Asexualität - ich bin betroffen

[Anti]

Asexualität
Einfach keine Lust

Immer mehr Menschen bekennen sich zu sexuellem Desinteresse.

In einer sexualisierten Gesellschaft scheinen sie wie Aliens: asexuelle Männer und Frauen. Was sie von anderen unterscheidet: Sie haben einfach keine Lust auf Sex.

14 Prozent können ganz verzichten

Dabei ist zeitweiliges oder anhaltendes Desinteresse am Sex gar nicht so ungewöhnlich: Knapp 40 Prozent können problemlos einen Monat oder länger auf den Austausch von Körperflüssigkeiten verzichten, 14 Prozent sogar ganz. Das Ergab zumindest eine aktuelle Befragung im Auftrag der Zeitschrift „Zeitwissen“.

„Aus den USA schwappt ein Trend, nach Deutschland, der mit alten Mythen und Klischees rund um die Sexualität bricht“, sagt Chefredakteur Christoph Dösser. Für asexuelle oder „nonlibidinöse“ Menschen, wie sie sich selbst nennen, ist Sex langweilig bis abstoßend. Vielen fällt es schwer, einen gleichgesinnten Partner zu finden.

Auch Jüngere haben keine Lust

Überraschend ist, das sich die anhaltende Lustlosigkeit nicht auf ältere Menschen beschränkt: Immerhin 13 Prozent der unter 30-Jährigen und 18 Prozent der 30- bis 40-Jährigen können sich eine Beziehung ganz ohne Sex vorstellen.

Quelle: Zeitwissen

https://focus.msn.de/hps/fol/newsausg...15838&DDI=3334

[patapapam]

Anti, das vergeht wieder, glaub mir!

[Käptn_Blaubär]

Asexualität - ich bin betroffen

Ich nicht *freu*

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gelöscht

[Elfchen]

Also mit der starren Einteilung in sexuell interessiert und asexuell und was auch immer dazwischen sollte man nicht so genau sein; man kann Menschen nicht so einfach in paar Kategorien einteilen.

Und was sollte ein Monat ohne Sex mit Verzicht zu tun haben - ist alles bissal negativ belegt: "betroffen", "verzichten" - man kanns ja auch positiv sehen, wenn jemand einmal (das "nur" hab ich jetzt bewußt weggelassen) im Monat Sex hat dann hat er nicht einen Monat lang auf Sex verzichtet sondern eben einmal im Monat Sex gehabt. So in den letzten ca. 2 Jahren hatte ich auch immer so einmal im Monat Sex - und kann mich nicht über einen Mangel beklagen - noch dass es nicht wunderschön gewesen wäre, also nix mit lustlos oder so.

Und wenn man mal wirklich ein paar Jahre asexuell lebt oder das meinetwegen für den Rest des Lebens vorhat (was ich mir für mich sehr wohl vorstellen kann) dann muss das ja nicht nur sein, weil man Sex langweilig findet oder gar abstoßend. Das kann doch viele andere Gründe haben.

Auch ist aus dem Artikel so zwischen den Zeilen rauszulesen, dass unter Sex wohl im wesentlichen ficken verstanden wird - ist halt immer bissal arg vereinfacht sowas.

Sozusagen würde ich für mich aus meiner Sicht behaupten wenn ich einmal im Monat für mich richtig guten Sex habe (und da gehört nicht nur der Fick sonderen jede kleine Berührung und Geste dazu) ist dass mehr Sex als wenn jemand jeden Tag einfach zweimal über eine drüberrutscht. Aber das ist halt persönliche Ansichtssache und wird sich nie einfach kategoriesieren lassen.

Also am besten nicht sich selbst unter irgend ne Art "Benchmark-Druck" setzen und einfach so leben wie man grad ist und es sich so ergibt - dauernde Vergleiche mit anderen in Einzelaspekten ohne die Gesamtsitation (da zu komplex) miteinbeziehen zu können mit gleichzeitiger Orientierung am Mangel und Negativen ("nur", "verzichten", "weniger" ...) führt vielleicht zu einer Unzufriedenheit, der eigentlich wenn man nur auf sich selbst achtet die Basis fehlen würde.

Aber irgendwie scheint es im ganzen Lande, egal zu welchem Thema, eine verstärkte Mangelorientierung und Negativausrichtung zu geben ... ob wir dass wohl irgendwann demnächst wieder überwinden können? Scheint zur Zeit einfach in zu sein.

Noch kurz zum Thema der Verknüpfung von Beziehung und Sex - ich kann mir für mich keine Beziehung ohne Sex vorstellen, wohl aber ein Leben ohne Beziehung und damit eben auch ohne Sex. Irgenwie find ich wenn man nicht alles miteinander teilt und da gehört auch das körperliche dazu dann ist´s auch keine Beziehung - ok, meine persönliche Ansicht für mich selbst.