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22.03.2006, 01:33
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# 1
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Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
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If you can't fix it, you gotta stand it!
Wenn du's nicht ändern kannst, musst du's aushalten! Dieser Satz fällt in Ang Lees letztem Film Brokeback Mountain, der seit zwei oder drei Wochen auch in deutschen Kinos zu sehen ist. Es geht um die unerfüllte homosexuelle Liebe zweier Cowboys in den Bergen von Wyoming. "If you can't fix it, you gotta stand it", sagt der eine zum anderen. Ihre beider homosexuelle Sehnsucht unerfüllt bleibend, leben sie mit ihren Frauen, in ihren Familien. Wenn du's nicht ändern kannst, musst du's aushalten" - in ihrer Rezension ("Auszug aus dem Paradies", FAZ v. 07.03.2006) des Films spricht Verena Lueken von diesem Satz als dem "traurigsten Satz des Jahres". Aber hat sie damit Recht? Wenn du's nicht ändern kannst, musst du's aushalten: das soll hier ganz im Gegenteil als optimistisches Programm begriffen werden. Sozusagen als Imperativ, das Paradies des Hier und Jetzt zu leben. Das Paradies des Hier und Jetzt, das eben darin besteht, sich einzurichten in dem was möglich ist ...
Ich begründe diesen Thread in der Hoffnung auf den lebendigen Austausch mit Euch hier im Lusthaus. Das gemeinsame Nachdenken über die wirklichen Fragen des Lebens ist mir zu einer lieben Gewohnheit geworden. Gern habe ich in den Babylon-Threads und vor allem im "Paradoxon"-Thread die Chance dazu genutzt, meine Assoziationen und Gedanken in der Diskussion mit Euch zu schärfen. Es gibt zum Lusthaus keine Alternative: Nicht jedes Thema eignet sich für das Gespräch im Kollegenkreis. Und auch mit der Gattin wird man kaum risikolos darüber sprechen können, dass man beim letzten Babylonbesuch haarscharf am SichverliebenindieLieblingshure vorbeigeschrammt ist.
Wie auch immer. Es gibt für mich zum Lusthaus tatsächlich keine Alternative. Jedenfalls solange ich noch Lust (sic!) dazu habe, meine Erfahrungen und Gedanken zu reflektieren. Und dafür ist der Austausch mit Euch konstitutive Voraussetzung. Sog. "Fickberichte" interessieren mich nicht mehr (wie Ficken geht, weiß ich!) und da der "Paradoxon"-Thread nach dem Verschwinden von Lindbergh etwas unwohnlich geworden ist, möchte ich Euch dazu einladen, in diesem neuen Thread und in der Perspektive des optimistischen Mottos "If you can't fix it, you gotta stand it" mit mir all das zu diskutieren, was irgendwie mit Glamour und Sex zu tun hat ...
NailLover
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Neu!! Schau den Girls beim FICKEN zu...
kostenlos... LIVE...
w w w . l u s t h a u s . l i v e
KOMMENTARE und ANTWORTEN dazu...
11.04.2007, 21:24
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# 2244
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Crooner
Mitglied seit 13.08.2003
Beiträge: 3.115
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weil man im tete-à-tete mit der Geliebten gewahr wird, wie bescheuert man mit ihr im ehelichen Alltag umzugehen sich angewohnt hat
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Stimmt auffallend. Das Problem dabei ist nur, die win-win Situation irgendwie tarierend aufrechtzuerhalten. Damit sie nicht kippt. Dann hilft nur saufen. Barbaresco oder Bourbon.
Prost
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Ich hasse Kamele. Ich kann generell nichts ausstehen, was zwei Wochen ohne trinken auskommen kann.
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11.04.2007, 20:09
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# 2243
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Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
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Verfickt!
Ja mein Gott: das Ficken ("verfickt") habe ich doch glatt vergessen ...
In irgendeinem Gespräch fiel einmal die Idee, dass Ehen prinzipiell nur für sieben Jahre (und eben nicht auf Dauer!) geschlossen werden sollten: weil man sich dann gegen Ende der Frist wieder anstrengen muss. Mit der Geliebten kommt die "Anstrengung" in Gestalt süßen Genusses daher: wie schön man plötzlich wieder essen und wie amüsant man dabei sein kann! Man wundert sich über sich selber! Erkennt sich selbst kaum wieder, wenn man auf der Restauranttoilette den Krawattenknoten überprüft und im Spiegel ein scheinbar fremdes Gesicht sieht. - Auch die Gattin profitiert davon: weil man im tete-à-tete mit der Geliebten gewahr wird, wie bescheuert man mit ihr im ehelichen Alltag umzugehen sich angewöhnt hat. Die sich einstellende Scham trägt dann sozusagen auch zur häuslichen Menschwerdung bei. Geliebte sollten schon allein aus zivilisatorischen Gründen staatlich verordnet werden: die Geliebte als Coach!
