Postkoitale Depression

[Hodaddy]

Geht es manchen von euch gelegentlich auch so wie mir? Ich verbringe eine tolle Zeit mit einer Liebesdame, alles läuft gut, keine Probleme, ich gehe befriedigt und manchmal sogar euphorisch nach Hause. Das Gefühl hält womöglich noch den ganzen Abend an, aber schon am nächsten Tag kommt der jähe Absturz. Ich fühle mich leicht bis mittelmäßig depressiv, ärgere mich über das ausgegebene Geld, und es quälen mich nagende Zweifel daran, ob die Nummer wirklich so toll war, wie ich dachte.

Ich denke, dieses Gefühl ist in etwa mit dem Absturz nach einem drogeninduzierten High zu vergleichen. Ich erinnere mich an mein einziges Drogenerlebnis, einen LSD-Trip Anfang der 90er Jahre an einem Strand in Südkalifornien. Meine damalige amerikanische Freundin hatte mich dazu überredet, und nach anfänglicher Skepsis gab ich nach. Es folgten Stunden intensivsten Erlebens, einschließlich dem geilsten Sex seit Jahren, vollzogen zwischen Sanddünen. Doch am nächsten Tag stürzten meine Stimmung und mein Befinden dermaßen in den Keller, dass meine Freundin sich ernsthaft Sorgen machte.

So extrem sind meine postkoitalen Depressionen nach Hurenbesuchen nun lange nicht, aber das Strickmuster ist ähnlich, nämlich ein mehrere Stunden andauerndes High, gefolgt von einem psychischen Kater am Tag danach.

Geht es anderen hin und wieder ähnlich?

[Valido]

Ich denke,daß man hier zwei Szenarien unterscheiden kann:
A) nach einem Orgasmus, der bei einem Quickie, der durch Notgeilheit erzielt wurde, ist es eher wahrscheinlich, daß die sogenannte postkoitale Depression eintritt. Der Sex ist dann mit der Einnahme von Drogen oder auch übermäßigen Alkoholgenuss vergleichbar, wo danach die Glückseligkeit schnell nachlassen kann bzw. der Kater prompt folgt.
B) bei gutem Sex wo keine übersteigerte Gier und auch das körperliche (Druckabbau) keine zu große Rolle spielen, sondern auch eine gewisse persönliche Harmonie besteht, ist die Gefahr einer nachfolgenden Depression m. E. eher gering.
Valido
PS: Beitrag nachträglich (verspätet) da ich auch für diesem ST bis heute gesperrt war.

[wacki]

...

Das dritte ? .... im Paysex fast seltener als ein 6er im Lotto.

Was bei mir - bis auf wenige Ausnahmen - eher der Standard im P6 ist:

wo Du genau soviel bekommst , wie Du brauchst, und genau im richtigen Moment gehen kannst , um irgendwann wieder zu kommen.

Dank der freundlichen "Vorkoster" im

[Euer_Opa]

( mit ein kleinem bisschen Lebenserfahrung hinter mir )
gibt es drei Arten von Sex:
beim einen kannst Du hinterher nicht schnell genug wegkommen
beim anderen möchtest Du "nie wieder" weg.
Und den ganz seltenen, wo Du genau soviel bekommst , wie Du brauchst, und genau im richtigen Moment gehen kannst , um irgendwann wieder zu kommen.

Das hat mit dem Thema "Bezahlen" oder nicht weniger zu tun.

Beim ersten fragst Du Dich, warum Du Dir das angetan hast, warum Du Dich drauf eingelassen hast , usw.
Beim Paysex: Du warst bei jemand unter miesen Bedingungen , wie auch immer die ausgesehen haben.
Würdest Du dich NIE drauf eingelassen haben , wenn nicht der Schwanz das Denken übernommen hätte.

Beim zweiten ist das Oxytoxin auf der Autobahn, oder spätestens am nächsten Tag, verraucht , und Du hast Entzugserscheinungen wie nach einem Drogenhigh, lechz lechz sabber.
Beim Paysex: Du bist in Gefahr zum Liebeskasper zu werden.
Immerhin nicht ganz so arg wie der Typ "Down" bei den ersteren Erlebnissen.

Das dritte ? Eher selten im privaten Bereich, im Paysex fast seltener als ein 6er im Lotto.

[krrk]

Das nenne ich eine postkoitale Depression
https://www.wasistwas.de/natur-tiere/...html?tx_ttnews[backPid]=1298

[Onan11]

Wenn ihr mal eine "postkoitale Depression", live erleben wollt, empfehle ich Euch, mal einen Deckhengst unmittelbar nach Vollzug seiner "Pflichten" zu beobachten.

