsbesuch anberaumt, Treffpunkt und -zeit waren ausgemacht, das Alibi war gefunden und von der b.E.v.a. abgenickt worden, und gestern abend bettete ich mein müdes Haupt auf die (leider seit Langem nur zum Schlummern benutzten) ehelichen Pfühle… Leises Schnarchen bedeutete mir, daß meine Mitbewohnerin zur Ruhe gekommen war, mir wurden die Lider schwer, ich ließ mich in freundlichen Gedanken treiben...

"Bruum bruuuuuuum!" randalierte das Telefon auf dem Nachtkästchen. War das etwa wieder mal mein Kind, das per SMS ein Kochrezept für den Mitternachts-Snack anforderte? Um 23 Uhr? O nein, das war die Nebenfrau, die mir schrieb "Morgen in Güllendorf, Asternstraße 55, bei Wenich klingeln. Nicht vor dem Haus parken." - Häh? Verschlafen tapste ich aus dem Schlafzimmer, um Google Maps zu bemühen. Während ich am Wohnzimmer-Mac die mir völlig unbekannte Lokalität ausfindig machte, prasselten noch ein halbes Dutzend Nachrichten auf mein armes Telefon ein: "Morgen sind bei Lore Leute." - "Der Wenich ist kein Freund von der Lore." - "Ist ein Kumpel von mir." - "Ist das für Dich weiter weg?" - "Bleibt es bei elf Uhr?" - "Wir telefonieren morgen früh, ob das paßt."

Das Telefonat machte ich durch eine kurze "Paßt."-Antwort überflüssig, und wankte wieder ins Bett. Für mich gestaltete sich die Angelegenheit dadurch etwas entspannter, da die Strecke bis Güllendorf kürzer ist als die zu unserem üblichen Treffpunkt. Zufrieden, wenn auch etwas verrätselt, sank ich in einen wohltätigen Schlummer.

Sonntagmorgen, alle häuslichen Verpflichtungen abgearbeitet, und ich konnte das Mopped aus der Tiefgarage holen. Das bereits am Samstag besorgte Mitbringsel hatte ich dortselbst gebunkert, weil's der kühlste Ort im ganzen Anwesen ist. Zähneputzen und Duschen mußten leider entfallen, weil ich keine lästigen Fragen von wegen "Wieso mußt Du Dich zum Motorradfahren…?" beantworten wollte. Immerhin habe ich für solche Notfälle immer eine Einmalzahnbürste in der Motorradjacke, die ich dann auch an einem schattigen Parkplatz zum Einsatz brachte. Hmm, da schmeckt die Zunge doch gleich besser.

Güllendorf ist recht übersichtlich, und ich hatte mir trotz Schlaftrunkenheit den Weg zu Wenich einprägen können, schön brav unsichtbar um die Ecke parke ich mein Fahrzeug, g'schwind noch meine Ankunft handyisch kundgetan, und da sind wir.

"Was ist denn bei Lore los?" platze ich heraus. - "Da wird geputzt, weil ab morgen wieder Normalbetrieb ist!" Na das sind aber gute Neuigkeiten. Ja nee, es wird wohl einigen ein bißchen peinlich sein, sich in die Gästeliste mit echten Angaben einzutragen, aber man wird sehen. Jemand wie die Lore wird sich hüten, mit Kundendaten Mißbrauch zu treiben, denn das ist gaanz schlecht fürs Geschäft. Ich jedenfalls halte sie (wegen persönlicher Erfahrungen) für vertrauenswürdig.

Genug abgeschwiffen, ich bin ja nicht zum Spaß hier. Wir kommen auch ganz flott zur Sache, zur schönsten Hauptsache von allen, und wir wissen beide, was wir - selbst und der/die andere - wollen, es ist schließlich unser 61.Treffen, da gibt's kein Rätselraten mehr. Ja, ich bin ein unverbesserlicher Wiederholungstäter, in manchen Jurisdiktionen gibt's für Leute wie mich lebenslängliche Sicherungsverwahrung (oder einen Ehering).

Ach ja, die Kamasutra-Stellung "Vadavaka", die ich vorschlug, scheiterte sowohl an einem Mangel an Information ihrerseits als auch an Stabilität meinerseits. Da müssen wir noch mal bei gehen.

basileos, im August 2020
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Alt  02.05.2020, 14:48   # 158
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große Pause

* * * wieder mal keine Erotik * * *

Auch ich hänge seit… na egal, wie lange, jedenfalls daheim herum, habe ein paar taktische Fehler gemacht und die für einen längeren Hausarrest geeigneten Projekte nicht ausreichend vorbereitet, und mopse mich ein wenig. Immerhin kann ich mit morbider Faszination die Statistik des Grauens auf dem Worldometer der Johns-Hopkins-Universität verfolgen und meine höchst privaten (und bösen) Gedanken dabei hegen, ich verfeinere meine Kochkünste, bin allerdings noch nicht so gelangweilt, daß ich dem Sauerteig fürs selbstgebackene Brot beim Hochsteigen zugucken würde. Noch nicht.

