Die Masken-Chronologie oder so werden wir für dumm verkauft

[Gugler]

Vor Wochen wollte noch niemand was von Mund-Nase-Schutz wissen. Jetzt plötzlich muss jeder eine Maske tragen. Für wie blöd halten uns die Politiker eigentlich?

So viel wertvolle Zeit wurde vergeudet. Vielleicht hätte man sich mit einer sofortigen Maskenpflicht auch diesen unsäglichen Lockdown ersparen können, und damit Milliarden von Euro?

Die Masken-Chaos-Chronologie


▶︎ 28. Januar: Aufgrund der Virus-Epidemie in Wuhan sind auch in Deutschland vermehrt Menschen mit Mundschutz auf den Straßen unterwegs. An diesem Tag fragt der WDR, ob Masken für die Bevölkerung notwendig sind und verweist auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Dort heißt es: Bei einer länderübergreifenden Ausbreitung einer Pandemie empfiehlt sie ausdrücklich keine Masken für die gesamte Bevölkerung.

Am selben Tag erklärte zudem der Vizepräsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lars Schaade, dass es in Asien „in gewisser Weise ein Akt der Höflichkeit“ sei, als Kranker einen Mundschutz aufzusetzen, um weniger Erreger zu verbreiten.

Der Virologe Christian Drosten (48) ergänzte, dass im Zuge der Sars-Epidemie 2002/2003 einige Studien für sogenannte FFP3-Masken einen schützenden Effekt nahelegen wollten. „Das waren aber keine normalen Masken, wie man sie in Asien auf der Straße sieht oder bei uns im OP, sondern spezielle Feinpartikelmasken.“

Normale Masken würden hingegen nur gegen den häufigen „Griff an Mund und Nase - also die Schmierinfektion“ helfen.

▶︎ 30. Januar: Gesundheitsminister Jens Spahn (39, CDU) erklärt gegenüber BILD: „Ein Mundschutz ist nicht notwendig, weil der Virus gar nicht über den Atem übertragbar ist.“

▶︎ Im Februar stimmt die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) der Haltung gegen Schutzmasken zu. Sie erklärt: „Atemmasken für Gesunde sind unnötig.“

▶︎ 24. Februar: Das RKI bleibt bei seiner Einschätzung. Es gäbe keine ausreichenden Beweise, dass gesunde Menschen durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ihr Ansteckungsrisiko deutlich verringerten. Als gesunder Mensch auf der Straße eine Maske zu tragen, um sich vor vermeintlich vorhandenen Viren in der Luft zu schützen, bezeichneten Experten mehrfach als unsinnig.

Vielmehr könnten sich Träger solcher Masken in falscher Sicherheit wiegen, sodass Hygienemaßnahmen wie gute Händehygiene vernachlässigt werden könnten, schreibt etwa das RKI und beruft sich auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

▶︎ 11. März: Jens Spahn erneuert auf einer Pressekonferenz mit der Kanzlerin und RKI-Chef Lothar Wieler die Ablehnung: „Auch der klassische OP-Mundschutz, den viele tragen, schützt sehr überschaubar, um es so zu formulieren. Das ist auch gar nicht notwendig, wenn man sich an die Regeln hält, die ich vorhin mit Blick auf Atemwegserkrankungen beschrieben habe.“

▶︎ 23. März: In seinem Podcast beim NDR erklärt Drosten, wenn jeder eine Maske trage, dann fange die Maßnahme an, sehr viel Sinn zu ergeben: Dann sei zu erwarten, dass eine Infektionsausbreitung, allerdings nur im Nahbereich, etwas verringert werde. „Je näher dran an der Quelle, desto besser. Deswegen muss die Maske an der Quelle sein und nicht am Empfänger“, erklärte er. Doch geschützt seien Nicht-Infizierte damit nicht: „Aber es gibt einfach in der Literatur entweder keine oder – je nachdem, wie man es interpretieren will – fast keine Evidenz dafür, dass das helfen könnte.“

Der Tenor: Für den eigenen Schutz bringt es kaum etwas. Doch das Risiko, andere Menschen anzustecken, wird leicht verringert.

▶︎ Ende März: Das RKI betont, dass auch ein selbstgebastelter Mund-Nasen-Schutz oder eine andere Textilbarriere bei Menschen mit akuten Atemwegsinfektionen zum Schutz anderer Menschen sinnvoll sein. „Hingegen gibt es keine hinreichende Evidenz dafür, dass das Tragen eines Mund-Nasen- Schutzes das Risiko einer Ansteckung für eine gesunde Person, die ihn trägt, signifikant verringert“.

