Umfrage zur Einstellung der deutschen Bevölkerung zur Prostitution

[umfrage.prostitution]

Hallo,

im Rahmen meiner Masterabschlussarbeit führe ich eine Umfrage zur Einstellung der deutschen Bevölkerung zur Prostitution durch. Prostitution ist ein Thema, welches in der Öffentlichkeit und in den Medien kontrovers diskutiert wird. Offen bleibt, wie die deutsche Bevölkerung dazu steht. Mein Anliegen ist es, dies zu erforschen und wissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis zu liefern.

Jede in Deutschland lebende Person ab 18 Jahren kann daran teilnehmen. Aus diesem Grund bitte ich Euch daran teilzunehmen und die Umfrage weiterzuleiten. Die Umfrage erfolgt selbstverständlich anonym. Die Datenschutzrichtlinien werden eingehalten. Folgender Link führt zu der Umfrage:

https://onlinestudien.org/limesurvey...542484/lang-de

Der Fragebogen kann bis einschließlich zum 20. Dezember 2019 ausgefüllt werden.

Vielen Dank bereits im Voraus für die Teilnahme.

[Zungenschlag]

Habe mitgemacht, folgender Kommentar am Ende:

Sehr wichtig ist mir, die "richtige" Auswahl der besuchten Prostituierten. Die Körpersprache, Gesichtsausdruck, Niveau, Laune, Einstellung und selbstverständlich auch gegenseitige Sympathie und Respekt.

Dieser Punkt ist das wichtigste für mich und sollte es auch bei der Debatte über Prostitution sein. Es mag viele, leider auch negative Facetten von Prostitution geben. Für mich kommt nur Paysex in Frage, wenn ich den Eindruck habe, dass die Prostituierte diese Arbeit freiwillig, selbstbestimmt und mit einer positiven Grundeinstellung zu ihren Kunden macht. Andere Prostitutionsformen lehne ich aus verschiedenen Gründen strikt ab. Das ist einerseits wegen meinem Respekt und Mitgefühl anderen Menschen gegenüber, aber auch aus "egoistischen Gründen", weil mir das sonst keinen Spaß machen würde, wenn ich Gefühlskälte, Ablehnung oder gar Ekel der Sexpartnerin spüren würde. Für mich gibt es "gute" und "schlechte" Prostitution. Finanzielle Gründe mögen der Hauptgrund sein, sich für die Arbeit in der Prostitution zu entscheiden, aber um das in einer guten und für die Kunden und auch gesellschaftlich wünschenswerten Weise zu tun, muss dafür auch eine passende Grundeinstellung der Prostituierten zu ihrer Arbeit, Sexualität und den Kunden vorhanden sein.

Da ich ein sehr sensibler Mann in Bezug auf Stimmungen und Launen meines Gegenübers bin, ist das für mich SEHR wichtig und alles entscheidend, wo ich gerne bleibe. Wer "gute Prostitution" nicht selbst erlebt hat, wird sich vermutlich nicht vorstellen können, wie toll und erfüllend das sein kann und auch die Dienstleisterin positive Gefühle dabei empfindet.

Der Staat darf in meinen Augen Prostitution nicht verhindern, sollte aber die Freiheit und die Rechte von Prostituierten, die diese Arbeit gerne und mit Leidenschaft machen, stärken, fördern und unterstützen. Auf der Gegenseite "ungute" Prostitution zurückdrängen. Der wichtigste und am "einfachsten" festzustellender, wenn auch sehr oberflächlicher Indikator für "gute" Prostitution ist, ob der Verdienst der Frau zum Großteil bei ihr verbleibt oder durch Miete und andere Wucherkosten und "private Zwänge" (Armut der Familie, Ausnutzungsbeziehung im Hintergrund etc.) zum Großteil nicht bei der Prostituierten selbst verbleibt und ob ein "Ausstieg" auch finanziell jederzeit möglich erscheint.

