Schwesta Ewa ist berühmt geworden als Rapperin, hat gut in den Charts abgeschnitten. Davor hat sie aber als Prostituierte ihr Geld verdient. Sie wollte schon immer schnell reich werden. Darüber schreibt sie in ihrer Autobiographie "Enthüllungen: Das Leben fickt am härtesten".
Doch nicht immer ist sie die Heldin. Ewa wurde verurteilt zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und der Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger.
Bei vice sind auch einige Passagen abgedruckt wordn. Was haltet ihr von den Enthüllungen? Übertriebene sensationslüsterne Darstellung oder knallharte Realität?
Erste Berührung mit Milieu:
Schwesta Ewa wächst in Armut auf, ihre Mutter geht putzen, als Kind sammelt sie Pfandflaschen. Mit 17 beginnt Ewa, in einer Kieler Kneipe zu arbeiten, einer Anlaufstelle für das Rotlichtmilieu:
"Die Nutten beeindruckten mich am allermeisten. Sie kamen mit Pelzen und Markenklamotten, sie parkten Ferraris vor der Tür und trugen Rolex-Uhren am Handgelenk. Sie schmissen mit dem Geld nur so um sich. Und dazu waren sie alle witzig und schlagfertig. Sie waren die Königinnen der Kneipe. Und das wussten sie auch. Sie vermittelten jedem das Gefühl, dass ihnen die Welt gehörte. Ich fand das wahnsinnig cool. "
Der erste Kunde:
Lange dauert es nicht, bis Ewa ihren Plan, Prostituierte zu werden, in die Tat umsetzt. In einem "Fünf-Sterne-Puff" auf der Hamburger Reeperbahn arbeitet sie Probe.
"Dann öffnete ich die Tür, hinter der mein erster Kunde auf mich warten sollte. Das Zimmer war ziemlich klein (...) und auf dem frisch bezogenen Bett lag ein nackter, übergewichtiger Chinese. Das war Fat-Shui. Er war nicht nur dick. Er war unfassbar fett. Ein richtiger Fettberg. Und auf diesem gelben Fettberg waren überall schwarze Haare. Es war absolut widerlich. (...) Da war nur Fett und Haar und ich fand seinen gottverdammten Schwanz nicht."
Gefahren der Szene:
Über die Jahre im Milieu lernt Ewa unterschiedliche Facetten des Rotlichts kennen. Die Laufhäuser, in denen es separate Waschräume und einen Alarmknopf gibt, um bei Übergriffen der Männer die Securitys zu verständigen. Den Straßenstrich, wo die Arbeit am schnellsten und unkompliziert Kohle bringt. Aber ob Puff, Straße oder FKK-Club – eine Sache ist laut Ewa überall gleich:
"Es gibt nirgendwo Schutz. Ich hab als Nutte so oft auf die Fresse bekommen, dass ich es gar nicht mehr zählen kann. Und zwar überall. Ich war im Puff und habe einen Russen gefickt. (...) Irgendwann ist er trotzdem durchgedreht. Einfach so. Er zog ein Messer und rammte es mir ins Bein. Mitten beim Sex. Ein anderer hat mir ein Messer in meinen Arsch gesteckt und hochgezogen. Ich habe noch heute eine Narbe davon. Jeder Freier war ein potenzieller Irrer."
Drogen:
Gefährlich machen Ewas Leben nicht nur die Schläge von Freiern, sondern auch ihre Drogenabstürze. Zwischenzeitlich ist sie cracksüchtig, ihre Zähne verfaulen, sie steht mit Kot am Bein auf dem Straßenstrich. Am Ende wiegt sie 45 Kilo. An Ostern zieht Ewa mit einem ihrer liebsten "Drogenfreier" vierzehn Lines "feinstes Kokain". Dann schläft sie ein.
"Ich hatte irgendwelche wirren Träume und als ich aufwachte, sah ich Martin, wie er in meinem Badezimmer stand und sich den Mund ausspülte. Er war extrem blass und sah aus, als hätte er geheult oder so. "Was ist los?", fragte ich verschlafen. (...) Ich suchte nach meinem Handy und … verdammt. Es war Dienstag?"
"Alter, wie lange habe ich geschlafen?" "Schon einige Zeit. Ein paar Stunden … aber Ewa … du hast nicht geschlafen …" "Doch, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich geschlafen habe." Was hatte er bloß? Ist er etwa verrückt geworden? "Ewa … Mann. Du … ich weiß gar nicht, wie ich dir das jetzt sagen soll …" Er setzte sich neben mich aufs Bett und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. "Jetzt hau schon raus." "Du … Du warst tot. Ich meine. Du bist gestorben vorhin."