▶︎ 30. März: Kanzler Sebastian Kurz (33) verkündet in Österreich die Mundschutzpflicht in Supermärkten. Bundesaußenminister Heiko Maas (53, SPD) damals zu BILD: „Wenn es Sinn macht, sollte man so etwas nicht ausschließen.“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte aber: Es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass damit etwas gewonnen wäre. „Unser Rat: wir raten davon ab, Mundschutz zu tragen, wenn man nicht selbst krank ist“, sagte WHO-Nothilfedirektor Michael Ryan.

▶︎ 31. März: In Jena wird die Mundschutzpflicht beschlossen – sie gilt dort ab dem 6. April. Die bundesweiten Diskussionen um eine Maskenpflicht beginnen. CSU-Chef Markus Söder (53, CSU) erklärt: „Man kann nichts ausschließen.“

Am selben Tag erklärte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, dem Handelsblatt, dass „die Verpflichtung zum Tragen“ eines Mundschutzes eine „reine Symbolpolitik“ sei. Sie vermittle eine trügerische Sicherheit, „hilft aber so gut wie gar nicht“.

▶︎ 1. April: Der Virologe Alexander Kekulé hält auch einfache Masken, wie sie in Operationssälen genutzt werden, für „absolut sinnvoll“. „Das funktioniert auch, wenn man sich ein Stück von einem alten T-Shirt um Nase und Mund bindet“, sagte er der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Ich finde es ganz fürchterlich, dass das Robert Koch-Institut immer noch daran festhält, dass diese Masken nichts brächten. Das stimmt nicht. Erst einmal schütze man andere, so Kekulé. „Zum anderen schützt man sich selbst: nicht zu 100 Prozent, aber zu einem gewissen Grad.“

▶︎ 2. April: Lange hatte das RKI nur kranken Menschen geraten, in der Öffentlichkeit einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Nun ändert die Behörde ihre Einschätzung komplett: Selbst eine einfache Schutzmaske könne das Risiko verringern, „eine andere Person durch Husten, Niesen oder Sprechen anzustecken“. Die Vermutung läge nahe, dass sogenannte „Behelfsmasken“ eine Schutzwirkung hätten

Mittlerweile heißt es auf der Website des RKI: „Für die Bevölkerung empfiehlt das RKI das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (textile Barriere im Sinne eines MNS) in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum.“

▶︎ 6. April: Auch die Bundeskanzlerin ändert ihre Meinung in einer Pressekonferenz. Angela Merkel (65, CDU) erklärt: „Am Anfang gab es mehr Zurückhaltung zu diesen Masken, zu den Alltagsmasken, wenn ich das jetzt einmal so sagen darf. Jetzt wandelt sich auch die Meinung der Experten und der werden wir uns natürlich nicht entgegenstellen.“

▶︎ 15. April: Merkel und die Länderchefs „empfehlen dringend“ das Tragen einer Maske - eine Maskenpflicht jedoch gibt es nicht.

▶︎ 17. April: Sachsen beschließt als erstes Bundesland eine Maskenpflicht – sie gilt seit Montag. Ministerpräsident Michael Kretschmer (44, CDU) erklärte: „Wir brauchen Mundschutz, wir brauchen Nasenschutz. Da reicht im Zweifel auch ein Tuch, da reicht im Zweifel auch ein Schal“. Auch in Mecklenburg-Vorpommern geht der Beschluss durch – er gilt ab dem 27. April im Nahverkehr, für Einkäufe werden diese nur empfohlen.

▶︎ 20. April: Bayern zieht nach. CSU-Chef Markus Söder: „Appelle allein werden wahrscheinlich nicht die notwendige Sicherung sein“, deshalb habe man sich nun als erstes westdeutsches Bundesland zu diesem Schritt entschieden.

▶︎ 21. April: Berlin, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Hamburg, Hessen, Thüringen ziehen nach.

▶︎ 22. April: „Atemschutzmasken schützen auf jeden Fall andere Personen und uns selbst zu einem gewissen Grad auch“, so der Virologe und Epidemiologe Prof. Alexander Kekulé. Er befürwortet eine umfassende Maskenpflicht, sagt er im ZDF-Morgenmagazin.

