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Alt  06.01.2014, 02:42   # 135
Blinky
 
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Beiträge: 3.205


Blinky ist offline
Zitat von yossarian
Auch ist das Leben sonst teurer. Die Preise für eine Halbe Bier in einem Lokal nähern sich 4 Euro.
https://diepresse.com/home/wirtschaft...teuersten-sind
Zitat von yossarian
Die hohen Münchner Bordellpreise liegen zum größten Teil an der Sperrbezirksvorordnung und den daraus resultierenden wenigen verfügbaren Wohnungen, was natürlich deren Besitzer ausnützen.
… die meist parteinahe, bestens vernetzte Anwälte sind.
Zitat von yossarian
Quadratmetermieten von 20 Euro sind normal.
Bei nicht neuen Gewerbeimmobilien gibt es in M einen ziemlichen Leerstand, auch bei Immobilien auf Abruf im Bauprojektgeschäft, die oft nicht normal zwischenvermietet werden können, weil gewerbliche Mietverträge meist 5Jahre gehen.
Ohne Sperrbezirk könnte man in München mitten in der Stadt günstigst vögeln gehen/radeln/MVV fahren, soviel ist sicher.
Andereseits ist der Immobilienmarkt in M wohl vollends kaputt: nagelneue Luxus-Lofts, die sofort wieder in drei Wohnungen umgebaut werden, weisen m.E. auf einen wirren, überhitzten, irrationalen Markt hin.

Zitat von poppi
- die Gesetze der Marktwirtschaft hier nicht gelten (und das im ältesten Gewerbe der Welt).
Der Eindruck eines Oligopols ist in München nicht ganz abwegig.
Das stimmt, und der Eindruck springt gerade zu ins Auge. Wenn du nach Marktverzerrung suchst, findest du sicher alte Beiträge von mir.
Aber: solange die Huren untereinander nur Wettbewerber/Gegner sehen, gehen die nicht zum EU-Wettbewerbskommissar und beschweren sich wegen des Sperrbezirks.
Von uns Kunden kann leider niemand die Stadt vor den Kadi ziehen, wir sind nur mittelbar betroffen.

Und ich gebe zu nicht ganz auf dem Laufenden zu sein, aber das Hausbesuche-Geschäft via Kaufmich/Börse/etc und Damen die in Billighotels logieren scheinen eher zuzunehmen, das ist wohl eine Ausweichbewegung.

Ich warte noch auf Bringdienste und Heimdienstleistungen, bei der die Botinnen vernascht werden. Die perfekte Tarnung, das perfekte Alibi, wenn die Pizzafrau im Treppenhaus steht und es aus der schwarzen Box nach Quatro Formaggi duftet, denkt niemand, dass die Botin später zu den Weichteilen Tira mi su sagt. Das gleiche geht mit ambulanter Fußpflege, meals on wheels, Nachhilfe, Tierpflege, etc pp.

Den Hurenimmobilienmarkt könnte man zu großen Teilen umgehen!

Zitat von poppi
In diesem Zusammenhang würde mich interessieren wie die Finanzsituation einer DL in Zahlen wirklich aussieht.
Meine Schätzung lag bisher bei ca. 7000.- € netto / Arbeitsmonat für eine gut gebuchte DL.
Kennt jemand hier echte Zahlen?
Ich kenne nur eine, die seit Jahren aus dem Geschäft ist und eine, die (leider) noch im Geschäft ist, dann sie muss ziemlich strampeln und brennt m.E. gerade aus.
Also keine repräsentative Umfrage.
Aber einen Link hätte ich noch:
https://www.mybordell24.de/magazin/st...-prostituierte
Allerdings sind da Annahmen wie 5Tage/Woche m.E. unrealistisch, die aktuellen Hurenzimmermieten in München kenne ich nicht im Detail. Vielleicht ist da ja jemand up2date und kann die beisteuern.

Zitat von poppi
Als DL würde ich mich ggü. einem Kunden nicht ehrlich dazu äussern, und Jammern gehört zum Geschäft.
Kommt darauf an. Jammern kann jeder Handwerker… jeder weiß es und will ein genau aufgeschlüsseltes Angebot. Aber wenn man ein Mädel seit 2009 kennt? Und die auch schon mal bei einem für umsonst übernachtet, ohne vögeln, man mit ihr Tagesausflüge gemacht hat (auch ohne vögeln) auf normaler Mensch-zu-Mensch Ebene, was sollte die für eine Veranlassung haben zu lügen?