Naily
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11.04.2007, 19:03
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# 2242
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xoxox
Mitglied seit 28.03.2005
Beiträge: 10.678
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NailLover
Vor dem Hintergrund dieser düsteren Einsicht wird die "zivilisierende" Funktion der Geliebten deutlich. Im (dosierten!) Umgang mit ihr, wird man wieder Mensch: galant, feinfühlig, aufmerksam, liebevoll ...
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und verfickt
Stimmt 100 %
g'scheit bist schoo NailLover
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11.04.2007, 12:53
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# 2241
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Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
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Menschwerdung
"Der Junggeselle ist nicht ein Egoist, wie gewöhnlich behauptet wird, sondern ein Mensch, der niemanden quälen will. Sich mit jemandem zusammentun durch Ehe oder andere Verbindungen, heißt, auf den anderen alles abwälzen, was man an Unerfreulichem empfindet oder erlebt. Jede Art von Lebensgemeinschaft setzt den Willen voraus, seine bösen Launen am anderen auszulassen." (E. M. Cioran, Cahiers 1957-1972, Frankfurt 2001)
Vor dem Hintergrund dieser düsteren Einsicht wird die "zivilisierende" Funktion der Geliebten deutlich. Im (dosierten!) Umgang mit ihr, wird man wieder Mensch: galant, feinfühlig, aufmerksam, liebevoll ...
Naily
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10.04.2007, 18:08
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# 2240
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Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
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Junge Väter
„Er ist der Papa meines Kindes. Ganz normal, dass wir dann heiraten. Außerdem finde ich ihn super. Francois ist ein gemütlicher Typ, mit dem ich gut reden kann.“ Und er habe versprochen, dass sie seine letzte Frau sein werde.
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Na ja: bei dem vielen Nachwuchs wird man sagen müssen, dass der Typ nicht nur gut reden kann! Chapeau! Dass es seine letzte Frau sein muss: so was Schlimmes vermögen wir uns gar nicht auszumalen. - Ein Glas Barbaresco heute Abend auf den jungen Vater!
Naily
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10.04.2007, 16:48
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# 2239
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Paradoxer Träumer
Mitglied seit 22.07.2003
Beiträge: 90
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Von wegen zu jung!
60-jähriger Belgier machte 19-Jährige mit Hochzeit zur Urgroßmutter
Die 19-jährige Mutter Marian Genbrugge aus Booischot in Belgien ist mit einem Schlag auch mehrfache Großmutter und Urgroßmutter geworden. Die junge Frau heiratete am Samstag den 60 Jahre alten Francois Gloris, der von fünf anderen Frauen schon 20 Kinder sowie 22 Enkel und zwei Urenkel hat.
Vor zwei Monaten hatte die junge Braut Gloris’ 21. Kind zur Welt gebracht, berichtete die Zeitung „Het Laatste Nieuws“ am Dienstag.
Die Hochzeit mit dem 41 Jahre älteren Frühpensionisten findet die gebürtige Slowakin völlig in Ordnung: „Er ist der Papa meines Kindes. Ganz normal, dass wir dann heiraten. Außerdem finde ich ihn super. Francois ist ein gemütlicher Typ, mit dem ich gut reden kann.“ Und er habe versprochen, dass sie seine letzte Frau sein werde.
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Was soll man dazu sagen? Sollen sie doch glücklich werden ... und wenn nicht, dann wird wohl die Scheidung irgendwann folgen. Von solchen Paaren hört man in der Regel nichts mehr, außer man forscht gezielt nach!
