Off Topic : Logistischer Alptraum

[Doc1882Holiday]

Dampfablassende und seelische Entrümpelung

Wollte mal wieder auf Entspannugs Tour, soweit die Planung. Termin ausgemacht und los ging es mit meinem 4 rädrigen Vehikel. Vorfreude war Groß und die Stimmung auf das kommende Ereignis war Bombe. Im Zielgebiet angekommen und mal eben ˋne Parkmöglichkeit suchen. ... und dann begann das Desaster. Wohau! Anwohner parken, ausschließlich. Man eiert durch die Gegend um ˋnen vernünfigen Parkplatz zu finden (weit und breit kein Automat, Ticket will man ja auch nicht nach Hause bekommen) irgendwann eine Parkbucht außerhalb vom verkakten Anwohnerbezirk ergattert, ... natürlich viel zu spät. Mein traumhaftes Date angeklingelt, ich komme leider etwas später. ... und dann muss man sich anhören: Sorry Schatzi, bin jetzt für zwei Stunden besetzt... und NEIN, NEIN, NEIN, ich werde weiterhin mit MEINEM Auto auf Tour gehen! Die Gretas halten mich nicht davon ab!! Von daher sollten sich die Gebäudeverwalter und auch Autofahrer Kollegen dafür einsetzen, das Greta nicht die Oberhand gewinnt. Kein Wunder, wenn die Innenstäde immer mehr verkommen. Wenn sich das noch weiter verschlimmert, sollten die Gebäudeverwalter dann ins Umland ziehen. Shopping findet dann halt nur noch auf Amazon, oder in den Outlets Malls außerhalb statt.
Mann, was waren das für traumhafte Zeiten, als man noch (fast) problemlos ˋne Parkbucht in der Gerhardstraße direkt vor der Herbertstraße zum Appetit holen bekam
Wie seht ihr das? ... oder fahrt ihr Greta Konform, mit dem Fahrrad in Puff (inkl. recyceld Gummi)

[JoeHamburg]

So ist das. Autos die vorher quer zur Fahrbahn parken konnten müssen nach der Umwandlung zur Veloroute mit der Fahrtrichtung parken. Schon gehen 2/3 der Parkplätze flöten und die Hinterhöfe werden auch noch zugebaut. Was denken die sich dabei?

[Doc1882Holiday]

Isabella (Isi) 31.03.2021 20:30

Ja ich gebe zu, die Staus und Parkmöglichkeiten vor Ort können zum Problem werden. Aber was ich nicht verstehe, warum man einen Termin verstreichen lässt und erst viel zu spät seinen Datepartner anruft. Im Zeitalter von Handys ist es kein Problem, rechtzeitig anzurufen, wenn man merkt, dass man sich verspätet.

Unter normalen Umständen gebe ich dir voll Recht…. Aber mein Hobby Handy ist kein Smartphone, sondern noch ein alter “Knochen“. Nun konnte ich die Freisprecheinrichtung im Auto, Knochen bedingt, nicht nutzten. Punkte in FL + Strafe wollte ich nicht riskieren. Die Straßen waren zur Stoßzeit voll, ˋne gescheite Haltemöglich zum Tel. war nicht wirklich da, hätte natürlich aufˋm Radweg halten können, … aber dann wären mir bestimmt in der Zeit 10 Radfahrer, 5 Mütter mit Kinderwagen und 4 Senioren mit Gehwagen über die Motorhaube geradelt/getrampelt. In dem Moment (der Parkplatzsuche) denkst du auch gar nicht darüber nach, bist eher schon ganz wuschig im Kopf, Hände klitsch nass und das Deo hat seinen Dienst aufgegeben, “Jetzt muss hier doch gleich mal ˋn Parkplatz kommen. Selbst mit meiner Karenzzeit von 1/4 h vorm Date da zu sein, langte bei weitem nicht aus. Da ärgere ich mich dann doch schon, dass in Hamburg (selbstredend viele andere Städte auch) immer mehr öffentl. Parkraum “terminated“ wird.

[Andiamo]

@mi94

Wir haben über 1 Millionen zugelassene PKWs in Hamburg und es werden jährlich mehr. Die Tendenz zum autofreien Hamburg kann ich nicht erkennen. Die Grünen sind im Aufwind, das sehe ich auch so. Ob alle Grünwähler eine autofreie Stadt wollen, ist eine andere Frage. Aber du darfst natürlich gerne weiter träumen.