Das gleiche Pferd, das wenige Minuten zuvor noch wie der Inbegriff geballter Potenz anmutete, sieht dann aus wie reif für den Abdecker und verbreitet auch eine absolut depressive Stimmung (dabei ist der Deckakt bei Pferden relativ kurz).

Warum soll es menschlichen "Deckhengsten", da viel besser gehen

Nach meinen Erfahrungen, hilft dagegen am besten eine entspannte "Zigarette danach", etwas smalltalk und dann die "zweite Runde".

Das unterscheidet, letztlich den Menschen vom Pferd

MfG

Onan11

[mupfel]

servus,
nö hab ich bis jetzt nicht
aber meistens weiche knie und kurzatmigkeit

[Zungenschlag]

Mir geht es zwar nicht so mit der "Postkoitalen Depression", aber als kleinen Hinweis möchte ich anfügen, zum Thema "La petit mort" gibts recht anregende Videos einer Sexsite mit dem Motto: "Beautiful Agony - Facettes de la petite mort"

https://beautifulagony.com

Videos von Männern und vor allem Frauen, die bei der Masturbation bis zum Orgasmus (händisch oder auch mit Vibrator) gefilmt werden. Bei fast allen Videos auf der Seite sind die Protagonisten dabei aber lediglich ab den Schultern aufwärts, also vor allem das Gesicht zu sehen.
Dies ist mal eine ganz andere Variante von Porno, die auch einige Mädels recht anregend fanden, da sie die Phantasie und die Gefühle viel stärker ansprechen als die üblichen triebverstärkenden Pornos mit Ultrazoom auf blanke Geschlechtsteile. Diese Seite gibts schon recht lange und ich muß sagen, dass da wirklich einige geile Orgasmen bis zum "petite mort" dabei sind.




Beispiele:

https://www.dailymotion.com/video/xro...gasm-ever_sexy

https://www.dailymotion.com/video/xfd...e-mort-86_sexy

[wacki]

...

Eure Sorgen möchte ich haben.

[loveme]

Postkoitale Depression

Eure Sorgen möchte ich haben.

Nein, eigentlich bin ich froh sie nicht zu haben.

[wacki]

,,,,.....

[Hundling07]

@Hodaddy:

So krass, wie du es beschreibst, habe ich es zwar noch nicht erlebt, aber ich glaube, ich kann es nachempfinden. Denn auch bei mir äußert sich gelegentlich "danach" so ein komisches Gefühl einer inneren Leere, wobei sich das mit dem ebenso vorhandenem Hochgefühl ganz seltsam mischt. Meistens passiert das schon beim Heimfahren von einer DL, wenn ich ganz entspannt die Gedanken schweifen lasse, und dann kommen solche Gedanken und Gefühle, wo ich mich in etwa frage: "Hast du das wirklich nötig?" Oder "Wie lange wirst du das noch machen? Bis 50, bis 60, bis 70?" Aber ich blende diesen negativen Mist meist schnell aus und freue mich dann noch einige Tage. Aber es kann auch nach 3-4 Tagen noch aufblitzen, dieses seltsame, ja, soll ich sagen "Schuld-Gefühl" mir selber gegenüber.

Aber ich habe auch schon ab und zu nach ausgiebigem Pornokonsum mit "endlich-Abspritzen-nach-über-einer-Stunde" dieses seltsame Gefühl danach gehabt, das mich irgendwie runterzieht. Dauert zwar nur ein paar Minuten, aber es kommt deinem Gefühl irgendwie schon nahe, denke ich.

[Hodaddy]

Kleiner Nachtrag: Ich glaube, ich weiß jetzt, warum Wacki sich hartnäckig weigert, die bezaubernde *Nyx* aufzusuchen. Wahrscheinlich hat er Angst, dass er danach nicht nur einen Kardiologen braucht, sondern auch gleich noch einen Psychiater, der sich um den postkoitalen Mega-Blues kümmert.

[Kassiopeia]

Ich habe noch keine LSD-Trip in mich geschmissen und werde es wohl auch nicht mehr in diesem Leben machen. Einen feminin indizierten Liebes-Trip durfte ich schon des Öfteren durchleben und kann dazu nur schreiben: "danach bin ich gerne süchtig".

