Mitglied seit 12.03.2018
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Primavera
Eu práttein
Alles blüht und grünt und endlich habe ich die Zeit gefunden mich hinzusetzten und eine längst
überfällige Huldigung zu verfassen, aber wo bloß anfangen und wo aufhören? Eine Frage die einen
immer herumtreibt, das richtige Maß finden, eine wahre Kunst. Besonders bei dir fällt es mir so
schwer, auch nur im Ansatz die richtigen Worte zu finden. Ich möchte dir so sehr gerecht werden und
fürchte mich zu schwach, zu verhalten, auszudrücken, dennoch sollte ich es wagen…
„Die Musik drückt das aus,
was nicht gesagt werden kann
und worüber zu schweigen unmöglich ist.“
Und dein Klang Annabelle ist so rein und so offensichtlich, dass er einem entgegenspringt. Dein
Naturell entspricht für mich, dem Allegro ma non troppo aus Beethovens 6. Sinfonie, der berühmten
Pastorale, ein Klang den wahrscheinlich jeder schon einmal gehört hat und du, wunderbarer Engel,
bist die Versinnbildlichung dieser Melodie. Es ist bezeichnend, das bisher alle Frauen die es schafften,
den Klang von Beethoven in sich zu bergen und denen ich begegnen durfte, mich bis ins Mark
erschütterten und mir wohl ewig in Erinnerung bleiben werden. Dieses Stück beschreibt das Gefühl
das ich habe, wenn ich bei dir bin und wie dieses Beisammensein auf mich wirkt, es ist wie ein
sonnendurchfluteter, morgendlicher Spaziergang im Frühling und das trotz der permanenten
Dämmerung in deinem Zimmer. Man wandelt mit dir durch ein Meer aus Blüten und feinen Düften
und ist völlig benebelt davon…
„…und Nacht brach in mich ein mit ihren Schattenmassen.
Mich selbst zu überleben, machte ich dich zur Waffe,
zum Pfeil für meinen Bogen, zum Stein für meine Schleuder.“
Annabelle, du bist jemand der aus der Menge herausragt, allein schon wegen deiner reinen
Schönheit. Dein Körper ist makellos, dass ich mich gar nicht genug an ihm satt sehen kann, nur dich
zu betrachten macht mich glücklich, versetzt mich in Verzückung, lässt mich schwelgen, auch wenn
du mir nicht beistimmen würdest. Du bist zu hart zu dir. Deine schöne, grazile Gestalt, mit diesen
göttlichen Beinen und dem himmlischen Po, alles Stimmt einfach, die Verhältnisse sind so wunderbar
aufeinander abgestimmt, dass Da Vinci eigentlich dich für seine Proportionsstudie hätte nehmen
müssen, wenn er damals deiner gewahr geworden wäre. Deine sonnengeküsste, hauchzarte Haut,
die deinen unwiderstehlichen Körper verpackt und in weitere Höhen hebt. Doch die größte
Überraschung sieht man erst, wenn du rein, ohne etwas an deinem Leibe vor mir stehst, denn du
hast mit die schönste Blüte, die ich je bei einer Frau gesehen habe, worüber du nur lächelst. Aber das
Aussehen ist bei dir, bei weitem nicht alles, es ist vielmehr dein Wesen das einen noch mehr fesselt
und nicht mehr loslässt, sogar überrascht. Du hast Charakter und etwas an dir, das mich vom ersten
Moment an niedersteckt und gefangen nimmt, eine Wärme, eine Art Hingabe, die kaum eine
sprachliche Entsprechung findet, es ist eher etwas, das man nur fühlen kann, denn man kennt dich,
weil man weiß, dass man dich schon seit jeher kannte, auch wenn man dir zum ersten Mal begegnet,
man kann es sich einfach nicht erklären. Kaum zu glauben, dass ein Mensch dermaßen empathisch
und zartfühlend sein kann, aber gerade dadurch erst, bereitest du mir diese grandiose Illusion und
nicht nur mir…
„Ah, die Becher der Brüste! Ah, die entrückten Augen!
Ah, die Rosen des Schambergs! Ah, deine matte Stimme!
Leib meines Weibes, niemals laß ich von deinem Liebreiz."
Der Akt mit dir gleicht einer kräftigen, warmen Frühlingsbrise, die alle süßlichen Gerüche und
Empfindungen mittransportiert und alles um sich herum, in schönen, wiederkehrenden Wogen
erzittern lässt. Du bist sehr sinnlich, aber auch leidenschaftlich, man bemerkt immer wieder dein
südländisches Temperament aufblitzen, wenn du dich hingibst und das du zum Glück nicht immer
zügeln kannst. Das ganze Lustspiel mit dir, lässt mich auch an den Kugelmensch Mythos von Platon
denken der besagte, dass wir, Mann und Frau, früher eins waren und durch die Teilung der Götter
verzweifelt nach unserem Gegenpaart suchen und du, Annabelle, kannst auf traumhaftschöneweise
für uns dieser Gegenpaart sein, denn während des Aktes mit dir fühlt man sich wieder ganz, sei es
durch deine zärtlichen Küsse, nach denen man giert, die betörenden Rhythmen deines himmlischen
Körpers, die ein herrliches Wechselspiel der Tempi bereithalten, einen feinen Stil hast du entwickelt
oder die Wärme deiner Umarmungen, wobei ich alles um mich herum vergesse und nur noch dich in
diesen Momenten wahrnehme.
Deine Fellatiokünste sind wunderbar, sanft und sehr gekonnt, was du natürlich weißt und womit du
spielst, aber dich zu schmecken ist noch viel besser, allein zu fühlen wie dein Körper plötzlich vibriert,
deine Knospen hart werden, kann mich fast in den Wahnsinn treiben, die verschiedenen Stellungen
mit dem Wechsel der Intensitäten, wenn die Atmung dabei immer heftiger und das Stöhnen immer
lauter wird, du klingst wunderbar und dazu natürlich die nach langem Spiel herrlichen Erlösungen,
von denen man nicht mehr genug bekommt, setzen diesem rauschhaften Erlebnis schlussendlich die
Krone auf. Du erweckst solche Glücksgefühle in mir, dass ich dich gar nicht mehr loslassen oder
verlassen möchte, denn die Zeit schwindet mit dir einfach zu schnell, was das vielleicht Schlimmste
am Beisammensein mit dir ist. Ich bin wirklich unsagbar froh, dass ich dir begegnen durfte Annabelle
und hoffe inständig dich lange lebhaft in Erinnerung zu behalten. Ich klinge wirklich wie ein
unverbesserlicher Liebestoller. Aber was macht das schon?
Gracias, maravillosa ángel!
Und
„Der Rest ist Schweigen…“
-Shakespeare - „Hamlet 5. Aufzug, 2. Szene“
In dem Sinne…
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