Nach endlos langer Zeit kommt der Hansi vom Land nun endlich wieder einmal in die Hauptstadt. Einziges Pech: Seine Resi (zwecks Entsamung) hat er doch tatsächlich auf den Bergen vergessen. So muss nun eine passende Alternative her. Und die scheint vorerst gefunden im Studio Euromassage in der Halbgasse 3-5.
Vorerst, denn..
Aber der Reihe nach: Die HP
www.euromassage.at ist ja nicht direkt strotzend vor Auskunftsfreude. Allgemeiner blabla füllt sinnlose Seiten. Also direkt hin zum Ort des Geschehens um Klarheit zu schaffen. Nach kurzer Suche quer durch den Hof (zur Auffindung der richtigen Eingangstüre) fündig geworden direkt neben dem Bezahlautomaten für das Parkhaus. Also rauf in den 2. Stock, bei der einzigen Türe (sinnvoll mit "Wellness" gekennzeichnet) geläutet, nach kurzer Zeit eingelassen. Und der erste Gedanke: WOW! Wenn Hansi zuerst nur mal nachfragen wollte, wie's denn ausschaut mit Leistung und Preis sind diese Gedanken schlagartig zugunsten des kleinen Hansi und dessen Vorhaben ("die will ich ficken") vergessen. Also rein in die gute Stube, Schuhe ausziehen (ganz wichtig!) und dann unauffällig der Kleinen gefolgt in ihr Massagzimmer. Sie dürfte alleine anwesend gewesen sein, es war schon ziemlich Sperrstunde in diesem Wellness-Studio. Platz angeboten bekommen auf einer Couch, ebenso wie die Frage nach einem Wunschgetränk. Frische Ziegenmilch haben die wahrscheinlich nicht hier in der Stadt, wäre ansonsten wirklich Festigkeitsfördernd für Klein-Hansi. Na denn.
Auf die Frage, welcher Service denn so angeboten würde, kam die Antwort: Massage, halbe Stunde 80,-/110,- (oder so, schlagt mich nicht, wenn's nicht auf den Groschen genau stimmt), eine Stunde 120,-/150,-. Wobei 120,- "nur mit Französisch" sei, alle komplett kostet 150 Ocken. Meine Nachfrage, was denn nun "alles komplett" bedeutet, erhielt ich zur Auskunft "alles, was eine Frau für Dich tun kann". Da fiele mir einiges ein, wenn ich an meine Resi denke: Fenster putzen, Geschirr abwaschen, Hemden bügeln usw. Da ich aber weder Hemden noch Fenster mit hatte, schloss ich - naiv, wie ich bin - darauf, daß es eine gute, geile Stunde werden dürfte. Ich bezahlt, sie verschwindet für ca. 10 Minuten. Als sie endlich wieder kommt, ist sie in einen kurzen Krankenschwesternkittel gekleidet, sieht ganz sexy aus. Ich nehm Platz (bzw. Liege) auf der Massagepritsche, und los geht's mit einer eingehenden Massage der Rückseite meiner Unterschenkel. Ist zwar gut, aber deswegen bin ich eigentlich nicht hier. Nach einer Ewigkeit geht's weiter mit der Rückseite der Oberschenkel, ebenfalls gut, aber naja. Sie dabei oben ohne nur mit einem Slip bekleidet. Nach endlos langer Zeit dann die Ansage "Es folgt jetzt die Body-Massage". Und ich dachte mir, sie hat meinen Body schon genug massiert. Tatsächlich hat sie sich jetzt aber mit Massage-Öl eingeschmiert und rutscht mit ihren großen Titten zuerst auf meinem Rücken auf und ab, dann legt sie sich auf mich und rutscht weiter hin und her. Ich immer noch in Bauchlage...
Irgendwann dann doch die Ansage, daß ich mich jetzt umdrehen kann. Mit etwas zaghafter Annäherung beginnt sie, Klein-Hansi und die umliegenden Gebiete zu massieren. Und ich denk mir "Na, wenn die schon darf, dann greif ich auch mal zu". Gesagt, getan - Tittenkontrollgriff. Und was soll ich sagen: Optisch schöne große Titten (1+), vom Grip her jedoch nur 3-, auf Matsch und Schnee 2+ (sorry, jetzt ist wieder meine Leidenschaft für ÖAMTC-Winterreifentests mit mir durchgegangen...). Auf jeden Fall künstlich nachgeholfen. So sieht's aus.