Dieses hier diskutierte Phänomen der postkoitalen Depression ist mir zum Glück fremd, ich werde eher unleidlich in einer zu lange präkoitalen Phase. Es gab aber sicherlich schon Begegnungen im P6 wo ich mir im nachhinein sagte: "und für den Mist bezahlst du auch noch!" Aber meistens hing dieses mit Schlechtleistung der Dienstleisterinnen zusammen.

Gemäß Wiki bedeutet "der kleine Tod" (La petite mort) das Wegbleiben aller Sinne bis zur beinahen Ohnmacht für die Sekunden oder Minuten nach dem (männlichen) Orgasmus und nicht für eine evtl. Depression danach. .....

Unter Bezeichnung dieses Zustandes sind diese poetischen Worte auch bei mir in den Sprachgebrauch eingezogen, allerdings mit dem feinen Unterschied im Zeichen der Emanzipation bezeichne ich auch den banalen weiblichen Orgasmus mit dieser kleinen magischen dreier Wortfolge. Allerdings muss ich eingestehen, vor der Inbegriffnahme der Worte nicht in Wiki nachgeschaut zu haben. Ich habe es aber immer sehr genossen wenn die Damen kurz mal in meinen Armen gestorben sind .

[stb99]

Mir ging es mal eine zeitlang so.

Vor reichlich 1-2 Jahren hatte ich eine Zeit, in der sich bei mir Hurenbesuche als Gewohnheit und normale Freizeitbeschäftigung regelrecht eingebürgert haben. So, wie man eben regelmäßig zum Sport geht, bin ich eben auch regelmäßig alle 1-2 Wochen zu einer Prostituierten gegangen bzw. regelmäßig nach Ingolstadt gedüst, weil Sonntag war. In der Zeit war das für mich Routine. Ich bin in die Häuser rein, wie man in den Supermarkt geht, und habe geklingt. Kein Kribbeln, keine weichen Knie.

In der Zeit hatte ich auch oft hinterher erst so ein Hochgefühl, etwas später habe ich mich aber gefragt, ob es nicht schade um das Geld war.

Letzen Sommer hatte ich eine zeitlang überhaupt kaum Lust, auf Sex schon, auf Huren aber nicht. Zu diesem Zeitpunkt haben sich meine Besuche auch stark reduziert und sind bislang so geblieben. Jetzt ist z.B. Mitte März und ich war diesen Monat bei einer Dame. Vor zwei Jahren wäre ich da bei 2-3 gewesen, oder schon im FKK-Club aufgeschlagen.

Das kommt auch daher, dass bei mir in der "freien" Zwischenzeit ein paar Interessen dazugekommen sind und für mich damit die Frage steht, ob ich an einem sonnigen Mittag/Nachmittag wie heute wirklich nach Ingolstadt fahren will oder lieber ein paar anderen Hobbys im Freien nachgehen will.

Mittlerweile gehe ich, wenn mir eine Dame zusagt und ich Lust habe. Seitdem ist die Routine weg, das Kribbeln im Bauch vorher wieder da, ich freue mich auf den Besuch und genieße auch das Gefühl danach. Und das ganz ohne schlechtes Gewissen. Mir kommt es auch so vor, als hätte ich seitdem schönere Erlebnisse. Oder ich treffe einfach rein zufällig auf die guten Damen.

Von dem übrigen Geld fahre ich lieber mal weg oder mache was anderes.

[woland]

Gemäß Wiki bedeutet "der kleine Tod" (La petite mort) das Wegbleiben aller Sinne bis zur beinahen Ohnmacht für die Sekunden oder Minuten nach dem (männlichen) Orgasmus und nicht für eine evtl. Depression danach. Junge Huren erschrecken immer wieder über dieses Phänomen.

[tug_toy]

Wie schon Aristoteles (angeblich) gesagt hat: "Post coitum omne animal triste praeter gallum, qui cantat"
(Nach der Vereinigung sind alle Lebewesen unglücklich, außer dem Hahn, der singt).

Siehe auch https://en.wikipedia.org/wiki/Post-coital_tristesse

L&p,

tt

[yossarian]

Die Franzosen sollen für die postkoitale Depression den Begriff der kleine Tod kennen. Dieser hat mich schon immer verwundert. Ich bin nach einem vergnüglichen GV alles andere als deprimiert. Auch am Tag danach nicht, egal ob der Sex nun mit einer Freundin oder einer DL stattgefunden hat.
Vielleicht sind es irgendwelche ekklesiogen induzierten Schuldgefühle? Ich fühle mich nach dem Sex sauwohl, und noch besser, wenn der Sex gut war.