Unsere Politiker sind ja sogar zu blöd, eine Maut und eine Kfz-Steuersenkung so zu ko

[¡Latinas!]

Zitat von test54321

Unsere Politiker sind ja sogar zu blöd, eine Maut und eine Kfz-Steuersenkung so zu konzipieren, dass nicht auch selbst der dümmste Österreicher einen kausalen Zusammenhang sieht...

Das wäre ganz einfach gegangen. Maut einführen, KfZ-Steuer abschaffen.

Aber dann hätte ja irgendein Besserverdiender hinterher einen Cent mehr als vorher haben können. Da bliebe die soziale Gerechtigkeit doch nun komplett auf der Strecke.

[hindenburg]

erzähl doch nicht immer so viel Unsinn

Ist ein Zitat aus auto-motor.at
Beschwerden bitte an die! Danke.

Und ich zitier mich mal selbst, weil um den Kern einer Aussage gehts hier im Forum ja recht selten:

Unterm Strich aber auch Wurst. Ein klassisches Beispiel wie ein Argument davon galoppiert. Aussage war in Österreich wie auch in Deutschland gibt es eine KfZ-Steuer. Wie hoch die ist, wird vom jeweiligen "Staat" festgesetzt. Die Ösis können es gern höher oder niedriger setzen, mir echt egal. Das Schlacker-Ohr kann sich in jede Richtung gerne austoben. Aber ein Pickerl gibt es nur in Österreich! Und wenn wir eine PKW-Maut erheben wollen, dann verstösst es gegen EU-Recht weils Ösi klagt?! Die dürfen wir nicht? Lustig.

[maexxx]

@reichenberg

erzähl doch nicht immer so viel Unsinn

Auch die KFZ-Steuer zeigt, wie sehr der Autofahrer in Österreich vom Staat ausgenommen wird.

die NOVA Belastung trägt für die Österreicher doch wesentlich deutlicher


und diese sogar bei alten Importierten - da erstmalig zu leisten

[hindenburg]

Seit wann das denn? Ich habe für mein Auto in Österreich nachfragen lassen: 678,- € pro Jahr. Hier in D zahle ich 1148,-

Keine Ahnung wie das zustande kommt. In Deutschland wird nach Hubraum und Ausstoss in Österreich nach Leistung bis 3,5t abgerechnet. Vielleicht ist es ein leistungsschwacher Stinker mit viel Hubraum?

Hier am Beispiel, allerdings aus 2012:

https://auto-motor.at/Auto/Neuwagen/...sterreich.html

Auch die KFZ-Steuer zeigt, wie sehr der Autofahrer in Österreich vom Staat ausgenommen wird. Während man in Deutschland pro Jahr 562 Euro KFZ-Steuer zahlt, sind in Österreich 2.692,80 Euro fällig!

Unterm Strich aber auch Wurst. Ein klassisches Beispiel wie ein Argument davon galoppiert. Aussage war in Österreich wie auch in Deutschland gibt es eine KfZ-Steuer. Wie hoch die ist, wird vom jeweiligen "Staat" festgesetzt. Die Ösis können es gern höher oder niedriger setzen, mir echt egal. Das Schlacker-Ohr kann sich in jede Richtung gerne austoben. Aber ein Pickerl gibt es nur in Österreich! Und wenn wir eine PKW-Maut erheben wollen, dann verstösst es gegen EU-Recht weils Ösi klagt?! Die dürfen wir nicht? Lustig.

[Saphirdion]

Das stimmt sicher. Nur wurde IMHO Streeck nicht für die Heinsberg Studie und seine Ansichten kritisiert, sondern für die Art und Weise der Veröffentlichung. Ich muss gestehen, ich hatte auch das Gefühl, dass er Meinungsmache betreibt. In der Welt der Wissenschaft ist das ungewöhnlich. Da spricht man vorher miteinander und nicht in der Öffentlichkeit. In der Öffentlichkeit wollte man schnell alles wissen und die BLÖD-Zeitung holt sich zu Not das Futter von der wissenschaftlichen Vorveröffentlichungsplattform und konfrontiert Wissenschaftler damit und dreht deren Aussagen so hin, dass eine Story daraus wird. Und Streeck wurde vorgeworfen, dass er da mit seiner Heinsberg-Story und der journalistischen Begleitung die wissenschaftlichen Diskussionsabläufe in die Öffentlichkeit zerrt. Er hat auch immer unterschieden zwischen seiner Meinung als Wissenschaftler und seiner Meinung als Bürger.
Wodarg und Bhakdi haben als Wissenschaftler politisch argumentiert - und lagen ziemlich daneben. Man kann über Drosten sagen, was man will, aber er hat immer betont, dass er nur als Wissenschaftler sprechen kann und man seine Aussagen auch so deuten muss. RKI ist für mich ´ne total andere Baustelle. Die mussten die schlechten Nachrichten verkünden.

[ssuunnyybbooyy]

Vermögenssteuer und die große Umverteilung

Da glaube ich nicht dran. Zumindest nicht über den Mittelstand hinaus.
Die große Umverteilung läuft schon seit vielen Jahren … von unten nach ganz oben.

Ich habe ein 200seitges Dokument aus der Jahrtausendwende. Da wurde schon damals genau dieses Szenario der Umverteilung dargelegt.
Mein Vater hat mich ausgelacht … Verschwörungstheorie.
Jetzt hat mein Vater soooo ein langes Gesicht. Es kam wie beschrieben.