Am Mittag zogen dann alle verbliebenen Bundesländer nach: Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, NRW, das Saarland und Bremen nach. Bei BILD erklärte Bremens Oberbürgermeister Andreas Bovenschulte (54, SPD): „Bremen hat sich auch dafür entschlossen.“ Bevor es einen „bundesweiten Flickenteppich“ gäbe, „sind wir dabei“.

NRW-Landeschef Armin Laschet (59) äußerte sich am Mittwoch zum zum Masken-Chaos: Er nannte es eine „unkoordinierte Beschlusslage“, warnte, dass eine Maske „keine falsche Sicherheit bei Menschen erzeugen“ dürfe und sprach sich gegen eine Pflicht für Schulen aus!

Und auch Jens Spahn bezog noch einmal Stellung zur Maskenpflicht: „Die wissenschaftliche Erkenntnis hat sich verändert. Deswegen macht es Sinn, Abstand zu halten, Hygiene-Regeln einzuhalten und in bestimmten Situationen auch Alltags-Masken zu tragen.“

https://www.bild.de/politik/inland/p...0550.bild.html

[Gemmazimma]

Zitat von Spendierhose

Bisher hab ich mit jedem ordentlich diskutiert, sofern er mir nicht so hinterfotzig mit Sticheleien gekommen ist um eine Sperrung des Gegenübers zu bewirken. Alter Hut bei der Foren-Mafia, die es in fast jedem Forum gibt.

= Verschwörungstheorie!

@ Spendierhose: Also hast Du scheinbar 'in fast in jedem Forum' Erfahrungen damit gemacht

[Spendierhose]

@Goldbär

Dein letzter Post ist gespickt mit Wahrheiten, mit Differenzierungen, mit sachlicher Einstufung von Informationsquellen und ausgewogenem Abwegen, wie es denn anderswo steht und stand. Mit so einem Post wirst du viele Hater auf dich ziehen! Du bist hier falsch!

[Goldbär]

Meckern und mit dem Finger auf andere zeigen, ist einfach.

Das Corona-Virus ist in dieser Form neu, höchst aggressiv in seiner Verbreitung, und wir haben weder Therapie noch Impfstoff. Imho sind Infektionszahlen und Todesfolgen alarmierend.

Selbst Epidemiologen und Virologen geben zu, jeden Tag Neues zu lernen. Auf wen sollen sich denn politische Entscheidungsträger, die vom Thema selbst naturgemäß keine Ahnung haben, verlassen? Für mich ist es vor diesem Hintergrund kein Wunder, dass sich Bewertungen und Annahmen, auf die sich am Ende politische Entscheidungen stützen, oft, von mir aus auch täglich ändern.

Wir sollten uns freuen, dass wir bisher mit relativ geringer Infiziertenquotienten und relativ geringen Todeszahlen (Übersterblichkeit) durch diese Pandemie gekommen sind. Insgesamt hat unsere Krisenpolitik ihren Job doch brauchbar gemacht.

Frühere Versäumnisse (Verlagerung von Grundausstattung (Masken, Schutzkittel) ins Ausland, leere Katastrophendepots, etc.) werden wir nach der Krise lange diskutieren können und müssen; da wird sich sicherlich im Aftermath eine Menge ändern.

Wenn sich jeder, der sich hier für Versäumnisse echauffiert, mal kurz vorstellt, er wäre in der Pflicht, vor der Grundlage täglich wechselnder Fachmeinungen verantwortlich politische Entscheidungen zu treffen, würde ich hoffen, dass in jedem Forum - also auch hier - das Bashing abnimmt.

So schlecht ist es imho hier nicht gelaufen..., und unsere Politik(erklasse) hat ihren Job im großen und ganzen gar nicht schlecht gemacht.

Auf der anderen Seite steht der Selbstgänger, dass die, die arbeiten, Fehler machen. Mir macht es derzeit noch wenig aus, diese Fehler und ihre Meinungsänderungen hinzunehmen, denn eine solche Situation gab es bisher noch nicht - also keine reproduzierbare Blaupause.

Ob jetzt das Rotlicht eine Woche früher oder später aufmacht, spielt da für mich eine absolut untergeordnete Rolle, und wenn wir für Lisa ein halbes Jahr ein Ganzkörper-Latex-Anzug brauchen, gehe ich halt auch dann noch nicht hin und warte auf den Zeitpunkt, wo es auch für mich wieder o.k. wird.

