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Alt  03.03.2017, 01:11   # 1
William Masters
Sexologe
 
Benutzerbild von William Masters
 
Mitglied seit 11.05.2015

Beiträge: 51


William Masters ist offline
Liebe Freier ...

Wieder mal was Nettes aus der Presse. Erkennt ihr euch wieder?

DIE ZEIT
Es gibt keine harmlose Prostitution: Euer Geld hilft Verbrechern

Liebe Freier,

»Während wir von weiblicher Selbstbestimmung reden, werden Tausende Frauen in unser Land verschleppt und zur Prostitution gezwungen. Es wird Zeit, das zu ändern – mit einem Gesetz gegen die Freier«

Vor einigen Jahren hatte ich einen Freund. Nennen wir ihn René. René war schüchtern. Sehr schüchtern. Er war auch nicht besonders attraktiv, aber das sind ja nur wenige. Sobald er mit einer Frau reden wollte, spielten die Worte Autorennen, überholten einander, stießen zusammen, überschlugen sich. Er stammelte dann, musste warten, bis die Gedanken sich ordneten. Dann senkte er oft den Blick, wurde rot. Manchmal versuchte er es noch zu retten, indem er schneller und intensiver redete. Das machte es eigentlich nie besser.

Illustration: Joni Majer für DIE ZEIT

René hatte keine Freundin. Er hatte, bis er in seinen Zwanzigern war, mit niemandem Händchen gehalten, geknutscht, geschweige denn geschlafen. Irgendwann, in einer Sommernacht, verschwand er nachts um zwei Uhr von der Tanzfläche, auf der wir zu fünft tanzten. Er verließ den Club, ging ein paar Straßen weiter durch die laue Luft, bezahlte 100 Euro und hatte das erste Mal Sex mit einer Frau. Eine Stunde später stand er wieder auf der Tanzfläche mit einem idiotischen Lächeln im Gesicht und einem sehr ausgeprägten Mitteilungsbedürfnis. Wir hatten gar nicht bemerkt, dass er weg gewesen war.

Er ging danach immer wieder. Die Prostitution war für ihn ein Ausweg aus einer großen Ungerechtigkeit. Der Ungerechtigkeit, in einem unattraktiven Körper geboren worden zu sein. Der Ungerechtigkeit lähmender Schüchternheit. Der Ungerechtigkeit, Freunde zu haben, denen all das so viel leichter fiel. Sein wirkliches Problem löste er so nicht. Er hatte immer noch keine Ahnung, wie er Frauen ansprechen, sie unterhalten, sie faszinieren könnte.

René befördert so, ohne es zu merken, seit Jahren ein zynisches Menschenverwertungsgeschäft. Ein Geschäft, das in Rumänien, Litauen, Nigeria oder Thailand beginnt und in unseren Bordellen endet. Er denkt sich nichts Böses dabei und tut nichts Verbotenes. Doch mit seinem Geld sorgt er dafür, dass Frauen Unrecht geschieht. Wir brauchen ein Gesetz gegen ihn, ein Gesetz gegen Freier.

Die Idee ist nicht neu. Es gibt solche Gesetze schon in Schweden, Norwegen und Island, weshalb das Ganze auch als »nordisches Modell« bezeichnet wird. Prostituierte dürfen dort legal arbeiten. Aber das Kaufen von Sex ist illegal. Die Strafen für die Freier fangen zum Beispiel in Schweden bei Bußgeldern von 250 Euro an und reichen bis zu einem Jahr Gefängnis. Es wird asymmetrisch bestraft – einer büßt für beide. Was erst mal paradox erscheint, aber ziemlich clever ist.

Man weiß nicht viel über Männer, die zu Prostituierten gehen. Die wenigsten von ihnen reden gern drüber. Es gibt eine Handvoll Studien, die zumindest so viel sagen: Freier kommen aus allen Schichten, aus allen Altersgruppen, es sind Doktoren, Professoren, Stahlarbeiter, Busfahrer und Arbeitslose darunter.

Einen Weg, um herauszufinden, wie diese Männer sich und die Frauen sehen, bieten Freier-Foren im Internet. Beliebt ist dort die Bewertung von Prostituierten in Zeugnissen, mit Noten von 1 bis 6. Benotet wird in den Kategorien »Figur«, »Titten«, »Fotze«, »Gesicht« und »Gebiss«. Die Frauen werden als »Säue«, »Frischfleisch« oder »Pflaumen« bezeichnet. Man spricht sich mit »Hallo Mitficker« an und verarbeitet Frustrationen (»Ich war enttäuscht, dass ihr Gesicht etwas verlebt aussieht«).

Feministinnen wie die Philosophin Iris Marion Young bezeichnen das, was diese Männer machen, als Objektivierung des weiblichen Körpers: das Zerlegen und Bewerten, die Blindheit dafür, dass diese Frauen eine Persönlichkeit haben. Sie kaufen keine Dienstleistung, sondern eine Ware. Wie sie selbst sagen: »Fleisch«.

