So, vor einer Stunde war Drehschluss und ich werde ich jetzt berichten wie es gelaufen ist.
Im Vorfeld war nicht klar, ob mein Zeitfenster, sprich, diese Woche ( habe noch Urlaub und meine Frau nicht mehr..) eingehalten werden kann, da sie die Ausrüstung erst an der Uni beantragen musste und die Genehmigung unklar war. Dazu müssen wohl mehrere Professoren ihr OK geben. Aber es klappte dann doch!
Unser erster Termin war am Montag zu Audiointerview. Im Vorfeld fragte sie mich, ob es OK sei, das ein Tonmann mitkommt, da sie sich mit dem Gerät nicht auskennt. (Letztendlich hat sie ihm gesagt, das der die Batterien wechseln muss!) Brad, so hieß der Tonmann, sprach nur Englisch. Also kamen sie am Montagmorgen zu mir. Luisa (ist ihr zweiter Vorname, später erfuhr ich auch ihren Rufnamen) ist eine schlanke, 26 jährige, ca. 170 cm große Frau mit Rückenlangen, dunkelblonden glatten Haaren.
In Deutschland geborenen, die Eltern stammen aus Polen. Sie spricht akzentfreies Hochdeutsch. Später erfuhr ich noch, das dies ihr zweites Studium ist und sie vorher Musikjournalismus studiert hat. Dies ist der dritte von insgesamt 4 Filmen, die sie im Studium drehen muss.
Die Fragen in dem 90 Minuten Interview, drehten sich darum, warum und seit wann ich zum P6 gehe.
Ich habe zwischendrin den Spies mal umgedreht und sie gefragt, ob sie denn mit ihrem Freund auch einen BJ macht. Sie antwortete mir, das sie dies nur ihrem Freund zuliebe macht und nicht weil es ihr Spaß macht.
Meine Antworten werden dann mit verzehrter Stimme "aus dem Off" auf die zu drehenden Bilder geschnitten.
Am Mittwoch kam sie dann mit ihrem Kameramann, der ebenfalls an ihrer Uni studiert und dem Tonmann wieder. Wir drehten ein paar Szenen bei mir zu Hause, z.B. wie ich mir die Anzeigen im Internet anschaue oder ich meine Freizeit mit Gartenarbeit verbringe. Am längsten dauerte das Warten, bis der Kameramann die Einstellung richtig vorbereitet hatte.
Für den frühen Nachmittag hatte Luisa das VIP - Zimmer im Atlantis gebucht. (Aber leider keine Dame dazu
) Hier dauerte das Aufbauen ebenfalls am längsten, da Luisa alle Bilder mit Stativ und nicht "aus der Hand" drehen lassen wollte! Meine erste Aufgabe war, einfach auf dem Bett zu sitzen und so zu tun, als würde ich auf die SDL warten. Dies wurde in einer schönen "Kamerafahrt" dokumentiert. Mein Angebot, sich als "SDL" daneben zu setzen hat sie jedoch dankend abgelehnt!
In der zweiten Szene kam ich gerade aus der Dusche und setzte mich auf das Bett.
Als wir nach den gebuchten 2 Stunden wieder draußen waren, meinte sie, "Das Bordell hat schon eine besondere Atmosphäre. Ich empfahl ihr, mit ihrem Freund doch mal in einen Swingerclub an einem reinen Pärchenabend zu gehen. Sie meinte, dazu sei ihr Freund wohl nicht bereit.
Nach der Essenspause kamen noch 2 Szenen dazu, in denen ich zur U-Bahn gehe und Einsteige.
Heute Morgen wollte sie noch ein paar Szenen im Park drehen: Ich gehe spazieren, ich fotografiere am Teich, ich sitze auf einer Parkbank...
Als letzte Szene sollte ich noch laufen. Der Kameramann saß auf der Ladefläche des Kleintransporters, mit der das Team gekommen war und Luisa fuhr langsam vor mir her ( dabei wollte ich doch niemals mehr einer Frau nachlaufen!
) Also 300 m getrabt und dann hatte Luisa genug Material um meine 10 Minuten, die ich in dem halbstündigen Film habe, zu füllen. Ich werde in dem Film nur als Silhouette zu sehen sein. Dazu muss sie im Schneideraum jedes einzelne Bild zumindest nachbearbeiten. Mitte April ist Abgabetermin für den Film. Ich war der zweite von dreien, die sie besucht. Ich habe sie gefragt, ob sie ihrem Wunsch, aus dem Profil, uns "Männer besser zu verstehen" näher gekommen ist. Sie hat es bejahrt!
Insgesamt waren alle 3 sehr freundlich und professionell.