Es ist fast schon zu einer Gewohnheit von mir geworden, sämtliche Rotlicht-Werbeportale zu durchstöbern in der Hoffnung immer wieder neue Highlights zu entdecken. Schließlich will man auch auf dem Laufenden sein damit man weiß wo man hin kann wenn einen spontan die Lust befällt. Zugegeben der Rotzlicht-Guide gehört nicht zu meinen Lieblingsseiten und trotzdem schaue ich mehr oder weniger regelmäßig rein.
Anfang der Woche ist mir Isabella aufgefallen. So nichtssagend und geheimnisvoll ihr Inserat auch sein mag, so neugierig machte es mich auch. Zum einen sahen die Bilder sehr natürlich aus, nicht so gestellt und bearbeitet wie man das sonst kennt. Große Boobs verachte ich sowieso nicht und das was man von ihrem Gesicht erkennen kann wirkte freundlich, positiv. Außerdem kamen mir die Bilder bekannt vor. Ich verschwendete keinen weiteren Gedanken daran und glaubte die Frau schon mal in einer anderen Location gesehen zu haben.
Meine Neugier war allerdings nicht so groß, dass ich da unbedingt hin gemusst hätte.
Ich hatte geschäftlich im Industriegebiet nähe Raiffeisenstrasse zu tun. Unerwartet ergab sich für mich ein Zeitfenster das so klein war, dass es sich nicht lohnt eine andere Aufgabe zu erledigen und gleichzeitig so groß um irgendwie Langeweile zu verhindern.
Laufen soll ja bekanntlich gesund sein. Und weil das Su Casa ein Laufhaus ist dachte ich tu ich mal was für meine Gesundheit und lauf da durch. Wer weiß, vielleicht ergibt sich noch eine weitere gesundheitsfördernde Bewegungsmaßnahme.
Mir kam Isabella wieder in den Sinn
Zum Su Casa muss eigentlich nicht viel gesagt werden. Ein etwas runtergekommenes Laufhaus wie man es in jeder Stadt findet.
Als ich eintrat stellte ich fest, dass die Bude ganz schön schwach beleuchtet ist. Die Bilder an den Türen waren kaum zu erkennen. Absicht???
Einige Dreibeiner schlenderten umher und jeder hatte ein Handy dabei. Mir ist noch nie in den Sinn gekommen das Handy mit in den Puff zu nehmen. Schnell kam ich drauf. Offensichtlich waren die Handytragenden Dreibeiner Su Casa – Professionals den mit der Taschenlampenfunktion der Handys konnten sie die Bilder an den Türen erkennen – ich musste schmunzeln.
Ich startete meine Laufarbeit im oberen Stock wo gähnende Leere herrschte. Die Anzahl der grünen und roten Lämpchen hielt sich die Wage das konnte man in dem Schummerlicht von weitem erkennen. Da ich ja keine Leuchte dabei hatte, musste ich etwas näher ran gehen um die Namen an der zu Tür lesen und die Bilder zu erkennen. Ich stand gerade dicht an einer Tür da wurde diese plötzlich ruckartig aufgerissen. Ich erschrak. Der Typ der da raus kam auch. Eine DL verabschiedete ihren Gast und schloss die Tür wieder ohne sich um mich zu kümmern. Verständlich, wenn die gerade geknattert hat will sie sich vielleicht erst mal hin- oder herrichten. Zumindest hatte ich den Eindruck, dass sie das nötig hat.
In anbetracht der Situation mit dem Schummerlicht in dem man mehr erahnen als erkennen kann in Kombination mit dem Schrecken der mir in die Glieder fuhr musste ich an eine Geisterbahn denken was bestimmt nichts mit den Damen zu tun hat. Da waren echt hübsche dabei.
Ich begab mich ins Untergeschoß. Das Erdgeschoß habe ich zunächst ausgelassen weil mir da zu viele Männer rum liefen. Ich weiß schon warum Laufhäuser nicht zu dem von mir bevorzugten Ambiente gehören.
Im UG war es freundlicher. Zum einen waren einige Türen geöffnet die etwas Licht in den Flur strömen ließen, zum anderen standen einige Mädels erwartungsvoll an ihren Türen. Teilweise nur um sich zu unterhalten was eine osteuropäische Gesprächskulisse ergab die auch nicht schlimmer war als das Gekrächze aus den Lautsprechern. Andere wiederum geizten nicht mit ihren Reizen und manch eine stand gar Barbusig da. Da hätte man schon schwach werden können.
Und dann Stand ich vor der Tür mit dem Namen Isabella...