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07.04.2007, 09:37
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# 2238
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Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
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Linke Hälfte
Im einsamen ligurischen Bergland oberhalb von Imperia gibt es - inmitten von uralten Olivenhainen gelegen - ein mittelalterliches Bergdörfchen: Valloria Marittima. Während unten entlang der Via Aurelia das dolce vita tobt, dösen die Dörfer in den Bergen vor sich hin. Die Leute ziehen weg. Ein Dorf stirbt nach dem anderen. Nur Valloria Marittima nicht. Dort kam man nämlich Mitte der neunziger Jahre auf die Idee, die Kunst zu Hilfe zu rufen. Die Idee war, die alten Türen der Häuser des Dorfes von renommierten, zum Teil internationalen Künstlern bemalen zu lassen. 1994 wurden die ersten Türen bemalt. Mittlerweile hat das Dörfchen einen entsprechenden, über Liguriens Grenzen hinaus bekannten neuen Namen: "il paese delle porte dipinte" (das Dorf der bemalten Türen). Mittlerweile werden nicht nur die Türen, sondern die Häuser selbst bemalt. Das ganze Dorf ist zu einem Gesamtkunstwerk geworden. Der Andrang der Künstler ist so groß, dass lange Wartelisten bestehen und es einen Wettbewerb für interessierte Künstler gibt.
Besonders schön ist ein Bretterverschlag in einer Holznische. Hier hat sich ein deutscher Künstler verewigt. Mit dem folgenden Gedicht:
"Gewidmet: Den Verliebten, Verlorenen, Verlierern,
den Kindern und den Tieren,
dem Schatten und dem Abgrund,
den Trinkern und Träumern,
den Verrückten und Verzagten,
den Armen und Missbrauchten,
der linken Hälfte aller Dinge,
der Nachsicht und dem Lächeln."
Wäre schön, jetzt dort zu sein. Ein kleiner alter Holztisch. Ein wenig wackelig. Zwei Stühle. Halbwegs stabil. Zwei Schälchen mit Taggiascaöl, Pfeffer, Flor de Sal (kein Reichenhaller!), ein frisches geschnittenes Ciabatta, zwei Gläser, eine Flasche Dolcetto - mir gegenüber eine schöne Frau ...
Naily
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06.04.2007, 23:29
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# 2237
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amüsiert sich prächtig
Mitglied seit 11.07.2006
Beiträge: 8
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Tip vom Meister
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die welt ist voll von spinnern.
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06.04.2007, 20:03
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# 2236
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Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
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Tip vom Meister
Na dann also: ein Tip vom Meister selbst.
Nehmt sie: Belinda.
Sie ist die beste.
Mit Abstand.
War es. Und wird es immer bleiben.
Glamour pur.
Sie hat mich die Liebe und Leidenschaft wieder neu entdecken lassen.
Nur einer Laune wegen ist nicht sie jetzt meine Geliebte.
Sondern eine andere ...
Naily
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06.04.2007, 18:56
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# 2235
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Diva
Mitglied seit 03.01.2005
Beiträge: 5.823
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weisst du derwisch, typen wie du, die andeutungen machen, die sehr wohl stimmen (kristin, die neue rezeptionistin rechnet tatsächlich am blatt papier die minuten zusammen,...oder der kellner, dem man wirklich alles aus der nase ziehen muss) und dann aber nicht einmal einen kurzen tipp geben wollen welche dame besser oder besser nicht zu buchen ist,....ja solche typen gehen mir am Arsch vorbei
und wenn du nicht so bescheuert wärst, dann hättest du sogar eine echte chance gehabt zu erkennen welche berichtenicks mir gehören
schwachmat
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06.04.2007, 18:45
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# 2234
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liebt das Besondere
Mitglied seit 29.01.2003
Beiträge: 781
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undercoverli...... höre ich so etwas wie ein Vorwurf??? Erstaunlich, da Du mich in der Vergangenheit mehrfach nach Infos gefragt hast..... öffentlich wie privat ........ leider war ich Dir immer die Antwort schuldig geblieben.......... das hat man nun davon
Gib nicht so an: Ihren Arsch kaufen --- ging ja gar nicht, da sie praktisch den ganzen Abend vergeben war..... dieses Mal halt mit Weisswein
Glaube mir, ich habe meine Energie in wirklich was gescheites investiert..... nicht wie andere hier in Berichte und Nicks und danach konnte ich halt einfach nicht mehr
Übrigens Berichte........ ich bin am suchen von Deinen....
am suchen
am suchen
am suchen
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05.04.2007, 10:11
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# 2233
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Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
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Jan Ullrich
Jan Ullrich ist jetzt wohl endgültig des Dopings überführt worden. Natürlich schreien jetzt alle: "Abgesang auf den Mythos Jan Ullrich" usw. Dass er gedopt hat, möchte ich ihm aber gar nicht übel nehmen. Das gehört zum Radsport dazu. Immer schon. Wer selber mal Radrennen gefahren ist, weiß wie brutal dieser Sport ist. Wer oben bzw. vorne mitfahren will, darf sich nicht zieren. Riis bspw. konnte 1996 vor Epo im Blut kaum mehr laufen. Und doch war es sagenhaft, ihm zuzuschauen, wie er nach Lourdes-Hautacam hinauf Indurain abgehängt hat.
