LUSTHAUS Forum


Der Islam gehört zu/nach Deutschland?


Klick [ hier ] zur Orginalseite mit Bildern...

Aligator 21.09.2015 22:31

Der Islam gehört zu/nach Deutschland?
 
Ja, egal, oder Nein, fuck Mohamed!!!

Betroffene Muslime dürfen gerne beleidigt sein,
viele gläubige Christen finden Jesus-Karikaturen auch nicht witzig,
rufen aber nicht sofort den Jihad auf... ::pizza::

https://huren-test-forum.lusthaus.cc/...9&d=1442880335
offline 21.09.2015 22:34

https://www.tz.de/politik/stoiber-isl...r-5546798.html
Aligator 21.09.2015 22:43

Ist meine erste Umfrage, muss mich noch etwas reinfuchsen in die verschiedenen Möglichkeiten ;)
Gulman 21.09.2015 22:47

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 4

(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.

(siehe https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_4.html)

Wenn ich mich recht erinnere, Aligator, bist du Pole bzw. polnischer Immigrant. Falls ich mir das aus dem Pegida-Thread falsch gemerkt haben sollte: sorry.
Jedenfalls scheinst du unser (deutsches) Grundgesetz nicht zu kennen. Arttikel 4 gehört zur Präambel, also zu dem Bereich des Grundgesetzes, der auch nicht durch das Parlament geändert werden kann. Insofern muss ich dir (für dich leider) mitteilen, dass du den Islam bei uns in Deutschland nicht verbieten lassen kannst.

Die Umfrage ist obsolet. Falls dich das GG zu sehr nervt, wirst du wohl in ein anderes Land weiterziehen müssen. ::pizza::
Aligator 21.09.2015 22:56

@Gulman:

Grundgesetz* oder Scharia???:~62:

*z.B. Frauenrechte :~c
Gulman 21.09.2015 23:04

Den Sinn der Frage verstehe ich nicht. Nun, falls es dir nicht bewusst sein sollte: die Scharia hat in der BRD keine Gültigkeit. Das Grundgesetz und die Scharia schließen sich gegenseitig aus. Genauso wie einige Gesetze der Bibel dem Grundgesetz widersprechen. So wird in der BRD niemand wegen Kleinigkeiten gesteinigt (Bibel) und keinem Dieb die Hand abgeschlagen (Scharia).

Verstehe ich das also richtig, dass du fürchtest, dass die Präambel des Grundgesetzes aufgrund der einwandernden Muslime außer Kraft gesetz werden soll (Menschenrechte usw.) und du deshalb lieber selbst einen Teil der Präambel außer Kraft setzen willst?

Daher erneut:
Die Präambel kann durch das Parlament nicht geändert werden. Dafür müsste das GG gänzlich außer Kraft gesetzt werden und eine neue Verfassung abgesegnet werden. Das wird nicht passieren.
Wenn dir die Präambel nicht passt (Grundrechte und so, Menschenrechte, Menschenwürde), dann sage ich erneut, dass du wohl in ein anderes Land emigrieren solltest. Da du ohnehin Immigrant in Deutschland bist, weißt du ja, wie das geht. Vielleicht findest du ein christliches Land, das keine Religionsfreiheit kennt und dich aufnehmen will.
Hier in der BRD wurdest du aufgenommen, weil wir ein offenes, freies Land sind. Das sollte so bleiben. Wenn dir also die Freiheit nicht passt, dann kann man dir vermutlich nicht helfen. Dann zieh einfach weiter ::pizza:: Vielleicht findest du ja den für dich idealen Staat. Polen soll ja recht wenige Muslime beheimaten. Trotzdem herrscht auch dort Religionsfreiheit. Kniffelig...
Aligator 21.09.2015 23:20

uiuiuiui da fühlt sich ja jemamd richtig angepi**t, warum bloss? :confused:

