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Alt  05.06.2019, 20:15   # 3469
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Undercover auf Hawaii

Auf der weltbekannten Inselkette im Pazifik und zugleich dem 50. Bundesstaat der USA ist Prostitution verboten. Unglaublich und unverständlich, aber is so. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es dann eben doch Grenzen. Wer dagegen verstößt und trotzdem seinen Spaß hat, muss mit einer Geldstrafe bis zu 500 $ oder bis zu 30 Tagen Freiheitsstrafe rechnen. Ich würde mich übrigens für die Geldstrafe entscheiden, gerade auch bei dem aktuellen Wechselkurs zum Euro.

Trotzdem oder gerade deswegen ist die käufliche Liebe dort weit verbreitet. Allein auf der Insel Oahu, wo Zweidrittel der Bevölkerung leben und wo auch die Großstadt Honululu liegt, soll es etwa 150 Bordelle geben, zumeist getarnt als Massage Salons. Auf dem berühmten Waikiki-Beach, einem Surferparadies, soll es nur so von Bordsteinschwalben wimmeln. In den USA werden SDLs auch "hooker" genannt. Die Herkunft dieser Bezeichnung ist übrigens umstritten. Manche führen das Wort auf den amerik. Bürgerkriegsgeneral "Fighting Joe" Hooker und die unanständige Moral seiner Truppe zurück. Andere sehen das alte Wort hook als Namensherkunft, welches vor Jahrhunderten im übertragenen Sinn auch mit "fischen" oder "ziehen" verwendet wurde. Das Sex-Business läuft jedenfalls gut auf Hawaii.

Um endlich Recht und Ordnung im Paradies zu schaffen und dem zügellosen Vergnügen Einhalt zu gebieten, ist auch auf Hawaii die Bolizei zuständig. Und diese hat dort ganz besondere und ganz besonders geile Befugnisse, wenn man den gut informierten Medien glauben kann. Denn Undercover-Polizisten haben das Gesetz angeblich so ausgelegt, dass sie ausnahmsweise Frauen für Sex bezahlen können, wenn sie damit „Beweise“ gegen die Prostitution sammeln. Ein Schlupfloch im Anti-Prostitutions-Gesetz ließ dies zu. Undercover-Polizisten traten also als Scheinfreier auf, bezahlten die hooker und sollen dann auch schon mal mit ihnen im Bett gelandet sein. Im Jahr 2014 gab es deswegen einen Riesen-Skandal, denn das alles war der Öffentlichkeit (und dem Gewerbe) gar nicht bekannt. Und es zwang die Politik, nochmal klarzustellen, dass Polizisten "natürlich" nicht selbst sexuell aktiv werden dürfen bei ihren Ermittlungen. Freilich wollte man sich auch weiterhin nicht in die Interna der Polizeiarbeit blicken lassen. Und das Thema verschwand wieder in der Versenkung - bis der nächste (Zucht-)Bulle auspackt.

So ein Job als Undercover-Freier und offizieller Hurentester mit Dienstmarke auf Hawaii wäre ja schon was für mich. Wenn die hooker da genauso aussehen wie die Frauen in der Serie „Hawaii 5-0“, dann wäre ich extrem emsig bei der Sache und würde freiwillig viele Überstunden schieben. Meine „Dienstwaffe“ wäre ständig geladen und entsichert.

Leider ist man in Deutschland noch nicht so fortschrittlich wie auf Hawaii und Scheinfreier und ähnliche Undercover-Einsätze sind (jedenfalls offiziell) nicht erlaubt. Man macht es sich da eigentlich nur selbst unnötig schwer. So bleibt es nur „normalen“ Besuchern wie mir, das FKK Hawaii und vor allem seine Besatzung auf Herz und Nieren zu kontrollieren. Ein Blick genügte dabei um festzustellen, dass quasi überall gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen wird – und es eben keine Ausweiskontrolle gab. Wie nachlässig!
Im Garten fielen mir sofort eklatante Verstöße gegen das hawaiianische Nacktbadeverbot auf. Beim Zählen der Badehosen und Bikinis blieb ich im niedrigen einstelligen Bereich – nämlich genau bei Null. Uiii! Im Kino gleich der nächste Aufreger: der gezeigte Film hatte nicht die Altersfreigabe für Jugendliche unter 18 Jahren. Wie schlimm! Doch die schwerwierigsten und allerschlimmsten Verstöße wurden von mir in den Zimmern festgestellt. Dort soll es nämlich laut der „Zeugenaussage“ von Männern zu massenhafter Erregung öffentlichen Ärgernisses gekommen sein. Laufend wurde mir davon von „Betroffenen“ darüber berichtet. Sehr ärgerlich sowas! Die Erregung konnte nur gemeinsam mit den dort tätigen Frauen gebändigt werden. Bei einem „Verhör“ mehrerer „verdächtiger“ Frauen hatten diese allerdings auch keine Ahnung, was die Erregung der öffentlichen Ärgernisse verursacht hat. Jedenfalls war diese regelmäßig nach ihrem „Eingreifen“ wieder verschwunden.

Um „Beweise“ zu sammeln griff ich deshalb zum allerletzten Mittel und entschied mich dazu, mit einer der etwa 25 anwesenden weiblichen „Verdächtigen“ aufs Zimmer zu gehen. Zu diesem Zweck am besten geeignet und besonders verdächtig erschien mir an diesem Tag die Alexa 03 (RO). Hübsches Mädel, über das ich schon so manche „Schandtat“ gehört hatte. Und so wars dann auch. Feinstes Zimmer. Alles zu meiner vollsten Zufriedenheit. Das Kopfkino hat mal wieder Recht behalten. Meine "Kanone" wurde fachfraulich geladen und abgefeuert. So macht Ermittlungsarbeit Spaß. Gerne wieder.

Sonnenschein, blauer Himmel, Essen war okay, schöne Frauen. Draußen waren die Temperatuten heiß, drinnen dann die Ladys. Line-up finde ich derzeit im Palmas spannender und üppiger, doch auch das heutige im Hawaii war so schlecht nicht, und man kann ja immer noch auf die bewährten Stammkräfte zurückgreifen, wenn alle Stricke reissen. Wegen dem schönen Garten bietet sich bei gutem Wetter immer mal wieder ein Besuch im Hawaii (und auf Hawaii) an. Aloha!
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Danke von