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Alt  13.12.2013, 15:16   # 77
Sonny Albanasi
Lounge Präsident
 
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Sonny Albanasi ist offline
Malteser Schwestern

Jaaa, steck ihn ihr rein!

Manch einer glaubt ja zu wissen, was andere zu wissen glauben! Und beim Tippen dieses Beitrags erschleicht mich die furchtbare Vermutung, ich könnte ein solcher sein. Einer, der nur so tut als ob. Als ob er wüsste! Gar Bescheid wüsste, worüber es zu berichten an der Zeit wäre. Zumal ja andere schneller waren. Wieder einmal!

Der leibhaftige Loveme beispielsweise, eine dieser lebenden Legenden des einschlägigen Wissens, einem der Großmeister der maßgebenden Fickkultur, einer der wenigen, unverrückbaren Instanzen des absoluten Moments, ja geradezu die Menschlichwerdung der bislang für völlig körperlos gehaltenen Perfektion ästhetischer Illusionstransposition. Oder der mit den Kategorien herkömmlicher Beschreibung nicht einmal annähernd darstellbare, unermessliche Derwisch, dessen unwiderlegbare Wahrheiten schon viel zu lange ihren zynisch pointierten Weg zurück in diese niederen Orte der schnöden Erzählung suchen, ohne auch nur im Ansatz Hoffung zu bewirken, ein solcher könnte in absehbarer Zeit gefunden werden.

Wie bemüht frischhaltend erscheinen da die maßgeschneiderten Worte freilich nur gespielt unterkühlter Sachlichkeit, die der Pragmatiker unter den Pragmatikern, der Danner uns in die eisfreien Zonen unserer unorientiert freistehenden Kühlschränke der erotischen Erinnerung an großartigere Zeiten babylonischen Wirkens stellt. Gleich neben das Tiramisù, das in angeschnittenem Zustand dem endgültigen Verzehr durch seinen illusionierten Zubereiter harrt! Und der absichtlich die Tür offen lässt.

Ich bin deshalb nach Wien gefahren. Der Sehnsucht folgend. In das dortige Etablissement. Um zu wissen. Auch zu wissen.
Vorweg, die Dominanz osteuropäischer Damen scheint in Wien langsam gebrochen werden zu können. Meinen zarten Äuglein boten sich schlanke, in ansprechend und farblich weniger monoton gehaltener Couture gewickelte Körper aus Brasilien, Afrika, dem Iran, Mittelamerika und wohl auch Deutschland.

Vollkommen desorientiert jedoch war ich von der Anwesenheit zweier Schwestern des Malteser Ordens, die zum gewagten Zwecke der Silvesterkollekte, Eingang in die sündige Halle erbaten, und zum noch größeren Staunen der Anwesenden auch erhielten. Nicht der Hauch vermuteter Rötung huschte in die jungen Gesichtlein der Schwestern, denen ich mich, von ungeheurer Neugier getrieben, blitzschnell näherte.

Flankiert von der babylonischen Schwester Oberin Klara, streckten mir die beiden die adäquat geschlitzte Opfertasse entgegen und erwarteten reiche Bescherung. Wie in Trance zückte ich einen den Mut der heiligen Schwestern wohl einigermaßen entsprechenden Geldschein und führte diesen an den Schlitz der inzwischen lächelnden Schwester. "Ja, steck ihn ihr rein!" entfuhr es der prallen Klara und mir ward, als sei dies ein Zeichen unendlicher Devotheit, das mir hier abgerungen wurde.

Freilich ließ ich nichts unversucht, die beiden Schwestern samt Opfertasse zu einem historisch einmaligen Zimmergang zu verführen. Sogar die tatkräftige Hilfe der wunderbaren und sehr brasilianischen Iris forderte ich an. Allerdings ließen sich die beiden Jungfrauen über die minutiöse Erläuterung des vermutlich zu Erwartenden hinaus partout nicht erweichen, weitere Opfergaben meinerseits im Rahmen einer Orgie zu empfangen. So zogen sie mit übervollen Tassen und nun merklich errötet wieder weiter und entschwanden auch aus den absonderlichen Phantasien des
Loungepräsidenten Albanasi.

Ich widmete mich darob ausgiebigst dem vorhin erwähnten Prachtkörper von Iris, und hätte nur zu gerne jenen der kleinen, schwarzhaarigen und natur-vollbusigen Iranerin dazu gesellt, doch leider nutzte ein flinkerere Genosse meinen abstrusen Versuch der Bekehrung der unbekehrbaren Schwestern und entführte die Schöne unbemerkt aufs Zimmer.

Iris hingegen ist eine jener Ausnahmen, für die es sich lohnt, die babylonischen Stätten aufzusuchen. Sie hat mich gefickt, als gäbe es keinen Morgen mehr. Brasilianisch. Ta bom. Ein Dreier mit der iranischen Schönheit dürfte mir bis auf weiteres Spannung in meinen feuchten Phantasien bescheren. Mehr noch als die bislang dominierende Schönste des Babylon. Die ehemalig walserbergsche Nicole, die nun als Vanessa nach Wien zurückgekehrt zu sein scheint.

Das Babylon Wien hält derzeit, was es verspricht.

H.m.g.d.m.
mag.sup.dir
Sonny Albanasi
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capri sonny
referenzen:
indianer: Der Sonny ist so ein knuddeliger Typ und supersüsse Zuckerschnute
anti: Jedenfalls hat er (also ich jetzt) ein feines Näschen für die Belange der Menschheit.
Danja: Mein Albernäschen...

Presseecho (Auswahl): 1 ; 2 ; 3 ; 4
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