HOME TARNKAPPEN-Modus einschalten
 
   Login    Gratis Registrierung           YouWix.com       Webcam  

Alle neuen Beiträge    HURENTEST Startseite   
 
  TARNKAPPEN-Modus = AUS   |   EINSCHALTEN                 Translator



LUSTHAUS - Das lustige Sex & Erotikforum OHNE Zensur - seit 1997

Escort Girls, Hobbyhuren, Huren, Nutten, Dominas, Bordelle & Erotik Massagen im anonymen Test


       



Neu!!! snatchlist.com | redirty.com | gratiszeiger.com | lusthaus.live | LH-Aktien...

LUSTHAUS Live Stream: #couples #paare | #asian | #bigboobs | #anal | #lesbian | #milf | #skinny | #bbw | #smalltits | #german | #bdsm | #newgirls


Wer ist online? LUSTHAUS-Girls Insiderforen Suchen Alle neuen Beiträge & Berichte       LH Live Alle Foren als gelesen markieren
Zurück   LUSTHAUS Forum > LUSTHAUS Erotikforum > SMALL Talk 😃
  Login / Anmeldung  


















LUSTHAUS Hurentest



Sexkaufverbot Nordisches Modell



























GRATIS eBook
für alle Lusthäusler
Warum Männer zu HUREN gehen?
ebook.lusthaus.com




Banner für deine Homepage,
damit noch mehr Gäste
zu dir kommen:

LUSTHAUS Hurentest LUSTHAUS Hurentest

LUSTHAUS Hurentest






Banner bestellen?    Girls | Clubs

....



 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt  24.06.2016, 06:32   # 1
Retroisback
---
 
Benutzerbild von Retroisback
 
Mitglied seit 06.02.2015

Beiträge: 732


Retroisback ist offline
Brexit- Großbritannien verläßt die EU

GB hat gewählt und tritt aus der EU aus.
Respekt !
Die Briten haben die Schnauze voll von der Bevormundung durch Brüssel.
Leider folgen die Deutschen diesem Schritt nicht, wir kriechen weiter und zahlen alles !!!!!!!!!

Jetzt muss aber auch der GREXIT kommen, dann könnte Europa wieder gesunden !
Wird wohl leider auch nichts.

Antwort erstellen          Mit Zitat antworten


 Neu!!   Schau den Girls beim FICKEN zu...  kostenlos... LIVE...

w w w . l u s t h a u s . l i v e


KOMMENTARE und ANTWORTEN dazu...
Alt  24.07.2016, 13:27   # 50
glücksbringer1959
 
Mitglied seit 18.11.2013

Beiträge: 1.051


glücksbringer1959 ist offline
Recht hat er, unser hausnummer69. Wir haben immer noch eine funktionierende Demokratie, unsere Presse ist unabhängig, unser Justizwesen und damit die Gewaltenteilung funktioniert auch.

Wenn dann user wie fkk in den gefährlichen Jargon verfallen und von "Lügenpresse" sprechen, dann erinnert mich das nicht nur an die AFD, die gefährliche Ansammlung von Schwachmaten, sondern auch an Wähler, die der Demokratie verloren zu gehen drohen.

Ein schwer verdaulicher Mix aus berechtigter Kritik an den herrschenden Verhaltnissen und irrationalem Gewirr, bricht sich bei leider viel zu vielen Bahn und führt zu absonderlichen Wahlergebnissen.

Es ist richtig, dass der in Berlin, Brüssel und auch in anderen Staaten der EU weit verbreitete Lobbyismus unsere demokratischen Intitutionen unterwandert und eine echte Gefahr darstellt. Bei vielen Abgeordneten hat man den Eindruck, dass sie sich mehr den Lobbyisten verpflichtet fühlen, als den Wählern in ihrem Wahlkreis. Aber dann muss man denen "Dampf machen" und keine platten Parolen raushauen. Wir dürfen alle wählen gehen, dann sollten wir das doch machen und unser Kreuz so setzen, dass diese Kandidaten dafür abgestraft werden. Das kann man tun, ohne die AFD oder andere Neo****s zu wählen.

Noch haben wir es in Deutschland nur mit einem überbordenden Lobbyismus zu tun. Das ist schlimm genug. Aber in anderen Ländern sind aus Lobbyisten langs Mafiaorginastionen geworden, die den Staat ausbeuten und die Demokratie auszuhebeln drohen. Wir sollten also den Anfängen währen und nur das kritisieren, was zu kritisieren ist. Das aber laut und deutlich.

Antwort erstellen         
Danke von
Alt  24.07.2016, 13:09   # 49
hausnummer69
 
Mitglied seit 19.02.2016

Beiträge: 66


hausnummer69 ist offline
@fkk

Was ist ein unabhängiger Steuerzahler ? Ich war 40 Jahre selbstständig, habe ich die Jahre was nicht kapiert ?



Habe die Ehre liebes Publikum
Antwort erstellen         
Danke von
Alt  24.07.2016, 12:59   # 48
hausnummer69
 
Mitglied seit 19.02.2016

Beiträge: 66


hausnummer69 ist offline
Brexit

Auch im Jahr 2016 sollte keiner Äpfel mit Birnen vergleichen und Tatsachen verdrehen. Viele wissen leider auch nicht wie Demokratie funktioniert, da sie sich weder politisch engagiert haben, noch jemals in einem demokratischen Gremium gearbeitet haben. Was zur Zeit in unserer Welt passiert ist für mich auch nicht in allen Bereichen mit Logik nachvollziehbar. Aber den Beitrag von fkk hätte ich besser nicht gelesen.
Die Demokratie in unserer BRD funktioniert( noch ) und viele Staaten schauen mit Neid auf uns und unsere Industrie.
Redet bitte nichts kaputter als es ist.


Habe die Ehre liebes Publikum
Antwort erstellen         
Danke von
Alt  24.07.2016, 12:27   # 47
fkk
da ist der Name Programm
 
Benutzerbild von fkk
 
Mitglied seit 25.09.2003

Beiträge: 2.461


fkk ist offline
Die Merkel muss weg.....

Der Brexit wird uns, damit meine ich den abhängigen Steuerzahler, noch eine ganze Menge Geld kosten...

Aber dann sollte man doch wenigstens versuchen daraus zu lernen....