Meine Festplatte ist in den vergangenen Jahren auch etwas verwildert, jetzt ist Zeit, dem Wildwuchs Einhalt zu gebieten, und ich räume auf, es gibt zu viele Doub- und Tripletten in meiner Musiksammlung, das Ausmerzen ist so öde, daß ich's nur aus Langeweile angepackt habe. Da gibt's auch andere Dateien, die ihr Verfallsdatum längst überschritten haben, hoppala, was ist denn das? Ein unveröffentlichtes Kapitelchen für mein Blog? Ah ja, das war der Diskretion zum Opfer gefallen. Und dann hatte ich es vergessen. Zu Unrecht, wie ich meine:
Zitat von 2017
Meine immer wieder neue Beziehung zur chinesich-indischen Lustfürstin Vanessa alias Larissa wurde in den vergangenen Monaten wieder durch einige Auffrischungsbesuche nachhaltig verstärkt. Es war so ungewohnt oft, und noch dazu mit weiter Anfahrt, daß sie beim letzten Mal sagte: "Du brauchst mich aber nicht jedes Mal zu besuchen, das ist doch zu teuer!" Öhm. Wie sollte ich das verstehen? Geh ich ihr auf die Nerven? Oder erscheint es ihr unbillig, so viel Kaufkraft von meiner Rente abzuschöpfen? Was gibt man da als Gentleman zur Antwort?

Ich stotterte wohl etwas verlegen herum, weil sie das ja ganz gut erkannt hatte, Vanessa-Besuche im Zweiwochentakt gehen ganz schön aufs Sparschwein, aber wäre ich etwas kapitalkräftiger, käm ich sogar noch öfter. Und dann sagte sie: "Du kannst mich ja auch einfach mal anrufen, wenn ich bei Mailing bin."

No ja, wenn's Dich nicht stört...

Zwei Wochen später war sie wieder in Augsburg, und ich klingelte mal an. Hat die sich gefreut, sie hat wohl nicht geglaubt, daß ich’s tun würde, und wir haben ein bißchen über das Leben, das Universum und den ganzen Rest geplaudert, wie geht’s Deinem kleinen Jungen, ist doch bald Weihnachten, und er wünscht sich ein ferngesteuertes Auto, und dann sagte ich: Was oben auf dem Wunschzettel steht, muß er natürlich bekommen, aber man sollte zu Weihnachten auch etwas kriegen, was nicht auf dem Wunschzettel steht. Guck doch mal bei Jochen Schweizer, und da war sie gleich interessiert, will mal in Ruhe gucken… vielleicht wird er einen Windkanal-Körperflug geschenkt bekommen, das wird ihm bestimmt gefallen.

Über meine kleinen häuslichen Malessen ist sie natürlich auch im Bilde, und als ich ihr erzähle, daß ich seit ein paar Tagen kreuzlahm herumhumpele, ermahnt sie mich "Du mußt ganz gut auf Dich aufpassen, Du mußt Dich ja um so viele Frauen kümmern, und jetzt auch um mich…" War das nur so eine Redensart? Ach, wer sie denn verstehen könnte, die Mädels, der würde die Welt beherrschen.

Sei's drum, ich werde da wohl wieder mal anrufen.

*** 4 Wochen später ***

Gefreut hat sie sich diesmal auch, sie schien aber ehrlich bekümmert darüber, daß sie außer meiner Stimme nix von mir hatte. Aber die b.E.v.a. hat Urlaub und lungert daheim herum, abseilen geht gar nicht, und nach A schon zweimal nicht. Wir haben einander auf später vertröstet. Ich will ganz arg.
Das war nach dem 24. Besuch gewesen. Mittlerweile sind es 57, und ich habe immer noch nicht genug von der b.N.v.A (beste Nebenfrau von allen). Ich habe übrigens neulich der Nyx (ja, die gibt's noch, allerdings führt sie ein recht bescheidenes Leben) davon berichtet, und ihr Kommentar dazu war: "Ich freu mich ja so sehr für Dich, Du hast Dir das verdient."

Irgendein Instinkt trieb mich im Februar und März dazu, der b.N.v.a. noch zwei Besuche abzustatten, und das war gut. Wenige Tage später fiel dann der Vorhang. Weg war sie, und antwortete auch nicht auf meine SMS. Das war was Neues, und machte mich nach ein paar Wochen Funkstille etwas besorgt.