[Saphirdion]

Im Prinzip gebe ich Dir auch Recht. Das ist im Moment sehr aktionistisch, wie da Geld abgeworfen wird.
Das mit den Schulen kann ich erklären, denke ich. Die sind Ländersache und da ist z.B. Berlin einfach pleite. Auch mit dem Digitalpakt ist es ein ähnliches Problem. Der Bund hat jede Menge Geld bereit gestellt für die Schulen, aber die Länder rufen es nicht ab, weil sie eine Einmischung in ihre Bildungspolitik befürchten. Da ist der Föderalismus ein Klotz am Bein.
Ich persönlich denke, dass immer genug Geld da ist. Es ist nur ungleich verteilt. Ich könnte mir vorstellen, dass mit den Corona Investitionen irgendwann die Vermögenssteuer und die große Umverteilung kommt.

[ssuunnyybbooyy]

Streeck mit Wodarg und Bkakdi zu vergleichen finde ich schwierig. Wodarg und Bkakdi haben Corona als weitere Form einer Grippe bezeichnet. Streeck war da deutlich vorsichtiger.

Die drei sind allesamt absolute Experten, alle drei sind oder waren Leiter von ganz großen Instituten. Was natürlich nicht heißen muss, dass man die Weisheit mit Löffeln gefressen hat. Aber man sollte wohl solche Personen in derartig schwierigen Situationen in die Diskussion mit einbeziehen und nicht arrogante Alleingänge abziehen.
Streeck ist genau auf der gleichen Welle wie die anderen Beiden. Auch Streek hatte im Phoenix Interview deutlich zur Ruhe gemahnt. Das Ding wäre alles andere als ein Horror Virus.
Er war nur etwas cleverer und vorsichtiger. Er hatte bei den anderen Beiden gesehen, wie es läuft, wenn du dich mit diesen Leuten anlegst. Dann wirst du medial vernichtet.
Also hat er erst mal klein beigegeben, als seine Heinsberg Studie vom RKI völlig zu Unrecht angegriffen wurde, denen brav nach dem Mund geredet. Bis er in der Öffentlichkeit ein Standing aufgebaut hatte, um nun endlich Klartext reden zu können.

So kam z.B. auch ein Vladimir Putin in Russland an die Macht. Erst mal den dicken Jungs in den Arsch kriechen, bis man stark genug ist, um nicht mehr angegriffen werden zu können. Dann kannst anfangen die Dicken zu rasieren.

[Andreas Kreuz]

Zitat von Hindenburg
"Nein so klar war das nicht. In Ö gibt es auch eine KfZ-Steuer und die ist viel höher als in Deutschland"

Seit wann das denn? Ich habe für mein Auto in Österreich nachfragen lassen: 678,- € pro Jahr. Hier in D zahle ich 1148,-

[ssuunnyybbooyy]

Leuts, die Kfz-Steuer ist wie jede Steuer eine Einnahme für den Staat, also für uns.

Da hast du schon Recht.

Ich frage mich nur, warum es immer heißt, die Kassen sind leer. Und zwei Tage später steht dann in den Zeitungen "Das höchste Steueraufkommen aller Zeiten". Das bringt mich immer wieder etwas zum Nachdenken, wo denn das ganze Geld hin gegangen ist.

Ganz besonders jetzt mal wieder. Jahrelang erzählt man uns, es sei kein Geld da, um Schulen zu sanieren etc. Und dann hauen die plötzlich die Billionen raus.

Ich erinnere mich an eine Doku, wie man heutzutage massiv Staatsgelder veruntreut. Da ging es um Staaten wie Russland, Griechenland, Italien, aber auch um Westeuropa. Es werden Großveranstaltungen wie Olympia oder Fußball-WM an Land gezogen. Da werden dann für Milliarden Stadien und andere Sporteinrichtungen gebaut. Auch bei uns, es geht im Prinzip immer um Großprojekte, die dann finanziell völlig aus dem Ruder laufen. Ich sage nur Flughafen BER. Warum die plötzlich das Doppelte kosten ist immer schleierhaft, wird nie aufgeklärt. In der Doku wurde dann das System dahinter erläutert. Es sind die Politiker in Zusammenarbeit mit den Bauträgern, die sich bedienen. Genau darum wird so hart um solche Großprojekte gekämpft. Einfacher kann man sich nicht bereichern. Der blöde Steuerzahler zahlt und merkt es nicht mal.

Und genau dieses flaue Gefühl habe ich bei dieser Corona Pandemie auch gerade. Bei so vielen Milliarden bzw. dem tausendfachen in Form von Billionen, da fällt ne Milliarde mehr oder zwei oder gar 100 überhaupt nicht auf.

Letztes Jahr waren es auch hunderte Milliarden für den Klimaschutz, das böse böse CO2, die Frau von der Leyen aus den europäischen Staatssäckln gezwackt hatte. Da kann man schön heimlich zugreifen. Und ich frage mich, warum ich heute, am 10.Juni die Heizung anschalten muss. Es ist arschkalt seit Monaten. Mein Haus ist top isoliert, normalerweise ist bei mir die Heizung schon Anfang März abgeschaltet. Aber wir haben ja Klimaerwärmung. Wir werden verarscht in jedem Jahr aufs Neue.