Die EU-Politik der letzten Jahre darf man doch wirklich als gescheitert betrachten: Regulierungswahn von Unwichtigem, extrem teuer, uneffektiv, weit verbreitete Selbstbedienungsmentalität, Lobbyismus in ungeahntem Ausmaß, keine gemeinsame (Basis)Sprache und, und, und.....

Ein Lichtstreif am Horizont war eigentlich das NEIN zur Merkelschen "Flüchtlings""politik". Hier wollte sie ihr konzeptloses Gewurstel "Wir schaffen das!" den andere EU-Partnern per Quotenverteilung aufs Auge drücken. Da haben sie ihr erstmalig die rote Karte gezeigt, und jeder Staat sein eigenes Konzept entwickelt und auch durchgesetzt.

Haben diese Partner ihre mehr als grenzwertige, angeblich alternativlose Finanz"politik" bei der "Bankenrettung" und beim mehrstufigen Griechenlanddesaster noch halbwegs mitgetragen, nach dem Motto D zahlt sowieso den Löwenanteil, war das Maß beim Flüchlingsdesaster übervoll.

Für D heißt das: Die Merkel muss weg, und mit ihr auch der Gabriel, die Roth usw., all das machtgeile korrupte Politikergesindel. Kohl und Schröder als die Hauptverantwortlichen der jüngeren Vergangenheit gleich hinterher. Für das eingesparte Geld könnten wir dann wieder mehr Basisdemokratie wagen.....

Auch zu Zeiten eines gewissen Adolfs konnte sich Deutschland nicht aus eigener Kraft seiner Diktatur und seiner Person entledigen. Meines Wissens ist er ja damals auch nicht im Führerbunker umgekommen (angeblicher Selbstmord), sondern hat in der Abgeschiedenheit von Südargentinien seinen Lebensabend dort verbracht.

Nun will ich unsere Zonenamsel nicht direkt mit H. vergleichen, aber damals hat ein größenwahnsinniger kriegslüsterner menschenverachtender Diktator Deutschland mit eiserner Faust regiert, heute ist die BRD zu einer Bananenrepublik verkommen, die von einem Clan aus Lobbyisten, Finanzmogulen und deren machtgeilen Marionetten auf der Basis einer Parteiendiktatur "regiert" wird. Damals durch die Propaganda eines Herrn G. geschickt in Szene gesetzt, heute durch die Lügenpresse und gefälschte/geschönte/manipulierte Umfragewerte unters gläubige Volk gebracht.

__________________
...wer nicht liebt WEIN, WEIB und GESANG bleibt ein Narr ein Leben lang.

Sollte ich in meinen Berichten nicht explizit auf die Verwendung von Kondomen hingewiesen haben, liegt das ausschliesslich an dem Umstand, das es sonst den Schreibfluss stören würde. Selbstverständlich wird peinlichst genau auf die Einhaltung des §6 Hygieneverordnung geachtet.

Antwort erstellen         
Alt  24.07.2016, 11:41   # 46
glücksbringer1959
 
Mitglied seit 18.11.2013

Beiträge: 1.051


glücksbringer1959 ist offline
Was auf nationaler Ebene noch nie richtig funktioniert hat, funktioniert auf EU-Ebene noch weniger. So wie dem Bayer der Tiroler (non-D) näher steht als der Friese (D), steht dem Deutschen der Norweger (non-EU) näher als der Bulgare (EU). In wirtschaftlich schweren Zeiten fehlt dann durch das völlig fehlende Zusammengehörigkeitsgefühl auch die Solidarität.
Die im 1 Satz gezogene Schlussfolgerung, liegt zwar nahe, ist aber nicht zwingend, auch wenn Du in Satz 2 und 3 die Realität zutreffend beschreibst. Im Übrigen urgumentierst Du damit auch gegen den Nationalstaat als kleinsten gemeinsamen Nenner. Was willst Du denn, wenn Du die EU ablehnst und den Nationalstaat auch?

Man hat mehrere Möglichkeiten, mit dieser Sitaution umzugehen:
1. Fatalistisch alles als gegeben und nicht zu ändern hinzunehmen
2. Dem scheinbar logischen Schluss zu ziehen und auch ins nationalistische, separatische Horn zu stoßen
oder 3. Für die Idee eines geeinten, solidarischen und demokratischen Europa zu kämpfen.

Auch wenn die Situation in der EU alles andere als befriedigend ist, so gibt es zu der Weiterentwicklung der EU schlichtweg keine Alternative. Am Anfang stehen sonst nämlich weitere Absetz- und Austrittsbewegungen, dann folgen Wirtschaftembargos und irgendwann wird auch wieder geschossen. Oder glaubt jemand, das Leute wie Orban, Katshinski oder Petry da irgendwelche Hemmungen haben?
Petry befürwortet ja sogar, dass an der Grenze auch auf Kinder geschossen werden sollte.

Ich bleibe dabei: dem nationalistischen, chauvinistischen Gesindel muss auch weiterhin entschieden begegnet werden.
Antwort erstellen         
Danke von
Alt  24.07.2016, 11:08   # 45
funwithgirls123456
 
Mitglied seit 23.05.2016

Beiträge: 28


funwithgirls123456 ist offline
Europa ist seit Jahrhunderten ein Kontinent, er reicht sogar bis zum Ural. Dort eine Kultur zu identifizieren, die für alle Gegenden gleich verbindlich ist, dürfte zugegebenermaßen unmöglich sein.
Eine Sprache, die alle verstehen und sprechen, gibt es auch nicht. Das braucht es auch nicht.
Was auf nationaler Ebene noch nie richtig funktioniert hat, funktioniert auf EU-Ebene noch weniger. So wie dem Bayer der Tiroler (non-D) näher steht als der Friese (D), steht dem Deutschen der Norweger (non-EU) näher als der Bulgare (EU). In wirtschaftlich schweren Zeiten fehlt dann durch das völlig fehlende Zusammengehörigkeitsgefühl auch die Solidarität.
Antwort erstellen         
Alt  23.07.2016, 14:12   # 44
glücksbringer1959
 
Mitglied seit 18.11.2013

Beiträge: 1.051


glücksbringer1959 ist offline
Es gibt keine europäische Leitkultur, keinen europäischen Kulturkreis, keine europäische Sprache, ja sogar geographisch ist diese vorderasische Halbinsel eigentlich kein echter Kontinent. Somit kann die EU niemals eine euro-USA oder ein euro-Australien werden.
Das stimmt zum Teil, zum Teil aber auch nicht.
Europa ist seit Jahrhunderten ein Kontinent, er reicht sogar bis zum Ural. Dort eine Kultur zu identifizieren, die für alle Gegenden gleich verbindlich ist, dürfte zugegebenermaßen unmöglich sein.
Eine Sprache, die alle verstehen und sprechen, gibt es auch nicht. Das braucht es auch nicht.