A propos Instinkt. Die kleine geile Emily us de Palz hat doch vor etwas über einem Jahr das hurene Hemd an den Nagel gehängt, läßt sich nicht mehr für Geld nageln, sondern nagelt jetzt selbst, nämlich Särge zu. Alle Achtung, das nenne ich perfektes Timing. Aber die Kleine hab ich ja nicht nur als exzellente Fickeuse, sondern auch als blitzgescheites Mädchen in Erinnerung. Könnt' natürlich auch sein, daß sie instinktiv ahnte, daß sie das sinkende Schiff verlassen sollte, solange es noch in Ufernähe herumdümpelt. Egal, sie hat alles richtig gemacht.

Nach 4 Wochen hatte ich dann keine Fingernägel mehr zum Abbeißen, und fragte mal bei der Chefin vom Elfenfick nach, die mir zuerst brüsk mitteilte, daß mir der Schnabel sauber bleiben würde, aber als ich ihr versicherte, daß ich mir nur Sorgen und keine Hoffnung auf ein Date machte, stellte sie die Verbindung zu Vanessa her. Es geht ihr und ihrem Nachwuchs gut, aber ob ihr Sparstrumpf lange genug vorhalten wird, weiß natürlich niemand. Ich für meinen Teil füttere jedenfalls das Puffschweinderl regelmäßig wie vor der Flaute, und wenn mir ein Hilferuf zu Ohren käme, müßte das Schweinderl einen Aderlaß erdulden.

Mal sehen, wie's weitergeht mit der Menschheit.

basileos, im Mai 2020

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Alt  10.01.2020, 07:54   # 157
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Fuchs und Hase

Da machst Du einen Plan, denkst nichts Böses, und dann wird's lustig.

Nämlich: die Buschtrommel meldete, daß die Sara aus Polen wieder aufgetaucht sei. Nein, die andere, die eine war ja nie weg. Die Sara, die mir in einer Stunde 3 Orgasmen gezaubert hatte. Die Buschtrommel trommelte außerdem, daß sie älter geworden wäre. Na so eine Überraschung. Und weiterhin trommelte man, daß sie bei Mailing aufträte. Den Weg dorthin kenn ich ja, und drum fragte ich auch nicht danach, als ich mir einen Termin von ihr geben ließ.

So weit, so…Nicht gut, denn als ich pünktlich bei Mailing aufschlug, gab es dort keine Sara (nur Thais), und auch keine Hinweise über den Verbleib der Dame. Ach Du liebe --- ich hab doch kein Smartfon, und kein Navi im Auto. Aber so schnell schmeiße ich die Flinte nicht ins Korn. Ich rufe Sara an und blöke verzweifelt: "Wo bist Du!?"

Sie begreift sofort mein Problem, und nennt mir einen "Hammaschmiedeweg 20A, das ist hinter Lechhausen, da ist so kleiner Supermarkt in der Nähe, im Hammaschmiedeweg ist auch ein Schild für 20A". Oh je. Ich versichere ihr, daß ich mich auf die Suche mache, daß es aber ein bißchen dauern könnte. "Ich hab heut keine Termine mehr." beruhigt sie mich, und ich überlege erst mal. Nach Lechhausen find ich, und von dort frage ich mich eben weiter.

Lechhausen, das ist so ein ganz großes Gewerbegebiet mit ein bißchen Stadt hineingestreut, und ich fahre etwas ziel- und ergebnislos drin herum, aber dann sehe ich das Hotel A8 Lukas, und habe eine Eingebung: Hotelportiers wissen doch immer alles. Ich erzähle also dem Bruder Portner an der Rezeption, ich hätte mich verfahren, und wollte mich im Hammaschmiedeweg mit jemandem treffen, und das wär ein Ausländer, und könnt' sein, weil ich die Adresse übers Telefon gesagt gekriegt hätte, daß es vielleicht auch Hammerschmiedweg ohne "e" heißen könnte - und der Gute weiß es zwar nicht auswendig, aber Google Maps weiß es, und er druckt mir sogar die Route aus. Ein himmlischer Helfer wie der gütige Portner im Brandner Kaspar.

Mit Hilfe des Google-Zettels finde ich den Hammerschmiedweg auch ganz problemlos, und da wird's ländlich-sittlich, Siedlungsrandgebiet, auch das Schild für 20A ist vorhanden, oha, da geht ein einspuriger Weg ins Gefilde, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Im Dunklen möcht ich da nicht hinausfahren. Es geht etwa 300 Meter zu einem frei stehenden Anwesen, dort steht neben Schuppen und Scheune das große Haus 1, und in einem umfriedeten Garten das kleinere Haus 2, zu dem noch einmal ein 50 Meter langer Fußweg führt. Das alles ist etwas ungepflegt, ein bißchen heruntergekommen, aber noch nicht reif für die Abrißbirne. Ich drücke also auf die Klingel, an der ein Sticker mit "Sara Polen" pappt, und werde dabei von einer gutgekleideten Dame beobachtet, die aus dem Obstgarten von ihrem SUV ebenfalls auf Haus 2 zugeht. Wie sich herausstellt, ist sie die Chefin.