René würde nie so reden, nie so etwas schreiben. Und doch stellt sich die Frage: Verschiebt sich nicht auch in ihm etwas, wenn er jeden Monat losgeht und eine Frau kauft? Und bestärken wir ihn nicht darin, solange unser Recht diese Art von Geschäft erlaubt?

Sowohl in Deutschland als auch in Schweden ist die Gesetzgebung, die derzeit herrscht, das Ergebnis feministischer Politik. In Deutschland setzte die rot-grüne Bundesregierung Ende 2001 ein relativ liberales Prostitutionsgesetz durch. Die Idee: Die Frauen sollten arbeiten können, ohne sich verstecken zu müssen. Sie sollten Steuern zahlen, vom Gesundheitssystem versorgt, von der Sozialversicherung geschützt und von der Rentenversicherung abgesichert werden. Den schwedischen Feministinnen (und Feministen) dagegen geht das nicht weit genug. Sie meinen, etwas laufe grundsätzlich falsch, wenn Männer Frauen kaufen können. Sie wollen die Prostitution abschaffen.

Die betroffenen Frauen selbst sind sich ebenfalls nicht einig. Der von Prostituierten mitgegründete Verein Sisters meint, Prostitution sei »nichts anderes als Vergewaltigung«, und möchte sie verbieten. Beim Verein Hydra, einer Art Berufsverband deutscher Prostituierter, hält man dagegen, nur »konsequente Legalisierung und Entstigmatisierung« verbessere das Leben der Frauen.

Es kommt wohl darauf an, welche Frauen man meint: nur solche, die hier in Deutschland freiwillig ihrer Arbeit nachgehen? Oder auch solche, die Tausende Kilometer weit entfernt leben, in Moldawien, Rumänien, Nigeria oder Thailand? Denn unsere Gesetze betreffen auch diese Frauen. Warum? Weil es einen einfachen ökonomischen Mechanismus gibt: Je liberaler die Prostitutionsgesetzgebung, desto mehr Menschen werden von kriminellen Banden ins Land geschmuggelt.

Das Ausmaß des Menschenhandels lässt sich nur schwer beziffern. Laut einer Studie des Europaparlaments wurden 2001, also im Jahr vor der Liberalisierung, zwischen 9900 und 19 700 Frauen für die Arbeit in der Sexindustrie nach Deutschland gebracht. Schon 2002 stieg die Zahl, nachdem sie vorher jahrelang gefallen war. 2003 waren es bereits 12 300 bis 24 700 Frauen. Mit anderen Worten: Unsere Prostitutionsgesetze sind eine Einladung für Menschenhändler.

Wer diesen Anstieg für Zufall hält, dem rate ich zur Lektüre einer Studie der London School of Economics aus dem Jahr 2015. Die Wissenschaftler haben sich 150 Länder angeschaut und kommen zu dem Schluss, dass überall dort, wo Prostitution legal ist, vermehrt mit Menschen gehandelt wird.

Zahlen der Vereinten Nationen zufolge betrifft der Menschenhandel zu 55 bis 60 Prozent junge Frauen, die in die Prostitution gezwungen werden. Im Schnitt bringt jede dieser Frauen den Banden 65 000 Dollar ein. Während der Handel mit Drogen lukrativ ist, gerade weil das Gesetz ihn verbietet, gilt diese Logik bei der Prostitution nicht. Als die schwedische Polizei die Telefonate einer Bande von Menschenschmugglern abhörte, beklagten die sich darüber, wie schwierig das Geschäft geworden sei, seit man es nicht mehr auf offener Straße abwickeln könne und Apartments mieten müsse. In Schweden kommen deshalb laut einer Schätzung der Internationalen Arbeitsorganisation viermal weniger Opfer von Menschenhandel an als im deutlich kleineren Dänemark, wo Prostitution legal ist.

Es gibt zahllose Berichte von Zwangsprostituierten, die mit falschen Versprechen nach Deutschland gelockt wurden. René hat davon nie etwas mitbekommen. Ich habe ihn gefragt. Er sagte, dass er sofort abhauen würde, wenn er das Gefühl hätte, dass die Frau es nicht freiwillig macht. Vielleicht kam er ja wirklich nie in Berührung mit dieser Schattenwirtschaft. Wahrscheinlicher ist, dass die Frauen, mit denen er Sex hatte, es ihm nicht gesagt hätten, für 50 Euro die halbe Stunde.

Dass es ein Problem gibt, hat auch die Bundesregierung inzwischen eingesehen. In diesem Jahr ist ein neues Gesetz in Kraft getreten. Prostituierte müssen sich jetzt bei den Behörden anmelden und versichern, dass sie ohne Zwang arbeiten. Das ist gut gemeint, wird aber wenig helfen, solange man die Ursache des Problems nicht angeht: die Nachfrage nach gekauftem Sex.

