Nachdem es den feministischen Aktivistinnen und ihren männlichen Helfern in der SPD in mehreren Anläufen nicht gelang, die Freierbestrafung nach schwedischem Vorbild auch in Deutschland gesetzlich zu verankern, plant der Arbeitskreis Gleichstellung der SPD, aus Paritätsgründen die Freierregistrierung in ein Gesetzespaket zu gießen. „Was für Frauen gilt, muss auch für Männer gelten, ohne Ansehen des Geschlechts", sagte Xanthippe Rother, stellvertretende Vorsitzende der Gleichstellungskommission im Europaparlament. „Das Grundgesetz enthält den allgemeinen Gleichbehandlungsartikel Art. 3 Absatz 1 GG, der den Staat zur Gleichbehandlung aller Menschen verpflichtet.“
Sie hatte auch auch den Beschluss des Europaparlaments mit initiiert, die Freierbestrafung nach schwedischem Vorbild in der gesamten EU einzuführen.
https://www.womenlobby.org/EU-Parlam...rafung?lang=en
Es bestünden auch Pläne, männliche Erwerber sexueller Dienstleistungen nicht nur zu einer Beratung, sondern auch zu einer Gesundheitsuntersuchung zu verpflichten. Die sei aber noch in der Diskussion, meinte Rother. Sie befürchtet nämlich, dass dann auch Frauen wieder zur Gesundheitsuntersuchung müssten.
Bordellbetreiber werden verpflichtet, Freier ohne Legitimation abzuweisen. Strafen nach Verstößen gegen die Freierregistrierung sollen gestaffelt werden. Wird ein Freier bei einer Razzia ohne Freierausweis erwischt, bleibt es im ersten Fall bei einer Ermahnung. Im Wiederholungsfall sollen die Geldstrafen gestaffelt ansteigen bis hin zu mehreren tausend Euro.
Kenner vermuten, dass hinter dieser Forderung nach Freierregistrierung die ehemalige Wirtschafts- und Justizministerin der SPD,
Brigitte Zypries stehe, die zwar im Augenblick kein höheres Parteiamt bekleidet, aber in der feministischen SPD noch gut vernetzt ist.
Laut Rother könne die SPD nur dann aus ihrem Umfragetief herausfinden, wenn sie in wichtigen gesellschaftlichen Fragen wieder die Meinungsführerschaft übernehme.
Ob die CDU/CSU bei dieser Initiative mitmacht, ist allerdings fraglich. Merkel wartet noch ab. AfD, Grüne und FDP haben schon abgewunken.
Die Linke debattiert noch über die diesbezügliche Auslegung des Satzes von Karl Marx: „Prostitution ist nur ein besonderer Ausdruck der allgemeinen Prostitution des Arbeiters.“