Es dauert ungefähr eine Minute, dann wird mir die Tür aufgetan, und da steht sie. Der erste Eindruck ist: Ach Du liebe Zeit. Grellrot hastig aufgespachtelter Lippenstift dominiert die Erscheinung, kaum wieder zu erkennen, aber doch, sie ist die Sara. In meinem Kopf bläst der innere Trompeter die ersten Noten des Rückzugssignals, aber nein, das wäre Feigheit vor einer Herausforderung, und dafür hab ich mir nicht die Mühe und den langen Weg gemacht.

Sie hat Zeit und bietet mir erst mal einen Sessel und einen Kaffee an (den ich höflich ausschlage, weil etwas flau im Magen), und wir reden ein bißchen. Sie geht hin und her, um mir ein Glas Sprudelwasser zu bringen, und ich sehe sie mir an. Ihr Gang ist etwas unsicher, sie hat wohl lange keine hohen Absätze getragen, aber die Beine sehen erstklassig aus, muskulös, gut geformt, auch Arsch und Busen können sich sehen lassen, vielleicht war es doch die richtige Entscheidung. Sie erinnert sich an mich, nicht an meinen Namen, sie hatte drei Stammgäste, die so hießen, aber daß ich ihr damals als gepflegt aufgefallen war. Und auf meine Frage, warum sie so lange pausiert hat, erzählt sie mir - sine ira et studio - mit fünf Sätzen ihre nur allzu bekannt klingende Geschichte. Ich nehme sie in den Arm, holla, fühlt die sich gut an, und sie wischt sich den Lippenstift ab, bevor sie mir den ersten Kuß gibt. Ja was kommt denn da zum Vorschein, die appetitlichen, herausfordernd lächelnden Lippen, frisch, frech und ungeschminkt, sieht doch gleich besser aus. Ja, ein paar Fältchen sind dazu gekommen, aber sie hatte ja schon früher ein deutlich konturiertes Gesicht. Einige Kilochen mehr sind's jetzt auch, alles schön stramm und gleichmäßig verteilt, sie ist ein recht kompaktes Frauenzimmer, wird ja immer besser. Ich hatte schon vergessen, wie klein sie ohne die Absätze ist. Und ich hatte auch vergessen, wie hinreißend sie knutscht, was sie mir jetzt nachdrücklich wieder ins Gedächtnis ruft.

Beim Ausziehen helfen wir einander, es gibt die ersten heiter-ungeschickten Momente, die gar nicht schlappen Titten sind immer noch Natur pur, und lohnen meine ungezogenen Handgreiflichkeiten mit dreistem Nippelaufstand. Noch bevor meine Unterhose fällt, nimmt sie den Härtetest vor, uuh, hab ich glaub ich be-standen, laß doch mal tasten, was bei Dir im Schritt abläuft, na, noch nicht viel, aber die Schenkel spreizen sich ganz sachte, das wird schon. Bis die letzten textilen Hindernisse abgeräumt sind, lasse ich mich ausgiebig knutschen, na ja, ganz passiv bleibt das nicht, Gelegenheit zu so einer Kußorgie hab ich ja leider nicht oft, carpe osculum.

Ich will aber nicht als "gepflegt, und auch sonst von mäßigem Verstand" eingestuft bleiben, und als sie sich aufs Bett setzt, um zum Angriff zu blasen, gehe ich listig auf die Knie, schubse sie sanft um und gehe meinerseits zum Zangen- äh Zungenangriff über - es ist nicht mehr ganz so früh, und vielleicht ist die Tageszeit für die Erweckung ihrer Libido jetzt ausreichend fortgeschritten. Ich habe ja geübt, und gebe mein Bestes. Das muß ich aber auch geben, denn es dauert sehr lange. Zwar hakt sie mir ein Bein über die Schulter und zieht mich immer wieder zu sich, wenn ich zu weit hinunter gehe, aber all meine Bemühungen führen nur zu einem sehr, sehr langen Plateau. Erst als sie sich resolut bequemer hinlegt, fällt die Barriere, und dann gibt's aber was auf die Ohren, der Orgasmus kann sich hören und sehen lassen, ich bin ganz stolz, und noch stolzer, als sie sich endlich wieder artikuliert äußert: "Das war so wunderschön." Ich drücke sie, sie drückt mich, und dann sage ich leise: "Ich krieg ja auch was dafür". Sie nickt. Und ich krieg was. Diesmal komme ich ihr bei nichts zuvor, ich lasse sie machen, und werde nicht enttäuscht. Drei mal kriegt sie mich bis an den Rand der Explosion, drei mal muß ich sie bremsen, denn ich will doch noch ficken, beim dritten Mal sag ich es ihr auch, und dafür hat sie volles Verständnis. Aufgeritten, eingefädelt, und dann lassen wir die Zügel schießen, jetzt steht nichts mehr im Wege, aber trotzdem geht's nicht ratz fatz danke Schatz, irgendwie hat sie mich so gut im Griff, daß es schön langsam, aber umso intensiver geht. Freundlicherweise vergißt sie auch nicht, mich zwischendurch taktisch wirksam zu knutschen, und es vollendet sich ganzkörperlich-orgiastisch.

