Sehr häufig in der Zeickenkunst vertreten gibt es diese Stilart auch in der Fotokunst. Eines der Bilder hatte ich schon mal gepostet. Drei hab ich noch und die zeige ich Euch dieses Wochenende.
Zu Manga selbst kann man auf Wikipedia erfahren:
Manga (jap. ??, etwa: zwangloses/ungezügeltes Bild) ist der japanische Begriff für Comics.
Begriffsdefinition
Ähnlich wie der westliche Begriff Comic ist auch Manga in seiner Bedeutung eher unscharf und schließt neben statischen Bildergeschichten, kurzen Comic Strips und Karikaturen zum Beispiel auch Zeichentrickfilme mit ein. Um sie besser von Comics in Buchform unterscheiden zu können, hat sich für japanische Zeichentrickfilme jedoch weltweit die Verwendung des Fachwortes Anime durchgesetzt. Als Mehrzahl von Manga ist im Deutschen sowohl „die Manga“ als auch „die Mangas“ üblich.
In Japan wird der Begriff „Manga“ gleichberechtigt mit „Comic“ (???? komikku) für alle Arten von Comics verwendet, unabhängig von ihrer Herkunft. Im Westen bezeichnete man mit Manga zunächst meist nur Comics aus Japan, mittlerweile wird der Begriff aber vor allem von Comic-Verlagen auch zunehmend für Comics aus anderen Ländern verwendet, die sich am Stil japanischer Produktionen orientieren.
In Abgrenzung zu den japanischen Manga werden Comics aus Südkorea als Manhwa und Comics aus dem chinesischen Raum als Manhua bezeichnet.
Geschichtliche Entwicklung [Bearbeiten]
Die ältesten bekannten Vorläufer der japanischen Comickunst sind Zeichnungen und Karikaturen aus dem frühen 8. Jahrhundert, die bei Restaurierungsarbeiten am H?ry?-Tempel in Nara im Jahr 1935 auf der Rückseite von Deckenbalken entdeckt wurden.
Buddhistische Mönche begannen schon früh, Bildergeschichten auf Papierrollen zu zeichnen. Das bekannteste dieser Werke ist die erste von insgesamt vier Ch?j?giga (????, Vogel- und Tierkarikaturen) des Mönchs S?j? Toba (1053–1140): Dabei handelt es sich um eine Satire, in der sich Tiere wie Mönche benehmen[1]. Im 13. Jahrhundert begann man, Tempelwände mit Zeichnungen von Tieren und vom Leben nach dem Tod zu bemalen. Diese Darstellungsform wurde im 16. Jahrhundert auf Holzschnitte übertragen, wobei auch Zeichnungen aus dem Alltagsleben bis hin zu erotischen Bildern hinzukamen.
Gegenüberstellung bekannter Karikaturen von Charles Wirgman (oben) und K?tar? Nagahara (unten) in einem japanischen Magazin, 1897
Eine andere Form der Holzschnittkunst waren Ukiyo-e, die sich im späten 17. Jahrhundert entwickelten und die in Einzelbildern das unbeschwerte Leben bis hin zu sexuellen Ausschweifungen zum Inhalt hatten. Der Begriff Manga, dessen eigentlicher Urheber unbekannt ist, wurde vom Ukiyo-e-Meister Katsushika Hokusai (1760–1849) populär gemacht. Die Hokusai-Manga sind Skizzen, die in insgesamt 15 Bänden veröffentlicht wurden und keine zusammenhängende Geschichte erzählen, sondern Momentaufnahmen der japanischen Gesellschaft und Kultur während der späten Edo-Zeit (1603–1868) darstellen.
Nach Beendigung der Abschließung Japans und der zunehmenden Öffnung nach außen gewann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das westliche Verlagswesen an Einfluss. Neben neuen, verbesserten Drucktechniken ließ man sich vom Stil europäischer und US-amerikanischer Karikaturen inspirieren, zu dessen Verbreitung in Japan die Satiremagazine The Japan Punch (1862–1887, gegründet von Charles Wirgman) und Tôbaé (ab 1887, gegründet von Georges Bigot) beitrugen, sowie von den neu entstehenden comic strips von Zeichnern wie Richard Outcault und Rudolph Dirks. Als erster Vorläufer von Manga in heutigem Sinne gilt die 1902 von Rakuten Kitazawa (1876–1955) gezeichnete Geschichte Tagosakus und Mokubes Besichtigung von Tokio. Kitazawa gründete auch das Satiremagazin Tokyo Puck (ab 1905) und die erste japanische Schule für Karikaturen und Manga.
