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Warnung vor Häusern mit Pädophiliegefahr


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yossarian 07.12.2012 20:03

Warnung vor Häusern mit Pädophiliegefahr
 
Heute nachmittags im Bayern 2 Radio, in einer Kabarettsendung sagte ein Frevler:

Da wird jetzt verlangt, dass man Häuser kennzeichnet, in denen Kinder durch Pädophile gefährdet werden können, damit die da nicht hingehen. Ja, was soll man denn noch tun? Die erkennt man doch schon von Weitem an ihren hohen Türmen und an ihrem Glockengeläut ... (aus dem Gedächtnis zitiert)
tug_toy 07.12.2012 22:13

War bisschen anders:

In den USA sollen jetzt Pädophile ihre Häuser markieren ...

sonst wie von yossarian zitiert. Aber der Bezug auf USA gibt der Sache noch einen schöneren Dreh.

L&p,

tt
wacki 07.12.2012 22:30

Gerade gelesen...
 
...

In einem der untersuchten Fälle gab es gar 22 Betroffene.

einer Institution, die auf Vertrauen und Macht fußt - und in der Transparenz über Jahrzehnte undenkbar war. Der Beichtstuhl war heilig, der Priester war es auch, so durften weder Situationen noch Personen in Zweifel gezogen werden. Die Geistlichen waren die Götter der Gemeinden, oft galt schon Widerspruch als Frevel. Das Klima der Kontrolle und Intransparenz hielt sich in der katholischen Kirche sehr viel länger und nachhaltiger als in der Gesellschaft.
Aber, nix Besonderes nach Meinung der Untersuchungskommission der Bischöfe!:~c

SPIEGEL:https://www.spiegel.de/panorama/gesel...-a-871614.html

RAMEN!
Krummbichler 08.12.2012 18:58


Da wird jetzt verlangt, dass man Häuser kennzeichnet, in denen Kinder durch Pädophile gefährdet werden können, damit die da nicht hingehen. Ja, was soll man denn noch tun? Die erkennt man doch schon von Weitem an ihren hohen Türmen und an ihrem Glockengeläut ...
:~136::~136::~136::~136::~136: Das ist Ketzerei. :~136::~136::~136::~136::~136:
krrk 08.12.2012 19:48


Das ist Ketzerei.
Das sehe ich ganz ähnlich.

Diese pädophilen Pfarrer sind vom Glauben der Kirche und von der kirchlichen Lehre abgefallen und deshalb Ketzer.
wacki 08.12.2012 20:17

Mir fallen dazu noch paar flachere Gebäude ein....steht was von "......schule" über der Pforte...
tannhäuser 08.12.2012 22:16

Norm
 

Diese pädophilen Pfarrer sind vom Glauben der Kirche und von der kirchlichen Lehre abgefallen und deshalb Ketzer.
Vor allem von der kirchlichen "Sittenlehre" ("Moraltheologie"), die stets mit der "Glaubenslehre" ("Dogmatik") als oberste Norm der katholischen Religion in einem Atemzug genannt wird ...

Das ist Ketzerei.
Ganz Recht!!! Vernunft sei Dank!!!
yossarian 08.12.2012 23:21

Pädophilie an Schulen?
 

Mir fallen dazu noch paar flachere Gebäude ein....steht was von "......schule" über der Pforte...
Nicht unbedingt. An normalen Tagesschulen kommt Pädophilie, also Sex mit Kindern, kaum vor. Das ist meist eine Sache der Internate, und die sind oft kirchlich. Das schlimmste Beispiel aber ist die weltliche Odenwaldschule, an der sich der schwule Schuldirektor allabendlich in die Schlafsäle der Jungen schlich.
An Gymnasien, seltener an Realschulen, kommt es schon mal vor, dass sich Lehrer mit pubertierenden Mädchen einlassen, auch mal, dass sich Lehrerinnen knackige Jungen nach Hause einladen. (Ist mir leider nie passiert; mir hätten da einige Schulmeisterinnen schon gefallen). Die einschlägigen Gesetze sollen gerade verschärft werden.
Rosco 09.12.2012 21:52

Kennzeichnung gibt es schon längst...
 