Na ja, ich lasse es hier mal alles so stehen!
Soll sich jeder seine eigene Meinung machen,

die Umfrage bleibt unverändert :~i
Buffalo Bill 21.09.2015 23:22

aha, ein Jurist ... :rolleyes:

Den Sinn der Frage verstehe ich nicht.
ganz offensichtlich ... :~145: :~c

von einem Islam-Verbot lese ich übrigens nix in der Eingangsfrage ... :~15: :confused:

lege mir jetzt bitte nicht solche Absichten in den Mund, aber wenn Du das Fass schon von der juristischen Seite her anzapfst ... :cool:

nehmen wir mal an, die Scharia (nicht die Religion Islam, sondern eine Ausprägung davon) befiehlt die Bekämpfung jedes anderen Glaubens ... womöglich gar die Tötung Ungläubiger ... (ob das eine oder andere auch tatsächlich so ist, will ich auch nicht diskutieren, weil Du mir sonst womöglich einen bärtigen Koran-Prediger auf den Hals hetzt - das werden weder Du noch ich schlüssig beantworten können) ... :~62:

wofür hältst Du das dann ? :~60:

richtig, verfassungsfeindlich ... :~333:

und was machen wir dann damit ? :~60:

genau wie mit jeder anderen "Strömung", die Menschenopfer oder das Fressen kleiner Kinder verlangen würde ... :~62:
yossarian 21.09.2015 23:26

Smiert religionam!
 
Mir ist es nicht egal. Ich will ein religionsfreies Europa.
Religionsfreiheit kann man auch als Freiheit von Religionen sehen.
Es gibt ein Vorbild in Nordostafrika: Awra Amba.
el_coyote 21.09.2015 23:27

oh je der wulff
 
houellebecq nahm seinen spruch über den islam "als dümmste" religion zwar zurück, welche stattdessen aber im (ver)dummranking der heilsbotschaften vorne liegt, dazu sagt er nix....
Gulman 21.09.2015 23:27

Nachtrag:

"allahu akbar" heißt nur "Gott ist der Größte". Damit ist Jahwe gemeint, der auf arabisch eben Allah heißt. Es geht also um den selben Gott, den auch du, Aligator, anbetest. Gut, das ist jetzt natürlich kleinlich, aber wenn du als Alternative beim Abstimmen "allahu akbar" angibst, müsste jeder gute Christ da seinen Klick setzen. Oder bist du ein Christ, der Gott nicht anerkennt?

Dumm halt, dass der Islam die gleiche Wurzel wie das Christentum hat, nämlich das Judentum. Beide, Christen und Moslems, sind "reformierte Juden" und glauben an den gleichen Gott. Nur glaubst du eben, dass Gott zeitgleich auch Jesus war, die Moslems halten Jesus für einen von Gott gesandten Propheten.

Ich kann nicht abstimmen, denn mir ist es nicht egal, ob unsere Gesellschaft durch muslimische Regeln und Gebräuche verändert wird (darum geht es dir ja vermutlich). Ich finde aber auch falsch, dass "Europa" (lassen wir mal Bosnien weg?) christlich bleiben soll. Mir ist ein säkulares Europa am liebsten. Ob nun Christen radikal sind oder Moslems, wenig Unterschied.

Für mich sind muslimisch geprägte Parallelgesellschaften, die das Grundgesetz (Präambel) nicht achten und daher Frauen nicht als gleichberechtigt sehen, ein Greuel (ums biblisch auszudrücken). Mir sind aber auch christliche Ansätze, die das Grundgesetz (Präambel) nicht achten, zuwider.

Ich sehe den Islam als Religion extrem kritisch, verurteile aber die Moslems nicht.
Ich sehe das Christentum als als Religion sehr kritisch, verurteile aber die Christen nicht.
Ich wäre dagegen, diese Religionen zu verbieten, obwohl ich Religion an sich als völlig daneben ansehe.