Trotz zunehmender Einschränkungsversuche durch die japanische Regierung konnten sich solche grafischen Veröffentlichungen in Japan bis zum Zweiten Weltkrieg halten. Im Zweiten Weltkrieg initiierte die japanische Regierung nach der Auflösung vieler Manga-Zeichnergruppen 1940 die staatliche Dachorganisation Shin Nippon Mangaka Ky?kai („Neue Vereinigung der Manga-Zeichner Japans“), und Manga wurden gezielt als Kriegspropaganda eingesetzt.
Schon bald nach dem Krieg gründeten sich zahlreiche neue Kleinverlage. Der einflussreichste Wegbereiter des modernen Manga war der Arzt Osamu Tezuka (1928–1989), der nebenher als Zeichner für einen dieser Kleinverlage arbeitete. Beeinflusst vom Stil der frühen Disney-Zeichentrickfilme und von expressionistischen deutschen und französischen Filmen, gab er Anfang der 1950er-Jahre seinen Beruf auf und entwickelte nicht nur die Grundlagen des heutigen Manga-Stils, sondern auch die Basis für die moderne Anime-Industrie. Eines seiner weltweit bekanntesten Werke ist Tetsuwan Atomu (englisch Astro Boy), im deutschsprachigen Raum ist er jedoch eher durch seine Fernsehserie Kimba, der weiße Löwe bekannt. Von den japanischen Fans hat Tezuka für seine Verdienste den Ehrentitel Manga no Kamisama (Gott des Manga) verliehen bekommen.
Moderne Manga [Bearbeiten]
Von den etwa 250 bis 300 japanischen Manga-Magazinen gehören zu den bekanntesten u. a. Sh?nen Sunday (seit 1959) und Big Comic (seit 1968) vom Shogakukan-Verlag, Sh?nen Magazine (seit 1959) vom Kodansha-Verlag und Sh?nen Jump (seit 1968) vom Shueisha-Verlag. Manga-Magazine machen etwa 70 % des japanischen Manga-Marktes aus.
Jeweils im Abstand von mehreren Monaten erscheinen Taschenbücher mit Schutzumschlag (??? tank?bon), in denen mehrere vorher in den
Mit der Zeit haben sich bei Manga verschiedene Untergruppen für nahezu jede Zielgruppe herausgebildet, unterteilt z. B. nach Alter (von Kleinkind-Manga bis zu Silver Manga für Senioren), sexueller Orientierung (z. B. Hentai, Yuri und Yaoi), Hobbys oder Fachgebieten (z. B. Jidai-geki, die sich mit japanischer Geschichte beschäftigen). Bei Manga für Jugendliche wird zwischen Themen für Mädchen (Sh?jo) und für Jungen (Sh?nen) unterschieden, bei Manga für Erwachsene zwischen Themen für Frauen (Josei) und für Männer (Seinen). Diese Abgrenzungen sind außerhalb Japans allerdings weniger scharf.
Als D?jinshi bzw. D?jin bezeichnet man von Fans gezeichnete inoffizielle Fortsetzungen oder Alternativgeschichten zu bekannten Anime bzw. Manga oder Spielen. In Japan werden sie oft von spezialisierten Kleinverlagen oder in Eigeninitiative veröffentlicht. Der zwei Mal jährlich in Tokio stattfindende Comic Market (auch „Comiket“ genannt) ist nicht nur die größte D?jinshi-Messe Japans, sondern mit über 40.000 Ausstellern und über 450.000 Besuchern sogar die größte Comic-Veranstaltung der Welt.
Parallel zu den hauptsächlich für den kommerziellen Markt produzierten Manga entwickelten sich bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg so genannte alternative Manga, für die der Zeichner Yoshihiro Tatsumi Ende der 1950er-Jahre den Begriff Gekiga prägte. Diese eigenständige Bewegung, die sich eher an eine erwachsene Leserschaft richtet, ermöglicht Künstlern im Vergleich zu den jeweils vorherrschenden Trends größere Freiheiten in Ausdruck und Stil. Die Grenzen zwischen „Mainstream-Manga“ und Gekiga sind allerdings fließend: Die großen Manga-Verlage veröffentlichen auch alternative Magazine, und einige Gekiga-Serien wie z. B. Golgo 13 entwickelten sich zu neuen Trendsettern im kommerziellen Bereich.
Zu den bedeutendsten im Manga-Bereich verliehenen Preisen gehören als älteste Auszeichnung der vom gleichnamigen Verlag 1956 ins Leben gerufene Shogakukan-Manga-Preis für die besten Manga, der seit 1977 verliehene Kodansha-Manga-Preis und der seit 1997 von der Zeitung Asahi Shimbun jährlich in vier Kategorien vergebene Osamu-Tezuka-Kulturpreis für herausragende Zeichner und Personen oder Institutionen, die sich um Manga besonders verdient gemacht haben.