Seit den Tagen der 1. Rot-Grünen Regierung leben wir in Deutschland mehr oder weniger auch offiziell Muliti-Kulti. Trotz der von Bayern eingeforderten Light-Kultur. Warum soll das in der EU nicht möglich sein?

Aber man darf nicht vergessen, dass die Urspünge der EU auf 2 Gedanken fussen:

1. Ein einheitliches, friedliches Europa ohne Kriege zu schaffen
2. Einen Staatenbund zu schaffen, der sich zur Demokratie bekennt (freie Wahlen, freie Presse, Rechtsstaatlichkeit, unverbrüchliche Menschenrechte, etc.) und letztlich ein Bekenntnis zu den Ideen der Aufklärung ist. Das war vor über 200 Jahren eine nicht nur europaweite Bewegung. Auch in die Amerikanische Verfassung sind diese Ideen eingeflossen (all man are created equal).

Man sollte nun wirklich nicht in Kulturpessimismus verfallen, sondern den richtigen Politkern den Rücken stärken und den falschen die rote Karte zeigen. Aber es gibt in den Ländern der EU einen wohl mehr als 10%gen Anteil an nationalistischen und chauvinistischen Vollpfosten, die totsicher immer den falschen Leuten ihre Stimmen geben. Das ist das eigentlich bedenkliche und gefährliche.

Und daneben steht eine Ohnmacht oder Unfähigkeit der Regierenden, diesen Leuten den Wind aus den Segeln zu nehmen, weil sie einfach auch selbst viel zu viel Scheiße bauen.

Aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Antwort erstellen         
Alt  23.07.2016, 13:51   # 43
glücksbringer1959
 
Mitglied seit 18.11.2013

Beiträge: 1.051


glücksbringer1959 ist offline
@funwithgirls123456

Du nennts zwar ein paar Punkte, die gegen die EU sprechen, die haben aber aus meiner Sicht allenfalls eine untergeordnete Bedeutung oder sind auch schlichtweg falsch.

So sind die Deutschen nicht in der EU, weil sie so ihre Volldeppen nach Brüssel abschieben können. So viele Posten gibt es nicht mal bei der EU, dass man wirklich alle loswerden könnte. Es sind noch immer mehr Vollpfosten in den deutschen Parlamenten vertreten, als uns guttut.

Im Übrigen ist Deutschland nur scheinbar ein "Netto-Zahler". Ohne die EU und den EURO würde unser Export längst nicht diese Überschüsse produzieren, weil ein sehr großer Teil der Exporte in den Mitgliedsstaaten der EU abgewickelt wird. Und die Rettungsschirme für Griechenland etc. sind ja wohl eher ein Konjunkturprogramm für die deutschen Großbanken.

Den Briten wird der Brexit nur dann auf die Füße fallen, wenn die EU hart bleibt und England nicht den gleichen zollfreien Zugang zum EU-Markt erlaubt, wie diese sich das wünschen. Das bleibt aber abzuwarten, weil die Verhandlungen noch nicht mal begonnen haben.

Unter dem Strich bleiben aus meiner Sicht 2 Dinge:

1. Der Gedanke einen einigen, friedlichen Europa ist schwer geschädigt worden.
2. Es sind mal wieder die braven und patriotischen Bürger und Politiker, die ihre Freiheit zurückgewonnen haben. Und diese braven und patriotischen Politiker entpuppen sich wie immer als verantwortungslose Gesellen, die sich nach getaner Arbeit verpissen und keinerlei Verantwortung für das übernehmen, was sie angerichtet haben. Chauvinismus schlägt mal wieder die Vernunft. Wie vor 100 Jahren, alls am Ende ca. 10 Millionen Menschen tot waren. Auch danach hat niemand von den Verursachern Verantwortung übernommen, sondern es wurde die Dolchstoßlegende erfunden und alle Schuld den Novemberverbrechern in die Schuhe geschoben.

Wenn ich diese ganzen Chauvinisten in der verschiedenen Ländern sehr, dann kann ich gar nicht so viel essen, wie ich kotzen muss.
Antwort erstellen         
Danke von
Alt  23.07.2016, 13:38   # 42
funwithgirls123456
 
Mitglied seit 23.05.2016

Beiträge: 28


funwithgirls123456 ist offline
Es gibt keine europäische Leitkultur, keinen europäischen Kulturkreis, keine europäische Sprache, ja sogar geographisch ist diese vorderasische Halbinsel eigentlich kein echter Kontinent. Somit kann die EU niemals eine euro-USA oder ein euro-Australien werden.

Des weiteren haben die Alleingänge von Merkel jedem gezeigt, daß diese riesige Administration in Brüssel nichts aber auch gar nichts in der Non-EU-Welt zu melden hat.

Die Briten sagen sich, daß es schade um den Mitgliedsbeitrag sei. Die Deutschen sagen sich, daß dieser sinnlose EU-Fanclub zwar hohe Beiträge hat, aber eine gute Möglichkeit bietet, abgehalfterte Politiker in diese Transfergesellschaft abzuschieben. (Motto: Besser Schulz in Brüssel als EP-Präsident als in Berlin als Kanzler).