Die nennen das dann Verschwörungstheorie und alle halten sofort die Schnauze. Oder bespucken sogar noch die Leute, die etwas aufgedeckt haben. So wie in den letzten Monaten die Professoren, die zu Mäßigung und Ruhe aufgerufen hatten.

[wüstenwind]

Also das mit der Maut und der Kfz-Steuer - das fand ich damals gut, dass die zu doof waren.
Mal abgesehen von den Schadenersatzforderungen, die das verursacht hat.

Denn wenn man eins lernt, dann ist das: da fällt nix weg. Das gibt langfristig einfach nur eine Erhöhung der Abgaben für jeden. War da nicht auch mal was mit einem Solidaritätszuschlag...

[Saphirdion]

Streeck mit Wodarg und Bkakdi zu vergleichen finde ich schwierig. Wodarg und Bkakdi haben Corona als weitere Form einer Grippe bezeichnet. Streeck war da deutlich vorsichtiger. Rückblickend lag er richtig, aber er hatte nicht die große Verantwortung. Es ist ein Unterschied, ob man Tipps gibt oder ob aufgrund der eigenen Einschätzung Entscheidungen getroffen werden müssen. In NRW hat sich Laschet an ihm orientiert. Mal gucken, wie das ausgeht. Nachträglich mag der Lockdown überflüssig gewesen sein, aber die Menschen haben sich schon vorher von selbst eingeschränkt. Darum ging die Infektionsrate runter. Die Zahl der Infizierten auf ein Maß zu senken, dass man Hot Spots eindämmen kann war allerdings wichtig. Und ob das ohne Lockdown funktioniert hätte - abgesehen davon war es gar kein voller Lockdown. Der Zusammenbruch der Zuliefer-Ketten war dramatischer. Ein Bekannter von mir hat volle Auftragsbücher, aber er bekommt keine Edelstahlbleche, da in Italien noch kaum produziert wird. Arbeiten durfte er auch während des "Lockdowns". Dass Gaststätten und Friseure etc. zu machen war für manche dramatisch. Aber der große wirtschaftliche Schaden hatte mit anderen Aspekten zu tun. Darum ist auch Schweden tief in der Krise - trotz lockerer Maßnahmen.

[Saphirdion]

Leuts, die Kfz-Steuer ist wie jede Steuer eine Einnahme für den Staat, also für uns. Die soziale Marktwirtschaft sieht vor, dass man für Besitz und Einkommen an die Gemeinschaft etwas abdrückt. Die Kfz-Steuer ist nicht spezifisch für den Bau von Straßen etc. Der Staat braucht Geld, um seine Aufgaben wahrzunehmen. Und die Steuern kommen über den Sozialetat dann eben auch Mitbürgern zu Gute, die weniger gesegnet sind. Die Maut ist eine Nutzungsgebühr, da Autobahnen nun mal teuer sind. Und im Gegensatz zur Steuer fällt sie für jeden Nutzer der Autobahn an. Im Nullsummenspiel ist die Maut dann ein Gewinn für den Staat / die Gemeinschaft, weil auch Gäste von außerhalb Deutschlands zahlen.
Diese US-Mentalität, dass der Staat dem Bürger etwas wegnimmt, die finde ich nicht gut.
Wo wir von Amiland aber vielleicht was lernen können - der Staat hat unbegrenzte Mittel. Die USA müssten mit einer pro Kopf Verschuldung über 70.000 US-Dollar eigentlich insolvent sein. Da steht Deutschland mit knapp 24.000 Euro noch gut da. Und USA hat nach wie vor AAA-Status. Denen ist die Verschuldung egal.
Ich finde es knifflig, die Situation nach den beiden Kriegen als Vergleich heranzuziehen. Die Hyperinflation 1923 war hausgemacht, da Geld ohne Ende bereit gestellt wurde für streikende Arbeiter im Ruhrgebiet. Die jetzige Situation mag da ähnlich wirken, aber Deutschland hat im Gegensatz zu damals eine gut aufgestellte Wirtschaft. Trotz der Geldbombenabwürfe steigt die Inflation kaum. Es ist ein Unterschied, ob ein Land aus der Kriegswirtschaft kommt und in einen Krieg investiert hat, der verloren wurde oder ob ein Virus die Wirtschaft lahm legt und die Staaten die ansonsten gut funktionierende Wirtschaft am Laufen halten. Das ist aktuell die Umsetzung des Keynes-Prinzips: Wenn die Wirtschaft leidet, dann pumpt der Staat Geld rein. Und wenn´s besser wird, dann holt er es sich wieder.

[hindenburg]

Wer hats richtig gemacht immer? Die Schweiz.

EU? Geht mich nix an.
€? Geht mich nix an.
Krieg? Geht mich nix an.

Arsch lecken, stinkreich.

Das ist eine stark vorherschende Fehlannahme. Streng genommen ist die Schweiz bereits in der EU. Sie hat nahezu alle Verpflichtungen, aber kaum Mitspracherecht. Die Schweizer verarscht sich da ein wenig selbst oder das Wählervolk eben. Aber wie man merkt funktioniert der Schein sogar (soll keiner merken, dass wir in der EU sind, dann schreit auch keiner nach nem Schwexit).

