Der italienische Innenminister Matteo Salvini wirbt um die Abschaffung des Verbots von Bordellen in Italien. Freudenhäuser, die seit den 1950er-Jahren verboten sind, sollten wieder geöffnet werden, forderte Salvini bei einem Besuch in der friaulischen Hafenstadt Monfalcone am Donnerstag. Italien solle sich an Österreich ein Beispiel nehmen.
Die Wiedereröffnung von Freudenhäusern sei nicht im Regierungsvertrag enthalten, da der Koalitionspartner der Rechtspartei Lega, die Fünf Sterne-Bewegung, damit nicht einverstanden sei. Die Wiedereinführung der Bordelle wäre jedoch ein Weg, um der Mafia den Prostitutionsmarkt zu entziehen, meinte der Innenminister laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.
„Auch vom sanitären Standpunkt wäre es sicherer, Freudenhäuser wieder einzuführen. Das österreichische Beispiel ist meiner Ansicht nach das effizienteste“, so Salvini. Das Thema der Legalisierung der Prostitution ist in Italien seit Jahren heftig umstritten. Wegen des florierenden Straßenstrichs diskutiert man seit einigen Jahren über die Möglichkeit, Bordelle wieder zu eröffnen und sie genau zu kontrollieren.
Schätzungen zufolge gibt es in Italien bis zu 100.000 Prostituierte, ein Drittel davon aus dem Ausland. Mehr als die Hälfte davon arbeitet auf der Straße.
Ein sehr ausführlicher Artikel der hin und wieder wirklich amüsant wird wenn man so liest
wie widersprüchlich gehandelt wird.
Zitat
". Erstmals sollten durch dieses Gesetz in Italien auch die Kunden von Straßenprostituierten bestraft werden, nicht aber die Kunden von Prostituierten, die in Wohnungen arbeiten. Pikanterweise ist die Ministerin selbst als Ex-Nacktmodell und -Show-Girl in den Berlusconi-Sendern bekannt!"
Das Äquivalent von 3 ITL vom 31 Januar 1930 ist 5 158.66 ITL vom 04 März 2019
Inflation über den Zeitraum: 171 855.23 %, herangezogener Index: ITCPI2005 (Istituto ****onale di Statistica), Ursprünglicher Index: 0.07, Endgültiger Index: 124.18
Das heutige Äquivalent in Euro von 5 158.66 ITL ist 2.66 EUR
Aber: wenn man sich seit 1955 was holt, heilt (meist) Penecillin, damals vorm Krieg war es halt vorbei oder man selbst chronisch infiziert
s.a.:
Zitat von https://de.wikipedia.org/wiki/Karen_Blixen#Mit_Bror_in_Kenia
Diese Eigenschaften führten aber auch dazu, dass er ein klassischer „womanizer“ („Weiberheld“) war und ein Freund der Prostitution. 1915 erkrankten er und Karen an Syphilis. In Nairobi wurde Karen mit Quecksilber behandelt; 1915 verließ sie erstmals Kenia, um sich in Dänemark mit dem von Paul Ehrlich neu entdeckten arsenhaltigen Arsphenamin behandeln zu lassen. Bror fuhr ihr nach. In Kopenhagen wurde sie drei Monate lang stationär behandelt; dort gelang es, die Krankheit so weit zu beherrschen, dass sie nicht mehr ansteckend war. Jedoch sollte Karen Blixen ihr restliches Leben lang unter chronischen Schmerzen in Folge der Syphilis-Infektion bzw. der Schwermetallvergiftung als Nebenwirkung der Quecksilbertherapie leiden.
__________________ Things fall apart, the centre cannot hold, mere anarchy is loosed upon the world.
Mit einem Erlass von Camillo Benso di Cavour aus dem Jahr 1859 wurde die Öffnung von staatlich geführten Häusern für die Ausübung der Prostitution autorisiert.
Jetzt verstehe ich, warum es in jedem noch so kleinen italienischen Kaff eine Via oder Piazza Cavour gibt. Bald werden Straßen und Plätze nach Salvini benannt werden.