"im Bayern 2 Radio, in einer Kabarettsendung sagte ein Frevler:
Da wird jetzt verlangt, dass man Häuser kennzeichnet, in denen Kinder durch Pädophile gefährdet werden können."

Bittesehr...beizeiten das Anbringen des Schildes nicht vergessen!!

Rosco
wacki 09.12.2012 23:14

Pädophiliegefahr ???
 
...nach filosofischer Rechtschreibung: "Pädofiliegefahr"....host mi?
yossarian 10.01.2013 13:38

Katholischer Pädofilieskandal und kein Ende
 
Die katholische Hierarchie zeigt immer mehr ihr wahres Gesicht. Zur Aufarbeitung des Missbrauchsskandal setzte die katholische Kirche eine Kommission ein. Leiter war der renommierte Kriminologe Christian Pfeiffer. Die Zusammenarbeit wurde beendet, weil Pfeiffer einen Zusammenhang mit Kindsmissbrauch und Zölibat herstellte. Doch der Zölibat ist der katholischen Kirche heilig, und wer daran rüttelt, wird geschasst. In ecclesia non est veritas (In der Kirche gibt es keine Wahrheit)
Den besten Kommentar dazu las ich im Spiegel-online-Forum. Ein Forist schrieb:
Eine Reihe Verkünder des christichen Glaubens scheinen selbst nicht an ihre Lehre zu glauben, denn sie scheinen die jenseitigen Folgen des Kindesmissbrauchs nicht zu fürchten.
Buzzy 10.01.2013 16:38

Wieso...
 
...ist bitte ein Großvikar mit der Aufklärung der Sache beauftragt?

Der sagt sich: Brauch ich nicht, hab ich schon selbst erledigt!
krrk 10.01.2013 16:53

@yossarian:

Hast Du Dich auch schon einmal gefragt, weshalb auf Kirchen und Kirchtürmen eigentlich Blitzableiter sind?

Die sollten doch eigentlich nicht nötig sein - und wenn die Kirche getroffen wird, dann ist das doch Gottes Wille.
Pfuscht man da dem lieben Hergott ins Handwerk?

@Rosco:

Da wird jetzt verlangt, dass man Häuser kennzeichnet, in denen Kinder durch Pädophile gefährdet werden können."
Ich dachte, solche Schilder wären nicht zusätzlich nötig, denn das wären die bereits durch Kirchturm gekennzeichneten Häuser (wie yossarian im Eingangsposting schrieb).
yossarian 10.01.2013 17:05

@ krrk
 
Genialer Geistesblitz. Danke! Den werde ich weitererzählen.

Zum historischen Hintergrund: mein Lieblingsfilosof Epikur (vor ca. 2500 Jahren) war vermutlich Atheist, was er aber nicht laut zu sagen wagte. Eines seiner Argumente gegen göttliche Strafen war:
Fürchtet nicht Strafen der Götter. Wenn es blitzt, steckt dahinter nicht Zeus. Blitze entstehen, wenn Wolken sich aneinander reiben. (Damit lag er erstaunlich nahe an der heute gültigen wissenschaftlichen Erklärung). Wenn Blitze eine Strafe des Zeus sind, warum bestraft er dann Bäume, Schafherden und sogar seine eigenen Tempel? (nach Titus Lucretius Carus, Anhänger der epikureischen Schule, Verfasser des Werkes DE RERVM NATVRA - Das Wesen der Welt)
krrk 10.01.2013 18:10

Fairerweise muss ich dazu sagen, dass dieser Geistesblitz von mir nur wiedergegeben wurde - ich habe den irgendwo mal gelesen.
Dr. Strangelove 10.01.2013 23:03

Meinem Ex-Deutschlehrer seine Frau hat bei eben diesem ihr Abiturcolloquium im Fach Deutsch abgelegt - den Witz "sie musste ins Mündliche" hört sie heute noch.
Dr. Strangelove 10.01.2013 23:09


Hast Du Dich auch schon einmal gefragt, weshalb auf Kirchen und Kirchtürmen eigentlich Blitzableiter sind?
Hast Du Dich schon mal gefragt, warum der Papst in einer religiösen Bankrotterklärung von Papamobil herumfährt?


solche Schilder wären nicht zusätzlich nötig, denn das wären die bereits durch Kirchturm gekennzeichneten Häuser
Nein, dafür ist das Kreuz da. Das ist im übrigen auch auf und in Schulen und Internaten angebracht - auch auf Antrieb der bayrischen Staatsregierung.

