Auf das Tarifproblem hatte ich früher schon mal hingewiesen: Ständig werden die Forderungen von Abolitionisten mit Beispielen (oft sogar verallgemeinert) von angeblichem Billigsex, also 10-20 €, garniert. Wenn der Preis bei dieser Thematik wirklich wichtig sein sollte, erhebt sich die Frage, wie die Argumentation bei 200€/h oder 2000 € pro Nacht aussieht?
Huren halten im übrigen dagegen, dass es, sollte es wirklich gelegentlich derartigen Billigsex geben, dieser überwiegend mit der Hand und innerhalb von Minuten erledigt wird. Also nicht durch quälenden "Verkauf des Körpers".
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Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er es am Kragen hätte! (Mephistopheles in Goethes Faust)
ich weiß jetzt nicht, ob dieser Aspekt schon einmal beleuchtet wurde
Seit wann interessieren sich Ideologen für Argumente oder gar Fakten? Es ist auch egal, ob diese Ideologie braun, rot, grün, schwarz oder sonstwie angestrichen ist.
Zitat von test54321
Groteskerweise finden die Gegner Prostitution anscheinend umso schlimmer, je weniger EUR ein Fick kostet.
Außer er kostet gar nix, dann ist es plötzlich kein Problem mehr.
Und noch viel grotester wird es, wenn man sieht, dass Pay6 nur dann schlimm ist, wenn ein Mann eine Frau dafür bezahlt. Alle anderen Konstellationen sind für die gleichen Leute überhaupt kein Problem.
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Moralische Entrüstung besteht in den meisten Fällen aus 2% Moral, 48% Hemmungen und 50% Neid (François de La Rochefoucauld).
ich weiß jetzt nicht, ob dieser Aspekt schon einmal beleuchtet wurde
Schließlich haben die Prostitutionsgesetze, die auf Käufer abzielen, komplexe Auswirkungen auf Menschen, die weit über die hinausgehen, für die sie bestimmt sind. Zusätzlich zu diesem erschwerenden Faktor überwachen die nordischen Länder die Prostitution auch mit Hilfe anderer Gesetze und Vorschriften. Einige dieser Vorschriften gehen sogar davon aus, dass die Frauen, die Sex verkaufen, bestrafen und wegen Prostitution angeklagt werden sollten. Dies zeigt, dass man mit der Schlussfolgerung vorsichtig sein sollte, dass die nordische Prostitutionspolitik von progressiven feministischen Idealen geleitet wird oder dass es notwendig ist, Frauen zu schützen, die in die Prostitution involviert sind. Das prominenteste Beispiel dafür ist die Kunst und Art und Weise, wie die nordischen Länder Einwanderer verkaufen, die Sex verkaufen.
In Schweden ist dies im Einwanderungsgesetz festgelegt, das es ausländischen Frauen verbietet, Sex in Schweden zu, und von der Polizei verwendet wird, um Nichtschweden oder Migranten zu prüfen, die des Sexverkaufs verdächtigt werden. Dabei zeigt sich die Grenzen der Rhetorik der weiblichen Opferrolle, bei der die Kundin als Täterin dargestellt WIRD: Ist die Verkäuferin Ausländerin, ist sie schuldig, WIRD mit Abschiebung bestraft.
Inzwischen wird dem schwedischen Kaufgesetz oft nachgesagt, es sei ein wirksames Instrument gegen Menschenhandel. Die Beweise für diese Behauptung sind schwach; Die schwedischen Behörden haben dies mit einer Aussage in einem Anruf untermauert, der von der Polizei abgehört wurde. Die vorhandenen offiziellen Daten sind vage; Einige Autoren haben auch darauf hingewiesen, dass das Gesetz möglicherweise die Preise für Sex erhöht hat, wodurch der Handel für sexuelle Zwecke möglicherweise rentabler denn je ist.
Sex für 10€? Grenzenlose Prostitution und ihre Folgen
Groteskerweise finden die Gegner Prostitution anscheinend umso schlimmer, je weniger EUR ein Fick kostet.
Außer er kostet gar nix, dann ist es plötzlich kein Problem mehr.
"S*x für 10€? Grenzenlose Prostitution und ihre Folgen"
und ich hatte gesagt, dass mich der film an lovemobil erinnert
die "reporterin" sophier maier von stern-tv erinnert mich an "lovemobil". sie hatte morder mike in frankfurt in den film gemixt. vermute wird werden noch mehr zutaten erfahren die künstlich in die suppe gerührt wurden.
Das Europaparlament ist unser Feind. Mehrheitlich wurde eine Resolution verabschiedet, in der die europaweite Einführung des nordischen Modells gefordert wird. Aber noch bestimmt das Europaparlament nicht alleine.