Puh. Anzumerken wäre noch, daß ich sie nach meinem Höhepunkt noch etwas weiter machen lasse, das geht ja auch nicht immer ohne Beschwerden, aber mit ihr ist es angenehm. Sehr.

Kurze Aufräumpause, dann kuschelt sie sich an meine Seite, ein Bein über meine Mitte, und wir glühen schön langsam aus. Abklingend wird mir allerdings unangenehm bewußt, daß ich durch die erschwerte und verlängerte Anfahrt mein Zeitfenster bereits weitgehend ausgeschöpft habe, und ich mache ihr behutsam klar, daß ich nicht versuchen kann, eine zweite Runde zu wagen, weil ich vor der b.E.v.a. daheim sein muß. Fast habe ich das Gefühl, daß sie das bedauert, aber als Entschädigung wird sie sich eine Kanne Tee machen und sich mit den mitgebrachten Zimtmandeln trösten. "Wenn ich großen Orgasmus hatte, muß ich Rest vom Tag bißchen ausruhen." sagt sie lächelnd.

Ja. Also. Der Schmelz der Jugend ist etwas stumpf geworden, aber das gilt ja auch für mich, da darf ich nicht meckern. Und so schlimm, wie ich es beim ersten Anblick durch den greislichen Lippenstift empfand, ist es wirklich nicht, ich glaube, sie ist hauptsächlich emotional versehrt, was ich angesichts ihrer jüngeren Erfahrungen gut verstehe. Und ihre Liebeskunst hat sie nicht verlernt, das war oberste Schublade rechts, so umwerfend geil wie einst im Mai.

Ich bin froh, daß sie wieder da ist, auch wenn ich dadurch in Interessenkonflikte kommen könnte.

basileos, im Januar 2020

P.S.: die alten Fotos hat sie bewußt in die Werbung gestellt, damit ihre alten Gäste sie wieder erkennen. Aber sie will demnächst neue machen lassen.

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Alt  20.11.2019, 20:21   # 156
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Nach dem gescheiterten Koitus mit Jelena war ich ein bißchen im Zweifel, ob es nicht doch an der Zeit wäre, mir einen Partner zum Domino spielen zu suchen. Aber dann fiel mir ein, was man über das Raubtierbändigen sagt: Wenn einem der Löwe eine Watsche verpaßt hat, muß man sofort nach dem Nähen der Wunde wieder in den Käfig gehen, sonst ist es vorbei mit dem Bändigen, der Löwe lacht einen aus, und selber wird man die Angst nie wieder los.

Mit dem Schlappschwanz ist es ähnlich: wenn's nicht eine handfeste organische Funktionsstörung ist, spielt sich die Impotenz auch und gerade in der Psyche ab. Also, Toreador, en garde! Aber mit wem?

Das Wochenende war außen vor, kein Alibiwetter, die nächsten Tage versprachen keine Änderung. Dennoch überprüfte ich am Montag die üblichen Verdächtigen im Web, und - ei gugge da - räkelte sich auf der Friko-Seite eine indisch-chinesische Larissa, die ich unter anderem Namen recht ausführlich (bzw. einführlich) kennen lernen durfte, und bei der ich noch nie Probleme hatte. Verflixt, das wird aber nicht gehen, Friko hat ja neuerdings nur von Mo bis Mi Publikumsverkehr, und die b.E.v.a. hat die ganze Woche dienstfrei, d.h. ich stehe unter Kuratel. Am Dienstag vormittag hat meine Holde zwar einen Arzttermin, und zwei Stunden vorher habe ich einen Zahnarzttermin, aber das geht sich zeitlich nicht aus. Wer weiß, wie lange ich beim Zahnarzt warten muß, und dann ist sie wieder daheim, Fahrzeit zur Stuttgarter Straße mit den Öffentlichen ist 40 Minuten, nee, zu knapp.

Aber dann läßt mich die Gemahlin am Montagabend diverse MVV-Routen googeln, und es stellt sich heraus, daß sie mit dem Arztbesuch noch einige anderen Besorgungen zu verbinden gedenkt. Na das hört sich doch gleich besser an. Wie befürchtet, muß ich beim Zahnarzt - trotz Termin - fast eine Stunde warten, aber dann geht's ganz schnell, und noch im Treppenhaus rufe ich bei Friko an, wann denn Larissa Zeit hätte. In 1 1/4 Stunden ist sie zu haben, ist zwar später, als mir lieb ist, aber könnte gerade noch gehen. Als ich dann aus dem Haus ins große blaue Zimmer trete, hebt sich mein Blick zum Himmel, na so was, da hat jemand die Lampe eingeschaltet, das heißt: Motorrad! G'schwind trabe ich heim, rein in den Kradanzug, Abfahrt, es paßt jetzt zeitlich so locker, daß ich vorher noch eine Alibi-Besorgung erledigen kann. Für alle Fälle.