Bis zum Gymnasium hab ich gar nicht gewusst, dass es Lehrer(innen) ohne Profess gibt - nur "Pinguine", sogar als Sportlehrerin.
Dr. Strangelove 10.01.2013 23:46

Die Aufklärungsveranstaltung ist ja jetzt gescheitert:
https://tagesschau.de/inland/kirche-m...kandal100.html
…übrigens auf Betreiben der Diözese München/Freising:

ach der anfänglich guten Zusammenarbeit habe es plötzlich "Widerstände ausgehend von der Diözese München und Freising" gegeben, sagte Pfeiffer im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF.
Da muss ich doch mal kurz stutzen und grübeln - wer war in diesem Ortsverband lange der Obermufti, bevor er dann als Hochnothpeynlicher Sonderermittler nach Rom ging?
Und was macht er jetzt in Rom nochmal genau?

Und damit auch garantiert nichts gefunden wird, wollen sie ihn jetzt klein und leise klagen:
https://tagesschau.de/inland/kirche-m...kandal108.html
krrk 11.01.2013 14:03

Hoffentlich erfahren davon Julian Assange und wikileaks nichts...
yossarian 13.01.2013 14:20

Schluss mit Lustig
 
Der neue Oberguru Marx gab sich ja anfangs gans liberal, aber jetzt scheint ihm die Geschichte ans Eingemachte zu gehen.
Was man Pfeiffer vorwarf, war der Kausalkonnex zwischen Zölibat und Missbrauch. Der ist zwar nicht automatisch gegeben, aber wenn man von vorne herein weiß, dass im Priesterberuf eine normale heterosexuelle Beziehung nur unter Schwierigkeiten ausgelebt werden kann, zieht ein solcher Beruf bevorzugt Leute mit abweichender sexueller Veranlagung an. Zudem ist man als katholischer Priester in weiten Teilen der Bevölkerung ein angesehener Mann und verdient prächtig. Die Aufstiegschancen sind auch nicht schlecht.
Viele der Priester, noch mehr Mönche, sind homosexuell.* Manche asexuell. Das erleichtert die Auslebung dieses Berufs ganz ungemein.
Als pädofil Veranlagter hat man schon ganz gewaltige Schwierigkeiten, sich in ein bürgerliches Leben einzugliedern. Da bieten sich Berufe an, in denen man mit Kindern arbeitet: Erzieher, Lehrer im Internat, Sporttrainer und eben Priester; wobei ich natürlich diese Berufe nicht pauschal verdächtigen will.
Würde der Zölibat abgeschafft, würden sich nicht so viele Pädofile in den Priesterberuf drängen. Die Missbrauchsfälle bei (gewöhnlich verheirateten) protestantischen Pfarrern sind ja deutlich weniger.
Warum die katholische Kirche so penetrant am mit der Bibel nicht zu begründenden Zölibat (im 12. Jh. aus besitzrechtlichen Gründen eingeführt) festhält, ist wohl eine reine Tradition, am Althergebrachten festzuhalten. Aber es besteht Hoffnung. Das Fegefeuer haben sie ja schon abgeschafft, und die Hölle spielt kaum mehr eine Rolle, seit man die Kirchensteuer hat.