Den Briten wird der BREXIT noch auf die Füße fallen: All' diese Low-Performer kommen nun aus Brüssel nach London zurück.
Antwort erstellen         
Alt  20.07.2016, 08:36   # 41
el_coyote
 
Benutzerbild von el_coyote
 
Mitglied seit 20.04.2009

Beiträge: 947


el_coyote ist offline
Lightbulb ex alkoholiker in der politik

@yossarian, ich finde das erstmal laute und wichtigtuerische auftreten von schulz und den dann meist nachfolgenden leerlauf oft sehr peinlich. seinen (eigen-) hinweis, auf einen "überwundenen" früheren alkoholismus im teenageralter aber nicht mehr als teil seiner angeberischen selbstdarstellung.

für seine eignung oder nichteignung zum jetzt ausgeübten amt halte ich diesen teil seiner biografie aber irrelevant. oder siehst du bei ihm anzeichen für beriberi oder das korsakow syndrom ?

und ob dschordschdabbljuh sich blödgesoffen hat ? auch hier denk ich, war es angeborene schlichtheit im geiste.

zu den saufköpfen in aktiver zeit: cruschtschow und yelzin sind ja geschichte, aber junkers häufige überdosierung spielt schon auch heute noch eine rolle
Antwort erstellen         
Alt  20.07.2016, 03:59   # 40
yossarian
Pareidoliker & Oneironaut
 
Benutzerbild von yossarian
 
Mitglied seit 30.06.2003

Beiträge: 7.859


yossarian ist gerade online
Bizarre Gestalten

Wer will einem Mario Draghi noch vertrauen? Oder einem Jean-Claude Juncker?
u
Dazu kommt noch Juncker-Vorgänger Barroso, nun auch Teil der filanthropischen GoldmanSachs-Familie, Juncker ist wohl selbst für einen GS-Job zu dumm.
Junckers Spezi ist Martin Schulz, ehemaliger Alkoholiker wie George W. Bush, der seinem Spezi einen Untersuchungsausschuss wegen Junckers Steueraffäre ersparte. Schließlich sind beide ja ehemalige Klosterschüler.
Die SPD schließt langsam zur CDU und FDP auf, was peinliche Persönlichkeiten angeht: https://www.welt.de/politik/deutschla...a-Studium.html
Aber die dümmsten Abgeordneten hat immer noch die CSU: https://www.spiegel.de/forum/politik/...-287841-8.html
__________________
Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)
Antwort erstellen         
Alt  16.07.2016, 07:22   # 39
Popp-Eye62
*** Just Girls & Sex ***
 
Benutzerbild von Popp-Eye62
 
Mitglied seit 12.10.2015

Beiträge: 515


Popp-Eye62 ist offline
  FOTO anklicken und größer / schärfer machen  
Bild größer / schärfer machen.
ohne Worte
__________________
Wenn es keinen Sex gäbe, kämen viele gar nicht mehr aus dem Haus.
© Matthias Pleye, (*1977), Historiker, Blogger und Schriftsteller
Antwort erstellen         
Alt  16.07.2016, 06:07   # 38
francoise
 
Benutzerbild von francoise
 
Mitglied seit 19.08.2012

Beiträge: 471


francoise ist offline
Ein interessanter, möglicherweise nicht ganz ernst gemeinter Beitrag.

Mit den Kirchen (nicht nur der katholischen) hat die EU tatsächlich gemeinsam, dass vielen ihrer Führungskräfte die Organisation selbst wesentlich wichtiger ist als der Inhalt

Die "weise Selbstbeschränkung" des real existierenden Europa wäre wohl tatsächlich der beste Weg. Er ähnelt aber der "geistlosen Freihandelszone". Und leider sind die Adjektive "großmäulig, paranoid und imperialistisch" ja auch schon auf bestem Wege, sich herauszubilden.
Antwort erstellen         
Alt  15.07.2016, 12:09   # 37
staggs
womanizer
 
Benutzerbild von staggs
 
Mitglied seit 21.08.2010

Beiträge: 500


staggs ist offline
Lesetipp

Eine völlig gegenteilige, kritische Position zum Thema "Demokratisierung der EU" nimmt Peter Sloterdijk in einem sehr interessanten Artikel im Handelsblatt von heute ein. Hier eine Kostprobe:
Beleidigte Europa-Narzissten würden die Briten jetzt gern für ihr Votum bestrafen. In ein paar Jahren wird man erkennen, dass sich am EuropaProzess als solchem kaum etwas geändert haben wird. Europa, ob es den Beifall einer schwachen Briten-Mehrheit besitzt oder nicht, ist eine so starke Realität, dass sie es nicht nötig hat, populär zu werden, auf dem Festland so wenig wie auf der Insel. Im Gegenteil: Ein populäres, vorgeblich „demokratisch“ begründetes Europa wäre hassenswert: Es wäre großmäulig, paranoid und imperialistisch wie alles, was bisher auf weltpolitischem Feld groß wurde. Europas Institutionen können hingegen mit matten Wahlbeteiligungen von 30 Prozent gut auskommen. Ihre Schwäche ist ihr größter Vorzug. Ob Herr Gabriel aus Hilflosigkeit eine Neugründung fordert oder ob Herr Soros aus Zynismus auf den Zerfall wettet: Beides sind hilflose Verbalgesten, die mit dem realen Geschehen in Brüssel, Straßburg und in 27 Hauptstädten nicht das Geringste zu tun haben.

Europas Stärke beruht in der Stimmungsunabhängigkeit seiner Institutionen. Die Europäische Union ist – nach der katholischen Kirche – das erste populismusresistente Gebilde der Geschichte. Es illustriert zum ersten Mal, dass eine politische Großstruktur existieren kann, die kein Imperium ist und doch ein zum Fortbestehen ausreichendes Maß an Kohärenz erreicht. Mit einer Population von über 500 Millionen Menschen übertrifft Europa die USA bei weitem, um von dem Möchtegern-Neo-Imperium Putins nicht zu reden. Somit bleibt Europa bis auf weiteres die erste und einzige politische Struktur, die ins Große reicht, ohne die üblen Manieren des Imperialismus an den Tag zu legen. Es wird aber auch nie zu der geistlosen Freihandelszone regredieren, für welche schlaue Minimalisten utilitaristischer Provenienz ihr Votum geben. Gönnen wir zersplitterten Amerikanern, gekränkten Russen, aufschäumenden Türken und anderen Rivalen das Vergnügen, den Zerfall der Union vorauszusagen. Europas unbeirrbare Mittelmäßigkeit wird mit der Zeit alle unpraktikablen Alternativen hinter sich lassen. Wer von „Neugründung“ redet, bellt den Mond an. Für Europa gilt seit je das taoistische Prinzip: Der Weg ist das Ziel.
__________________
Let's fuck today
Antwort erstellen         
Alt  11.07.2016, 11:01   # 36
staggs
womanizer
 
Benutzerbild von staggs
 
Mitglied seit 21.08.2010

Beiträge: 500


staggs ist offline
Bin sehr beeindruckt von den fundierten und durchdachten Argumenten von francoise. Da habe ich richtig was gelernt, kleines Proseminar in EU-Kunde und EU-Perspektiven, vielen Dank!