Jeder soll privat seinen Glauben oder Aberglauben ausleben. Solange er die hiesigen Gesetze achtet und nicht bricht. Schade, dass du auch zu denen gehörst (so scheint mir), die die hiesigen Gesetze nicht achten (Religionsfreiheit). Deshalb sehe ich Religion ja so kritisch.
Gulman 21.09.2015 23:40

@BB:


nehmen wir mal an, die Scharia befiehlt die Bekämpfung jedes anderen Glaubens ... womöglich gar die Tötung Ungläubiger ... (ob das eine oder andere auch tatsächlich so ist, will ich auch nicht diskutieren, weil Du mir sonst womöglich einen bärtigen Koran-Prediger auf den Hals hetzt - das werden weder Du noch ich schlüssig beantworten können) ...

wofür hältst Du das dann ?

richtig, verfassungsfeindlich ...

und was machen wir dann damit ?
Zunächst: nein, ich bin kein Jurist.

Aber o.k.: die Scharia befiehlt so einiges. Die Bibel ja auch (inklusive Bekämpfung anderer Glaubensrichtungen). Auch die Bibel verlangt die Todesstrafe für Lächerlichkeiten.

Möchte nun jemand bei uns die Scharia vor das Grundgesetz stellen, wäre das verfassungsfeindlich. Meint er das ernst, würde die Person zu Straftaten aufrufen und würde (hoffentlich) entsprechend verurteilt werden. Unsere Gesetze sollen uns schützen.

Möchte nun jemand die Gesetze der Bibel (altes Testament, z.B. Buch Levitikus) vor das Grundgestez stellen und verlangt das Steinigen von Homosexuellen (und ruft dazu auf), dann würde das Gleiche passieren.

Die Scharia hat bei uns ebenso wenig zu suchen wie die christlich-jüdischen Gesetze, die das GG brechen. Würde jemand meinen, seine Religionsausübung geht nur, wenn er gegen das GG verstößt, hat derjenige Pech und wandert notfalls in den Knast. Will ein Satanist eine Jungfrau töten (für ein Ritual, ich weiß: Klischee, hat wenig mit dem aktuellen Satanismus zu tun), hätte der auch Pech.

Ich würde dir auch keinen Imam auf den Hals hetzen. Ich halte gar nichts vom Islam. Ich empfinde die Person des Propheten Mohammend als absolutes Nogo. Allein die Altersgrenze, ab der man ein Kind ficken darf (Beispiel Iran, mit 9 Jahren ist ein Mädchen erwachsen und darf gevögelt werden, ist sie jünger, darf man an ihr alle sexuellen Handlungen vollziehen, die körperlich möglich sind, aber keinen GV beinhalten), die darauf beruht, dass Mohammed selbst eine Neunjährige ehelichte.

Nein, ich bin da der gleichen Meinung - der Islam ist völlig daneben.

Ich achte aber das Grundgesetz und akzeptiere, dass der Islam hier bei uns ausgelebt werden darf und auch Moslems zuwandern dürfen. Keine Diskriminierung aufgrund von Religionszugehörigkeit! Das ist aber kein Freibrief, wegen der Religion Gesetze brechen zu dürfen.

Das Christentum ertrage ich ja, da es bei uns gezähmt wurde. Trotzdem gibt es Sieben-Tags-Adventisten und andere radilkale Spinner, vor denen ich durchaus Angst habe. Dennoch muss ich auch denen ihren Glauben lassen und vertraue dabei auf unsere Exekutive, dass sie eingreifen und auf die Judikative, dass diejenigen dann auch einsitzen.
woland 21.09.2015 23:49

Die wesentliche Alternative fehlt in der Umfrage: die laizistische Staatsform mit Menschen die dem kritischen Rationalismus anhängen. Das ist ein bedeutender Anteil der Bevölkerung, und für diese Errungenschaften sind Millionen von Menschen gestorben. Wahrscheinlich war die Umfrage, ihrem Stil nach zu urteilen, nicht ernst gemeint, aber als Witz taugt sie auch nicht.