Debbie begrüßt mich, wie gewohnt, oben an der Treppe, und geleitet mich ins Ostzimmer, mit dem mich manche schöne Erinnerung verbindet. Larissa wird gleich kommen. Weil ich mich wegen der Friko'schen Tarifstruktur mit 45 Minuten bescheiden muß, nutze ich die Wartezeit, um meine vielschichtige Motorradkluft auf den Stuhl zu stapeln, gekrönt vom neongelben Helm. Nur noch in der Unterhose, setze ich mich aufs Fußende des Bettes, so daß die Buhlerin mich beim Öffnen der Tür erst mal nicht sieht, sondern nur meine Schutzkleidung. Da kommt sie, sieht den Helm, stutzt heftig, dann guckt sie ruckartig zu mir, und ein strahlendes Lächeln überflutet ihr Gesicht. Sprachlos. Komm zu mir, die Überraschung ist mir gelungen.

Ich bin allerdings nicht der einzige, am Montag hat schon ein anderer ihrer Stammgäste sie unverhofft aufgesucht, "Ihr seid alle verrückt", sagt sie. Ach, Vanäh… Larissa, wir finden Dich überall, Du kannst Dich nicht verstecken.

Wir drücken einander ganz doll, und sie flüstert: "Du weißt, daß es hier teuer ist?" Ja, weiß ich. Deshalb auch nur die Dreiviertelstunde. Und deshalb bin ich auch schon 90% nackich. Die restlichen 10% übernimmt sie, schnell noch Schniedel und Zunge abspülen, und da liegen wir nun. "Ich hatte diesmal noch keinen Orgasmus", sagt sie, "hab ich aufgehoben, aber wußte nicht, warum. Jetzt weiß ich." Es wird mir eine Ehre (und ein Vergnügen) sein, mein Herz. Der Muschi kann geholfen werden.

Und ich helfe.

Dem Manne kann ebenfalls geholfen werden. Und wie mir die Frau über meine Impotenzangst weg hilft, da schlafft nix ab, da knickt nix ein, es fliegen nur alle Sicherungen raus, Hussa!

- - -

Klopf klopf klopf!

Ich bin aber noch am Auszucken, so viel Zeit muß sein!

Klopf klopf klopf klopf!!

Ich krächze: "Herein!"

Da springt meine Reiterin auf, "Warte, ich muß raus", und fort ist sie. Was sagt man denn dazu? Haben wir überzogen (Debbie ist eine ganz Pünktliche)? Aber ein Blick auf die Uhr sagt mir, daß noch 8 Minuten Zeit gewesen wären. Na dann. Aber für eine Wiederaufnahme würde es jetzt sowieso nicht mehr reichen, und ich hatte ja meinen Orgasmus, der nicht von schlechten Eltern war, also mach ich mich sauber und zieh mich an.

Und gerade bin ich bei den letzten Reißverschlüssen, da schlüpft mein schlanker Nackedei wieder zur Tür herein: "War Kontrolle. Sitte. Ist normal." Pech gehabt, aber für die 8 fehlenden Minuten krieg ich nix raus. Oder vielleicht doch? "Beim nächsten Mal zahlst Du weniger." Es wird nämlich, wenn's nach uns geht, ein nächstes Mal geben, das wäre dann das vierundfünfzigste.

Unten auf dem Parkplatz steht das zivile Fahrzeug mit den zivilen Kollegen, sie schauen etwas scheel zu mir her, als ich mein Mopped in Betrieb nehme, aber es bleibt bei den Blicken. Ich grinse freundlich zurück, und lasse ihnen sogar beim Wegfahren den Vortritt. Mein Motor soll nämlich mindestens eine Minute warm laufen, das erhöht die Lebensdauer. Meine Lebensdauer ist ja heute auch wieder mal aufgestockt worden.

Aber, auch nicht zu vergessen, die Standfestigkeit ist vorläufig doch noch nicht ernsthaft gefährdet. Danke, meine Liebe.