Also Schwamm übers Doping. Was ich aber speziell Ullrich übel nehme, das ist seine Doofheit. Wer das Interview mit Beckmann am 26.02.2007 im ARD-Fernsehen gesehen und gehört hat, weiß, wovon ich spreche. Hier kann man sich das Interview im Internet anschauen: https://www.daserste.de/beckmann/send...gwjdify~cm.asp. Ich habe mich damals nur gewundert, dass ein Mensch, der über einen so begnadeten Körper verfügt, soviel "Scheiße" im Kopf haben kann. Wie dumm-dämlich Ullrich noch der offensichtlichsten Falle Beckmanns auf den Leim gegangen ist: peinlich!
Schade um diesen Radästheten! Und doch wird sein Stil uns unvergesslich bleiben. Ullrich am Berg fahren zu sehen - das hatte was ...
Naily
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04.04.2007, 23:40
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# 2232
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Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
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uc - so wird das nichts mit Dir und ihr.
Die Lady steht nämlich nicht auf Bier ...
Naily
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04.04.2007, 23:38
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# 2231
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Diva
Mitglied seit 03.01.2005
Beiträge: 5.823
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danke naily
ich bin ein banause, ich trinke keinen Wein, nur Bier, aber denke nicht es gäbe keine unterschiede...
Gute Nacht
ps:...in der not trinkt der bauer den wein auch ohne brot
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04.04.2007, 23:33
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# 2230
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Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
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Etwas Brot dazu ...
Ach undercover, sei nicht so böse zu Derwisch.
Berichteschreiben ist doch langweilig.
Interessiert niemanden.
Insolite muss man riechen.
Selbst riechen.
Nicht davon lesen. -
Schau, hier ist ein Glas vom Barbaresco.
Nimm's, trink' draus. Ist ein wundervoller Wein.
Musst Du selbst trinken.
Keine Degustationsnotizen lesen.
Alles Schmarrn.
Komm trink. Ich komme gleich wieder.
Ich hole etwas Brot dazu.
Dann schmeckt der Wein noch besser.
Komm trink ...
Naily
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04.04.2007, 23:25
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# 2229
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Diva
Mitglied seit 03.01.2005
Beiträge: 5.823
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und die Lieblingshure verkauft ihren Arsch in einer österreichischen Kaschemme.
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ich hab ihn mir gestern wieder angesehen
gekauft hab ich ihn noch immer nicht,....ich hoffe ich komm noch dazu bevor sie sich in die pension verabschiedet
und derwisch waltet seines amtes als (dampf)plauderer
..würdest du doch die energie ins berichte schreiben stecken
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04.04.2007, 23:17
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# 2228
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Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
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Ein verrückter Tag
Am Ende eines verrückten Tages (ein hellblaues Hemd für die Frühlingsliebe, ein Flacon Hypnose für die Gattin zur Beruhigung des schlechten Gewissens und das Glamourtöchterchen auf dem Arm der Gattin pfeffert just in dem Moment, in dem diese das Eau de Toilette auspackt, mit irrem Knall in die Windel: pucccchhhhh!!!) auch noch dies: ein lieber Gruß von ihr. Da muss einfach ein Barbaresco ins Glas. Vorhin schnell entkorkt. Noch etwas kalt (kommt von 12 Grad her!) und braucht noch etwas Luft. Aber schon toll. Wäre schön, wenn sie (!) hier wäre. Mit Insolite auf ihren wundervollen Lippen. Und ihrem slowakischen Akzent. Wahnsinn.
Was für eine verrückte Welt: Gattin und Töchterchen oben im Bett. Die Frühlingsliebe hunderte Kilometer entfernt über nächtlichen Studien am Schreibtisch und die Ex-Lieblingshure verkauft ihren Arsch in einer österreichischen Kaschemme. Sowas hält man wirklich nur mit einem Barbaresco im Glas aus. Giuseppe Cortese, Rabaja, 1999. Ein Traum. Was sonst?