Grundrechte und Charta der Menschenrechte:
Sie müssen mit allen Mitteln durchgesetzt werden, insbesondere bei Leuten, die in anderen Kulturen aufgewachsen sind, aber auch bei fundmentalistischen Christen. Insofern ist es ein Witz, vom christlichen Abendland zu sprechen - das wäre nämlich keineswegs demokratieliebend. Der Begriff macht nicht einmal Sinn in der Abgrenzung zu nichtchtristlichen Kulturen; denn Juden gehören mit Sicherheit dem "christlichen Abendland" an.

Wegen der Widersprüche zum Grundgesetz halte ich es nicht für statthaft, dass hier der Islam "ausgelebt" werden darf, ebenso wenig wie das Christentum in seinen fundamentalistischen Ausprägungen oder das ultraorthodoxe Judentum. Ich will hier keine brüllenden Muhezzins haben und sei es zu dem Preis, dass im Gegenzug auch die Kirchenglocken schweigen müssten. Religion muss eine persönliche, weitgehend eine private Sache bleiben und darf niemals einen politischen Anspruch erheben. Genau der ist aber im Koran festgeschrieben.
Buffalo Bill 21.09.2015 23:49

@ Gulman


Zunächst: nein, ich bin kein Jurist.
ah geh ... :~145:

aber dann sind wir uns ja einig ... :cool:

darüber hinaus jedoch sind - und so ist auch die Rechtslage - verfassungsfeindliche Lehren zu verbieten, und eben nicht nur einzelne Straftaten abzuurteilen ... :~149:

sowas macht das Bundesverfassungsgericht ... :~127: ... aber die stellen sich ja sogar bei der NPD zu blöd an ... :~62:
Aligator 21.09.2015 23:53


Aber o.k.: die Scharia befiehlt so einiges. Die Bibel ja auch (inklusive Bekämpfung anderer Glaubensrichtungen).
Auch die Bibel verlangt die Todesstrafe für Lächerlichkeiten
Gulman bist du Pierre Vogel? :confused:
Hast du zu viel getrunken?
Wo werden - ja sogar gestern, heute und morgen - Leute gehängt und geköpft...
Frauen gesteinigt für angeblichen Ehebruch nur weil sie vergewaltigt worden sind!:~62:


Im Vatikan? In Berlin?

Deine Argumentation kotzt mich echt an:~62:
Gulman 22.09.2015 00:06

Sag mal, hast du noch alle, Aligator? Kannst wohl nicht lesen?

Nein, ich bin da der gleichen Meinung - der Islam ist völlig daneben.
(etc.) Pierre Vogel, sag mal, geht's noch? Mann, vor Typen wie dir muss man wirklich Angst haben. Und ein letzter Tipp: lies die Bibel mal durch, bist doch Christ, oder etwa nicht? ::pizza::

@woland:


Wegen der Widersprüche zum Grundgesetz halte ich es nicht für statthaft, dass hier der Islam "ausgelebt" werden darf, ebenso wenig wie das Christentum in seinen fundamentalistischen Ausprägungen oder das ultraorthodoxe Judentum.
Drum schrieb ich ja "privat ausleben". Ich habe übrigens beide Bücher gelesen - den Koran und die Bibel. Letztere ist auch in weiten Zügen verfassungsfeindlich. Nur glaube ich nicht, dass normale Christen ihr heiliges Buch wortgetreu auslegen. Genausowenig glaube ich, dass das normale Muslime tun. Koran vs. Bibel - das gibt sich nicht viel. Moslems zitieren die Kuschelverse, Christen zitieren die Kuschelverse. Die üblen, menschenverachtenden Passagen lassen sie weg (oder meinen, die nicht zu kennen).


Die wesentliche Alternative fehlt in der Umfrage: die laizistische Staatsform mit Menschen die dem kritischen Rationalismus anhängen. Das ist ein bedeutender Anteil der Bevölkerung, und für diese Errungenschaften sind Millionen von Menschen gestorben.
Exakt! :~333:
Gulman 22.09.2015 00:11


Wo werden - ja sogar gestern, heute und morgen - Leute gehängt und geköpft...
Frauen gesteinigt für angeblichen Ehebruch nur weil sie vergewaltigt worden sind!
ah, nachträglich eingefügt. Nun gut.