Im Ergebnis bin ich jedenfalls froh, gerade jetzt in dieser Situation in Deutschland leben zu dürfen, und nicht bei den Trumps, Bolsonaros, Johnsons oder Putins in dieser Welt!

[Spendierhose]

Eigentlich hast Du dich mit einer menschenverachtenden These gestern selbst aus dem Kreis der User verabschiedet, mit dem man vernünftig diskutieren kann (sofern Du da schon mal drin warst) aber das war mir nach diesem Beitrag schon klar.

Was? Dass wenn Boris Johnson gestorben wäre, es seine eigene Schuld gewesen wäre? Ja ich glaub das kann niemand bestreiten und ist auch nicht menschenverachtend. Wenn dumme Menschen sich selbst töten und es dafür einen Darwin Award gibt, also das habe ich nicht erfunden! Und dass er mit seiner dummen Art und seinen Lügengewäsch andere Menschen womöglich auch angesteckt haben könnte, das ist doch der eigentliche Skandal find ich. Und er motiviert aus der Politik heraus noch andere Menschen sich genauso dumm zu verhalten wie er selbst. Da wäre sein Tod sicher ein gutes Zeichen gewesen, für die Menschen die sowas nicht verdient haben. Dass da dann die Politiker wegsterben, die das Sterben eben noch vergrössern, weil sie nicht wollen, dass der Mammon kleiner wird im Land. Streng genommen bin ich nur ein ethischer Utilitarist. Wieso man bei sowas immer die Täter in Schutz nehmen muss, werde ich nie verstehen.

So gekünstelte Empörung deinerseits ist streng genommen viel menschenverachtender. Das Gegenüber wird nicht mehr ernst genommen als Mensch, selbst mit einer steilen These, sondern nur noch als Maulkorb gesehen, welches man wegsperren und gesellschaftlich vernichten muss. Intoleranz ist auch nicht schön. Ja ich habe solche Thesen und ja ich werde sie auch zukünftig haben. Man kann mit mir aber diskutieren. So inhaltslose Empörung bringt doch nichts und ist auch unter deiner Würde. Bisher hab ich mit jedem ordentlich diskutiert, sofern er mir nicht so hinterfotzig mit Sticheleien gekommen ist um eine Sperrung des Gegenübers zu bewirken. Alter Hut bei der Foren-Mafia, die es in fast jedem Forum gibt.

[HamburgFinest]

Ich sehe da ein komplettes Fehlverhalten der Regierung.

Es geht nicht eimal unbedingt um die Masken. In anderen Ländern besteht schon seit Wochen eine Maskenpflicht.

Ich kritisiere eher den nicht vorhanden Lockdown. Dieser Möchtegern-Lockdown wird extremen Schaden auf die Wirtschaft haben und auch sehr viele Arbeitslose hervorbringen.

Wieso ist ein Land nicht fähig, mal einen richtigen Lockdown zu machen? Mal 30 Tage bleiben wirklich alle zu Hause. Aber nein, die Jugendlichen gammeln seit Wochen in Gruppen, keiner sagt irgendwas. Die S- und U-Bahnen sind gerammelt voll, ist doch klar das sich dann ein Virus verbreitet.

[Gemmazimma]

Zitat von Spendierhose

Was ich lustig finde ist eher die Tatsache, dass es Verschwörungstheoretiker gibt...

@ Spendierhose:

Eigentlich hast Du dich mit einer menschenverachtenden These gestern selbst aus dem Kreis der User verabschiedet, mit dem man vernünftig diskutieren kann (sofern Du da schon mal drin warst) aber das war mir nach diesem Beitrag schon klar.

Der Begriff 'Verschwörungstheorien' wird vor allem von den ÖR zur Zeit gerne verwendet. Aktuell sollen damit bewusst diejenigen, die nicht dem gegenwärtigen Meinungsmainstream zu Corona hinterherhecheln, mit Vollspacken gleichgesetzt werden, die z.B. die Mondlandungen für eine Daily Soap aus einer Hollywoodfabrik halten und ähnliches. M.E. eine ziemlich perfide und unsaubere Methode im mittlerweile gleichgeschalteten Bezahlfernsehen, non-konforme Ansichten zu bestimmten Themen als lächerlich abzutun.

Dabei wäre jemand, der noch vor 2 Monaten die heutige Situation bei uns für möglich gehalten hätte, von den gleichen Meinungsmacherinnen und Meinungsmachern genau so denunziert worden, obwohl da schon die Horrormeldungen aus China und Italien bekannt waren. Von geschlossenen Grenzen mal ganz abgesehen.