Zitat von poppi
Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die, nach politischer Aussage, zahlreich einfallenden Armutsflüchtlinge aus RO und BU. Auch diese DLs müssten einen Preisdruck verursachen.
Deren Hurenwohnung oder ETAP-Billighotel in Münschen kostet aber genausoviel wie für die anderen regulären Huren.
Den Preis oben halten hier die Immobilien-Zuhälter.
Das Angebot an Huren wächst beständig und die Verdrängung unter den Huren findet über Extras wie AO mit CIP/CIA statt.

In anderen Städten ohne "Mietpreisbindung via Sperrbezirk" gehen die Preise dagegen nach unten:
- in FF/M wurden in den Hochhäusern an HBF schon vor der Krise 2008 ~30-40€ für eine AO(!)-Nummer aufgerufen, bei etwas angejährten Latinas in den oberen Geschoßen. Im BiFi-Thread steht mehr dazu.
- in N scheint es auch so weit zu sein https://www.ao huren.to/threads/5617-...2884#post42884

Bei dem Preis ist dann der Kostenfaktor für ein Kondom schön langsam signifikant… und das Wasser für duschen und Waschen sicher auch… Wo ist das Ende der Fahnenstange? Bumsen im Stehen unter der Isarbrücke, weil es für Behausung, Laken und Handtücher nicht mehr reicht?

Ich bin echt froh, dass ich da nicht mehr dabei bin. Und nein, ein hoher Stundenpreis kann auch keine relative Sicherheit vor so etwas bieten, denn wer garantiert einem, dass die von einem selbst hochpreisig bezahlte Hure nicht ein Mischkalkulationsmodell fährt (oder fixkostenhalber fahren muss!) und sie vor und nach einem die Leute halt billiger mehr machen lässt?

Auf Vernunft setze ich da eher nicht. Sebstausbeutung bis zum vollständigen Kollaps scheint kein Monopol der IT zu sein.

Zitat von slowmotion
aber kann bestätigen dass es 2013 sehr "flautig" war.
Das wurde uns auch aus erster Hand erzählt, am Schluß unter Tränen. Das Mädel fliegt nur noch halb so oft heim wie früher, vögelt bis zum Anschlag, gönnt sich keine Pausen mehr, nimmt seit heuer Tabletten um die Periode zu unterdrücken (ich wusste gar nicht, dass so etwas geht), ist auf Kaufmich und Konsorten vertreten, um den Leerlauf zu minimieren und vögelt sich langsam aber sicher tot. Was die uns für Geschichten erzählt hat, erinnerte schon ziemlich an die Endzeit der Pudelbeschützerin Iris Benz.
Vor Weihnachten muss es besonders schlimm gewesen sein, 1100€ netto nach Abzug aller Kosten für die ersten drei Dezemberwochen vor dem Heimflug ist nicht viel, für einen nervlich aufreibenden Job in Wechselschicht (Club und Kaufmich) weit weg von zu Hause.
Aber sie ist irgendwie gefangen in ihrem Trott, in ihrem Stolz unabhängig zu sein. Mehr als Gästebett und Zeit anbieten kann ich nicht (hat sie abgelehnt), bin gebunden und will da auch keinen Geduldsfaden strapazieren.

War nicht hier auch mal eine Geschichte im LH, dass die Damen für eine Kollegin sammelten, die nicht genug fürs Rückflugticket/Heimfahrkarte verdiente? Kommt so etwas häufiger vor?

Zitat von slowmotion
wenn nix mehr geht, kann man sich mit Prostitution wenigstens über Wasser halten (oder auch mehr, z.B. Macker finanzieren, Schulden bezahlen etc.), heut ist das mii diesem Beruf auch keine "sichere Bank". Also wie schon gesagt, nach dem Banken Crash, jetzt auch der Prostitutions Crash
Von Crash (=nichts geht mehr) ist man weit entfernt. Die Nachfrage wird ja nicht kleiner. Der Trieb ist den Männchen sozusagen implantiert. Die Werbung ist unnötig, sie listet eigentlich nur das Angebot auf, das geht im Internetzeitalter auch kostenfrei. Anders ausgedrückt: auch in Schweden/Norwegen gibt es Alkoholiker, obwohl der Preis dort hoch ist. Und bei uns gab es auch nach dem Krieg vor der DM Prostitution, bezahlt wurde mit Kippen, Krautköpfen, Kaffee, Geräuchertem, etc. , gevögelt in Treppenhäusern ganz oben und Hinterhöfen. Solche Berichte gibt es auch aus dem Berlin der 1930er Jahre.
Das allerdings scheint nicht mehr weit entfernt.
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macht es gut…

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