Zu guter Letzt lärmt just in dem Augenblick das Handy los, da ich vor meiner Wohnungstür den Schlüssel herauskrame, die b.E.v.a. kündigt an, daß sie in einer halben Stunde daheim sein wird. Besser kann's doch kaum gehen, oder?

basileos, im November 2019

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Alt  17.11.2019, 20:35   # 155
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Unhappy impotentia coeundi

…aber von Anfang an:

Ich hatte einen Plan. In welchem eine gazellenschlanke japanische "Hobby"-Hure eine prominente Rolle spielen sollte. Und recht bald hatte ich noch einen zweiten, da der erste nicht so recht voranschreiten wollte, und dieser zweite Plan enthielt als wichtigen Bestandteil eine breitärschige dunkelhäutige Latina. Uuuuund… sollten sie beide nicht gehen, rekognoszierte ich noch ein bißchen in der Nähe des vorgesehenen Plan-2 Tatorts, da war doch eine litauische Schönheit und ein Heidelberger Feger (mit eher mittelmäßigen Kritiken), da kann ja nun kaum was schiefgehen. Oder doch?

Denn ein paar verlockende Berichte des äußerst rührigen Sonnenjungen hatten mich auf die kroatische Jelena angespitzt, und der Gedanke, wie er schrieb, "…sich seinen Spaß einfach bei älteren Männern holt, weil die Jungspunde noch nicht gecheckt haben, dass die pummeligen Girls am besten ficken können", erschien mir gar nicht so abwegig.

Ich hatte ohnehin etwas im Südosten Münchens zu erledigen, der Stahlgruberring erforderte nur einen kleinen Umweg, und der alten KM-Annonce hatte ich entnommen, daß sie ab 10 Uhr zu erreichen wäre. Weil ich genug Zeit eingeplant hatte, konnte ich neue, staufreie Wege zum Moosfeld erkunden, da gibt's jede Menge Nebenstraßen, die um Welten angenehmer zu befahren sind als die ewig verstopfte A99. Parken ist allerdings am und um den SGR so eine Sache, aber ich konnte was finden. Um 5 nach 10 dackelte ich in Nummer 13 die Treppe hoch, nur um an ihrer Klingel ein PostIt vorzufinden, welches mit flottem Marker gemalt die Botschaft trug: "HEUTE VOLL MORGEN AB 11" Wie gut, daß ich noch andere Verrichtungen zu verrichten hatte. Was ich dann auch tat. Aber danach wollte ich für morgen einen Termin festmachen und rief noch mal an. 11:30 war's, und zu meiner Überraschung ging sie dran, ich so: "Guten Morgen, sag mal, wann ist denn Dein nächster freier Termin?", und sie so: "Wann möchtest Du kommen?", und ich wieder so: "Jetzt gleich, oder morgen?", und sie so: "Heute wann?", und ich: "In einer Stunde", und sie: "Ja das geht, in einer Stunde bin ich dann da." Da war das PostIt ein Überbleibsel von gestern gewesen, und sie hatte sich einen halben Tag Freizeit gegeben, weil sie vormittags keine Termine hatte…

Von meinem Verrichtungsort zum SGR war's zwar keine Wegstunde, aber man weiß ja nie, ich benutzte die Zeit wieder einmal, um das Gelände zu erkunden (dabei kam auch eine weitere recht kommode Abkürzung heraus), ich fand wieder einen akzeptablen Parkplatz, und war um 12:25 am Klingelknopf.

Uff.

Ja was haben wir denn da? Eine wirklich ordentliche Handvoll Mädchen, elastische Textilien spannen sich um eine kurvenreiche Gestalt, und obendrüber ein schüchtern lächelndes Gesicht - man muß schließlich beim Erstbesuch nicht schon an der Tür Vollgas geben. Das Lächeln entschüchtert sich aber ganz schnell, wir finden sofort den entspannten Plauderton (mit beiderseits erotischen Untertönen), der die Luft von allen Mißtraulichkeiten reinigt. Ich so: "Ich würde gern eine Stunde mit Dir Spaß haben, was müßte ich Dir dafür geben?" und sie so: "Eine Stunde, das sind 120 Euro.", und dann ich so: "Darf ich Dir das hier (ins stattliche Décolleté) rein tun? Da ist ja Platz." und sie so: "Hihihi."

Als erste Aktion wischt sie sich - sehr rücksichtsvoll - den Lippenstift ab, nachdem sie meinen Ehering bemerkt hat. Duschen muß ich nach einer (von mir angeregten und von ihr sehr zutraulich durchgeführten) Geruchsprobe nicht, kriege statt dessen einen nach Wunsch gestalteten Kaffee, und während der aus der Maschine ejakuliert wird, gehen wir schon mal die textile Abrüstung an. Der schwarze Spitzen-BH, gegen den sich ihre ansehnlichen Naturtitten stemmen, löst einen bedingten Reflex in mir aus: mit der linken Hand kraule ich sie hinter dem Ohr, und mit der rechten öffne ich die Häkchen des Verschlusses, ha, ich kann's noch, und sie staunt: "Du bist begabt!" - "Nee", grinse ich, "aber ich hab viel geübt."

