Vaginismus/ Penis captivus Legende und Wahrheit
Weil es mir wieder mal im Smalltalk Bereich untergekommen ist, wobei der der Schreiber einen auf Sanitäter macht, und ich es merkwürdig finde das sich solche Legenden oder wie es neu heißt alternative Fakten immer noch halten und auch noch als wahr empfunden werden mach ich diesen Beitrag auf und mal einen auf wirklich wahre Fakten.
Wikipedia ist wie immer sehr hilfreich.
PENIS CAPTIVUS
Unter Penis captivus wird in medizinischer oder auch pseudo-wissenschaftlicher Fachsprache eine Situation beim Geschlechtsverkehr bezeichnet, bei der der Penis durch die Verkrampfung der Vagina – dem sogenannten Vaginismus oder Scheidenkrampf – nicht mehr aus der Scheide gezogen werden kann.
Dem Mythos zur Folge muss ein Notarzt gerufen werden, um den Penis wieder aus der Vagina zu befreien. Medizinische Experten und Wissenschaftler äußern jedoch deutliche Zweifel, da ein Krampf in der Scheide zwar vorkommen kann, dieser jedoch lediglich Sekunden, höchstens einige Minuten andauert. Ein im Jahre 1884 veröffentlichter Bericht eines Arztes erwies sich nach einer Überprüfung durch weitere Mediziner als bewusste Täuschung.
SCHEIDENKRAMPF
Unter Vaginismus (oder auch Scheidenkrampf) versteht man eine unwillkürliche Verkrampfung oder Verspannung des Beckenbodens und des äußeren Drittels der Vaginalmuskulatur der Frau, wodurch der Scheideneingang eng oder wie verschlossen erscheint. Vaginalverkehr, eine gynäkologische Untersuchung und das Einführen von Tampons oder anderen Objekten können dadurch sehr schmerzhaft oder – bei Vaginismus in seiner schwersten Ausprägung – unmöglich sein.
Weitere Informationen: Klassifikation nach ICD-10 …
Klassifikation nach ICD-10
N94.2 Vaginismus
F52.5 Nichtorganischer Vaginismus
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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Eine neuere Definition von Basson et al. lässt den Aspekt der Verkrampfung beiseite, weil er niemals nachgewiesen wurde, und bezeichnet Vaginismus als „andauernde oder wiederkehrende Schwierigkeiten einer Frau, das Einführen eines Penis, Fingers oder eines anderen Objektes in ihre Vagina zuzulassen, trotz ihres eigenen, ausdrücklich geäußerten Wunsches, etwas einzuführen.“
Vaginismus gehört zu den sexuellen Funktionsstörungen, genauer zu Schmerzstörungen, und ist häufig zumindest organisch mitbedingt, kann aber auch rein psychisch bedingt sein.
Formen
Es werden üblicherweise zwei Arten von Vaginismus unterschieden:
Primärer Vaginismus besteht, wenn es bei einer Frau niemals möglich war, etwas schmerzfrei in die Vagina einzuführen. Er wird meistens erst in der Pubertät oder bei adoleszenten Frauen entdeckt, weil vorher kein diesbezüglicher Versuch unternommen wurde.
Unter sekundärem Vaginismus leiden Frauen, deren Vaginismus durch ein bestimmtes Ereignis ausgelöst wurde. Auslöser können schwere traumatische Erlebnisse wie eine Vergewaltigung oder ein Geburtstrauma sein, aber auch vergleichsweise harmlose Erlebnisse wie eine unsanfte gynäkologische Untersuchung oder wiederholte Schmerzerlebnisse beim Geschlechtsverkehr.
Crowley et al. unterscheiden neben primärem und sekundärem Vaginismus noch weitere Formen:
„Konsistenter Vaginismus“ tritt jedes Mal auf, wenn versucht wird, etwas in die Vagina einzuführen.
„Globaler Vaginismus“ ist unabhängig von Umständen oder Partnern.
„Situationsbedingter Vaginismus“ tritt nur unter bestimmten Umständen auf oder mit bestimmten Partnern, beispielsweise nur bei gynäkologischen Untersuchungen, während vaginaler Geschlechtsverkehr ohne Probleme möglich ist, oder andersherum.
Behandlung
Mögliche Therapien sind das Training mit Vaginaldilatoren, Biofeedback und Beckenbodentraining.
Vaginaldilatoren sind glatte, konisch geformte Stäbe (meistens in Sets mit mehreren Stäben unterschiedlicher Durchmesser erhältlich). Mit diesen wird die Vagina an das Einführen gewöhnt und desensibilisiert sowie das verspannte Gewebe gelockert.
Auch Beckenbodentraining, bisweilen gemeinsam mit vaginaler Selbstuntersuchung eingesetzt, kann einen wesentlichen Beitrag zur Heilung von Vaginismus leisten. Durch das Training der quergestreiften Beckenbodenmuskulatur kann die Kontrolle über die Muskulatur (zurück)gewonnen werden, da die betroffene Frau lernt, sie bewusst anzuspannen oder zu entspannen.
Psychotherapien können unterstützend sinnvoll sein, aber der hauptsächliche Behandlungserfolg wird in den meisten Fällen durch die körperliche Therapie erreicht.
Diagnose im DSM-5
Seit der Vorstellung des DSM-5 im Jahre 2013 werden die Diagnosen des nichtorganischen Vaginismus und Dyspareunie zusammen als Genito-Pelvine Schmerz-Penetrationsstörung geführt. Diese Entscheidung resultierte aus den wissenschaftlichen Befunden, dass sich beide Störungsbilder nicht reliabel differenzieren lassen. Gegenüber der Hervorhebung von vaginalen Muskelspasmen in den DSM-IV-Diagnosekriterien für Vaginismus liegt der Schwerpunkt der Diagnose nun auf Penetrationsproblemen, da ein empirischer Nachweis des Muskelspasmus bei Vaginismus nicht erbracht werden konnte. Zudem ist die Angst vor Schmerzen bei vaginaler Penetration charakteristisch für Vaginismus, was ebenfalls für eine starke Verwandtschaft der Diagnose mit Dyspareunie spricht. Auch berichten Frauen häufig ein beeinträchtigtes Selbstwertgefühl sowie Gefühle der Minderwertigkeit und Wertlosigkeit in Bezug auf Sexualität
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