Ich habe niemanden etwas vorgeschrieben, was nicht richtig ist. Ich habe eine Meinung zur Hamburger Verkehrspolitik abgegeben. Die muss man nicht teilen, man muss aber auch nicht Gedankenpolizei spielen.

Ansonsten wünsche ich dir soviel politisch korrekten Sex, wie du dir erträumst.

[mi94]

Ich glaube nicht, dass eine autofreie Stadt eine demokratische Mehrheit findet und halte es selber auch nicht für sinnvoll. Viele Leute sind wirklich auf das Auto angewiesen, sei es beruflich oder weil sie behindert sind. Und ja, ich finde es falsch, Bürgern grundsätzlich den Besitz eines Autos zu verbieten. Mir fehlt auch die Chuzpe anderen Leuten vorzuschreiben was "richtig" ist.

Es sieht schon ziemlich so aus als würde die demokratische Mehrheit in die Richtung gehen... sonst würden die grünen nicht immer mehr stimmen bekommen.
Wer verbietet denn irgendwem ein Auto zu haben? Und ich glaube auch nicht das die Mehrheit der Autofahrer behindert ist oder es beruflich braucht.. nein .. der trend geht doch zum zweitauto für mutti die ihr Kind 400m zur Schule fährt.

Mir fehlt auch die Chuzpe anderen Leuten vorzuschreiben was "richtig" ist.

Aber offenbar nicht anderen Leuten vorzuschreiben was nicht richtig ist.

Aber durch eine widersinnige Verkehrs- und Baupolitik, die zur Zeit ein grüner Senator verantwortet, absichtlich Staus und Gefahrenstellen zu provozieren, halte ich für unsinnig und schädlich. Aber jedem seine Meinung.

Die Bauarbeiter hängen auch an ihrem Job

[Isabella (Isi)]

Doc1882Holiday 29.03.2021, 23:06 # 1

Im Zielgebiet angekommen und mal eben ˋne Parkmöglichkeit suchen. ... und dann begann das Desaster. Wohau! Anwohner parken, ausschließlich. Man eiert durch die Gegend um ˋnen vernünfigen Parkplatz zu finden (weit und breit kein Automat, Ticket will man ja auch nicht nach Hause bekommen) irgendwann eine Parkbucht außerhalb vom verkakten Anwohnerbezirk ergattert, ... natürlich viel zu spät. Mein traumhaftes Date angeklingelt, ich komme leider etwas später. ... und dann muss man sich anhören: Sorry Schatzi, bin jetzt für zwei Stunden besetzt... und NEIN, NEIN, NEIN, ich werde weiterhin mit MEINEM Auto auf Tour gehen!

Ja ich gebe zu, die Staus und Parkmöglichkeiten vor Ort können zum Problem werden. Aber was ich nicht verstehe, warum man einen Termin verstreichen lässt und erst viel zu spät seinen Datepartner anruft. Im Zeitalter von Handys ist es kein Problem, rechtzeitig anzurufen, wenn man merkt, dass man sich verspätet.

Im Berufsalltag kommst du doch auch rechtzeitig zu Terminen oder sollte es zu Verhinderungen kommen, meldest du das doch auch. Warum also nicht auch bei einer SDL?

[Andiamo]

Ich glaube nicht, dass eine autofreie Stadt eine demokratische Mehrheit findet und halte es selber auch nicht für sinnvoll. Viele Leute sind wirklich auf das Auto angewiesen, sei es beruflich oder weil sie behindert sind. Und ja, ich finde es falsch, Bürgern grundsätzlich den Besitz eines Autos zu verbieten. Mir fehlt auch die Chuzpe anderen Leuten vorzuschreiben was "richtig" ist.

Sinkende Bevölkerungszahlen stellen für mich kein Problem da. Die genauen Gründe für die steigenden Zulassungszahlen kenne ich nicht. Aber durch eine widersinnige Verkehrs- und Baupolitik, die zur Zeit ein grüner Senator verantwortet, absichtlich Staus und Gefahrenstellen zu provozieren, halte ich für unsinnig und schädlich. Aber jedem seine Meinung.

Eine bessere Verkehrspolitik will ich hier nicht beschreiben, das gehört nicht in ein Freierforum.

[mi94]

Ich bekomme zum Beispiel eine Hasskappe, wenn ich sehe wie viele Elterntaxen ihren Kindern die 400 m Schulweg abnehmen "müssen" und absolut rücksichtslos parken.