Die Schweiz ist bereits definitiv in der kleinen EU Mitglied, der EFTA. Ferner sogar im Schengen-Raum (!) PLUS mit einem sackvoll anderer Verträge (Bilaterale Verträge I+II) eigentlich schon 80%-90% Vollmitglied. Aber eben nicht offiziell. Irgendwie läuft das wohl unter dem Motto "wir wollen EU-Mitglied sein, ohne EU-Mitglied zu sein".

Dass die Schweiz stinkreich ist, liegt einfach nur daran dass sie von der EU umgeben ist und fleißig Handel betreibt und von den relativ billigen Fachkräften aus Deutschland, Frankreich usw profitiert, daher auch Schengen-Raum-Mitglied. Verteidigungsausgaben können die praktisch auf 0 senken wenn sie wollten, sind ja von einer dicken friedlichen Speckschicht umgeben. Das Gefährlichste nach dem 2. WK, war der Steinbrück mit seiner Steuer-Kavallerie.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bilate...A4ischen_Union

Maut einführen und die KFZ-Steuer bleibt.
Nach diesem Corona Wahn ist das jetzt die perfekte Gelegenheit, um uns alle mal wieder fantastisch über den Tisch zu ziehen.

Wäre ich sogar dafür. Der Staat braucht schließlich Geld. Die Mehrwertsteuer wurde für 6 Monate um 3% gesenkt plus die übrigen Corona-Kosten in Summe, das wird nicht billig. Im Endeffekt sind Maut und KfZ-Steuer gerechte Steuern, weil es die betrifft, die es nutzen. Es gibt aber auch Bestrebungen, dies auf die Allgemeinheit abzuwälzen, also jeder soll zahlen, auch derjenige der kaum bis gar nicht selbst fährt oder gar nicht mal ein Auto hat. Das wäre unfair! Und es wäre auch wichtig, dass das EU-Umland eben mitbezahlt. Wir zahlen schließlich auch in der Schweiz oder Österreich usw.

[ssuunnyybbooyy]

Ich glaube, dieser Prof. Dr. Streeck ist der einzige Mann, der tatsächlich von Anfang an die Situation komplett richtig eingeschätzt hatte.

Und auch der wurde sofort von den Schlaubergern vom RKI niedergemacht. Und halb Deutschland hat dazu Beifall geklatscht. Nur mit extrem diplomatischen Äußerungen konnte er nach seiner super Studie in Heinsberg verhindern, von denen nicht genauso zerstört zu werden, wie ein Prof. Dr. Bhakdi oder ein Prof. Dr. Wodarg.

Das war im Grunde das Erschreckende an der ganzen Thematik, wie echte Fachleute als Idioten und Clowns hingestellt wurden, anstatt deren Fachwissen mit einzubeziehen, um die bestmöglichen Lösungen zu finden.
Verschwörungstheorien vorwerfen, damit bekommt man jeden sofort ganz klein. Aber nun bezahlen wir den Preis für unsere Arroganz und Dummheit. Jede Wette auch die Autobahnmaut wird kommen … ohne Abzug der KFZ-Steuer.

Ein ganz tolles Resumé zieht der Streeck heute mal wieder. Und im RKI sind sie erstaunlich still geworden.

https://www.msn.com/de-de/nachrichte...rtan-dhp-feeds

Virologe Streeck kritisiert deutschen Lockdown

Virologe Hendrik Streeck hat den deutschen Lockdown mit seinen gravierenden Folgen umfassend kritisiert.
Nach dem ersten Verbot von Großveranstaltungen im März seien die Infektionszahlen bereits gesunken. „Die weiteren Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen hätte ich dann vom tatsächlichen Verlauf abhängig gemacht, auch um zu sehen, wie die einzelnen Beschränkungen wirken und ob zusätzliche Schritte wirklich nötig sind“, sagte der Direktor des Instituts für Virologie der Universitätsklinik Bonn im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ („NOZ“).
Stattdessen sei Deutschland „zu schnell in den Lockdown gegangen“, weil neben der Sorge um die Kapazität der Krankenhäuser „ein gewisser Druck in der Öffentlichkeit“ bestand.

Komme es entgegen seiner Erwartung wieder zu einem großen Ausbruch, „wird man sich sicherlich hüten, wieder derart starke Maßnahmen zu ergreifen“, sagte Streeck. Anfangs seien sich fast alle Virologen mehr oder weniger einig gewesen, dass Covid-19 „nicht bagatellisiert werden sollte, aber auch nicht dramatisiert werden darf“. Mit den Bildern aus Bergamo und den USA und spezifischen medizinischen Erkenntnissen habe sich die Ansicht geändert. „Derzeit allerdings nähern wir uns wieder der Einschätzung aus der Anfangszeit an“, sagte der Professor. Der Grund der sinkenden Risikobewertung sei die enorme Anzahl von Infektionen, die folgenlos blieben.
„Ich glaube auch weiterhin nicht, dass wir am Ende des Jahres in Deutschland mehr Todesfälle als in anderen Jahren gehabt haben werden“, sagte der Mediziner und wies auf das Durchschnittsalter der Pandemietoten von 81 hin, das eher „oberhalb der durchschnittlichen Lebenserwartung“ liege. Mancher, den Covid-19 in Deutschland verschone, sterbe stattdessen „an einem anderen Virus oder Bakterium“.
Mit Blick auf die verschiedenen Positionen zur Pandemie in Wissenschaft und Politik sagte Streeck, „nur warnen und mahnen kann man ja sehr leicht. Im Zweifel ist man als Mahner gesellschaftlich besser aufgehoben.“ Er plädiere allerdings für einen realistischen Blick.