Im Herbst 2000 erkannte die japanische Regierung Manga und Anime offiziell als eigenständige, förderungswürdige Kunstform an.
Verbreitung [Bearbeiten]
Die in Japan bekannteste und am weitesten verbreitete Manga-Figur ist die 1969 entstandene blaue Roboterkatze Doraemon.
Manga-Zeichnungen finden auch jenseits des reinen Geschichtenerzählens breite Anwendung, z. B. in Kochbüchern, Bedienungsanleitungen oder bei Hinweisen.
Autoren von Manga werden Mangaka genannt. Es gibt in Japan etliche Möglichkeiten, Mangaka zu werden, z. B. durch einen Sieg bei einem Zeichenwettbewerb oder durch eine erfolgreiche Bewerbung bei einem Verlag. Im Allgemeinen beginnt man dann als Assistent für „Anfängerarbeiten“ im Zeichnerteam eines bereits erfolgreichen Manga-Künstlers. Im Laufe der Zeit kann man sich innerhalb des Teams hocharbeiten und bekommt möglicherweise die Chance auf selbstständige Manga-Projekte.
Schätzungen zufolge gibt es in Japan ständig einige Zehntausend Zeichenassistenten, von denen der größte Teil mangels Aufstiegschancen jedoch nach relativ kurzer Zeit wieder aussteigt. Auch die meisten der etwa 3.000 hauptberuflich tätigen japanischen Mangaka können ihren Lebensunterhalt nicht alleine durch Zeichnen bestreiten und sind daher auf Nebentätigkeiten oder finanzielle Unterstützung angewiesen. Nur etwa 300 Künstler können ausschließlich vom Manga-Zeichnen leben – als namentlich bekannte Mangaka mit lang laufenden Manga-Serien und großen Teams.
Einige der international bekanntesten Mangaka sind neben dem bereits erwähnten Osamu Tezuka z. B. G?sh? Aoyama, CLAMP, Rumiko Takahashi, Akira Toriyama, Katsuhiro Otomo, Eiichiro Oda und Masamune Shirow.
Manga international
Der unsinnige Vergleich, dass in Japan angeblich mehr Papier für Manga verwendet wird als für die Herstellung von Toilettenpapier, beruht auf einem Zitat aus dem Buch „Manga! Manga! The World of Japanese Comics“ von Frederik L. Schodt: „As some enterprising reporters have discovered, Japan now uses more paper for its comics than it does for its toilet paper.“ („Wie einige kühne Reporter aufgedeckt haben, verbraucht Japan mittlerweile mehr Papier für seine Comics als für sein Toilettenpapier.“).[15]
Obwohl Schodt damit nur eine satirische Bemerkung in einem japanischen Zeitungsartikel kommentiert hatte, wurde die Bemerkung wegen ihrer Einprägsamkeit offensichtlich als Tatsache angesehen. Der Vergleich ist im englischsprachigen Raum kaum verbreitet, aber in unzähligen deutschsprachigen Artikeln und Medienberichten über Manga zu finden.
Literatur
Osamu Tezuka (Vorwort), Frederik L. Schodt: Manga! Manga! The World of Japanese Comics. Kodansha America, 1983, ISBN 0-870-11752-1 (englisch)
Jacqueline Berndt: Phänomen Manga. Quintessenz Verlag, 1995, ISBN 3-86124-289-3
Frederik L. Schodt: Dreamland Japan: Writings on Modern Manga. Diane Pub Co., 1996, ISBN 0-756-75168-3 (englisch)
Sharon Kinsella: Adult Manga: Culture and Power in Contemporary Japanese Society. University of Hawaii Press, 2000, ISBN 0-824-82318-4 (englisch)
Masanao Amano, Julius Wiedemann: Manga Design. Taschen Verlag, 2004, ISBN 3-8228-2591-3
Paul Gravett: Manga – Sechzig Jahre japanische Comics. Egmont Manga & Anime, 2006, ISBN 3-7704-6549-0
Mehr Infos zu Auflagenzahlen ( da würde sich manches Magazin in Europa die Finger nach lecken ) und anderen interessanten Themen sie die ganze Palette bei Wikipedia.
Manchem mag sich die Stilrichtung Manga erst im letzten der drei Bilder erschliessen. Das ist dann aber nicht mein Problem.
Ich hoffe die Mädels gefallen Euch.
Schönes Wochenende wünscht Euch Euer Indi