* Im österreichischen PROFIL schrieb einmal ein abgesprungener Priester Folgendes:

Ich (Ex-Priester und selbst homosexuell) kann bestätigen, dass es sehr viele homosexuelle katholische Priester gibt. Ihr Anteil entspricht ungefähr dem unter Schwulen bei Friseuren und Balletttänzern. Doch während die Letzteren zur Verschönerung des Daseins beitragen, tun die Ersteren nichts Anderes, als ihren Gläubigen das Leben zu vermiesen.
yossarian 20.02.2013 21:13

Pädofilie und Schwarz-Gelb
 
Heute kam in den Nachrichten, dass fast zwei Jahre nach der Ankündigung weder Familienministerin Schröder (CDU) noch Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) irgendetwas zum Vorteil der Opfer bewegt haben. Weder gibt es ein Gesetz zur Entschädigung der Opfer, falls das überhaupt möglich ist, noch gibt es ein Gesetz, das die lächerlich kurze Verjährungsfrist von drei Jahren auf wie versprochen 30 Jahre erhöhen sollte. Da wird die Täterlobby schon ihre Beziehungen zur christlichen Partei haben spielen lassen.

Ergänzung: Jetzt habe ich noch eine Sondersendung zu dem Thema gehört. JETZT SOLL TATSÄCHLICH DER STAAT UND DAMIT WIR STEUERZAHLER DIE OPFER ENTSCHÄDIGEN! Ich fass es nicht. Warum nimmt man da nicht einen Batzen vom Billionenvermögen der katholischen Kirche? Oder, der Direktor der Odenwaldschule wird doch auch nicht gerade ein Hartzer gewesen sein?
muc@spontan 23.02.2013 18:23

"Pontifikat von Pannen und ungenutzen Gelegenheiten"
 
In einem am 23.02.13 auf Phönix ausgestrahlten Interview kritisiert der Theologe Hans Küng die Amtszeit Benedikts XVI als ein Pontifikat von "Pannen und ungenützten Gelegenheiten".
Noch als Vorsitzender der Glaubenskongregation habe Ratzinger 2001 ein Schreiben an alle Bischöfe der Welt gerichtet und sie dazu verpflichtet, jeder Fall von Missbrauch müsse unter päpstliche Geheimhaltung gestellt werden.
"Er hat sich später nie dazu geäußert, hat z.B. die irischen Bischöfe getadelt, sich aber nie hingestellt und gesagt, ich bin mitschuldig oder gar der Hauptschuldige für diese große Vertuschungsaktion."
https://www.phoenix.de/content/phoeni..._dialog/617935

Nach allem, was man so liest fürchte ich, dass die Vertuschung weitergeht.
yossarian 23.02.2013 19:41

Kirche und Missbrauch
 
Neulich sah ich in einer Doku zu diesem Thema, dass der Vorgänger B16s diese Vertuschung angeordnet hatte mit der Begründung, eine Veröffentlichung würde dem Image der katholischen Kirche schaden.
Man muss schon zugeben, dass es unter B16 etwas mehr Glasnost gab, wenn auch hauptsächlich unter dem Druck der Öffentlichkeit. Dann gibt es noch die vatikanische Bürokratie. Die kann sogar einen Papst auflaufen lassen.
Allerdings hat die Ausladung des Kriminologen Pfeiffer aus der Untersuchungskommision der Una Sancta keine Lorbeeren eingebracht. Der hatte einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Missbrauch und Zölibat festgestellt. Und das geht schon gleich gar nicht.
Dr. Strangelove 23.02.2013 23:47


Nach allem, was man so liest fürchte ich, dass die Vertuschung weitergeht.
Das hier liest sich, als wenn b16 gemerkt hätte, dass er es mit der Vatikanmafia gar nicht erst aufzunehmen braucht:
https://www.zeit.de/news/2013-02/21/k...chung-21144804
yossarian 24.02.2013 00:31

B16
 
Wie ich B16 einschätze, ist er traditionell katholisch, konservativ, gutgläubig und naiv, aber im Prinzip anständig. Wenn er öffentlich gegen Homosexualität predigt und dann feststellen muss, dass ein großer Teil seiner Machtzentrale eben dieser Leidenschaft frönt, dann kann er entweder die Hälfte oder mehr seiner Mischpoke entlassen, oder zurücktreten.
Nach Einschätzung von Insidern sind knapp die Hälfte der Priester schwul, die meisten anderen haben eine oder mehrere Freundinnen, es gibt einige Pädofile, und nur eine Minderheit lebt den Zölibat.
Siehe Artikel in der Welt.
Siehe auch das Ende meines Beitrags Nr. 20 weiter unten.

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