„Nicht anders als im Rest der Welt“ erwartete Streeck auch in den USA ein Abflachen der Welle. „So schnell hoch ging es dort ja unter anderem deshalb, weil Amerikaner mit Husten und Schnupfen weiter arbeiten gehen. Es gibt dort nicht diese Form der Krankmeldung wie in Deutschland“, sagte Streeck, der neun Jahre lang in den USA geforscht hat. In der Folge sei es zu wesentlich mehr Ansteckungen als in Deutschland gekommen.

Den Nutzen der von der Bundesregierung angekündigten Corona-App zieht Streeck in Zweifel. Sie käme ein „bisschen spät“, sagte er, „zumal man nicht weiß, ob sie überhaupt etwas dazu beitragen kann, in Deutschland eine Pandemie zu kontrollieren“.

Auch den Nutzen der zahlreichen Corona-Tests stellte er angesichts der hohen Kosten infrage. „Je nach Labor kommen im besten Fall 59 Euro pro Test auf das Gesundheitssystem zu – bei 400.000 Stück pro Woche bedeutet es eine Stange Geld. Wenn dann noch systematisch gescreent werden soll, wird es noch mehr. Wenn wir nur ein positives Ergebnis auf 100 Tests sehen, fragt sich ja, ob das noch lohnt.“

Kritik auch an der Maskenpflicht
Streeck regte auch eine Diskussion über die Maskenpflicht an. „Am Anfang der Pandemie wurde ja dezidiert gewarnt vor Masken. Die Gründe dafür gelten immer noch, auch wenn sie merkwürdigerweise keine Rolle mehr zu spielen scheinen. Die Leute knüllen die Masken in die Hosentasche, fassen sie ständig an und schnallen sie sich zwei Wochen lang immer wieder vor den Mund, wahrscheinlich ungewaschen. Das ist ein wunderbarer Nährboden für Bakterien und Pilze.“

Mit Blick auf Schulen und Kitas erklärte der Professor, „Kinder sind nicht die großen Virenschleudern“. Virologisch sei zur Frage der Öffnung alles gesagt. „Die Entscheidung muss nun politisch getroffen werden. Lehrer jedenfalls haben kein höheres Infektionsrisiko als andere Berufsgruppen, die in vergleichbarer Weise mit Menschen arbeiten.“

Nach einer überstandenen Covid-19-Infektion geht der Virologe von einer Immunität von bis zu zwei Jahren aus. Diesen Schluss würden Literaturauswertungen zu Coronaviren am Institut für Virologie der Universität Bonn nahelegen, das er leitet. Auch verschiedene Studien deuteten in diese Richtung.

[¡Latinas!]

Zitat von ssuunnyybbooyy

Kleine Rechenaufgabe
Frau Merkel sagte letzte Woche 2 Billionen EUR wurden/werden für innerdeutsche Maßnahmen ausgegeben. 500 Milliarden EUR werden zum Europa Hilfspacket beigesteuert. Und eine weitere Billion wird für den Haushalt der nächsten 7 Jahre an neuer Staatsverschuldung aufgenommen.
Macht zusammen 3,5 Billionen EUR (3.500.000.000.000 = 3500 Milliarden = 3,5 Millionen Millionen), die sie, wie sie sagte, bis 2050 über Abgabenerhöhungen und Steuern wieder reinholen möchte.

Die Schulden sind genauso einbringbar wie die Kosten des 1. oder 2. Weltkrieges: nämlich gar nicht. Da gibt es bloß die Varianten: bloß Inflation oder mit nachfolgendem Währungsschnitt. Bei Inflation kannst du noch wählen zwischen offen oder unterdrückt. Bei offen siehst du es bei in den Preisen. Bei unterdrückt werden vom Staat Preise festgestetzt, nur das es zu den Preisen dann eben kein Angebot mehr gibt.

Für beides gibt es in Deutschland Vorlagen: 1914-1923 mit Hyperinflation zum Ende. 1939-1948 mit Bezugsscheinsystem bei festgelegten Preisen, aber ohne Angebot.

Zitat von ssuunnyybbooyy

Vorausgesetzt wir können den 0 Zins bis dahin halten. Sonst wird's via Zinseszins "geringfügig" mehr.

Die Ursache, die zu den Negativzinsen führt, weitet sich ja immer mehr aus. Schon seit Jahren ist die Geldmenge enorm aufgebläht und weitaus stärker als das Angebot gewachsen. Diesem Trend setzt man aktuell noch mal eines drauf: Weitere Ausweitung der Geldmenge bei gleichzeitig sinkendem Angebot/Nachfrage.

Zitat von ssuunnyybbooyy

Der Gedanke von der Autobahnmaut nimmt langsam Gestalt an.
Klasse Idee, erst haben wir den Bau der Straßen mit unseren Steuergeldern bezahlt. Und jetzt bezahlen wir nochmal für´s Fahren darauf.
Vielleicht verkauft der Bund das Straßennetz ja auch einfach an einen Milliardenkonzern, so wie in Italien. Dann bekommen wir schöne marode Straßen und die Brücken fallen uns auch zusammen.