Dass die Idee einer Verschmelzung der politischen Kulturen in Europa eine geschichtsvergessene Illusion ist, hat schon der alte Karl-Heinz Bohrer vor Jahrzehnten immer wieder dargelegt. Er hat lange Zeit als Korrespondent in London gelebt und eindrücklich die Unterschiede der politischen Kulturen der europäischen Nationalstaaten hervorgehoben (auch wenn er ein scharfsinniger und gerne provokativer konservativer Denker ist, hat er vieles schon damals sehr klar gesehen).
__________________
Let's fuck today
Antwort erstellen         
Danke von
Alt  11.07.2016, 10:42   # 35
francoise
 
Benutzerbild von francoise
 
Mitglied seit 19.08.2012

Beiträge: 471


francoise ist offline
Das Projekt Europa hat für lange Zeit Frieden und Wohlstand gebracht. Man darf die Idee nicht untergehen lassen.

Leider haben die letzten Jahre schonungslos bloßgelegt, wie groß die Unterschiede sind in Europa, mental und wirtschaftlich. Vieles von dem Erreichten hat sich als Scheinerfolg auf Pump erwiesen. An schmerzhaften Korrekturen kommt man nicht vorbei. Es hat sich gezeigt, dass die Völker sich in wichtigen Fragen nicht ändern wollen.

Damit sollte klar sein, dass die Idee von der "ever closer union", der immer stärkeren Zentralisierung, tot ist. Sie kann den Völkern nicht aufgezwungen werden. Man kann damit auch nicht mehr gemeinsame Kasse machen.

Führe man auf den alten Schienen fort, zwänge man Unterschiede zusammen, die Spannungen würden sich immer mehr erhöhen bis zu Katastrophe. Die Rettung der Europäischen Idee kann deshalb nur in einer "weisen Selbstbeschränkung" liegen. Kompetenzen müssen zurückverlagert werden, das "Subsidiaritätsprinzip" muss wieder gelten, nachdem die EU nur regelt, was die Mitgliedsstaaten nicht selbst regeln können.

Der größte Schaden ist entstanden in dem Reputationsverlust der Institutionen. Wer will einem Mario Draghi noch vertrauen? Oder einem Jean-Claude Juncker? Gerade geht man hin, die erst vor wenigen Monaten in Kraft getretene Bankenrichtlinie wieder "auszusetzen", damit die Steuerzahler nun doch für die Misswirtschaft bei den italienischen Banken einstehen können. Wer wollte auf solch einen Gesetzgeber seine Zukunft bauen?
Antwort erstellen         
Alt  11.07.2016, 10:18   # 34
fkk
da ist der Name Programm
 
Benutzerbild von fkk
 
Mitglied seit 25.09.2003

Beiträge: 2.461


fkk ist offline
Armes Deutschland und armes Europa

Die dringend notwendige Reform der EU wirds nicht geben.

Unsere Zonendrossel, die mit ihrer katastrophalen und völlg konzeptlosen Finanz- und Flüchlingspolitik eine der Hauptverantwortlichen des BREXIT ist, zeigt ja auch keinerlei Selbstkritik. Ihr wohlgenährter Vize auch nicht.....

Dieses für den Steuerzahler extrem teure ziel- und konzeptlose Gewurschtel wollte sie auch noch den anderen EU-Ländern aufs Auge drücken.

Und das Deutsche Volk lässt sie weiter gewähren und glaubt weiter an die manipulierten/gefälschten Umfragewerte und der manpulierten Presseberichterstattung.

Dazu kommt noch dass die Lobbyisten in Brüssel Beeinflussen und Bestechen dass es nur so tropft.

Armes Deutschland und armes Europa.

__________________
...wer nicht liebt WEIN, WEIB und GESANG bleibt ein Narr ein Leben lang.

Sollte ich in meinen Berichten nicht explizit auf die Verwendung von Kondomen hingewiesen haben, liegt das ausschliesslich an dem Umstand, das es sonst den Schreibfluss stören würde. Selbstverständlich wird peinlichst genau auf die Einhaltung des §6 Hygieneverordnung geachtet.
Antwort erstellen         
Alt  10.07.2016, 23:57   # 33
francoise
 
Benutzerbild von francoise
 
Mitglied seit 19.08.2012

Beiträge: 471


francoise ist offline
Lieber @Tigger900,

Zitat von Tigger900
Die Sitze werden nach Bevölkerungsanzahl vergeben, soweit ich das auf die Schnelle verstanden habe und der Rest ist die übliche politische Konsensbildung oder so ähnlich
Eben nicht. Die Sitze werden nach einem komplizierten Schlüssel, der sog. "degressiven Proportionalität" gewählt, was zu einem deutlichen Missverhältnis der Stimmengewichte führt, siehe mein Posting vom 03.07.2016:
Zitat von francoise
Es geht nicht, dass in Deutschland und Frankreich 857.000 Bürger einen Abgeordneten wählen und in Luxemburg nur 83.000 (Zahlen aus dem Lissabon-Urteil des BVerfG). So wird ausgerechnet das EU-Parlament zum Hort nationalstaatlichen Denkens.
Mit "Zurechtmanipuliert" meine ich gerade diese Verzerrung. In Bundesstaaten gibt es das berechtigte Anliegen kleiner Mitgliedsstaaten, nicht von den größeren in Grund und Boden überstimmt zu werden. Dem kann man Rechnung tragen, indem man bestimmte Kompetenzzuweisungen definiert; oder indem man eine zweite Kammer ("Bundesrat") schafft, in der den Einzelstaaten besonders gewichtete Stimmen zuerkannt werden, wobei allerdings der Einfluss des "Bundesrats" begrenzt ist. Was man aber nicht machen kann, ist, dass man die Stimmgewichte bei der Parlamentswahl irgendwie hinbiegt, so dass möglicherweise bei wichtigen Grundsatzentscheidungen die Bevölkerungsmehrheit deshalb überstimmt wird, weil sie nicht in Malta wohnt usw. In der EU gibt es außerdem eine Sperrminorität von "35% der Bevölkerung" usw.

Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Lissabon-Urteil diesen Mangel festgestellt und gesagt, solange das Europaparlament nur eingeschränkte Kompetenzen hat, ist dieser Defekt gerade noch hinnehmbar. Die Rolle eines demokratisch gewählten Parlaments kommt dem EU-Parlament nicht zu. Deswegen ist auch keine 3%-Hürde angebracht, weil es nach Ansicht der Bundesverfassungsgerichts nicht auf die Mehrheitsbildung im EU-Parlament ankommt.

Wenn man sich aus politikwissenschaftlicher Sicht (mein Studienfach) näher damit befasst, sieht man noch weitere schwerwiegende Mängel, und zwar nicht nur nach dem Buchstaben der "Verfassung" (Verträge), sondern auch in der Verfassungswirklichkeit. Die spielt auch eine Rolle, wenn es um den Demokratiemaßstab geht. (Anmerkung: krasses Extrembeispiel ist die Weimarer Verfassung im Deutschen Reich, die dem Buchstaben, aber nicht der Verfassungswirklichkeit nach auch über 1933 hinaus bis 1945 galt.) In der Europäischen Union fehlen wesentliche Elemente wie eine europäische Öffentlichkeit, eine europäische Presse, ein europäisches Parteiensystem. Es gibt keine einzige europäische Partei, es gibt kein europäisches Wahlsystem, die europäische Öffentlichkeit nimmt den Gesetzgebungsprozess in der EU meist erst dann wahr, wenn schon alles entschieden ist. Einen politischen Mehrheitswillen gibt es im EU-Parlament nicht. Abgesehen von den diversen extremistischen Irrlichtern sehen die meisten EU-Abgeordneten ihre Aufgabe in der Erweiterung der Kompetenzen der EU, aber nicht in einem politischen Programm oder in der Vertretung ihrer Wähler.

Ich muss nochmal sagen, dass mich diese Fragen sehr beschäftigen, zum einen in meinem Studium, zum anderen, weil ich eben das Europäische Projekt so wichtig finde.
Antwort erstellen         
Alt  10.07.2016, 07:43   # 32
easyrider
:-)
 
Mitglied seit 26.10.2002

Beiträge: 758


easyrider ist offline
@Francoise

HI Francoise,
Jetzt erklär mir doch schnell wieso das europäische Parlament zurecht manipuliert wird? Die Sitze werden nach Bevölkerungsanzahl vergeben, soweit ich das auch die Schnelle verstanden habe und der Rest ist die übliche politische Konsensbildung oder so ähnlich

Du hast mich nicht verstanden. Es geht mir hier um die Frage, wie man verfassungstheoretisch korrekt in einem Bundesstaat die berechtigten Interessen kleinerer Mitgliedsländer vor Majorisierung durch die größeren schützt. Dazu gilt ein Zweikammersystem wie in den USA (Senat/Kongress) und in der Bundesrepublik (Bundesrat/Bundestag) als geeignet, nicht jedoch die Lösung der EU, in der die Stimmengewichte im Parlament "zurechtmanipuliert" werden.
So long Tigger
Antwort erstellen         
Alt  10.07.2016, 07:12   # 31
francoise
 
Benutzerbild von francoise
 
Mitglied seit 19.08.2012

Beiträge: 471


francoise ist offline
@didavi,

leider lösen sich die "Wutbeispiele" eben nicht bei Detailbetrachtung in Luft auf. Aber, wie schon gesagt, es geht mir gar nicht um diese Beispiele, sondern um die unklare Kompetenzbeschreibung in der EU. Da Du offenbar den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union immer noch nicht gelesen hast, ist es schwer, darüber zu diskutieren.

Zitat von didavi
Mit der Wahl des Europaparlements ist schon genug Demokratie da. Die EU-Kommision wird von den einzelnen Regierungen zusammengesetzt, die wiederum vom Bürger gewählt werden.
Das ist doch das Thema, über das wir reden. Das EU-Parlament ist leider nicht geeignet, "genug Demokratie" sicherzustellen. Lies dazu mein Posting vom 03.07. Die Fans des real-existierenden Brüssel verkünden solche Statements wie das Deine, aber es reicht halt nicht, das einfach naiv zu übernehmen.

In der EU-Kommission sind Luxemburg (300.000 Einwohner), Malta, Zypern usw. genauso mit einem Kommissar vertreten wie Frankreich, Großbritannien oder Deutschland. Das ist in Ordnung, wenn man die Rolle der Kommission als "Hüterin der Verträge" sieht. Wenn man wie Juncker eine "politische" Kommission darstellen will, ist es eben nicht in Ordnung.

Zitat von didavi
Juncker ist doch nicht der EU-Führer?! Weißt du überhaupt wie EU-Verordnungen gemacht werden?
Ja.

Meinst Du, Juncker habe keinen Einfluss in Europa?

Zitat von didavi
Für die Manipulation des EU-Parlaments (in denen auch ein Farage hockt und die nationalistischen Interessen von UK vertritt) bräuchte man schon Beispiele. Es einfach zu behaupten ist schlechter Stil.
Du hast mich nicht verstanden. Es geht mir hier um die Frage, wie man verfassungstheoretisch korrekt in einem Bundesstaat die berechtigten Interessen kleinerer Mitgliedsländer vor Majorisierung durch die größeren schützt. Dazu gilt ein Zweikammersystem wie in den USA (Senat/Kongress) und in der Bundesrepublik (Bundesrat/Bundestag) als geeignet, nicht jedoch die Lösung der EU, in der die Stimmengewichte im Parlament "zurechtmanipuliert" werden.
Antwort erstellen         
Danke von
Alt  09.07.2016, 12:55   # 30
didavi
---
 
Mitglied seit 13.02.2016

Beiträge: 147


didavi ist offline
@hausnummer69

Das Referendum hat die EU aufgeschreckt. Meiner Meinung nach wäre auch in D, F, I das gleiche Ergebnis , bei Wahlen zum gleichen Zeitpunkt wie in GB, rausgekommen, ohne die Bevölkerung vorher madig zu machen. Erst jetzt wird doch nachgedacht was die EU für uns bedeutet. Ob es wirklich zum Brexit kommt bezweifle ich, die Briten wissen selbst nicht wie es danach weiter geht. Nicht mal die Befürworter wollen an die Regierung jetzt. In spätestens fünf Jahren werden die dann von der Bevölkerung gefedert und geteert.
So siehts doch aus. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff, welches sie vorher angenagt haben.
Farage und Johnson hauen ab. Parolen schreien und das Volk aufhetzen ist einfach, aber wer räumt die Trümmer danach auf? Die großen Hetzredner bestimmt nicht. Farage sitzt ja im EU-Parlament und kassiert schön ab für seine Bombenlegerarbeiten innerhalb der EU. Ich hoffe wenigstens manchen Leuten sind die Augen jetzt aufgegangen. Man muss unsere Politiker ja nicht lieben. Aber was für schmierige Gesellen da noch auf der Pirsch nach Ruhm und Geld sind...im Vergleich dazu ist die deutsche Politik sauber und anständig. Ist eben alles relativ.