Genau so wäre noch vor einigen Wochen jemand, der behauptet hätte, dass es möglich ist, dass das Virus aus einem Labor in China ausgebüchst ist, mit Leuten auf eine Stufe gestellt worden, die glauben, dass die Türme des WTC 2011 nicht durch einen Terroranschlag eingestürzt sind, sondern durch wen auch immer gesprengt wurden. Nun schließt sogar Deutschlands Chefideovirologe das nicht mehr aus.

Bei einem derart kurzen Verfallsdatum von wie auch immer gearteten Wahrheiten sollten die Hofberichterstatter in den ÖR und andere aber lieber aufpassen, dass das, was man dort gerade zum Besten gibt, nicht übermorgen ebenso als Verschwörungstheorie gehandelt wird.

[Spendierhose]

Wenn alle mit Masken rumlaufen, gibt doch die Regierung zu, dass eben nicht alles in Ordnung ist und dass sie Mist gebaut hat.

Was ich lustig finde ist eher die Tatsache, dass es Verschwörungstheoretiker gibt (zB in den USA) die zu einer Befreiungs-Demo gehen aber selbst OP-Masken tragen. Ich glaube wir wälzen mal wieder alles auf die Politik ab und waschen uns selbst zu gerne rein.

Manche sagen doch heute noch "Maske zieh ich nicht an". Auf einer Pro Chemnitz Demo (rechter Flügel) macht man sich sogar drüber lustig, manche tragen Karnevalsmasken! Also wer ist schuld? Ist da auch die Politik schuld und das Argument der fehlenden Compliance vollends erfunden? Wenn man diese Demonstranten nun niederknüppelt und abführt, gibts schöne Bilder und die können sich dann bequem als Opfer darstellen. Frei nachm Motto "Seht ihr, wir Freiheitlichen werden unterdrückt von diesem Staat, sowas würde es in unserem Staat dann nicht geben" (höhö naja).

Auch hier gibts doch auch genug Beispiele, dass da die Akzeptanz vollends fehlt. Ob die Leute wirklich so "freiheitlich" denken oder es politisch ausschlachten, auch unbekannt. Mal meckert man die Maske wurde anfangs als unwichtig betrachtet, paar Tage später kommen dann Kommentare die Maske sei ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Wie mans macht, es ist immer falsch!

Die Verunsicherung ist übrigens bei allen vorhanden und auch die fehlende Compliance, sich selbst nicht zum Affen zu machen ist bei mir auch vorhanden! Ich selbst bin anfangs auch ohne Maske in den Supermarkt gegangen. Hintergrund war einfach der, ich wollte nicht der Einzige sein der eine Maske trägt. Lieber ein ganzer Mann sein und an Corona sterben, als einzugestehen, dass man Schiss hat von irgenden einem Ussel angesteckt zu werden. Nun da die Maskenpflicht im Zug oder Supermarkt kommt, bin ich schon fast ein wenig erleichtert. Endlich kann ich ne Maske tragen ohne eingestehen zu müssen, dass ich vielen Menschen um mich einfach nicht vertraue. Ist dann ja schließlich Pflicht. Und noch viel froher bin ich, dass einige Pestvögel nun Maske tragen müssen! Und ja ich hab kein Problem es zu 100% zuzugeben, so eine Drecksau die die Maske falsch trägt oder sich weigert würde ich sofort anzeigen! Beschimpft mich ruhig als Denunzianten. Aber genau diese Leute sind doch die dummgeschissenen asozialen Elemente die man einfangen muss, das sind die High-Spreader.

[joe4565]

Zitat von yossarian

(...) Und was tut das Wahlvolk? (...)

Soetwas nennt man denke ich Kadavergehorsam?

[Domainator]

Man sollte der viel empfohlenen Armbeuge ein Denkmal erstellen. Direkt vor dem Kanzleramt am besten. Mit einer Narrenmütze obendrauf, damit es auch jeder versteht.

[joe4565]

Zitat von Spendierhose

Gute Gründe, warum man die Maskenpflicht anfangs wohl abgelehnt hat und weshalb da auch manchmal Unsinn geredet wurde (wobei manches gar nicht so unsinnig ist wenn man den Einzelfall nicht betrachtet sondern im Kontext wie verhalten sich 80 Mio Leute):

PS: man muss auch jede Aussage und Empfehlung im richtigen zeitlichen Kontaxt betrachten. Heute Dinge zu kritisieren, die man damals nicht hat einschätzen können, eher unfair.

