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Alt  04.08.2013, 19:24   # 193
danner
Aficionado......
 
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danner ist offline
Ein grandioses Comeback oder Paradigmenwechsel, erfolgreich

They never come back heißt es ja oft – eine eiserne Regel, die nur selten gebrochen werden kann, vor allem, wenn sie auf die ganz Großen bezogen ist . Auf Genies, die sich am Höhepunkt ihrer Karriere zurückgezogen haben. Die in Sphären wandeln, die ein Normalsterblicher wie zB ich, ein nüchterner Pragmatiker, niemals erreichen wird können. Schon ein Versuch wäre vermessen. Im Bereich der Nobelklubszene gibt es eigentlich nur zwei dieser Lichtgestalten, ehrfurchterregend, brillant, beliebt – derwisch und eyeslover, beide hochaktiv. Aber noch ein Name wabert geradezu in den Räumen, geflüstert nur, eine Legende – der versponnene, in seiner Traumwelt lebende abgehobene Flieger Lindbergh, in dessen Gegenwart ich auch wenig schweben durfte, vormals, in Zeiten, die lange vorbei schienen....und doch durfte ich auch vor kurzem wieder seine Anwesenheit genießen, bevor sie wieder gen Himmel abhob, die Legende.....

Angesichts der Tatsache, dass der unvergleichliche Derwisch turnusmäßig ins Babylon lud, fühlte ich mich wie immer hochgeehrt, dazustoßen (sic!) zu dürfen zu ihm und dem Flieger........nur kurz hatte ich überlegt, ob in ihrem Kielwasser zu segeln Vorteile brächte oder die eigene Unzulänglichkeit nur betonen könnte ......ich entschied mich für die erste Möglichkeit und lag genau richtig, die beiden Legenden haben auch mich ein wenig teilhaben lassen, an ihrer Genialität......

Ein warmer, aber nicht zu heißer Abend war es, von der Außentemperatur betrachtet, der grandiose Garten voll in Betrieb, das Babylon Salzburg seine ganzen Stärken ausspielend.......eine wahrhaftige Bühne für den großen derwisch, der wieder – lässig an einem Stehtisch stehend – den Lusttempel ganz locker im Griff hatte – indem er den vorbeieilenden Damen Küsschen abverlangte, neu anwesenden Damen durch zugerufene Kompliment eine leichte Röte ins Gesicht trieb und die anwesenden Herren völlig nervös machte durch seine reinen Präsenz . Da staunte sogar der versponnene Flieger, bescheiden wartend auf die schöne Giselle, die immer mehr dem skinny look frönt, nicht jedermanns Sache und doch ständig gebucht.........schmachtend sah der alte Flieger ihren flirrenden Eskapaden zu , während derwisch sich daran machte die neuen Mädchen fachgerecht zu beurteilen und mit seiner Eloquenz und Eleganz zu verführen.....

Neue Mädchen? Ich verliere mich in den Betrachtungen der beiden Begleiter und vergesse das Wesentliche, das line-up . Insgesamt war es durchaus o.k. mehr Neues als beim letzten Mal, durchaus Interessantes, bunte Kleider, die im Garten sehr gut zur Geltung kamen, darunter aber ein paar ausgemachte Zicken, die glauben, sie wären Prinzessinnen, supertoll, hätten es nicht nötig, mit Mann überhaupt zu reden - eine täuschte gegenüber derwisch !!!! sogar eine Reservierung vor, um sich nicht sofort seiner Eloquenz ergeben zu müssen. Schade, denn einige der Neuen strahlten eine nachgeradezu aufreizende „sluttiness“ aus, die das Salz eines solchen Klubs ausmacht, neben den vielen ähnlichen Girliefassaden aus derselben Region......

Wobei wir – endlich - beim eigentlichen Thema wären, dem Lustvergnügen, dem Engagement der passenden Partnerin für den Abend. Der große derwisch – wie immer außer Konkurrenz – schnappte sich eine wunderschöne jüngere Dame in schwarz-weiß und schleppte sie aufs Zimmer – lindbergh und ich, darüber staunend, disputierten derweil wie früher über die Balance von Lust und Notwendigkeit, Hegel folgend, folgerichtig landend (sic!) bei Freud, der Dualität von Lust- und Realitätsprinzip............Auf diese Dualität bzw das Bedingen der beiden Prinzipien wurden wir sehr bald gestoßen, weil die auserwählte Dame des Fliegers ihr Engagement mit einem Anderen so lange vorzelebrierte, dass er sich ihrer Schwester, einem natürlichen, witzigen, charmanten Mädchen widmete und sie schon in der Bar zum Abheben brachte.......