Das mediale Bild von Prostitution ist oft von negativen Auswüchsen gekennzeichnet und das Bild von Prostitution in der gesamtgesellschaftlichen Debatte leider zu sehr von "negativer" Prostitution geprägt. Dies bringt auch den gesetzlichen Umgang damit auf einen völlig falschen Weg. Die Liberalisierung der Prostitution hat zunächst viel gutes bewirkt, die letzten Gesetzesinitiativen gefährden das jedoch wieder. In den letzten 25 Jahren sind aus meiner Sicht deutlich mehr "positive" Dienstleisterinnen hinzugekommen, die nach meiner Wahrnehmung jederzeit Besucher ablehnen können, ihre Dienste frei und selbstbestimmt ausüben können. Aus meiner Sicht, bewirken die letzten Gesetzesinitiativen mit dem sog. Prostituiertenschutzgesetz von 2017 eine ungute Verknappung und Verteuerung der Orte für Prostitutionsausübung und sind in meinen Augen nicht in erster Linie zum Schutz, sondern zur Erfassung und Besteuerung erlassen worden. Es findet nicht Schutz, sondern Gängelung und Bevormundung statt, durch dieses Gesetz.

Prostitution sollte pauschal besteuert werden, übliche Erfassung wie in anderen Wirtschaftszweigen erscheint mir sowohl unkontrollierbar wie sinnlos zu sein.

Ich habe sehr viel Respekt vor den Frauen, die mit echter Leidenschaft, sensible und "normale" Männer in diesem Beruf glücklich machen können. Ich finde, dass dies nicht einfach ist und auch nur eine Minderheit der Frauen, die in der Prostitution anfangen, dies psychisch/mental richtig angehen. HIER wäre es sinnvoll, echte Hilfestellung vom Staat zu geben. Glücklicherweise empfinde ich es so, dass die meisten Frauen, die diesen Job länger machen und darin sehr erfolgreich sind, weil viele Stammgäste, dies gut machen. Die anderen scheitern an Erfolglosigkeit, weil die Gäste in der Mehrheit weder rücksichtslos noch dumm oder "abartig" im Sinne von ausnutzend/benutzend veranlagt sind und Freude daran nur empfinden, wenn die Prostituierten diese Arbeit gerne und mit viel Leidenschaft mit ihnen machen. Der "Markt" bewirkt in diesem Fall tatsächlich positives, wenn normal veranlagte Männer ohne gesellschaftlich moralische Verunglimpfung, die Dienste von Prostituierten in Anspruch nehmen können. Ungute Prostitution hat dann wirtschaftlich keine Chance, weil die meisten Männer eine Frau auswählen und wieder besuchen, die diese Arbeit gerne und selbstbestimmt ausübt. Je weniger Prostitution aber gesellschaftlich anerkannt ist, desto weniger "normale" Männer nutzen diese Möglichkeit und desto eher erscheint mir "ungute" Prostitution wahrscheinlich.

[Sabata]

@ Sheldon007

Sehe das wie du. Männer die sexuell aufgeschlossen sind, ob Puff, Affäre,
ONS, soder offene Beziehung müssen ca. auf die selben Antworten kommen.

Streng gläubige beiderlei Geschlechts, Pantoffelhelden die unter
der Knute leben,Emmanze, Feministinnen kommen natürlich auf andere Antworten.


Read Only, s bitte auch mitmachen!!!

Eure Chance das Forum und die Berichteschreiber
Zu unterstützen.

[Sheldon007]

seriöse, professionell gemachte Umfrage, ich empfehle allen LH'lern daran teilzunehmen....

+1

Mich würde der Unterschied im Ergebnis der Umfrage zwischen LH-Mitgliedern und der "Normalbevölkerung" interessieren.

Ich für mich selbst würde davon ausgehen, dass sich mein Umfrageergebnis gar nicht so sehr vom Rest der Bevölkerung unterscheidet. Obwohl ich im Pay6 ziemlich aktiv bin!

Wie seht ihr das?

[umfrage.prostitution]

Hallo,

da von der Repräsentativität der Umfrage bereits die Rede war, möchte ich hier eine kurze Ergänzung einbringen.

Wie bereits erwähnt, soll die Befragung weit gestreut werden, um möglichst viele verschiedene Personengruppen und Meinungsbilder abbilden zu können. Um eine repräsentative Stichprobe zu erhalten, sind jedoch meist finanzielle Mittel nötig, beispielsweise zur Beauftragung von Forschungsinstitutionen.