Es ist das taurige Schiksal von Zitaten, dass sie grundsätzlich aus dem Kontext herausgerissen werden.
Der weitere Umgang mit Zitaten (Kommentierung selbiger) ist leider fraglich.

[yossarian]

... die Taktik der Regierung uns vorzuspielen, dass doch alles in Ordnung ist. Bloß keine Panik auf der Titanic. Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. Wenn alle mit Masken rumlaufen, gibt doch die Regierung zu, dass eben nicht alles in Ordnung ist und dass sie Mist gebaut hat. Irgendwann kommt der Punkt, an dem die Blase platzt. Und den haben wir jetzt erreicht. Und was tut das Wahlvolk? Stellt sich hinter die Kanzlerin. Monatelang krebste die CDU/CSU in Umfragen bei 25% rum. Jetzt liegt sie bei fast 40%. https://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm

[Spendierhose]

Gute Gründe, warum man die Maskenpflicht anfangs wohl abgelehnt hat und weshalb da auch manchmal Unsinn geredet wurde (wobei manches gar nicht so unsinnig ist wenn man den Einzelfall nicht betrachtet sondern im Kontext wie verhalten sich 80 Mio Leute):

- Falsches Sicherheitsgefühl der Bevölkerung und Missachtung des Abstandsgebots

- Vermutung fehlende Compliance. Man befürchtete wohl Akzeptanzprobleme und massenhaft Verstösse, die man nicht hätte kontrollieren, einfangen oder ahnden hätte können

- Dass medizinisches Personal keine guten Masken mehr kriegt, wenn 80 Mio sich privat eindecken, bei einer ohnhin katastrophalen Versorgungslage

- Falsche Benutzung und damit Steigerung der Infektionsgefahr (Nase guckt raus, innen nach außen, häufiges Tragen, Waschen von Masken die man nicht waschen darf usw)

- damit im Zusammenhang komplizierte Lage bei der Aufklärung: Art der Masken und welche Maske schützt wen (Träger oder Gegenüber, Unterschiede Stoffmaske oder OP-Maske zu ffp3, mit Ventil ohne Ventil usw)

- manche Experten sind da auch zu sehr auf die Frage eingegangen "Maske schützt Träger?" und haben den Aspekt "Maske schützt jedes Gegenüber" falsch beantwortet...manches wurde aber auch medial aus dem Zusammenhang gerissen!

- Experten neigen dazu, sich zu sehr auf Studien und Untersuchungen zu verlassen. Da es wohl bis heute keine Studie gibt, die speziell auf Corona und Masken zu 100% beleuchtet, gabs dazu auch keine Aussagen die wissenschaftlich waren, sondern eher politisch oder eher in Richtung "bloß keine Panik schüren"

- Anfangs gabs sicher auch den "Weißen Hai"-Effekt. Alles halb so schlimm, ne wir sperren den Strand nicht, es gibt keinen Weißen Hai oder wir erwischen das Ding lieber anders. Also erst mal keine Panik provozieren, denn es geht sicher auch um Geld und Wirtschaft

PS: man muss auch jede Aussage und Empfehlung im richtigen zeitlichen Kontaxt betrachten. Heute Dinge zu kritisieren, die man damals nicht hat einschätzen können, eher unfair.

[joe4565]

Zitat von yossarian

Zur Erinnerung: Nach 150 Jahren moderner Medizin gibt es immer noch keine zuverlässige Grippeimpfung. Gegen Grippe und Erkältung gibt es nicht einmal ein Heilmittel.

"Eine Grippe dauert ohne medizinische Unterstützung 3 Wochen!
Mit Hilfe eines hervorragenden Artzes 21 Tage."

(Erfahrung eines langen Lebens)

[joe4565]

Zitat von yossarian

Laut Nachrichten schwadroniert er jetzt schon darüber, wie ein Impfstoff in Massen hergestellt und wer zuerst geimpft werden soll. Zur Erinnerung: Nach 150 Jahren moderner Medizin gibt es immer noch keine zuverlässige Grippeimpfung. Gegen Grippe und Erkältung gibt es nicht einmal ein Heilmittel.

Ich bin ja irgendwie froh, dass das Schaulaufen um den Vorsitz der "CDU" dank die Corona-Krise
unterbrochen wurde.
(Bitte nicht falsch verstehen. CoronaVirus ist eine Katastrophe und ich werde diese auch nicht
klein reden).

