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Alt  29.10.2017, 17:01   # 136
basileos
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Emilien

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Franzi-Gutscheine sind zu lukrativ, um sie in der Jackentasche verfallen zu lassen. Zumal nach mehrmals erfolgter Echtzeit-Messung die Ingolstädter Lustvilla nur 30 bis 40 Minuten - je nach aktueller Verkehrslage - entfernt ist. Kommt noch ein ohnehin anstehender Dienstgang Richtung Mittelfranken hinzu, dann gibt's ja eigentlich gar keine Entschuldigung mehr. Eine kurze Recherche ergab, daß die anwesende Astrid gute bis sehr gute Kritiken zu verbuchen hatte, da wolln wir doch mal drauf zielen.

Kurz gesagt, ich legte am frühen Nachmittag ein Päuschen ein, als ich just die BAB-AS IN-Süd erreicht hatte, 1km Manchinger Straße, 800m Bunsenstraße, parken, und da war ich. Termin hatte ich aber keinen, und so kriegte ich die Astrid zwar gezeigt (hätt ich sofort genommen), aber als die übrigen Grazien alle Pfötchen gegeben hatten, teilte mir die Hausdame mit, daß sie schon anderweitig beschäftigt sei. No ja… die anderen Mädels hatten aber nach dem Glanzlicht Astrid keinen allzu nachhaltigen Eindruck hinterlassen, hmm, da war doch so ein schwarzhaariger Feger, Emilia, kein Teenie, vielleicht nehmen wir die. Auch wenn sie etwas albern kichert. 27 Lenze gibt ihre Setcard bekannt, das Gesicht ist eher 35, aber der Körper ist der einer 19-Jährigen - im Mittel stimmt's dann wieder. Den Gutscheinrabatt teile ich in bewährter Manier mit ihr, das schafft eine gute Grundlage.

Wir tasten einander ab, sie merkt an "Du hast ja so schön weiche Hände!" - ich zurück: "Ich hab auch eine weiche Zunge. Mit einem weichen Schwanz kann ich allerdings nicht dienen." Ich und meine große Klappe, werd' schon sehen, was ich davon habe.

Ein bißchen kitzlig ist sie - da kann man allerdings was draus machen, wenn es gerade eben unter der Ärgernisgrenze bleibt, ist gekitzelt werden ganz schön erogen. Und das ist ja nicht der einzige Weg zum Rückenmark & Kleinhirn der Frau… egal, ich finde einen, und es ist zwar ein oft gegangener, aber keineswegs ausgeleckter Pfad, und nach einer angemessenen Strecke hopst sie ein bißchen, gefolgt von einem nicht ganz so albernen Kichern. Ich frage ganz scheinheilig, was denn nun wieder so lustig gewesen wäre, und da platzt sie etwas verlegen heraus: "Ich bin gekommen!" Das hatte ich gehofft.

Von da an geht's aber bergab. Ich weiß nicht, warum, sie bläst ordentlich, sitzt auch zur rechten Zeit auf, bittet etwas später zur Wende, und da fällt das Stengelchen in sich zusammen, von wegen kein weicher Schwanz, das hab ich nun von meinen flotten Sprüchen. Es geht nicht von vorn, es geht nicht von hinten, ich krieg ihn nicht rein, den windelweichen Versager. Mit Müh' und Not wichst sie mir die schlappe Nudel ab, oh je, das war kein Heldenstück. Wohlgemerkt: Emilia war in allen Stücken kooperativ, hat auch nicht rumgemosert, obwohl sie "Verbalerotik" auf der Karte stehen hat, also wohl nicht aufs Mäulchen gefallen ist. Es gibt eben so Tage, da sollte man sich morgens einen runterholen und daheim bleiben. Wenigstens war's nicht so teuer. Adieu, meine Liebe, Du kannst nix dafür, sag' ich, aber ich glaube, ihr Gewissen ist nicht allzu belastet von meinem Absturz, so was kommt vor.

War's das? Altersimpotent? Jetzt schon? Irgendwann mußte es ja kommen. Aber es ist schon ein Schock. Muß ich mir eben doch auf meine alten Tage noch ein neues Hobby suchen. Rosen züchten? Makramee? Sanskrit lernen?

Aber alte Gewohnheiten wird man nicht so schnell los. Und wer schaut mich zwei Wochen später bei meinem turnusmäßigen virtuellen Rundgang durch die Häuser ebenso beschw- wie betörend an? Noch so eine von den Emilien, diesmal die kleene Emily aus de Palz, für die hab ich doch eine starke Schwäche, auch wenn's bei Friko keinen Rabatt gibt.

Bang fragte ich mich, ob mir bei der Lütten auch wieder der Stiel abknicken würde. Aber da gibt's nix, jetzt wird die Probe aufs Exempel gemacht, wenn's mit ihr nicht hinhaut, dann wird's wirklich Zeit fürs Rosen züchten…

Die Begrüßung ist wie gewohnt, wir wissen ja schon einiges voneinander, und während sich die Präliminarien abwickeln, entspinnt sich ein recht intimes Gespräch - über alters- und anders bedingte Wehwehchen und Schlimmeres, und trotz der eigentlich unerfreulichen Thematik entledigen wir uns nebenbei und unaufdringlich unserer textilen Hüllen, streicheln auch ganz unerotisch aneinander herum… Aber ganz langsam und wie von selbst nehmen die Berührungen dann eine andere Färbung an, die erotische Spannung wächst, ganz langsam, sehr langsam, zu langsam, und um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, frage ich etwas besorgt "Haben wir noch genug Zeit zum Ficken?" - "Massenhaft", beruhigt sie mich, "ich hab heut nix mehr vor." Das sagst Du jetzt. Ich hab nämlich nicht so viel Zeit. Blöd.

Ich hatte allerdings schon ganz vergessen, daß sich der Sex mit Emily exponentiell entwickelt: zuerst scheint gar nix vorwärts zu gehen, aber irgendwann reißt sie einen in eine atemberaubende Explosion, und da ist alles dran, haptisch, akustisch, olfaktorisch - nur geküßt wird nicht. Die chinesische Lustpriesterin sagt dann immer: "Jetzt werden wir wieder ein Jahr länger leben." Ja, ich glaube auch, daß so ein gemeinsamer Höhepunkt das Leben verlängert - leider am falschen Ende…

Ist also wieder alles im grünen Bereich? Könnte man meinen. Und ich erzähl ihr das von dem Absturz. Sieht sie mich an und sagt: "Also ich hab nix gemerkt." Worauf wir erneut in unser Eingangsgespräch einbiegen, und dann kommt die schlechte Nachricht: mit Ablauf ihres gegenwärtigen Lebensjahres wird sie umschulen, und einen Beruf erlernen, in dem sie mit 30 nicht zum alten Eisen gehört. Und wie bewertet sie ihre augenblickliche Erwerbstätigkeit? "Alles, was man vor 30 macht, läuft unter jugendlichem Leichtsinn." Wahr gesprochen, im Auenland ist man ja sogar erst mit 33 volljährig. Ach, Emily, so sehr ich Dich zu diesem Wechsel beglückwünsche, so sehr bedauere ich es, Dich wahrscheinlich zum letzten Mal genossen zu haben.

Und den Ausrutscher mit der anderen Emilie verbuchen wir einfach unter stressbedingtem Blackout.

basileos, im Oktober 2017

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