Abzocken:
Nicht in jedem Kapitel ist Schwesta Ewa diejenige, die vom Schicksal gefickt wird. Die Rapperin inszeniert sich nicht nur als tragische Heldin in einem schmutzigen Business. Ewa erzählt auch, wie sie aus Frust einen Freier mit einem Dildo quält und Kunden die große Liebe vorspielt, um sie dann bis auf den letzten Cent abzuzocken. So ergeht es auch Jonas. Der Freier gibt vor Ewa und ihrer Kollegin mit seinen Immobilien an.
"Ich würde dann mal das Koks holen. Hast du noch Geld?" Jonas zog seine Geldbörse aus der Tasche und hatte schon vergessen, dass ich ihm einen Lilanen gezockt hatte. "Scheiße, kein Bargeld."
"Egal, gib Karte. Ich hole was von der Bank ab."
"Das würdest du machen?", fragte er happy.
"Klar, und du lässt dir von Nina derweil einen lutschen."
Nina schaute mich mit scharfem Blick an, Jonas gab mir eine EC-Karte und verriet mir seine PIN-Nummer. Gott, dachte ich mir. Wie kann ein einzelner Mann nur so blöd sein? Ich ging zu seiner Bank und hob mit der Geheimzahl fünftausend Euro ab. Ich schaute mir die Karte an. Es war die Bankkarte seiner Frau. Was für ein Bastard."
der Spießbürger stürzt sich auf diesen Bestseller und ein wohliger Schauer ergiesst sich auf seinen bürgerlichen Rücken beim lesen dieser Zeilen aufbereitet durch einen Ghostwriter, der vielleicht früher schon für Bild und Konsorten gearbeitet hat
wer ist Schwester Ewa, na ein verlorenes Proll Mädchen aus einem einschlägigen Bezirk - so jemand wird nie ein normales Leben führen können - vorgezeichnet ist Sozialhilfe und Knast abwechselnd weil sie eben die sich umgebenden kriminellen Proll Figuren nicht wegschieben kann
dazwischen machen wir dann ein paar Kinder die auch von Geburt an in den gleichen Strudel geraten weil sie sich nur von Proll Männchen ficken lässt denn die sind so herrlich maskulin
Das Buch ist auf der Bestsellerliste vom Spiegel bis auf Platz 7 geklettert.
Das sagt wohl eher etwas über die Qualität der Liste und ihrer Leser aus, als über die Qualität des Buches.
Die grauen Schatten haben ja auch zum Baumarktausverkauf geführt - und kaum einer weiß, warum.
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>>> Die 3 Stufen des weiblichen Vermögenserwerbs. Seins -> Unser -> Meins! <<<
"Ich stelle fest, dass die Pornographie als konkretes Werk meine Sicht der Dinge radikal verändert hat."
Schüler-Antwort im französischen "Bac", dem Baccalauréat, dem französischen Pendant zum deutschen Abitur.
Das Buch ist auf der Bestsellerliste vom Spiegel bis auf Platz 7 geklettert. Das Thema Prostitution war sicherlich verkaufsfördernd, wie bei vielen Promis, die mit angeblichen "Enthüllungen" das Interesse der Leser wecken wollen. Das Rotlicht ist Faszination und Mythos zugleich.
Das Buch soll jetzt verfilmt werden. Man kann sich vorstellen, wie der gemeine Freier und die gewöhnliche SDL da rüberkommen werden. Bin jetzt schon auf die Drogenexzesse und Gewaltorgien gespannt.
Da hilft bei der v.g. Dame wohl nur eins und das ist die klassische Art.
Sich einen zu angeln wo Kohle hat....weil ich glaube doch sehr stark, das sie selbst kaum in der Lage ist, das zu schaffen....
Man kann ja von der Dame und dem Portal halten, was man will.
Aber spätestens bei diesem Satz hier:
Ich ging zu seiner Bank und hob mit der Geheimzahl fünftausend Euro ab.
wird es einfach lächerlich. Kein Automat keiner Bank dieser Welt zahlt an einem Tag 5T€ aus.
Wenn man sich dann noch an diesen Satz erinnert:
Sie wollte schon immer schnell reich werden.
dann hat man die Quintessenz ihres Buches. Mit drögem Prostituierten-Alltag, beschrieben in einer halbwegs normalen Sprache, wird man halt nicht reich. Jedenfalls nicht doll und schnell. Da muss es dann schon etwas effektvoller werden.
Ich denk, als Heizmaterial dürfte sich das dicke Buch recht gut eignen.
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Schüler-Antwort im französischen "Bac", dem Baccalauréat, dem französischen Pendant zum deutschen Abitur.