Aber stellen wir uns doch nur einmal vor, besagter und oben genannter "Politiker"
würde während "gesunder" Zeiten unser Land regieren!!!

Das wäre eine wirkliche Katastrophe!!!

[yossarian]

Laut Nachrichten schwadroniert er jetzt schon darüber, wie ein Impfstoff in Massen hergestellt und wer zuerst geimpft werden soll. Zur Erinnerung: Nach 150 Jahren moderner Medizin gibt es immer noch keine zuverlässige Grippeimpfung. Gegen Grippe und Erkältung gibt es nicht einmal ein Heilmittel.

[wüstenwind]

Man hätte Ende Januar auch sagen können

"Es gibt Masken, die andere zu einem gewissen Maße schützen ("Community Masken", OP-Masken) - und es gibt FFP2 und FFP3 Masken, die quasi ausschließlich den Träger schützen. Es gibt eine schwierige Versorgungssituation hinsichtlich all dieser Masken, weshalb sie vorerst ausschließlich den Angehörigen in der Behandlung und Pflege vorbehalten sind."

Das wäre die richtige Kommunikation gewesen.

Aber was hätte die ausgelöst? Vermutlich einen Run auf Masken bei Otto Normalverbraucher mit entsprechenden negativen Konsequenzen auf die Verfügbarkeit für die Behandlung/Pflege.

Deshalb wird mit bullishem Gerede und Geschreibe gegen den gesunden Menschenverstand verstoßen.

Ich bin froh, dass ich nicht zu solchen Kompromissen gezwungen war in der Kommunikation in Richtung der Bevölkerung.

[Epikureer69]

dankenswerterweise, eingestellte Chronik rund um die "Schutzmasken", eindrucksvoll beweist ist der wenig rationale Umgang unserer Politik, aber leider auch der sie beratenden "Experten", mit Allem was die Coronapandemie betrifft.

Wenn, im "normalen Leben" wohl seriöse Wissenschaftler, wie zum Beispiel Professor Drosten, anfangen bei bestimmten Themen wie Politiker zu agieren, gemäß dem Adenauerspruch "Was geht mich mein dummes Gewäsch von gestern an", dann sollte einem das sehr wohl zu denken geben.

Wenn "Experten" jetzt, nach ein paar Wochen Pandemie, behaupten die wissenschaftliche Evidenzlage zur "Maske" habe sich verändert, dann ist diese Behauptung, unter rein rationalen Wissenschaftskriterien, der größte Schwachsinn überhaupt. Man möge die Herren Drosten und Kekule mal fragen wielange die Erstellung einer seriösen Studie, die ernsthaftes validiertes Wissen zu einem solchen Thema liefert, denn "normalerweise" so dauert. Es ist auch wenig glaubhaft, dass in diesen Wochen der "Panikstimmung" irgendwer ernsthaft in Ruhe eine solche Studie erstellt hat. Sprich, Stand, der seriösen Wissenschaft, ist auch jetzt nach wie vor der welcher vor der Pandemie existierte, nämlich dass es keine seriöse Studie gibt, die den Benefit dieses "Mummenschanzes" belegt (Zitat: Professor Drosten).

Daraus lässt sich folgern, dass die "Experten" jetzt so reden, weil die Politik es so wünscht. Das wiederum erinnert mich in fatalerweise an das Dritte Reich, da haben auch ehedem ganz vernünftige und seriöse Ärzte auf einmal ganz eifrig die Schädel von Schulkindern vermessen, um zu überprüfen ob die Maße auch "arisch" genug seien, obwohl sie genau wussten was für ein Schwachsinn das war..., aber die "Politik" wollte es halt so...

Gerade bin ich auf ein Zitat von Xavier Naidoo (den ich eigentlich nicht abkann) gestossen, in dem er die Sache wunderbar auf den Punkt bringt: "Wir müssen diese Dinger tragen, um zu zeigen, dass wir unser Gehirn abgegeben haben."

