Es ist schon irgendwie eine erschreckende Erkenntnis. Der menschliche Körper beginnt ab Ende 20 mit einem schleichenden Abbau und man muss schon regelmäßig trainieren, um sich diesem – nennen wir es beim Namen – Verfall entgegenzustellen. Die Muskelmasse wird ohne ständige Stimulation weniger und die Knochen rosten ein. Für unser Hobby relevant gilt das für die (vor allem unteren)
Fickmuskeln, aber auch die
Koputellasehne verliert ihre Spannkraft. Ich habe deshalb versucht, während der 15 wöchigen Corona Pause durch regelmäßige autoerotische Gymnastik meine Skills wach zu halten. Ich sach mal so: Zu den wenigen Covid Krisengewinnern zählt neben Rewe-digital, Amazon Fresh und
"Big Hefe", auch meine rechte Hand. Ich war quasi regelmäßiger
Temposünder.
(Für mein Stellungs-Reportoir kann ich übrigens während dieser Trockenzeit einen Neuzugang vermelden:
Die Corona Stellung: Der Mann liegt unten und die Partnerin 1.400 km östlich in Iași.)
Vor meinem Erstbesuch in einem Club nach dem Lockdown war ich schon etwas nervös. War das Training ausreichend und habe ich auch nicht die über Jahrzehnte mühsam erlernten
Prozessschritte beim Koitus verlernt? Um es vorwegzunehmen: Ich bin beruhigt. Im Prinzip ist es wie
Fahrradfahren und man verlernt das nicht so schnell. Ein, zweimal bin ich zwar runtergefallen, aber sonst lief alles rund. Auch konnte ich die meisten weiblichen Körperdetails wiedererkennen und benennen. Aber eine Sache – und das ist mir echt peinlich hier anzusprechen – hat mich massiv verunsichert und bezieht sich auf die Anzahl der weiblichen Brüste. Ich hätte schwören können, dass Frauen drei Busen haben. Das war doch vor Corona immer so, oder? Leider kann ich aus meinen LH Berichten dazu keine Informationen finden (Vielleicht haben meine Hater doch recht, wenn sie sagen, dass Carpe-Berichte null Informationswert haben).
Die beiden Mädels mit denen ich gestern das Vergnügen hatte, waren auf jeden Fall beide „zweibusig“ und haben keine Andeutungen gemacht, dass das eine individuelle Besonderheit wäre. Ich bin verunsichert und wäre sehr dankbar, wenn mir ein Kollege da einen kurzen Hinweis geben könnten.
Nach 3 ½ monatiger Hobby Pause war ich also am Samstag wieder in einem Club. Während in Österreich erst ab 1.7. die Clubs öffnen, haben seit Juni die Schweizer Clubs nach und nach wieder aufgemacht. Der erste Club aus Ingos Imperium war das Swiss am 6. Juni. In der ersten Woche muss da wohl die Hölle los gewesen sein (mit Wartschlange vor dem Club etc.). Nachdem jetzt immer mehr Clubs nachgezogen haben (z.B. seit Freitag auch das Globe) habe ich mich am Samstag also ins Swiss getraut. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und der Andrang hielt sich in Grenzen.
Auch die
Corona Einschränkungen waren ertragbar. Es gibt eine Obergrenze an Personen im Club und in einzelnen Bereichen zusätzliche Grenzen für die Maximalanzahl an Personen (z.B. in der Umkleide max. 4 Männer. In der Dusche und auf dem WC nur jeweils 2 usw.), aber es gibt
keine Maskenpflicht. Sauna, Whirlpool und Kino waren geöffnet. Bevor man aufs Zimmer geht muss man an der Rezeption auf einen Zettel seinen Namen und Tel.-Nr. aufschreiben, was aber niemand mit Ausweis o.ä. kontrolliert. Es werden also zur Zeit viele Urs Mustermänner den Club besuchen. Die Preise sind wie immer (65 SFR Eintritt und 90 SFR für die CE) nur ist beim Service das Küssen verboten. In einem Schweizer Forum habe ich aber gelesen, dass für 50 Fränkli obadruf manch eine Dame zu illegalen Lippenberührungen bereit wäre.
Der Klub ist eher klein und ruhig, sehr modern und stylisch, aber vielleicht deswegen auch etwas steril. Es waren 17 Mädels am Start, die ich alle als
zimmerbar bis sensationell bezeichnen würde. Globe-like im Alter und Stil. Die Stimmung bei den Mädels war sehr gut, bei den Herren schweizerisch zurückhaltend. Es wird dezent animiert, was wahrscheinlich von der Club-Leitung gewünscht ist. Man sitzt nicht lange alleine, wird aber auch auf Wunsch in Ruhe gelassen. So gefällt mir das am besten. Mir taugt der Club auf jeden Fall sehr.
Gezimmert habe ich zweimal: Zuerst mit
Ashley und dann mit
Julianna.
Beide waren sehr gut und nett und verstehen ihr Fach.
Ashley soll laut schweizer Forumsberichten zu den Blasmeisterinnen gehören (kann ich bestätigen) und Julianna werden überragende Reiterfähigkeiten nachgesagt (kann ich ebenso bestätigen). In sie habe ich mich sogar spontan
valiebt. Schon sehr traumfrauig.
Fazit: Wer nicht mehr warten will bis in Deutschland die Clubs öffnen, dem sei das Swiss wärmsten ans Herz gelegt.
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