Wir sind besser als die Italiener. Wir haben das auch ohne Konzerne schon hinbekommen.

Zitat von ssuunnyybbooyy

Schienennetz verkaufen wäre auch eine geniale Idee. Aber denen fallen sicher schon noch weitere lustige Sachen ein.

Der Drops ist seit 2008 gelutscht. Man hat die Bahn runtergewirtschaftet und soweit aufpoliert, dass man sie in dem Zeitraum an die Börse bringen wollte. Ist bekanntlich nichts geworden. Nun hat man einen offensichtlich Schrotthaufen. Welches der sogenannten Investoren kauft etwas, wo man nicht sofort Unsummen rausziehen kann, sondern erst einmal solche Unsummen investieren muss.

[¡Latinas!]

Zitat von Saphirdion

P.S. Das mit der Maut wäre für mich ganz einfach: Kfz-Steuer bleibt plus Maut obendrauf. Das Mautgeld wird für Straßenbau und Schutzmaßnahmen (Anwohner, bessere Verkehrsregelungssysteme) verwendet. Wer Auto fährt, der zahlt die Maut extra und kriegt dafür bessere Straßen.

Haha. Genauso wie damals bei der LKW-Maut, den Studiengebühren und allem anderen.

In ersten Monat war das Geld vielleicht sogar wirklich noch extra. Dann sind urplötzlich die ursprünglichen Haushaltsposten klammheimlichen Einsparen zum Opfen gefallen und die Finanzierung erfolgte nur noch mit den neuen, angeblich zusätzlichen Einnahmen.

Die Einnahmen sind wirklich zusätzlich. Fragt sich nur für wen. Die LKW-Maut wird doch schon längst an private Auftragnehmer verschachert.

[ssuunnyybbooyy]

Das wäre ganz einfach gegangen. Maut einführen, KfZ-Steuer abschaffen.

Das wird demnächst noch viel einfacher gehen.
Maut einführen und die KFZ-Steuer bleibt.
Nach diesem Corona Wahn ist das jetzt die perfekte Gelegenheit, um uns alle mal wieder fantastisch über den Tisch zu ziehen.


Kleine Rechenaufgabe
Frau Merkel sagte letzte Woche 2 Billionen EUR werden für innerdeutsche Maßnahmen ausgegeben. 500 Milliarden EUR werden zum Europa Hilfspacket beigesteuert. Und eine weitere Billion wird für den Haushalt der nächsten 7 Jahre an neuer Staatsverschuldung aufgenommen.
Macht zusammen 3,5 Billionen EUR (3.500.000.000.000 = 3500 Milliarden = 3,5 Millionen Millionen), die sie, wie sie sagte, bis 2050 über Abgabenerhöhungen und Steuern wieder reinholen möchte.
Ob´s genau so kommt oder hoffentlich weniger wird, keine Ahnung. Aktuell geistern ja etliche verschiedene Zahlen durch die Medien. Aber schon die Hälfte wäre brutal. Besonders, wenn man bedenkt, dass ja nicht jede Person in der Bevölkerung Einkommen generiert. Kinder, Schüler, Rentner, Arbeitslose, keine Ahnung, ob da nicht mal die Hälfte der Bevölkerung übrig bleibt.

3,5 Milliarden EUR dividiert durch 83 Millionen Einwohner = 42.000 EUR , die jeder von uns nun in den letzten 3 Monaten, an neuen Schulden angehäuft hat.
Das ihr aber auch immer so mit dem Geld herum prassen müsst, Jungs.
Jetzt müsst ihr aber mal langsam anfangen etwas sparsamer zu sein.

Um es mit diesen angenommenen Zahlen genau zu sagen, in den nächsten 30 Jahren muss jeder von uns, jedes Baby und jeder Rentner, jährlich auf 1400 EUR verzichten. Vorausgesetzt wir können den 0 Zins bis dahin halten. Sonst wird's via Zinseszins "geringfügig" mehr.
Langsam gefällt mir die Idee mit dem Negativzins immer mehr.


Der Gedanke von der Autobahnmaut nimmt langsam Gestalt an.
Klasse Idee, erst haben wir den Bau der Straßen mit unseren Steuergeldern bezahlt. Und jetzt bezahlen wir nochmal für´s Fahren darauf.
Vielleicht verkauft der Bund das Straßennetz ja auch einfach an einen Milliardenkonzern, so wie in Italien. Dann bekommen wir schöne marode Straßen und die Brücken fallen uns auch zusammen.


Schienennetz verkaufen wäre auch eine geniale Idee. Aber denen fallen sicher schon noch weitere lustige Sachen ein.
Die Realeinkommen sind ja in den letzten 20 Jahren bekanntermaßen enorm gesunken. Zugegebenermaßen nicht bei allen, ein paar Milliardäre sind gerade mal wieder um einiges reicher geworden. Aber so viele Rentner, die Flaschen aus den Mülleimern am Stadtplatz sammeln, habe ich noch nie gesehen, nicht mal in Ungarn die Zigeuner.
Viel Spaß wünsche ich dem deutschen Volke in Zukunft.
Jede Wette, bald werden auch die Kinder von Mama losgeschickt, um Flaschen zu sammeln.

[Prisma]

Wer hats richtig gemacht immer? Die Schweiz.

EU? Geht mich nix an.
€? Geht mich nix an.
Krieg? Geht mich nix an.

Arsch lecken, stinkreich.