Eine Repräsentativität dieser Umfrage kann nicht gewährleistet werden und ist ebenfalls nicht Ziel der Befragung, da bereits durch das Format einer Online-Befragung nicht alle Bevölkerungsgruppen, z.B. ältere Personen, erreicht werden können. Sämtliche Ergebnisse der Auswertung dieser Umfrage können dadurch nur auf die tatsächliche Stichprobe bezogen werden. Ziel ist es jedoch eine möglichst große Anzahl an Teilnehmer*innen zu erreichen, um die Aussagekraft zu erhöhen.

Ich hoffe, dass diese Ausführungen hilfreich und ausreichend sind.

Freundliche Grüße

[Sabata]

Viel Erfolg Helena F. für die Masterabschlussarbeit!

Lusthäusler bitte zahlreich mitmachen!

[Rev. Lovejoy]

Das mit der breiten Streuung wird die Erstellerin der Umfrage schon wissen, wenn sie das studiert.
Nur wenn es um Internetforen geht, wird es schwer bis unmöglich eines zu finden, wo man wirklich einen repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt auf einem Haufen findet.

So gesehen ist die Umfrage hier im LH schon in Ordnung, solange als Ausgleich auch in einem Femministinnenforum gefragt wird

Ich nehme schon mal etwas vorweg: Prostitution wird von Frauen stärker abgelehnt werden als von Männern, als Pro-Argument für Prostitution werden Frauen aber häufiger angeben das es dadurch zu weniger Vergewaltigungen kommt.
Männer werden dem nicht zustimmen weil normale Männer, die keine derartigen Neigungen haben wissen, dass eine Vergewaltigung nichts mit Lustbefriedigung zu tun hat. Zumindest nicht primär und bei normalen Hetero-Männern.

Die Ablehnung der Frauen bezüglich Prostitution (darüber hatte ich mich schon ein mal ausgelassen) hat m.E. den ganz banalen Grund, dass Frauen eine Prostituierte als Konkurrentin sehen.
Und zwar eine, die unter der Gürtellinie arbeitet
Damit meine ich, dass Huren mit ihrem Angebot uralte Balzrituale außer Kraft setzen und die Männer in gewisser Weise unabhängiger machen gegenüber weiblichen Wohlwollen, dass immer an gewisse Gegenleistungen (in einer sehr großen Bandbreite) geknüpft ist.

Sowohl bei der Wahl eines Beziehungspartners, als auch bei der Wahl eines Partners für reinen Sex sind Frauen wesentlich anspruchsvoller und wählerischer als Männer*
Und Prostituierte grätschen da knallhart rein.

*wer das nicht glaubt soll mal Paare in der Öffentlichkeit beobachten und analysieren, wie viele optisch normale bis gut aussehende Männer mit einer (um nur mal diesen Makel als Beispiel zu nehmen) deutlich übergewichtigen Frau unterwegs sind und wie häufig das umgekehrt der Fall ist.

Ich sehe immer wieder sportliche Männer mit einer dicken Frau als Partnerin. Wirklich attraktive Frauen mit einem dicken Mann - diese Konstellation kann man jahrelang suchen und das Ergebnis an einer Hand abzählen.

Selbiges gilt für beruflichen und gesellschaftlichen Status, Körperbehinderungen usw.
Wie gesagt, Prostituierte nehmen einer Frau, die ja natürlich begehrt sein will, ein Stück weit Macht und deshalb sind sie besonders bei Frauen verhasst.

[wüstenwind]

Tante Google findet derzeit auf der Suche nach
Umfrage zur Einstellung der deutschen Bevölkerung zur Prostitution
im letzten Monat leider noch nicht soo viel... das Freiercafe hat noch einen entsprechenden Aufruf-Thread

Meine Einstellung zur Prostitution ist folgende:
Ich finde, dass körperliche Berührungen und Sex wichtig sind. Es gibt dazu meines Wissens auch wissenschaftliche Studien, die das belegen.
Mir ist dabei eine Begegnung auf Augenhöhe wichtig, die von gegenseitigem Respekt und von gegenseitiger Freundlichkeit geprägt ist - gänzlich ohne physische oder psychische Domination oder gar Gewalt. Wenn ich den Eindruck habe, dass das nicht so läuft, dann breche ich die Begegnung ab.