Ich schrieb:

Auch die Bibel verlangt die Todesstrafe für Lächerlichkeiten
und nicht: Christen vollziehen die Gesetze der Bibel und verhängen Todesstrafe für Homosexualität (etc.).

Das ist ein Unterschied!

Die Bibel verlangt ausdrücklich den Tod für diverse "Greuel". Früher wurde (auch deshalb) von Christen gemordet, gefoltert, verbrannt, gesteinigt usw.
Wie auch schrieb, wurde das Christentum gezähmt und sozialisiert. Die modernen Christen (z.B. Katholiken - auch die sind modern) nehmen die Bibel nicht mehr wortwörtlich. Sie töten nicht mehr wegen der Gesetze, sie übergehen sie halt einfach.

Ich will dir aber nicht deine Religion erklären, bringt nichts. Bist halt einer der vielen Christen, die die eigene Heilige Schrift nur passagenweise kennen. Und das ist gut so. Lies sie lieber doch nicht durch, sonst kommst du auf dumme Gedanken.
E.B. 22.09.2015 00:15


Die wesentliche Alternative fehlt in der Umfrage: die laizistische Staatsform mit Menschen die dem kritischen Rationalismus anhängen. Das ist ein bedeutender Anteil der Bevölkerung, und für diese Errungenschaften sind Millionen von Menschen gestorben. Wahrscheinlich war die Umfrage, ihrem Stil nach zu urteilen, nicht ernst gemeint, aber als Witz taugt sie auch nicht.
Weil man unten nur einmal drücken kann:
Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke.(noch 20m² ;) )


Religion muss eine persönliche, weitgehend eine private Sache bleiben und darf niemals einen politischen Anspruch erheben.
Und gleich nochmal.

Ich würde das gleich noch viel schärfer formulieren: Religionsfreiheit heisst auch und vor allem frei von Religion (nicht nur Islam).

Leider hat da unsere Republiksimulation noch ein paar Konstruktionsfehler, so aus der Hüfte: Konkordat, C-Parteien, Amtseide auf die Bibel, Kanonenweihe bei der Bundeswehr, Kirche als Träger von Schulen und sozialen Einrichtungen bei weitgehender Aushebelung von sozialen Standards und Eingriff in die freie Lebensgestaltung.
Wenn jemand unbedingt an seinen unsichtbaren Freund glauben will, dann soll er das privat tun, und andere -vor allem minderjährige - weder missionieren noch im Namen des unsichtbaren Freundes verstümmeln.

Zusammengefasst: nicht dem Islam Platz einräumen, sondern alle Irrlehren von unsichtbaren Freunden zurückdrängen.
Aligator 22.09.2015 00:42

Ein letztes Mal vielleicht:
 
Ist es denn so schwer zu verstehen?

Christentum* = Glaube -> nicht zwingend Politik
*Glaubst du nicht daran -> egal

Islam* = Frieden (Unterwerfung) = Politik
*Willst du davon los -> Kopp ab!

Seht ihr noch immer keinen Unterschied???

naja, Westeuropa will es ja so haben... ::pizza::

und NEIN! der Islam wird sich nicht ändern, wird nicht toleranter werden...:~62:
woland 22.09.2015 06:37