Die seltsame Geschlechtsumwandlung des bayerischen Provinzlers Manfred Weber hatte folgenden Hintergrund: Für die Nachfolge des Alkoholikers und Geldwäschers Juncker standen zwei Kandidaten bereit, die Dänin Margrethe Vestager und eben der Weber Manfred. Als Nachfolger des Gelddruckers Draghi war der deutsche Bundesbanker Jens Weidmann vorgesehen.
Den wollte der Schuldenmacher und ehemalige Rothschild-Banker Emanuel Macron auf jeden Fall vermeiden, denn Weidmann hätte die Gelddruckerei der Inflationsmaschine EZB beendet. Italien und Frankreich wären in absehbarer Zeit zahlungsunfähig geworden, da sie ihre Haushalte und Wahlgeschenke mit Schulden finanzieren, die ihnen die EZB großzügig gewährt hatte.
So machte der schlaue Macron unserer naiven und an Gelddingen uninteressierten Kanzlerin Merkel ein Angebot, das sie nicht ablehnen konnte. Die überhaupt nicht kandidierende UvdL wird Kommissionspräsidentin. Jens Weidmann wird nicht EZB-Chef, und dafür die verurteilte kriminelle Französin Lagarde, deren Gefängnisstrafe wegen ihrer Berufung in höhere Sphären ausgesetzt wurde. Und Madame setzte die Gelddruckerei ihres Vorgängers Draghi munter fort. Wenn es mehr Geld gibt, dann gibt es auch mehr Inflation, wie wir täglich erleben.
Und Merkel hatte ihre totalversagende Verteidigungsministerin UvdL fortgelobt und so zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: UvdL entsorgt und Deutschland den Weg in eine Finanzkrise geebnet, deren Ende nicht absehbar ist. Der Euro verliert an den Finanzmärkten immer mehr an Wert und wird nach Pessimistenmeinung eventuell kräschen.
__________________ Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)
In Bayern ist der Wähler*in übrigens nicht von der Reihung auf der Liste abhängig, vielmehr kann er/sie seine Zweitstimme einem konkreten Kandidat*in geben, der dann auf der Liste nach vorne kommt. Auch hier könnte man Gegner*innen also gezielt schaden.
Süss… du glaubst noch an Wahlen…
Darf ich Dir z.B. die Europaratswahlen 2019 in Erinnerung rufen, wo der Kandidat auf dem Plakat so aussah:
und nach der gewonnenen Wahl so:
Oder die Nominierungen zu Richtern des BVG Karlsruhe, wo Kandidaten vorher mit den Personen, welchen sie auf die Finger klopfen sollen, Essen gehen.
Ja, Wahlen gibt es, Wahlen finden statt.
Aber wenn das irgendeinen Einfluß hätte, dann wären sie verboten.
Dennoch denke ich […] daß es Zeit ist knallhart Kante zu zeigen.
Da hast du recht. Aber als penisbesitzender Kämpfer für Prostitution bis du IMMER im Nachteil.
Eine Lösung wäre, das ganze gegen die männliche Sexualität und für das eheliche Mösenmonopol ins Felde geführte Moralgebäude auf etwas anzuwenden, was Frauen Spaß bereitet. Dann hast du die Moral im Rücken und du kannst den Frauen das Schwert auf die Brust setzen.
Männer gehen vögeln, um sich gut zu fühlen, Frauen kaufen Kleidung und Schuhe.
Bei der Herstellung von Modeartikeln gehen jede Menge Umwelt, Rohstoffe und Menschen kaputt, von den Baumwollfeldern bis zu Färbereien, Gerbereien und Nähereien. Bei den Werktätigen kommt fast nichts an, den Großteil der Profite streichen die Modelabels ein, die Textil-Zuhälter. Tiere leiden auch noch für Lederartikel, das geht schon mal gar nicht. Peta wird auf unserer Seite kämpfen
Und ein Großteil ist für den Allerwertesten, weil gegen Ende der Saison die Vorsaisonware vernichtet wird, um die Preise für die neuen Sachen nicht kollabieren zu lassen. Ganz zu schweigen von den ganzen Versand-Rücksendungen, die in Osteuropa in Müllverbrennungsanlagen landen.
Was für eine unzeitgemäße Verschwendung.
Und erst wenn ihnen ihr eigener Spaß zusammengestrichen wird, werden sie anfangen nachzudenken, abzuwägen, erkennen dass es gute und faire Prostitution gibt, so wie gute fair trade Klamotten. Und dass H&M und kik ranzige Textil-Laufhäuser mit Zwangshintergrund sind.
Vorher werden die kein bisschen zugestehen, es ist ja "für das Gute" und "gegen die bösen Männer"...
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Nicht mit Dir, und nicht in diesem Leben.
...wir auch einfach raus gehen, Mund aufmachen & klare Kante zeigen!
Ich kann mich nur wiederholen.
Eine Unterstützung der engagierten Aktivitäten des Bundesverbandes Sexuelle Dienstleistungen e. V. https://bsd-ev.info/ insbesondere auch materiell sollte selbstverständlich sein; da sollte man sich wegen der Tatsache, daß er wegen fehlender Gemeinnützigkeit keine Spendenquittungen ausstellen kann, nicht abschrecken lassen.