Naily
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04.04.2007, 19:55
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# 2227
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liebt das Besondere
Mitglied seit 29.01.2003
Beiträge: 781
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Bevor ich es wieder vergesse:
Die Lady hat mich gebeten, dem Barbaresco einen lieben Gruß auszurichten Muß man das verstehen........
War die wieder süß..... aber eben (oder zum Glück??) besetzt
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04.04.2007, 12:20
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# 2226
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Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
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Weißt Du noch …
Unser erstes Abendessen im ...
Anfang Februar, ein nasskalter Winterabend.
Wir saßen uns gegenüber.
An einem kleinen Tisch.
Ich hatte das Sernerbüchlein dabei.
Du warst ganz gespannt darauf.
Und blättertest in dem schmalen Bändchen.
Zwischen Paccheri und Secondo.
Und einem Schluck Wein.
Da und dort blieben Deine Augen hängen.
Serner – eigentlich nichts für eine Frau …
und vielleicht gerade deshalb so interessant für Dich.
Das Büchlein: aufgeschlagen auf dem Tisch vor Dir.
Dein Blick: steil nach unten gerichtet – konzentriert!
Ich habe Dich genau beobachtet!
Eine schöner Anblick: eine Frau vertieft in ein Buch.
Deine Augen habe ich nicht gesehen.
Du hast zu steil nach unten geschaut!
Deine Augen: verborgen hinter den Lidern.
Und hinter Deinen Wimpern: Schwarzgetuscht!
Ein wunderschöner Kontrast.
Zu Deinem Gesicht und Deinem hellen Haar.
Mitten im Bild: Deine Wimpern – voller tiefschwarzer Tusche!
Ich gebe es zu – es war ein kleiner Trick:
Ich habe Dich mit Geist (Serner!) gelockt,
nur um Deinen Glamour genießen zu dürfen …
(für ........, 11.03.07)
Naily
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04.04.2007, 12:03
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# 2225
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Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
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Torschluss
VOR DEM GESETZ
Vor dem Gesetz steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann vom Lande und bittet um Eintritt in das Gesetz. Aber der Türhüter sagt, daß er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt und fragt dann, ob er also später werde eintreten dürfen. »Es ist möglich«, sagt der Türhüter, »jetzt aber nicht.« Da das Tor zum Gesetz offensteht wie immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das Tor in das Innere zu sehn. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt: »Wenn es dich so lockt, versuche es doch, trotz meines Verbotes hineinzugehn. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhüter. Von Saal zu Saal stehn aber Türhüter, einer mächtiger als der andere. Schon den Anblick des dritten kam nicht einmal ich mehr ertragen.« Solche Schwierigkeiten hat der Mann vom Lande nicht erwartet; das Gesetz soll doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er, aber als er jetzt den Türhüter in seinem Pelzmantel genauer ansieht, seine große Spitznase, den langen, dünnen, schwarzen tatarischen Bart, entschließt er sich, doch lieber zu warten, bis er die Erlaubnis zum Eintritt bekommt. Der Türhüter gibt ihm einen Schemel und läßt ihn seitwärts von der Tür sich niedersetzen. Dort sitzt er Tage und Jahre. Er macht viele Versuche, eingelassen zu werden, und ermüdet den Türhüter durch seine Bitten. Der Türhüter stellt öfters kleine Verhöre mit ihm an, fragt ihn über seine Heimat aus und nach vielem andern, es sind aber teilnahmslose Fragen, wie sie große Herren stellen, und zum Schlusse sagt er ihm immer wieder, daß er ihn noch nicht einlassen könne. Der Mann, der sich für seine Reise mit vielem ausgerüstet hat, verwendet alles, und sei es noch so wertvoll, um den Türhüter zu bestechen. Dieser nimmt zwar alles an, aber sagt dabei: »Ich nehme es nur an, damit du nicht glaubst, etwas versäumt zu haben.