[Saphirdion]

iLatinas: Vor allem gibt es absolut keine Infektionen durch Pay6.

Denn kein positiv Getesteter wird angeben, dass er in den letzten zwei Wochen bei der Chantal_1990 und Susi_0815 von Kaufmich war.

Du hast mich falsch verstanden, denke ich. Wenn in Rheinland-Pfalz die Bordelle öffnen, dann könnte man vier Wochen später sehen, ob die Infektionszahlen sich signifikant erhöht haben. Die Datenerfassung der Freier etc. wäre für mich da unwichtig. Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass eine Bordellöffnung positive Auswirkungen hat, da Pay6 unter besseren Bedingungen stattfinden würde als aktuell. Wenn SDLs nur in einem Bundesland unterwegs sind, dann könnte man sogar das Risiko einer Verbreitung durch sie abschätzen. Die Anzahl der öffentlichen Pay6 Stätten müsste in Rh.-Pf. überschaubar sein. Und ich denke mal, da wir ja größtenteils der Ansicht sind, dass Pay6 kein Infektionstreiber ist, wäre da die Öffnung in einem Bundesland perfekt, um Pay6 zu reputieren.

P.S. Das mit der Maut wäre für mich ganz einfach: Kfz-Steuer bleibt plus Maut obendrauf. Das Mautgeld wird für Straßenbau und Schutzmaßnahmen (Anwohner, bessere Verkehrsregelungssysteme) verwendet. Wer Auto fährt, der zahlt die Maut extra und kriegt dafür bessere Straßen. Die Kfz-Steuer geht ja nach wie vor in den Gesamthaushalt ein. Wenn jemand klagt, dass er sich dann kein Auto mehr leisten kann ... der kriegt Hilfe auf Antrag. Jetzt haben wir keine Kohle von Gästen und finanzieren die Autobahnen komplett selbst.

[hindenburg]

Hätte man im Gegenzug die KfZ-Steuer gesenkt oder komplett abgeschafft, wäre man problemlos durchgekommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pkw-Ma...d_seine_Folgen

"Als zentraler Punkt des Vorhabens sollte für Inländer durch eine gleichzeitige Senkung der KFZ-Steuer die Einführung der Maut kompensiert werden"

Es kann dir sicher auch keiner erklären, warum du in Österreich 20%/10% Mehrwertsteuer zahlst, die Ösis bei uns aber nur 19%/7%.

Dass die nationalen Steuern in der Hoheit der jeweiligen EU-Staaten liegt (gibt Korridore für Minimum und Maximum bei manchen Steuern) habe ich bereits geschrieben. Insofern darf Deutschland meiner Ansicht nach auch eine PKW-Maut erheben, vor allem dann wenn andere EU-Staaten diese auch erheben und dabei keine Diskriminierung von EU-Ausländern oder sonstwem festgestellt wurde.

Es zwingt dich keiner, auf österreichischen Autobahnen zu fahren. Dann zahlst du dort auch nichts. Die anderen Straßen darfst du dort auch kaputt fahren. Abgesehen davon holst nicht nur du das Pickerl, sondern die Österreicher auch alle.

Es zwingt die Ösis auch niemand bei uns rumzugurken. Dann zahlen die bei uns auch nix. Abgesehen davon hätten dann ja nicht nur die Österreicher das deutsche Pickerl geholt, sondern auch die Deutschen alle.

Du siehst eine reine Spiegelung der Gegebenheiten, das wäre gerecht gewesen. Alternativ könnte man EU-weit beschließen, dass kein Staat mehr eine PKW-Maut erhebt, auch das wäre gerecht. Aber diese Verzerrung versteh ich nicht. Womöglich mit Corona wäre das sogar eine gute Gelegenheit, dann zahlen wir eben doch ne zeitlang doppelt. PKW-Maut jetzt erheben, KfZ-Steuer belassen erst mal für 2-3 Jahre. Staat braucht Geld wegen Rezession durch Corona. Wenn die Krise rum ist kann man die KfZ gern senken.

[¡Latinas!]

Zitat von hindenburg

Nein so klar war das nicht. In Ö gibt es auch eine KfZ-Steuer und die ist viel höher als in Deutschland. Die nationalen Steuern gehen die EU nichts an. Dass man das hat umlegen wollen, beide Abgaben zum Vorteil des dt. Steuerzahlers zu verrechnen, das war der Knackpunkt.

Es ging weder um die Maut noch um die KfZ-Steuer. Es ging darum, dass sich manche Autofahrer die gezahlte Maut auf Umwegen wieder erstatten bekommen hätten und andere nicht.

Hätte man im Gegenzug die KfZ-Steuer gesenkt oder komplett abgeschafft, wäre man problemlos durchgekommen.

Zitat von hindenburg

Das hätte man nicht kommunizieren dürfen. Man hätte ca 1 Jahr warten sollen, bis man das macht, dann hätte keiner was sagen können. Das hätte zwar Wählerstimmen gekostet, nachm Motto "seht ihr, wir zahlen doch doppelt, die Politik hat uns wieder verarscht", aber am Ende wärs wohl durchgegangen.