Der anhängende Kommentar aus der Süddeutschen Zeitung vom 31.05.2022 hat mich zudem zu folgendem Leserbrief veranlaßt.
"Der Kommentar "Weibliche Freiheit" von Meredith Haaf zum in Spanien verabschiedeten Sexualstrafrecht soll nicht unwidersprochen bleiben. Ich halte diese Gesetzgebung für völlig übergriffig. Der Staat sollte sich gerade bei Regelungen, die in (höchst-)persönliche Lebensbereiche eingreifen, deutlich zurückhalten. Auch das sog. "schwache" Geschlecht ist schon jetzt durchaus fähig seine Rechte zu verteidigen und zu wahren. Wie sehr es den Unterstützer*innen einer solchen Gesetzgebung auf missionarische Rechthaberei ankommt zeigt sich anschaulich daran, dass sie ein vernehmliches JA von selbstbewussten und selbstbestimmten Frauen, die sich zumindest zeitweise für den Beruf der sexuellen Dienstleistung, vulgo Prostitution, entscheiden nur schwer hinnehmen können, paßt halt nicht in das selbstgezimmerte Weltbild! Eine ähnliche Geisteshaltung stellt man auch bei den Vertreter*innen der sog. "letzten" Generation fest. Hier wie da versuchen verschwindende sich bisweilen lautstark gerierende Minderheiten der breiten Mehrheitsgesellschaft ihre Auffassung zu oktroyieren - demokratische Toleranz sieht anders aus. Wenn man nach einem Vorbild fragt, sie liegt in der "Liberalitas Bavariae" und dem generell in Deutschland praktizierten toleranten "leben und leben lassen". Ich bin guter Dinge, daß sich die breite Mehrheitsgesellschaft missionarischer Bevormundung durch Minderheiten zu erwehren weiß."
Gerade auch wegen der kürzlich erfolgten Anhörung im Bayerischen Landtag https://www.sueddeutsche.de/bayern/ba...rung-1.5583731 sollte man die Landtagswahl im September 2023 im Blick behalten. Wo sitzen die Gegner*innen, wie kann man ihnen schaden, im günstigsten Falle sogar eine (Wieder-)Wahl in das Parlament verhindern? Hier könnte man in einzelnen Stimmkreisen gezielt Gegenkandidat*innen unterstützen. Sofern die Liste ausschlaggebend sein sollte wäre empfehlenswert, die Partei beispielsweise bei Infoständen direkt anzusprechen, daß sie leider wegen ihrer Kandidat*innen mit inakzeptabler Auffassung zur Prostitution nicht wählbar ist; das verfehlt vor allem wegen seiner Unerwartetheit seine Wirkung nicht.
In Bayern ist der Wähler*in übrigens nicht von der Reihung auf der Liste abhängig, vielmehr kann er/sie seine Zweitstimme einem konkreten Kandidat*in geben, der dann auf der Liste nach vorne kommt. Auch hier könnte man Gegner*innen also gezielt schaden.
Die Herausforderrung ist überschaubar, da es in Deutschland eine breite Mehrheit in der Bevölkerung gibt, die (selbstbestimmte & selbstbewußte) Prostitution als Ausdruck einer liberalen Gesellschaft sieht und sich keine Partei in ihrer Breite dagegen stellt. Dennoch denke ich - gerade auch weil die hier angesprochenen Initiativen bei den von uns geschätzten Frauen erhebliche (Existenz-)Ängste auslöst, das hatten wir so ähnlich schon während der Pandemie - daß es Zeit ist knallhart Kante zu zeigen.
Das Bündnis Nordisches Modell ist bundesweit aktiv und umfasst über 45 Vereine, Netzwerke und Initiativen sowie zahlreiche Einzelpersonen aus der Zivilgesellschaft. Unser Ziel ist die Einführung und Umsetzung des Nordischen Modells in Deutschland.
bündnis-nordischesmodell.de
Das Bündnis Nordisches Modell ist Teil des Brussels´ Call.
In chronologischer Reihenfolge haben folgende Länder das Nordische Modell in verschiedenen Varianten eingeführt:
Schweden (1999)
Norwegen (2009)
Island (2009)
Kanada (2014)
Nordirland (2015)
Frankreich (2016)
Irland (2017)
Israel (2018)
Folgende Länder haben das Modell bisher nach einer parlamentarischen Debatte (vorerst) abgelehnt:
Finnland (2006)
Dänemark (2012)
Großbritannien (2015)
Spanien (2018, laut dem Ministerpräsidenten Pedro Sánchez will die Regierung noch in der aktuellen Legislaturperiode die Prostitution per Gesetz abschaffen (Stand 2021))[16]
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"Ich habe viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest hab ich einfach nur verprasst." George Best, britische Fußball-Legende.