__________________ Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)
"Am 20. September 1958 wurden die Zuhälterei und die Begünstigung der Prostitution mit der so genannten „Legge Merlin“ zu Straftaten erklärt und die „case chiuse“ geschlossen. 2500 Bordelle mussten daraufhin in ganz Italien endgültig geschlossen werden. Weiterhin bestehen blieb die Straßenprostitution. Erlaubt ist auch die Wohnungsprostitution, sofern keine dritte Person ihre Wohnung zu diesem Zweck zur Verfügung stellt. Verboten ist das direkte Anlocken von Kunden durch Prostituierte. Strafbar sind auch sexuelle Handlungen auf öffentlichem Grund und Boden (auch im Auto)."
Das war wohl hauptsächlich ein Armeebordell im damals italienisch besetzten Tripolis. Immerhin gab es eine Nasszelle im Zimmer. Ein Soldat zahlte 2 Lire. Zwar heißt es, die Fräuleins seien Italienerinnen oder aus den italienischen Kolonien, doch die meisten DL dürften versklavte Libyerinnen gewesen sein. Eben wie im alten Rom. 2 Lire waren bei der Euro-Einführung noch 0,1 Eurocent wert. Ein Dreier kostete für einen Zivilisten immerhin schon 5 Lire.
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Wohnungsbordelle sind in diesem Fall das einzigst vertretbare.
Ich war jetzt schon in einigen Anlagen da hat man in hochwertige Großraumduschen und moderne
Aufentalsräume investiert.Sowas in Verbindung mit schönen gepflegten Frauen ist mir dann auch den
Preis wert.
Wie soll sich denn eine SDL die den ganzen Tag am Bordstein steht regelmäßig pflegen ?
Für mich absolut keine Alternative......die Leute die das in Anspruch müssen echt schmerzfrei sein.
das angedachte gesetz sieht vor, dass prostituierte als selbstaendige arbeitnehmer gelten - mit folgenden auflagen
- ausstellung einer quittung
- abgabe einer steuererklaerung
- eintragung in ein spezielles staedtisches register
- Vorlage eines aerztlichen attestes, das jeden monat erneuert werden muss
infos fuer uebeltaeter:
strafen für kinderprostitution unter 14 jahren soll auf lebenslaenglich erhoeht werden
sex mit minderjaehrigen (14-18) soll mit 10-20 jahren bestraft werden
Zwar es hat in den größeren Städten neben dem unhygienischen Straßenstrich immer schon auch Wohnungs Prostitution gegeben.
Aber Offiziell sicherlich optimaler, zudem werden sich auch Geldgeber finden für Paläste,die da aus dem Boden gestapft werden, da bin ich mir sicher.
Leidtragend werden die Klubs wie Welcum an der Grenze Tarivs/Arnoldstein und mit Abstrichen auch das Adiamo in Villach sein, leben diese Clubs doch vorrangig von italienischer Kundschaft.
Das trifft natürlich auch für das La Perla auf slowenischer Seite in Nova Goriza zu.
Die monatlichen Umsatzzahlen in diesen Klubs sind nahezu unglaublich, und das lässt sich auf Dauer auch nicht verheimlichen.
Italien und Frankreich verboten nach dem 2. WK in romanischer Solidarität Bordelle. Dieses Verbot trieb die Prostituierten auf die gefährliche Straße. Ich erinnere mich noch an die von Huren gesäumten Straßen in der Gegend der Place Pigalle (Pig Alley?), als ich 1960 zum ersten Mal in Paris war.
Präsident Hollande führte mit seinen Feministinnen die Freierbestrafung ein. In der folgenden Wahl verlor er 90% seiner Wähler und trat vorsichtshalber gar nicht mehr an. Er ist der unbeliebteste französische Präsident der Geschichte.
Salvini möchte offensichlich Hollandes Schicksal vermeiden.
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es stimmt schon, dass die fickerei am strassenrand ne ziemliche sauerei ist. mitm fahrrad die strasse von ravenna nach rimini entlang der adria zu düsen, dabei ab und an für nen quickie am hellichten tag im pinienwäldchen zu verschwinden hab ich aber in schlüpfrig- schöner erinnerung. 50ooo lire kostete da die nummer, keine ahnung was heute aufgerufen wird.
Straßenstrich ist die gefährlichste Form der Prostitution und ohne Zuhälter noch gefährlicher. Ausnahmsweise muss ich Salvini mal zustimmen. Bei uns gibt es schon Gemeinden, die ihren Straßenstrich verboten. Alleine die Hygiene ist schon problematisch.
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