@Aligator
Die Bilder sind eindrucksvoll und sie spiegeln nicht nur estremistische Geisteshaltung wider, sondern auch Alltag, je nach Ausprägung. Der Islam ist tatsächlich unglaublich schwer reformierbar von seiner Konstruktion her - er ist ja Buchstabe für Buchstabe unmittelbares Wort Gottes, somit weder hinterfragbar noch interpretierbar, und wer das in der Öffentlichkeit auch nur ansatzweise versucht, bekommt Todesdrohungen, die mitunter auch ausgeführt werden. Wäre das die letzten 1000 Jahre nicht so gewesen, gäbe es den Islam wahrscheinlich nicht mehr. Und Du hast auch Recht mit dem Hinweis, dass der Islam einen politischen Anspruch erhebt. Es gibt 17 Staaten auf der Welt mit überwiegender islamischer Bevölkerung, in denen nur ein Moslem Staatsoberhaupt werden kann und wo der Islam die Staatsform bestimmt - beiden Christen gibt es nur 2, einer davon ist England - das könnte sogar ich überleben.

Was nicht ganz stimmt: Auch Christen erheben sehr gern politische Ansprüche - da kommt es nur drauf an, wer die Macht hat (die kemalistische Türkei und Saudiarabien repräsentieren die Extreme beim Islam; der Vatikan und durch ein Concordat gebundene Staaten stehen vielen streng laizistischen Staaten gegenüber). Nein, mit den Christen war diesbezüglich nie zu spaßen! Angestellte der Kirche werden bei Ungehorsam noch heute ihrer Existenz beraubt, dafür gibt es subtilere Methoden als Hinrichtungen. Dann muss man halt mit seinen Kindern im VW-Bus leben statt im Pfarrhaus.

Noch einmal weise ich auf das äußerst erhellende Buch der ursprünglich islamistisch erzogenen und jetzt niederländischen Abgeordneten Ayaan Hirsi Ali hin (aus dem ich zitiere): "Reformiert euch! - Warum der Islam sich ändern muss". Sie erklärt dieses unglaublich fest betonierte System, weist aber auch darauf hin, dass es einige sehr zarte Pflänzchen gibt, die eine Reformation des Islam für nötig halten und unter Lebensgefahr betreiben. Damit ist nicht der weichgespülte und weniger als halbherzige Islam türkischstämmiger deutscher Staatsbürger zu verstehen, sondern eine grundsätzliche Revision von Inhalten. Wir werden freilich eine solche Revision nicht mehr erleben, dafür reicht nicht einmal ein 30-jähriger Krieg.
woland 24.09.2015 01:09

Ich weise hier noch auf den Wikiartikel über Hirsi Ali hin:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ayaan_Hirsi_Ali

Sie kämpft nicht nur für die Rechte unterdrückter Frauen, sondern auch gegen die missbräuchliche Erziehung von Buben zu Helden. Als Alternative zu weiblicher Beschneidung und Verschluss der Vagina sieht sie eigentlich nur, dass die Männer auf die unbedingte Forderung nach Jungfäulichkeit ihrer Braut - der Hauptgrund für die Beschneidung ist - verzichten müssen.

Beschneidungen (auch von Knaben) unter bestimmten Bedingungen straffrei zu stellen aus Respekt vor Überzeugungen und Traditionen anderer Völker und Religionen ist nach Hirsi Ali ein völlig falscher Weg: Diese Traditionen sind falsch und gehören ausgemerzt.
Tarzoom 24.09.2015 07:01

Diese drei Antwortmöglichkeiten sind - sorry - total bescheuert. Ich kann keine davon ankreuzen.

Die älteste Moschee Deutschlands wurde bereits vor 100 Jahren gebaut. Seitdem gehört der Islam zu Deutschland.

Das hat aber nichts mit "Allahu akbar" zu tun und selbstverständlich bleibt Europa christlich. Es bedeutet einfach nur, dass der Islam mit zu der Vielzahl von Religionen gehört, die in Deutschland ihren Platz haben.