Es wird oft unterstellt, dass Junker und Co. das Volk für blöd halten. Aber mal eine ganz aggressive Frage. Ist das Volk denn wirklich so klug? Ist das Volk im Besitz einer universellen Wahrheit? Ist es nicht eher so, dass das Volk dem hinterherläuft, der die süßesten Früchte verteilt und die stärksten Eitelkeiten kitzelt? Haben Kinder, die ständig Schokolade wollen auch immer Recht und wissen, was gut für sie ist? Der Brexit hat es bewiesen. UK säuft ab. Der Pfund fällt zum Dollar stärker als der Euro zum Dollar. Die Kauflaune auf der Insel scheint auch in den Boden zu gehen. Schottland will sich abspalten. UK wird am Ende wie eine Frau aussehen, die einen Gangbang-Weltrekord überstanden hat.

Und auch ich spüre schon die ersten Auswirkungen des Brexits. Habe letztens eine Mail von meinem Online-Arzt aus UK bekommen. (EU-Richtlinie zur Patientenmobilität). Auf gut deutsch, ich kriege dort ein -auch in Deutschland gültiges- Rezept für Viagra ausgestellt, für sauberes! Viagra und keinen China-Schrott mit falschen Dosierungen. Das nennt sich Telemedizin und ist dank der EU möglich (zuvor igelten sich Ärzte und Apotheker hinter windigen Begründungen ab und blockierten ihre schönen Märkte). Wenn UK nun abspringt, wird das auch nicht mehr gelten. Dann muss ich entweder zum Hausarzt hier dackeln oder bestelle den Schrott aus China. Bisher wars bequem, habe per Post mein Rezept bekommen und konnte es hier in der Apotheken abholen (oder man schickts seiner deutschen Apotheke per Brief und kriegts geliefert). Ist jetzt zwar kein Weltuntergang, aber ich frage mich was die mittleren und großen Unternehmen machen. Die haben doch tausende Verträge am Laufen mit UK.
Antwort erstellen         
Alt  09.07.2016, 12:32   # 29
didavi
---
 
Mitglied seit 13.02.2016

Beiträge: 147


didavi ist offline
@francoise

Die von mir zitierten Beispiele wie das Ölkännchen und die Banane kann man so und so sehen, darum geht es hier nicht.
An den Stammtischen gehts genau darum. Und um krumme Gurken und Staubsauger. Wenn man sich die Wutbeispiele aber im Details anschaut, lösen sie sich in Luft auf.

Es geht um die demokratische Bürgerbeteiligung und -kontrolle bei solchen Vorgängen, die das tägliche Leben der Bürger betreffen. Und da gibt es ernsthafte Defizite, vor denen die Augen zu verschließen ein schwerer Fehler wäre. Leute wie Juncker und Draghi sind es, die den Le Pens usw. den Boden bereiten.
Mit der Wahl des Europaparlements ist schon genug Demokratie da. Die EU-Kommision wird von den einzelnen Regierungen zusammengesetzt, die wiederum vom Bürger gewählt werden. Ich denke nicht, dass man um die krumme Gurke einen Volksentscheid machen muss. Ebenfalls CETA...nun stimmen 42 regionale Parlamente drüber ab. Wenn einer "nein" sagt wars das. So kann man Demokratie auch atomisieren.

In den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es seit bald 250 Jahren eine geniale Verfassung mit genau definierten Zuständigkeiten, "checks and balances" und Regeln, die auch eingehalten werden. Lies mal den Text und im Vergleich dazu den Lissabon-Vertrag, dann kommst Du weiter. Übrigens wären trotzdem die USA an einem brutalen Bürgerkrieg fast zugrunde gegangen, dessen Hauptursache die von Alexander Hamilton fehlkonstruierte Währungsunion war.
Der amerik. Bürgerkrieg hatte viele Ursachen. Wenn wir da jetzt auch einsteigen schlägts 13.
Fakt ist, dass die USA inzwischen genauso gespalten sind wie viele Staaten auf der Welt. Eine radikale Minderheit lügt sich zur Mehrheit. In den USA gibt es die Tea-Party-Bewegung, was bei uns mit Pegida gleichzusetzen wäre. Es gibt dort nun einen Trump, der dem Erdogan oder Putin kaum in was nachsteht. Auf den Philippinen gibts einen Duterte und viele andere Vögel weltweit. Ich denke nicht, dass wir hier über ein europäisches Problem reden.

Man kann das alles nicht auf Dauer damit rechtfertigen, dass die Union "handlungsfähig" sein muss und eine Type wie Juncker schon alles richtig macht. Das wird schiefgehen und hat schon genug Schaden angerichtet. Es reicht auch nicht, wenn man allen, die auf die Defizite hinweisen, irgendwelche finsteren Motive unterstellt.
Juncker ist doch nicht der EU-Führer?! Weißt du überhaupt wie EU-Verordnungen gemacht werden?

Der Lösungsweg liegt vielleicht in einer "weisen Selbstbeschränkung" (Dieter Grimm) Europas und einer klaren Abgrenzung von Rechten und Verantwortlichkeiten. Zum Beispiel wird in den USA der Schutz der Interessen der kleinen Staaten nicht dadurch gelöst, dass man wie in Europa das Parlament zurechtmanipuliert, sondern durch Kompetenzbeschränkung für die Zentralregierung und durch ein Zweikammernsystem.
Für die Manipulation des EU-Parlaments (in denen auch ein Farage hockt und die nationalistischen Interessen von UK vertritt) bräuchte man schon Beispiele. Es einfach zu behaupten ist schlechter Stil.
Antwort erstellen         
Alt  07.07.2016, 23:05   # 28
francoise
 
Benutzerbild von francoise
 
Mitglied seit 19.08.2012

Beiträge: 471


francoise ist offline
@glücksbringer1959:

Es ist natürlich richtig: die Europäische Union hat eine Transformation im alten Kontinent herbeigeführt, und das ist ihr wichtigster und hoffentlich unzerstörbarer Beitrag.