Dann wäre es eben dann kassiert worden. Hätte aber die Konsequenz gehabt, dass man dann nicht die Maut wieder abgeschafft hätte, sondern die Erstattungsmöglichkeit. Also hätte man dafür, dass die Ösis nun endlich auch bei uns zahlen, selbst fleißig geblecht. Gut, andere haben auch bejubelt, dass endlich zurückgeschossen wurde, auch wenn sie ein paar Jahre später selbst nur noch im Steinhaufen gewohnt haben.

Zitat von hindenburg

Ich mein, bis heute kann mir keiner beantworten, warum man für Ö sich ein Pickerl holen muss, aber die Ösis hier gratis unsere Straßen kaputt fahren dürfen.

Es kann dir sicher auch keiner erklären, warum du in Österreich 20%/10% Mehrwertsteuer zahlst, die Ösis bei uns aber nur 19%/7%.

Es zwingt dich keiner, auf österreichischen Autobahnen zu fahren. Dann zahlst du dort auch nichts. Die anderen Straßen darfst du dort auch kaputt fahren. Abgesehen davon holst nicht nur du das Pickerl, sondern die Österreicher auch alle.

[hindenburg]

Nein. Der Plan war, die gezahlte Maut auf die deutsche KfZ-Steuer anzurechnen.

Das ist mir bekannt.

Dass das nicht durchgeht und wegen Wettbewerbsverzerrung von der EU kassiert wird, war klar.

Nein so klar war das nicht. In Ö gibt es auch eine KfZ-Steuer und die ist viel höher als in Deutschland. Die nationalen Steuern gehen die EU nichts an. Dass man das hat umlegen wollen, beide Steuern zum Vorteil des dt. Steuerzahlers zu verrechnen, das war der Knackpunkt. Das hätte man nicht kommunizieren dürfen. Man hätte ca 1 Jahr warten sollen, bis man das macht, dann hätte keiner was sagen können. Das hätte zwar Wählerstimmen gekostet, nachm Motto "seht ihr, wir zahlen doch doppelt, die Politik hat uns wieder verarscht", aber am Ende wärs wohl durchgegangen.

Ich mein, bis heute kann mir keiner beantworten, warum man für Ö sich ein Pickerl holen muss, aber die Ösis hier gratis unsere Straßen kaputt fahren dürfen.

[¡Latinas!]

Zitat von hindenburg

Das war der Plan, aber Österreich hat dagegen geklagt und das EuGH hat so entschieden. Ich denk es ging da rein um die Kommunikation. Österreich hat eine PKW-Maut, hat aber selbst geklagt.

Nein. Der Plan war, die gezahlte Maut auf die deutsche KfZ-Steuer anzurechnen.

Dass das nicht durchgeht und wegen Wettbewerbsverzerrung von der EU kassiert wird, war klar. An einem ähnlichen Vorhaben ist man schon 10 Jahre vorher mit der LKW-Maut gescheitert.

Andererseits gab es ja genug Idioten, haben bloß was gehört, dass nun endlich von den Ösis und Italienern zurückkassiert wird.

[hindenburg]

Das wäre ganz einfach gegangen. Maut einführen, KfZ-Steuer abschaffen.

Aber dann hätte ja irgendein Besserverdiender hinterher einen Cent mehr als vorher haben können. Da bliebe die soziale Gerechtigkeit doch nun komplett auf der Strecke.

Das war der Plan, aber Österreich hat dagegen geklagt und das EuGH hat so entschieden. Ich denk es ging da rein um die Kommunikation. Österreich hat eine PKW-Maut, hat aber selbst geklagt. Ziemlich heuchlerisch von den Ösis. Jedoch war die Kommunikation in Deutschland ziemlich schlecht. Da fielen Wörter wie Ausländersteuer, Inländer zahlen nichts oder nicht mehr wie vorher. Also eine Abwälzung auf ausländische Fahrer. (das glauben die Leute zwar auch nicht, weil die Leute eben nichts mehr glauben, aber so wars geplant und war eigentlich sehr logisch)

Im Prinzip wars gut es so zu kommunizieren, damit die jammernden deutschen Steuerzahler nicht mehr sagen können "ööööh wir ächzen ja schon unter den hohen Steuern und vor allem Abgaben". Andererseits wars schlecht es so zu kommunizieren, weil dann kam Österreich und dann das EuGH.

https://www.lto.de/recht/hintergruen...skriminierung/

[test54321]

Zitat von ¡Latinas!

Das wäre ganz einfach gegangen. Maut einführen, KfZ-Steuer abschaffen.

Natürlich. Wäre ganz einfach gewesen. Aber selbst dazu waren sie zu blöd!
Ja, Seehofer, dich mein ich!

Mitte Februar hatte der frühere Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) als Zeuge in dem Gremium die Verantwortung von Kanzlerin Angela Merkel und Seehofer bei der Maut betont. Sie hätten "sehenden Auges" eine "europarechtliche Unmöglichkeit" bei der Pkw-Maut in den Koalitionsvertrag von 2013 hineinverhandelt.

Ramsauer hatte gesagt, er habe vor der Formulierung gewarnt, dass kein Fahrzeughalter in Deutschland stärker belastet werden solle. Dies wäre europarechtlich schwierig. Er habe vorgeschlagen, dass "insgesamt" inländische Fahrzeughalter nicht belastet werden sollten. Dabei hätte es im Zusammenhang mit einer parallel geplanten Senkung der Kfz-Steuer Gewinner und Verlierer geben können.

https://www.tagesschau.de/inland/mau...hofer-103.html