Report
An dieser Stelle nun endlich der vor der Reise noch angekündigte Bericht. Dazu einige Punkte vorausgeschickt:
1. Prostitution ist in Vietnam illegal; wer sich denkt, das sei in vielen Ländern so und den Frauen eigentlich egal, sei darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Verbot vor allem in Hotels greift und die Unterbringung einer Dame im selben Zimmer fast unmöglich ist, in einem extra gebuchten Zimmer auch nicht immer erlaubt wird (wenn das Hotel z.B. voll ist) und oft teuer zu bezahlen ist. Manchmal hilft ein gutes Trinkgeld, vor allem aber in besseren Hotels bringt das auch nicht viel.
2. Es besteht ein historisch bedingter grosser Unterschied zwischen Nord- und Südvietnam, was sich vor allem auf die Abendunterhaltung auswirkt.
Dies vorausgeschickt nun im Einzelnen: 1. Hanoi, die Hauptstadt. Hier ist es grundsätzlich schwierig nach 21.00 Uhr noch was Warmes zum Essen zu bekommen, oft nur in internationalen Hotels möglich. Es gibt zwar eine Art night market mit viel Bewegung, angeboten wird hier aber natürlich nur Kleidung und der übliche Ramsch. Wer sich auf die Suche nach Frauen begibt, sollte dies über Taxifahrer oder Hotelportier machen, obwohl aber jeder vorgibt Möglichkeiten zu kennen, ist die Suche dann doch am Ende oft langwieriger als angenommen. Was geliefert wird ist verhältnismäßig teuer und wird noch durch die oben erwähnte Probleme mit dem Hotelzimmer erschwert.
2. Hue und Hoi An: die kulturellen Zentren in der Mitte des Landes. Hier gibt es eigentlich nichts, die nicht weit von Hoi An gelegene Industriestadt Danang weist jedoch ein paar tolle Clubs auf, in denen Discofans vielleicht sogar auf ihre Kosten kommen könnten. Auch hier können Taxifahrer weiterhelfen, unkompliziert und kurz ist die Suche jedoch nicht.
3. Die Strände im Süden, Phan Thiet, Mui Ne: ein reiches Angebot an Massage- und Karaokeclubs, zweitere vielfach oft auch für die lokale Bevölkerung gedacht. Hier bewegt sich schon mehr, ein paar Barmädchen in den Strandbars und ein bisschen Trinkgeld nach der Massage können zu einem interessanten Intermezzo verhelfen. Und im Notfall wieder den Taxifahrer bitten, auf der Suche nach "Spezialmassagen" behilflich zu sein.
4. Saigon: die Hauptstadt des Südens, jetzt Ho Chi Minh City genannt, früher mit einem weltbekannten Nachtleben von der sozialistischen Regierung etwas gebremst, kann sich heute wieder sehen lassen, vor allem nach Sonnenuntergang. Discos, Clubs, Bars, Massageclubs, eigentlich alles was das Herz beghert, würde nicht das am Ende doch etwas hemmende Hotelproblem bestehen, für welches der Hotelbedienstete hier jedoch etwas flexibler zu sein scheint und einen Lösungsvorschlag (pro Forma Buchung usw.) parat haben wird. Hier kann jeder seinen Spaß haben und wer sucht, der wird bald und ohne großen Aufwand finden.
Fazit: ein super Reiseland, historisch interessant, eine wunderschöne Natur, Strände, Weltkultur. Durchwegs empfehlenswert, angenehmes Klima, gute Küche, günstig und angenehm zu bereisen. Wer sich dann darüberhinaus noch gut in weiblicher Begleitung unterhalten will, kann dies auch tun - an den meisten Orten zumindest und im Süden leichter als im Norden. Nur aus diesem einzigen Grund nach Vietnam reisen, bringt es wohl aber nicht. Die Frauen sind zwar ausgesprochen schön und wer sucht der findet auch hier, wer aber Thailand gewohnt ist, sollte den Vergleich dort lassen.
Ein kleines Detail noch am Rande: obwohl die Englischkenntnisse der Einheimischen meist dürftig sind, ist es meist nicht schwer, eine Frau auch mal "einfach so" kennenzulernen. Wer darin auch hierzulande nicht ganz ungeschickt ist, sollte es auf jedem Fall in Vietnam auch mal versuchen. Da noch nicht alle und jede auf die gewerbliche Form des Zusammensein eingestellt sind, kann sich durchaus auch mal ein interessantes Abenteuer ergeben.
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