Aber man muss befürchten, dass Fehlentwicklungen und Fehlkonstruktionen möglicherweise dazu beigetragen haben, Spannungen innerhalb Europas zu erzeugen und zu verstärken. Die Krise Europas ist nicht von außen verursacht, sondern von innen. Die Staaten haben sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, wie ein Staatswesen aussehen sollte. Die Versuche, trotzdem Einheitlichkeit herbeizuzwingen, werden als Oktroi wahrgenommen.

Die Funktionäre der EU müssen einsehen, dass sie in dieser Situation nicht ein noch stringenteres Korsett vorschlagen dürfen, sondern sich zurücknehmen müssen und "Freiheitsgrade" belassen müssen.
Antwort erstellen         
Danke von
Alt  07.07.2016, 17:29   # 27
mupfel
Nackt- und Warmduscher
 
Benutzerbild von mupfel
 
Mitglied seit 05.09.2012

Beiträge: 11.876


mupfel ist offline
Wink

na ja, mit francoise würd ich das schon mal gern persönlich diskutieren,
ganz ausführlich
__________________
"Diskutiere nie mit jemandem dessen Fernseher größer ist als sein Bücherregal" Emilia Clarke
Lieber stehend Sterben als kniend Leben / Glaube wenig, Hinterfrage alles, Denke selbst.
"Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich mir völlig sicher, dass ich es schaffe!" Pippi Langstrumpf
Stirb mit Erinnerungen nicht mit Träumen
Antwort erstellen         
Alt  07.07.2016, 17:24   # 26
glücksbringer1959
 
Mitglied seit 18.11.2013

Beiträge: 1.051


glücksbringer1959 ist offline
Ich finde, dass bei aller berechtigten Kritik an der EU eines hier übersehen wird.

Vor genau 100 Jahren tobte ein fürchterlicher Krieg in Europa und am Ende in der ganzen Welt, der die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts war und alle anderen schrecklichen Dinge in diesem Jahrhundert letztlich gebar:
Oktoberrevolution, schrecklicher Bürgerkrieg in Russland, Stalin und seine Säuberungen inklusive GULAG, Aufstieg der Nationalsozialisten zur Macht, Holocaust und 2. Weltkrieg, Kalter Krieg bis hin zum Verfall des Sowjetischen Machtimperium und in seiner Folge "the return of the rough capatalism" mit all seinen Facetten bis hin zu Bankenkrise usw. Die Abhängigkeiten all dieser Ereignisse vom 1. Weltkrieg lassen sich sehr gut darstellen, das würde aber zu weit führen.

Worauf ich hinaus will, ist aber sehr simpel. Die Hauptursache für den 1. Weltkrieg war ein in ganz Europa verbreiteter, total übersteigerter Nationalismus. Dass unser aller Oberdepp zu der Zeit, Kaiser Willy Zwei, dazu erheblich beigetragen hat, ist geschenkt. Der war eitel, arrogant und das Amt war für ihn mindestens 2 Schuhnummern zu groß.

Wenn man sich heute in Europa umguckt, dann gibt es die gleichen Tendenzen wieder. In fast allen Ländern der EU (noch zählt GB dazu) finden sich rechtspopulistische, nationalistische Strömungen, die in einzelnen Ländern auch die Demokratie gefährden (Polens "Neujustierung" des Verfassungsgerichtes, Orbans Umgang mit der Opposition und der Pressefreiheit, etc.).

Wir haben in Europa (Ausnahme Balkankrieg, aber auch der basiert auf nationalistischen Strömungen) seit 70 Jahren Frieden. Frieden schafft man durch Bündnisse. Werden diese geschwächt, ausgehölt oder gar verlassen, dann sind daran in 1. Linie Nationalismus und Chauvinismus schuld. Und die schaffen Spannung. Einen Wirtschaftskrieg mit Russland "leisten" wir uns schon.

Der Brexit ist so gesehen eine Katastrophe und es droht die Wiederholung in anderen EU-Staaten.
Ich hoffe, dass nicht nur die Politische Kaste, sondern auch die Bürger in der EU aufwachen und erkennen, was auf dem Spiel steht. Ich möchte jedenfalls weiterhin ohne Visum nach Ungarn oder Polen reisen können und habe keinen Bock, dass es weitere Wirtschaftssanktionen gibt, die am Ende vielleicht auch zu militärischen Auseinandersetzungen führen.

Viel Hoffnung habe ich aber nicht, da unsere Muddi mal wieder alles aussitzen will, anstatt jetzt mal aktiv zu werden und Reformen in die Wege leitet, die Europa wieder beliebter und für die einfachen Menschen attraktiv macht. Sonst gehen immer mehr Leute den rechtspopulistischen Rattenfängern auf den Leim.

Der Führer, das Oberarschloch des 20. Jahrhunderts, hat sich feige davon gemacht, nachdem er das Leben von ca. 60 Millionen Menschen auf dem gewissen hatte. Die "Helden" des Brexit machen sich jetzt durch ihre Rücktritte ebenfalls davon. Keiner dieser Helden ist bereit die Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen. Den Scherbenhaufen dürfen andere wegräumen.

Aber es gibt auch Licht am Ende des Tunnels. CETA soll jetzt doch in den Länderparlamenten verabschiedet werden. Und eine breite, links-liberale Sammelbewegung macht sich endlich dafür stark, dass die EU nicht nur Wirtschaftsinteressen befriedigt. Hoffentlich haben sie Erfolg.
Antwort erstellen         






Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 17:24 Uhr.

·.¸¸.·´¯`*©* Beschwerden, Zensurwünsche, Drohungen mit und ohne Ultimatum, etc.

·.¸¸.·´¯`*©* Support (Hilfe, Fragen, Kooperationen, etc.)


LUSTHAUS Hurenforum - Shop       www.lusthaus.shop

Bannerwerbung für Huren & Bordelle bestellen | LUSTHAUS Gutscheine bestellen | LUSTHAUS Aktien kaufen

Copyright © 1997-2024 LUSTHAUS Stiftung Hurentest seit 1997, 15th Floor Tower A, Torre de Las Americas, Panama City

008