Auch meine Hüllen fallen, sie kommentiert meine als Musculi pectoralis majores getarnten Biertitten: "Treibst Du Sport?" - da kann ich sie beruhigen, dessen bin ich völlig unschuldig. Und außerdem befasse lieber ich mich mit ihren pektoralen Gegebenheiten, die die meinen eindeutig in den Schatten stellen. Auch das schwarze Spitzenunterteil fällt, und da steht sie in ihrer ganzen üppigen Pracht. Nicht so "Barbara-Schöneberger"-üppig, eher "übriggebliebener-Babyspeck"-üppig. Aber das ist sehr, sehr kuschelig, wie ich alsbald bei der Indenarmnahme merke. Und aaah, riecht die gut, das macht Laune, wir fummeln aneinander rum, es gibt Küßchen von der braven Sorte, aber weiter unten bleiben die Händchen gar nicht brav, sie macht mir einen ordentlichen Ständer, stellt auch einen Fuß aufs Bett, damit ich die Muschel gut behandeln kann, so muß das. Kurze Unterbrechung, wozu ist denn das teure Bett da, gute Frage, und wir machen's uns bequem. Es läuft gut, ich werde verordnungsgemäß verblasen, und im Gegenzug belutsche ich ihre wohlriechende und -schmeckende Zentralregion, nach einiger Zeit rutscht sie mir aber vom Mäulchen, was ich zum Anlaß nehme, tiefgreifendere Handlungen (Mittelfinger am G-Punkt, Daumen am Kitzler) vorzunehmen, die Befeuchtung der einschlägigen Stellen ist reichlich, und unsere zwei Seelen kommen etwa gleichzeitig zum Beschluß, daß gevögelt werden muß. Ach ist die schön eng - verflixt, was soll denn das, wieso komm ich da nicht rein, sie ist doch pudelnaß im Schritt, hilft auch gut mit, aber da ist es auch schon passiert: Abgeschlappt.

Keine Panik, oder?

Sie sieht sich den Fall an, dann so: "Der mag kein' Gummi.", und ich so: "Geht aber leider nicht ohne", und sie so: "Den krieg ich schon wieder hoch", ich so: "Das hoffe ich", und sie zieht das Tütchen ab, spuckt auf den feigen Lümmel und gibt's ihm mit der Faust. Ja, diese Sprache versteht er, reckt und streckt sich, sie schaut ihn erfreut an, Überzieher drauf, und reckt mir ihren prallen Arsch hin. Hoho, das ist ein Anblick, ich teste nochmal die Schmierstoffsituation, rein damit, na, was ist denn, da ist doch der Eingang, warum, verdammte Unzucht, geht das nicht? Umg'fallt.

Und zum Zweiten.

Sie dreht sich um, setzt sich auf die Bettkante und nimmt sich des erbärmlichen Feiglings an, bettet ihn zwischen die Titten, massiert ihn mit Hingabe, viel tut sich da nicht, und ich so: "Machen wir 69, das geht fast immer", und sie: "Komm aufs Kissen", gesagt, getan, ich darf noch mal ihre jetzt richtig gut schmeckende Spalte auslecken, sie wichst mir den Verräter wieder in Form, prima, geht doch, jetzt geschwind nach vorn gerutscht, da soll er rein, ich spür mit der Eichelspitze den glitschigen Eingang, gleich haben wir's - nein. Wieder nicht.

Und zum Dritten.

Kleine Pause. Und dann ich: "Ich glaub jetzt ist Handarbeitsstunde", und sie so: "Leg Dich hin, Kopf aufs Kissen, ja so", und vollendet das Werk mit Müh' und Not.

Ungeachtet der unvorhergesehenen Erschwernisse (die letztendlich unseren Plan vom Ficken vereitelten) lachen wir beide beim Nachbereiten der sexuellen Ereignisse, haben ein wirklich gutes post-Fiasco-Geplauder, und nehmen's, wie's ist. Ich komme endlich dazu, meinen inzwischen lauwarmen Kaffee zu trinken, und trage die Vermutung vor, daß ich, der Koffein-Junkie, das braune Dopingmittel vor dem versuchten Koitus hätte zu mir nehmen sollen, vielleicht hätte das dem Papi in die Mutti geholfen. Hätte, hätte…

Und: ich kriege noch einen Tipp für ein bosnisches Lokal, in dem es originale Burek und Pita gibt, und eine leckere, perfekt reife Abate-Birne, und eine innige Umarmung. Die 30 Minuten, die sie mir außerdem noch geschenkt hat, setzen noch eins drauf.

Was war denn heute mit mir los? Ein grundsätzliches Problem mit meiner Erektionsfähigkeit liegt wohl (noch) nicht vor, denn mit der Nebenfrau klappt's meistens ganz gut. Vielleicht steh ich ja doch nicht so auf Pummelchen? Warum wird mir aber dann immer das Gemächte prall, wenn ich an sie denke? Soll ich's noch einmal versuchen? Fragen über Fragen.

basileos, im November 2019

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