Im übrigen lehne ich Argumente nach dem Schema "BILD erklärt den Koran" ab. Es gibt nicht nur DEN Islam, sondern eine Vielzahl verschiedenster Ausprägungen, so wie es auch verschiedenste Ausprägungen des Buddhismus und des Christentums gibt. Es bingt überhaupt nichts, sich da etwas herauszupicken und auf alle Mitglieder der jeweiligen Religion zu verallgemeinern.
basileos 24.09.2015 13:47

Ditto. Ich sach mal so: Der Islam ist in Deutschland. Das hat historische Gründe, seit den Kreuzzügen - von denen die Überlebenden so nette Sachen wie Parfüm, das Lautenspiel und feine Teppiche mitbrachten - gab es immer wieder Berührungen zwischen Abend- und Morgenland, häufig gewalttätig, aber ebenso häufig in Handel und Geschäftsverkehr... Und vieles, was bei diesen Berührungen in Deutschland blieb, war eine Bereicherung unserer Kultur.

Er (der Islam) ist also in Deutschland. Das Judentum ebenfalls, und noch viele andere Glaubensrichtungen. Na und? Soll er. Aber in Deutschland gelten die deutschen und europäischen Gesetze. Handlungen, die religiös begründet werden, dürfen generell kein gültiges Gesetz verletzen. Basta. Wenn ein Muslim oder ein Hindu oder was auch immer damit nicht einverstanden ist, kann er versuchen, über Petitionen oder Lobbyarbeit die entsprechenden Gesetze ändern oder abschaffen zu lassen. Wie es auch einem Deutschen freisteht.

Der Islam wird auch in Zukunft in Deutschland und anderen europäischen Ländern sein. Aber ob er dazu gehört, hängt auch davon ab, ob sich seine Anhänger zu Deutschland gehörig fühlen und bereit sind, sich den Gegebenheiten anzupassen, oder ob sie vorhaben, den Laden zu übernehmen.

basileos.
el_coyote 24.09.2015 14:01

scharia
 
Nun, falls es dir nicht bewusst sein sollte: die Scharia hat in der BRD keine Gültigkeit. Das Grundgesetz und die Scharia schließen sich gegenseitig aus.

sorry, @gulman, aber das stimmt nicht. im familienrecht und erbrecht mit bezug ins islamische ausland wenden wir an deutschen gerichten durchaus die scharia an. frei nach der sendung mit der maus "klingt komisch, ist aber so". will nicht ins detail gehen, wie die vorschriftenkette lautet, die das fordert, aber ein beispiel:

eine zweitehe, unzulässig in der BRD, aber woanders rechtswirksam geschlossen, gibt der zweitfrau aufenthaltsrechtlich den schutz nach art 6 grundgesetz "ehe und familie". rechtskräftig entschieden, weiß jetzt nicht welches OVG. warum auch nicht.

zum schutz vor steinigungen, handabhacken und anderem spektakel gibts dann aber den "ordre public",art 6 EGBG. da könnte man von vorrang des grundgesetzes sprechen. nur dass das EGBGB 50 jahre älter ist, als unser grundgesetz.
Yannik 24.09.2015 14:28

Der Islam in seiner jetzigen, alles beherrschen wollenden Form, kann kein Teil von Deutschland sein, da er gegen das Grundgesetz und sogar gegen die Präambel im Grundgesetz verstösst.

Wir leben in einer Demokratie, dort gilt die Trennung von Staat und Kirche als eine der Grundvoraussetzungen, dass Demokratie funktionieren kann. Eine Regierung, die nichts taugt, kann abgewählt werden. Den Islam kann man nicht abwählen.

Solange der Islam bzw Staaten mit überwiegend islamischer Bevölkerung keine Trennung von Staat und Kirche vollziehen, kann auch keine Demokratie in diesen Staaten einziehen.

Deswegen sage ich, im Moment darf der Islam nicht zu Deutschland gehören. Ausser er unterwirft sich der deutschen Gesetzgebung, aber das sehe ich zur Zeit noch nicht. Und dabei geht's nicht um das Annehmen eines anderen Glaubens oder um das Nicht-Willkommenheissen anderer Menschen sondern einzig und allein um die Verteidigung unserer Demokratie und der daraus entstandenen Werte und Freiheiten.

LUSTHAUS - Das lustige Forum OHNE Zensur
www.lusthaus.cc