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Alt  03.11.2005, 20:59   # 16
danner
Aficionado......
 
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danner ist offline
Lindbergh und ich.....hatten eine Erscheinnung

Rastlosen Sisyphosen gleich sind der weißhaarige Flieger Lindbergh und ich, ein alternder Pragmatiker, immer auf der Suche nach einer Maximierung der Lust. Dabei haben haben wir einige Gemeinsamkeiten entdeckt und das grandiose Comeback unseres verehrten Freundes Naillover hat uns geradezu inspiriert........

So pilgerten wir just an dem Tage in das Haus an der Zollstrasse, als eine alte Dame mit dem paradoxen Namen Juventus die rote Brut (Zitat Buffalo Bill) des FC Bäh vom Platz fegte.......
Daher war der Anteil der männlichen Qualitätsevaluierer dünn gesät, während einige interessante Frauen auf Entdeckung warteten. Wir aber waren ganz gefangen in einer Diskussion über das Sein und das Nichts und über die Dinge, die uns auf der Metaebene antreiben. Begeistert rief der Flieger: Die Balance von Lust und Notwendigkeit ist das Entscheidende, Hegels „Phänomenologie“ ist der Schlüssel dazu". Freud hat das später die Dualität von Lust- und Realitätsprinzip genannt, fügte ich trocken hinzu. ......Wir saßen wild gestikulierend auf einer der schönen Sitzbänke, unsere Umwelt völlig vergessend. So selbstvergessen waren wir, dass wir von einer Dame des Servierpersonals schüchtern gefragt wurden, ob wir vielleicht Gesellschaft wünschten, was wir selbstverständlich empört verneinten. Lindbergh holte indessen zu seiner Kernthese aus: „Naily hat den Begriff der „Kategorie Apparition“ im Sinne der Ästhetik von Adorno geprägt. An uns ist es, eine Definition der Apparition, der göttlichen Erscheinung zu postulieren......, schmetterte er durch den Raum. Die verbliebenen Frauen und wenigen Gäste schauten erstaunt zu uns ........

Und erst da blickte ich auch wieder in Weite des Barraums..........und sie ereilte mich tatsächlich. Wer? Die divine Apparition, die göttliche Erscheinung selbstverständlich . Ich ließ den alten Flieger reden und war gebannt. Gebannt von den schönsten Beinen des Jahres. Nothing can beat a great pair of legs, schoss es mir durch den Kopf. Der alte Flieger raunte mir zu: so herrlich gerade Beine, und so schlanke Fesseln. Lindbergh war verzückt. Ich konnte nur noch flüstern: ......... und dieser Körper, diese Figur.......wie gemeißelt, würde Freund Stiller sagen. Und diese Schuhe.....Naily wäre begeistert gewesen..........und dann(er) dieser Hüftschwung.....

Fernab jeder theoretischen Debatte bat ich auf der Stelle (das heißt bei mir, nach einer Weile.....) dieses Mädchen mit diesen sensationellen Attributen an meine Seite. Sie ist sehr jung und hat ein interessantes Gesicht, leicht gesträhntes Haar. Und wenn sie lächelte, ging bei mir die Sonne auf. Camilla, nennt sie sich und ist aus Litauen...... (ein Kommentator hat vor 2 Monaten geschrieben, es käme von ihr nicht so viel rüber. Meines Erachtens hat sich das mehr als geändert......). Und auf dem Zimmer erwies sich als Goldgriff. Sie hat für mich den Begriff „Girlfriendsex“ neu definiert. Ihr Französisch ist zärtlich und unglaublich gefühlvoll, ihre Küsse sind absolut hingebungsvoll, ihre Zunge ist unglaublich weich und feucht und fleißig und sie hat es nicht nötig, künstlich zu stöhnen...........

Und sie ist auch „nachher“ noch lieb und unterhaltsam. „Nachher“, als ich den alten Flieger wieder traf. Er war allerdings in anderen Sphären.......abgehoben, wie meist. So nahmen wir noch einen Drink und verabschiedeten uns mit sentimentalen Umarmungen. Alte Herren unter sich. Und vereinbarten ein baldiges Treffen. Zur Lustmaximierung....Sisyphose unter sich.....und wie schrieb schon Camus: Wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen...........
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Mode ist vergänglich. Stil niemals. (Coco Chanel)
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