Insofern finde ich persönlich es als Verheirateter sehr gut, dass es die Prositution gibt. Denn die Prostitution erlaubt der Ehefrau und dem Umfeld (aber auch mir), das soziale Gefüge zu stabilisieren und die gesellschaftliche Fassade aufrechtzuerhalten.

Ohne Prostitution gäbe es seit Jahren eine alleinerziehende Mutter mehr (ob das für den Nachwuchs besser oder schlechter wäre, darüber habe ich mir schon viele Gedanken gemacht - ich tendiere dazu, dass die alleinerziehende Variante doch noch schlechter wäre als die von uns derzeit gelebte Variante). Ich gehe zusätzlich davon aus, dass es noch einige "Fickkollegen" gibt, bei denen das ganz ähnlich aussieht. Was dann auch Konsequenzen auf den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt hätte - da dann üblicherweise eine zweite Wohnung erforderlich würde.

Dies mal so ein paar Gedanken angeregt durch die Umfrage aber losgelöst von meiner Beantwortung selbiger.


Wer sich für den Hintergrund der Umfrage für die Masterarbeit interessiert - da die Umfrage den Namen der Umfragenden und den Namen der Hochschule nennt - es ist über google ganz einfach, da weitere Informationen zu finden. Die Umfragende hat bereits ihre Bachelor-Arbeit über Aspekte der Prostitution gemacht und erhielt eine Auszeichnung der Hochschule als Jahrgangsbeste. Insofern hoffe ich auch, dass die Masterarbeit die knifflige Herausforderung meistern wird, eine repräsentative Umfrage zu machen (und nicht die Freier und Prostitutierten überrepräsentiert haben wird)

Viel Erfolg!

[umfrage.prostitution]

Hallo,

danke bereits an alle, welche an der Umfrage teilgenommen haben.

Die Umfrage wird auf vielfältigen Wegen verbreitet (Netzwerke, Einrichtungen und Organisationen usw.). Ziel ist es eine möglichst große Anzahl an Teilnehmer*innen zu erreichen.

Die Ergebnisse werden nicht vor Mai veröffentlicht. Gerne lade ich dann eine Zusammenfassung hier hoch.

[Webmaster]

ja bei emma.de oder gofeminin.de

dort sind die antworten sicher aussagekräftiger, weil die haben von spass am (pay)sex keine ahnung

deshalb liebe LH'ler, alle mitmachen, rettet das ergebnis!!!

[space89]

Ich stimme Tippgeber zu, dass eine solche Umfrage breit gestreut sein muss. Aber ich denke das macht er schon. Die Fragen am Ende über Arbeit als Prostituierte oder aktiver Freier helfen zu separieren.

Ich hoffe wir können die finalen Ergebnisse hier dann auch in einigen Monaten nachlesen.

[Tippgeber]

Diese Umfrage in dem lustigem Sexforum, Erotikforum, Hurenforum OHNE Zensur zu stellen, bringt ja bestimmt repräsentative Antworten.

Mich würde mal interessieren, wo den diese Umfrage sonst noch so läuft.

Aber mitmachen schadet ja auch nicht.
Gruß Tippgeber

PS
Ich mach dann mal ne Umfrage zur Meinung über Leistungssteigerung an V8 Turbo Motoren bei den Klimaterroristen von Extinction Rebellion.
Sorry Schreibfehler Klimaaktivisten

Kommt bestimmt auch ein eindeutiges Ergebnis raus.
Kein selbstbestimmtes Leben mehr, in Höhlen leben und nur noch Müsli fressen. Und das ganz vegan und CO2 neutral
😎😎

[mupfel]

erledigt massa

[happy-f]

seriöse, professionell gemachte Umfrage, ich empfehle allen LH'lern daran teilzunehmen....

Kam/kommt mir auch so vor.

Der Happy

[Webmaster]

seriöse, professionell gemachte Umfrage, ich empfehle allen LH'lern daran teilzunehmen....

und danach hier ganz oben evtl. auf danke zu klicken....

danke & lg tim