Und bevor ich mich versehe Griff zum Conti. Ich frag nach, ob NF auch was ist, was eine Frau für einen Mann tun kann. Fehlanzeige, "mache ich nie!". Na gut, dann halt gummiertes Gebläse, war aber auch nicht so schlecht als befürchtet. Sie dann ziemlich bald auf Hansi aufgesattelt und weiter ging's in wildem Ritt. Da Hansi schon ziemliche Resi-Armut und deshalb Überdruck hatte, ging's nicht allzu lange und die Sache kam zu einem ersten Absch(l)uß. Sie gleich herunter, Zewa Wisch-und-weg griffbereit und Conti samt Hansi's Erben entsorgt. Dann das Angebot, daß ich nun duschen gehen könnte. Mein Blick auf die Uhr sagte mir, daß gerade genau 30 min um waren, und dies habe ich ihr auch mitgeteilt. Sie dann etwas erschrocken "ach ja, stimmt ja". Mein Vorschlag, nach der Dusche mit einer vernünftigen Massage weiter zu machen, wurde (wahrscheinlich zähneknirschend) akzeptiert. Nach der besagten Dusche also wieder rauf auf die Pritsche, Buckel wieder eingeölt und etwas Massage-Geknete für den Rücken erhalten.
Dabei haben wir uns nicht mal so schlecht unterhalten, ich hab ihre halbe Familien- und Berufsgeschichte erfahren, durfte an ihrem Leid, daß sie zwei Jobs (einen hier, einen in der Slowakei in einem - sagen wir mal - zum kurzen weißen Kittel passenden seriösen Beruf) nachgehen muß, damit sie überhaupt was verdient usw. teilhaben. Sollte ich hier mal eine Honorarnote stellen und gegenverrechnen? Wahrscheinlich würde ich nicht mal so schlecht aussteigen aus dem ganzen.
Nach ganz genau 45 Minuten ab Beginn dann die Ansage "so, jetzt sind wir fertig". Keine Nachfrage, ob Klein-Hansi vielleicht noch ein zweites mal Höhenluft schnuppern oder slowakische Tunnels erforschen und Contis füllen möchte. Nicht die Bohne. Einfach fertig. Darauf bin ich eben ganz verduzt von dannen gezogen. Was macht man in so einer Situation? Natürlich hätte ich reklamieren können und die volle Stunde, die ich ja bezahlt hatte, einfordern können. Nur, was bringt's? Lustloses irgendwas wahrscheinlich.
Mein Fehler war wahrscheinlich, daß ich mir unter "alles, was eine Frau für Dich tun kann" was anderes vorgestellt habe, als huschpfusch Ausnehmen wie eine Weihnachtsgans und nicht mal an NF denken und dann noch um Zeit bescheissen. Vielleicht muß man in Zukunft bei derartigen Ansagen noch vorsichtiger werden, ich hab jedenfalls gelernt. Wobei ich fairerweise dazu sagen muß, daß trotz der ganzen Unstimmigkeiten mit Silvia die Chemie gestimmt hat und ich eigentlich einen guten Draht zu ihr hatte. Sie wollte mir am Schluß noch das Versprechen abringen, wenn ich das nächste mal nach Wien komme, solle ich sie doch wieder aufsuchen. Ich könnte mir alternativ auch mit einem schweren Hammer auf meine große Zehe hauen, hätte ungefähr denselben Effekt mit Ausnahme, daß es billiger kommt. Mal überlegen...
Soweit zu meinem Erlebnis der eigenartigen Art in der
Halbgasse.
Resumee:
Optik: 1 (war eben nach meinem Geschmack)
Töpfe (künstlich): Optik 1+, Grip 3-, gesamt 2-
Massage: 1-2
Preis: zu teuer (45 min um 150,- mit 1x Finale und gummiertem Gebläse)
Wiederholungsgefahr: 1 x 1+ x3- x 2- x 1-2 x zu teuer = ungefähr ganz genau 17 %
(sollt ich mich verrechnet haben, bitte um Korrektur)
Griaß enk
Hansi aus Tirol
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