« Während der vielen Jahre beobachtet der Mann den Türhüter fast ununterbrochen. Er vergißt die andern Türhüter, und dieser erste scheint ihm das einzige Hindernis für den Eintritt in das Gesetz. Er verflucht den unglücklichen Zufall, in den ersten Jahren rücksichtslos und laut, später, als er alt wird, brummt er nur noch vor sich hin. Er wird kindisch, und, da er in dem jahrelangen Studium des Türhüters auch die Flöhe in seinem Pelzkragen erkannt hat, bittet er auch die Flöhe, ihm zu helfen und den Türhüter umzustimmen. Schließlich wird sein Augenlicht schwach, und er weiß nicht, ob es um ihn wirklich dunkler wird, oder ob ihn nur seine Augen täuschen. Wohl aber erkennt er jetzt im Dunkel einen Glanz, der unverlöschlich aus der Türe des Gesetzes bricht. Nun lebt er nicht mehr lange. Vor seinem Tode sammeln sich in seinem Kopfe alle Erfahrungen der ganzen Zeit zu einer Frage, die er bisher an den Türhüter noch nicht gestellt hat. Er winkt ihm zu, da er seinen erstarrenden Körper nicht mehr aufrichten kann. Der Türhüter muß sich tief zu ihm hinunterneigen, denn der Größenunterschied hat sich sehr zuungunsten des Mannes verändert. »Was willst du denn jetzt noch wissen?« fragt der Türhüter, »du bist unersättlich. « »Alle streben doch nach dem Gesetz«, sagt der Mann, »wieso kommt es, daß in den vielen Jahren niemand außer mir Einlaß verlangt hat?« Der Türhüter erkennt, daß der Mann schon an seinem Ende ist, und, um sein vergehendes Gehör noch zu erreichen, brüllt er ihn an: »Hier konnte niemand sonst Einlaß erhalten, denn dieser Eingang war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn.«
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Ja, dazu passt auch Kafkas Parabel "Vor dem Gesetz". Es wäre bitter, einmal erfahren zu müssen, dass der Weg, den man hätte gehen können und man nicht gegangen ist, nur für einen selbst bestimmt gewesen wäre. Manchmal geht man durch Türen nicht, obwohl sie sperrangelweit offen stehen. Und manchmal nimmt man nicht in einem Flugzeug Platz, obwohl das Ticket schon gebucht ist ...
Naily
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04.04.2007, 11:44
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# 2224
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Wader Fan
Mitglied seit 02.01.2002
Beiträge: 510
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Midlife..?
Unbeschwert Tanzen also mit Deiner Frühlingsliebe, carpe diem. Gratuliere. Und doch: In dem von Dir ja bewusst augewählten Schopenhauer -Zitat schwingt natürlich sehr viel mehr mit, auch Melancholisches. Für mich Aufforderung auch zur Verdrängung.Ein wuchtiger Text. Einen Teil der Thematik würde ich am liebsten ausblenden:Tanzen ja, aber am besten nur im Heute und Jetzt. Mit wem und wie lange sollte man vielleicht gar nicht hinterfragen. Hauptsache Tanzen.
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04.04.2007, 10:54
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# 2223
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Mitglied seit 15.03.2003
Beiträge: 2.533
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Frühlingsliebehellblau
Ich gebe es zu: ich bin ein wenig misslungen.
Meine Arme sind verschieden lang!
Der Unterschied ist nicht groß.
Ein Zentimeter nur.
Nicht mehr - aber auch nicht weniger.
Nicht weiter tragisch.
Man muss nur die Ärmel der Hemden entsprechend schneidern lassen.
Links 68 Zentimeter lang, rechts 69.
Tante Leonie sagte immer: Die Manschetten müssen anderthalb Zentimeter unterm Blazerärmel hervorluken.
Auch beim Tanzen: wenn man die Arme um die Hüften der Partnerin legt.
...
Am Nachmittag gehe ich in die Stadt.
Um für meine Frühlingsliebe das passende Hemd in Auftrag zu geben.
Der Computer hat sich die Maße gemerkt.
Nur noch die Farbe muss eingetippt werden.
Buchstabe für Buchstabe.
H-e-l-l-b-l-a-u.
Frühlingsliebehellblau.
Naily
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04.04.2007, 10:08
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# 2222
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Wader Fan
Mitglied seit 02.01.2002
Beiträge: 510
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Tanzen
Alleine oder zu zweit? Natürlich zu zweit, aber mit wem?
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03.04.2007, 23:39
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# 2221
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A race is a race
Mitglied seit 07.01.2007
Beiträge: 127
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WÜsst Ich ..
WÜSST ICH, WOHER
Weinen kommt,
aus welchem
Himmelsblau ...
ich wills
Heimweh nennen
nach deinem
Herzschlag.
Ernst Meister
Der Schnee in deinem Namen
Sammlung Luchterhand
Ich will den Herzschlag meiner Liebsten spüren. Morgen.
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02.04.2007, 22:58
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# 2220
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Mitglied seit 08.04.2004
Beiträge: 35.137
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aber nur solange er alleine tanzt und das bald
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