[yossarian]

Die Zusammenfassung des ziellosen Agierens unserer politischen Kaste stammt zwar von BILD; aber selbst dort findet man immer mal wieder eine wahre Geschichte. Auch das Datum und die Fußballergebnisse stimmen meistens.
Ich könnte noch ergänzen, dass der von Merkel an die Spitze des RKI berufene Tierarzt Wieler noch am 27. Januar laut ZDF sagte, die Gefahr durch Corona für die deutsche Bevölkerung sei sehr gering. Und Mitte Februar sagte er noch, dass er die Ausbreitung des Virus in Deutschland für unwahrscheinlich halte.
Wenn Leute wie Wieler, Spahn, Merkel, Laschet etc. solche eklatanten Fehlentscheidungen treffen und Aussitzen als Methode der Wahl ansehen, gehören sie sofort abgelöst. Aber das Festhalten an einem einmal eingeschlagenen falschen Weg hat ja in Deutschland eine gewisse Tradition.

[novelle]

Der Wandel zur Maskenpflicht soll auch durch eine Klage beim VG München Mitte März bewirkt worden sein. Jemand hatte eine einstweiliger Verfügung beantragt, dass der Freistaat Bayern verpflichtet wird eine Maskenpflicht im ÖPNV zu erlassen. Der Kläger hatte darauf verwiesen, dass gerade im ÖPNV der Radlhauptstadt München die relative Häufung der Infizierten drei mal so hoch ist wie in Augsburg und Nürnberg. Und jeder weis dass München den Autofahrern das leben besonders schwer macht. der Freizeit-Lockdown war schon voll im Gang, aber die Zahl der Infizierten blieb in Bayern noch sehr hoch, sodass wohl der ÖPNV die grosse Rolle gespielt haben dürfte. Sprich hätte die bayerische Staatsregierung schon Mitte März mit der Maskenpflicht im ÖPNV reagiert hätte, wäre der Lockdown kürzer oder zumindest teilweise ausgefallen. Vielleicht hätte man die Puffs nicht zusprerren müssen.

[Spendierhose]

@wüstenwind
Sehr richtig, wird aber nicht passieren, weil Details stören nur beim Nachdenken! Ist jedenfalls so das Motto im Jahr 2020. Aber du kannst dich schützen, indem du dir die deutsche Erfindung Lysol spritzst. Hat jedenfalls der US-Präsi empfohlen! In US gibts übrigens auch sowas wie KenFM, nennt sich One America News Network und Trump liebt den Sender.

[wüstenwind]

Ich geh mal davon aus, dass man mit einer FFP2 oder FFP3 Schutzmaske mit Ausatemventil ab Montag in Geschäften und ÖPNV genauso wie auf Märkten auch eine Strafe einfangen müsste. Denn die schützt nicht die anderen sondern nur einen selbst.

[Spendierhose]

KenFM und man soll sich selbst eine Meinung bilden?! Bei KenFM ist die Meinung vorgegeben und sie geht immer in eine bestimmte Richtung.

https://de.wikipedia.org/wiki/KenFM#Rezeption

[spino]

Hier noch ein sehr interessantes Video; Anschauen und jeder kann sich selbst seine Meinung bilden!
KenFM am Set: Gespräch mit Prof. Dr. Sucharit Bhakdi zu Covid-19 ...

https://kenfm.de/kenfm-am-set-gespra...i-zu-covid-19/

[woland]

Vielleicht wollen die jetzt nur die Gesichtsverschleierung einführen, damit die Männer endlich wissen, was die Muslimas erdulden müssen ...

Aber ich wollte ganz etwas anderes schreiben:
Wenn jemand hustet, werden sehr viele Viren von Tröpfchen getragen, und dagegen sind Stoffmasken durchaus ein (vorübergehender) Schutz. Also: Wenn jemand in der Nähe hustet, Abstand gewinnen, die Maske in einen Plastikbeutel stecken und schnellstmöglich Hände waschen. Die Maske so heiß wie möglich bügeln oder lange bei 60° waschen.

Man kann nie völlig sicher sein, keine Viren zu tragen, und daher schütze ich andere mit der Maske. Abstand ist aber noch besser, weil ich die Luft z.T. seitlich raus blase.

Fazit: Eine Maske kann die Wahrscheinlichkeit der gegenseitigen Ansteckung bei richtiger Handhabung durchaus herunter setzen, nicht viel zwar, aber wenn es nur 50 % wären, dann wäre das ja auch schon was.

[Marx Schinnagl]

Schluss mit Blabla......
Es sind doch einige Mediziner mit einem halbwegs guten Abschluss hier im LH unterwegs.
Dann nehmt mal eine Stoffmaske die ein Bürger eine Stunde vorm Rüssel gehabt hat und mach mal einen Abstrich auf Viren.
Das Ergebnis würde mich interessieren.

Auf gehts Doktoren, ran an die Masken.

Gruß
MS