Weil gefragt wurde, wie die Milch einer Frau schmeckt: von der Süße her zwischen normaler und laktosefreuer Kuhmilch. Aber etwas chremiger, als wenn man einen Teelöffel Sahne in sein Glas gemischt hätte. ...und der Geschmack variiert, je nachdem, wie oft das Kind trinkt: Wenn es selten trinkt, braucht es viele Nährstoffe. Wenn es sehr viel trinkt, werden die Nährstoffe reduziert und es bekommt hauptsächlich wasser. Außerdem schmeckt man aus der Milch sanft heraus, was die Mutter zuvor gegessen hat: Das Kind macht auf diese Weise die ersten Erfahrungen, wie das echte Essen später schmecken wird. Ich weiß daher nicht, ob man dem Kind etwas wichtiges wegnimmt, wenn man zuviel von der Milch seiner Mutter probiert.
Das mit der Anpassung der zusammensetzung an die Trinkfrequenz gibt es anscheinend auch bei Kühen: Wenn Du Yoghurt machen willst, darfst Du die Kuh so oft melken, wie sie freiwillig selbst zu dem Melkautomaten geht. Wenn Du Emmentaler willst, maximal zweimal am Tag. Ansonsten funktioniert das nicht.
|