Wenn da nacher die Strasse weg ist und da nur noch eine Fussgängerzone ist dann hat das auch ein ende .. ist doch super

Unter der Hand geben grüne Politiker auch unverhohlen zu, dass sie die Autofahrer entsprechend umerziehen wollen. Darüber wurde auch schon in der lokalen Presse berichtet. Trotzdem steigen die Zulassungszahlen der Kraftfahrzeuge in Hamburg jedes Jahr und das bei zuletzt sinkender Bevölkerungszahl. Die Folge ist eine sinkende Lebensqualität durch Zunahme der Staus, Zuparken der Wohnquartiere und Kampf um den Verkehrsraum.

Sinkende Bevölkerungszahl und steigende Zulassungen sind das Problem, nicht die Grünen .. und die Lösung dafür sind sicher nicht mehr Strassen und Parkplätze das nacher jedes Mietshaus sein eigenes Parkhaus hat weil jeder sein eigenes Auto braucht.

Aus meiner Sicht ist die Verkehrspolitik nicht unbedingt nur zum Nutzen aller Verkehrsteilnehmer ausgelegt, sondern darauf den Bürgern das Autofahren zu vermiesen.

Was wäre denn zum Nutzen aller Verkehrsteilnehmer?

[Andiamo]

Hier kommt mein Senf zu dem Thema: Auf der einen Seite muss man sagen, dass es kein Grundrecht auf einen Parkplatz gibt und man kann sich wirklich überlegen sollte, ob man jede Fahrt mit einem PKW machen muss. Ich bekomme zum Beispiel eine Hasskappe, wenn ich sehe wie viele Elterntaxen ihren Kindern die 400 m Schulweg abnehmen "müssen" und absolut rücksichtslos parken.

Andererseits haben wir in Hamburg einen grünen Verkehrssenator, der sich damit profilieren will, dass er Hamburg zu einer Fahrradstadt wie Kopenhagen machen möchte. Aus meiner Sicht ist die Verkehrspolitik nicht unbedingt nur zum Nutzen aller Verkehrsteilnehmer ausgelegt, sondern darauf den Bürgern das Autofahren zu vermiesen. Das zeigt sich nicht nur darin, dass Parkplätze abgebaut und kostenpflichtig gemacht werden. Ich beobachte auch einen rapiden Anstieg von Strassenbaustellen, die unverständlicherweise in die Länge gezogen werden, Bau von Fahrradspuren zu Lasten von Autospuren, die am Bedarf vorbeigehen und Ampelphasen, die keiner versteht.

Unter der Hand geben grüne Politiker auch unverhohlen zu, dass sie die Autofahrer entsprechend umerziehen wollen. Darüber wurde auch schon in der lokalen Presse berichtet. Trotzdem steigen die Zulassungszahlen der Kraftfahrzeuge in Hamburg jedes Jahr und das bei zuletzt sinkender Bevölkerungszahl. Die Folge ist eine sinkende Lebensqualität durch Zunahme der Staus, Zuparken der Wohnquartiere und Kampf um den Verkehrsraum.

Jammern bringt nichts. Überlegt euch lieber, wen ihr wählt!

[wüstenwind]

Ein logistischer Alptraum rechtzeitig bei einem Treffen zu erscheinen?
Bist Du nicht berufstätig? Einfach rechtzeitig los, dann passt das schon. Egal ob Hamburg oder München oder sonstwo. Andere schaffen das ja auch.

[ommudum]

Was hat Greta mit Anwohnerparken und verwaisenden Innenstädten zu tun?

Treibende Kraft beim Anwohnerparken sind meist die Anwohner. Das Anwohnerparken rund um den Hamburger Airport wurde zum Beispiel u.a. eingeführt, weil es Menschen gab, die auswärtigen Urlaubswilligen günstiges Parken anboten, ohne eigene Parkmöglichkeiten zur Verfügung zu haben. Die haben Geld von den Leuten genommen und deren Fahrzeuge dann teilweise zwei Wochen am Stück in den Wohngebieten rund um den Flughafen abgestellt. Da würde ich gern wissen, was hier einige machen würden, wenn es sie selbst betreffen würde...

Die Innenstädte verwaisen seit über dreißig Jahren. Aus unzähligen Gründen. Und bei Amazon bestellt man nicht, weil die Innenstädte veröden, sondern weil den eigenen Arsch nicht mehr bewegen braucht.

Ich halte es für etwas plump, das eigene Unvermögen, Termine einzuhalten, dem Anliegen eines Teils unserer Jugend in die Schuhe schieben zu wollen. Unabhängig davon, was man von Greta hält.

Vielleicht vergessen einige, dass Autofahrer und/oder Puffgänger nicht der Nabel der Gesellschaft sind, sondern nur ein (kleiner) Teil dieser.