Alleingelassen schaute ich mich um, wieder einmal unfähig, eine Entscheidung zu treffen. Viele Optionen waren am Zimmer verschwunden, natürlich, der erste Kairos war überschritten, da ging ich im Geiste die vielen Lehrsätze des derwisch durch. Eine Frau hatte er mir ans Herz und anderes gelegt, etwas unscheinbar, nicht prima facie mein Typ, eher in der Richtung des Geschmacks meines Freundes, des großartigen Buffalo Bill.......also eigentlich ein kompletter Paradigmenwechsel meinerseits, fast schon erschreckend.....

Anita hat nicht gerade die von vornherein inspirierende fatale Präsenz, die den Glamourzeiger sofort ausschlagen läßt, entspricht nicht dem Begriff der Apparition im Sinne der Ästhetik Adornos, hat aber eine tolle Figur, schöne Beine und hippe Schuhe, fetzig und sexy zugleich. Sie ist 35, dunkelblond, hat eine eher unscheinbare, Körbchengröße A sicher nicht bemerkenswert überschreitende Oberweite, kommt aus Ungarn und ist 1,60 m klein (ohne Schuhe, ich sah sie allerdings meistens mit denselbigen). Ihr Gesicht wirkt auf dem Zimmer, wenn sie die Haare zusammengebunden hat, richtig schön (Zitat derwisch). Recht hat er, sie ist erst auf den zweiten Blick optisch herausragend, aber in Summe absolut erste Wahl. Weil sie auch ausnehmend kommunikativ ist, nie zickig, eine liebe Art hat, wenn man erst mir ihr gesprochen hat, muss man sie mögen .......

So dackeln wir erst nach über 2 Stunden aufs Zimmer, da ist der große derwisch schon wieder da, sein nächstes „Opfer“ anpeilend......Leider können wir diese sicherlich sehenswerten Handlungen nicht mehr weiterverfolgen, weil wir Besseres zu tun haben......und das im wahrsten Sinne des Wortes. Anita erweist sich am Zimmer nämlich als Servicequeen, die der sich leider zurückgezogen habenden Daniela in nix nachsteht Sie ist ausgesprochen gelenkig, ausdauernd, praktiziert deepthroat derartig intensiv, dass man sich fragt, ob „er“ überhaupt noch da ist, und FOT ist selbstverständlich. Anal habe ich nicht nachgefragt, da für mich absolut kein must. ZK jedenfalls absolut hingebungsvoll, für diejenigen, welchen diesen Indikator als wesentlich erachten.

Der Service wurde höchsten Babylon– und sonstigen Ansprüchen gerecht und so blieb ich über zwei Stunden, da die babylonische Preispolitik ohnehin langandauernde Engagements mit einer Gespielin favorisiert. Je länger umso billiger, wenn man die Gesamtsumme in Relation zu den auf dem Zimmer verbrachten Stunden setzt........

Beim Schreiten in den Hades eilte mir ein gehetzter derwisch entgegen, der mit einem etwas rustikal wirkenden, durchaus reizvollen schwarzhaarigen Mädchen einen zweiten Versuch startete.....mit Erfolg, wie er später dem staunenden Publikum verkündete....

Lindbergh, der alte Flieger, hatte sich mit der Schwester begnügt, was offenbar mehr als Kurzstreckenflug war, er wirkte begeistert und so verabschiedeten wir uns herzlich , uns erinnernd an glorreiche Tage.........das Comeback des Abgehobenen kam durchaus an diese heran.........ein Babylon Abend der Sonderklasse, der erst in den frühen Morgenstunden endete........

Appendix: eine der absoluten Optikknaller an diesem Abend war die Favoritin meines großartigen, unbeschreiblichen Wirts-Partners Buffalo Bill, die mir bisher eher nicht in Auge gesprungene Evelyn, welche hochelegant mit weißen Kleid und Blazer, herrlichen Schuhen eine wahrhaft fatale Präsenz ausstrahlte, welche durch ihr liebes Wesen und ihre höfliche Art noch getoppt wurde.........der Billi hats einfach drauf mit seinem tollen, von manchen als verschroben bezeichneten Geschmack, ein Spitznhas´, seine Evelyn........Reschbeggdddd.....
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Mode ist vergänglich. Stil niemals. (Coco Chanel)
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