Als das schwedische Gesetz 1999 in Kraft trat, sank die Zahl der Freier auf dem Straßenstrich um 80 Prozent. Das hatte zwar auch damit zu tun, dass sich die Prostitution in Wohnungen verlagerte, aber die meisten Schätzungen gehen davon aus, dass der Sex-Markt insgesamt geschrumpft ist.

Auch das nordische Modell hat seine Schwächen. Da es das Ziel der schwedischen Regierung ist, die Prostitution abzuschaffen, werden etwa weniger Kondome an die Frauen verteilt. Das würde nur ermutigen. Hilfen für die Frauen wurden aus dem gleichen Grund gestrichen. Und weil das Vermieten von Räumen zur Prostitution illegal ist, werden die Frauen immer wieder aus ihren Wohnungen geschmissen. Sie müssen heimlich agieren, weil die Kunden immer in der Angst leben, erwischt zu werden. Am Ende ist es eine Abwägungssache. Manchmal muss man ein kleines Unrecht begehen, um ein größeres zu verhindern. Und das größere Problem ist der Menschenhandel.

In der Prostitutionsdebatte wird gern mit diesen großen Grundgesetz-Artikel-eins-bis-zwanzig-Wörtern hantiert: Selbstbestimmung, Eigentum, Würde. Darf man mit dem eigenen Körper nicht anstellen, was man will? Wenn jemand sich für Geld nackt und in Handschellen mit Bananen bewerfen lassen möchte, dann macht er damit doch nur von seiner Freiheit Gebrauch, nicht wahr? Oder hat doch Immanuel Kant recht, wenn er schreibt, dass man Menschen »niemals bloß als Mittel« gebrauchen sollte?

Aber das Ethik-Seminar führt in dieser Frage zu nichts. Es ist ein Diskurs-Karussell, das sich frei dreht, unbeirrt von dem, was in der Welt passiert. Wir reden über Autonomie, während Mädchen und Frauen unter übelsten Umständen zu uns verschleppt werden, mehrere Tausend Jahr für Jahr. Es wird Zeit, dass sich das ändert. Und ein Gesetz gegen Freier ist dabei der beste Weg.

Und was passiert mit jemandem wie René, wenn er nicht mehr zu Prostituierten gehen darf? Wenn er mit jedem Verstoß eine Strafe und ein sehr peinliches Gerichtsverfahren riskiert? Meine Vermutung: Er würde aufhören, Geld für Sex zu bezahlen. Und da weitermachen, wo er an jenem Abend anscheinend aufgehört hat. Vielleicht würde es sogar etwas in ihm verändern, seine Sicht auf Frauen, auf Sex. Es gibt kein Recht auf körperliche Nähe. Man muss sie sich verdienen, durch Charme, Offenheit, Humor, Mut. Das gilt selbst dann, wenn man schüchtern ist und eigentlich ein feiner Kerl.

VON JOHANNES BÖHME
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Alt  07.08.2017, 09:52   # 99
wüstenwind
 
Benutzerbild von wüstenwind
 
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Beiträge: 3.772


wüstenwind ist offline
Ich wollte übrigens keinesfalls kleinreden, dass die Loverboy-Masche eine perfide Geschichte ist.
Aber auch die hat als solche a priori rein überhaupt nichts mit der Prostitution zu tun.

Ich hatte eine Nachbarin - hübsches Mädel in guten familiären Verhältnissen - ich hatte selbst ein gewisses Interesse an ihr. Aber auch wenn sie mich sehr nett fand und mochte - sie stand halt auf andere Kerle. Welche, die ihr durch körperliche Züchtigung ihre Zuneigung zeigten.
Genau dieselbe Geschichte ist bei der Tochter eines Freundes, die in guten Verhältnissen aufgewachsen ist. Familie intakt, keine finanziellen Sorgen, kein Alkoholismus, ... und die sucht und findet ein Früchtchen von einem Freund. Der buttert sie unter ohne Ende. Und alle Interventionen der Eltern führen nur dazu, dass sie ihn mehr verteidigt und dass es letztlich zu einem Bruch mit den Eltern und der Schwester kommt.
Nix mit Prostitution wohlgemerkt.
Aber ihr Schicksal hat sie doch selbst gesucht und gefunden.
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Alt  07.08.2017, 09:41   # 98
francoise
 
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Beiträge: 476


francoise ist offline
@Wüstenwind,

sehr treffender Kommentar!

Diese Schmonzetten (Huschke Mau ...) haben alle das gleiche Grundmuster und sind austauschbar. Sie ließen sich auf praktisch alle anderen Berufe übertragen. Ich halte sie für Fakes - möglicherweise aufgepfropft auf die Geschichte eines Scheiterns.
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Alt  07.08.2017, 09:34   # 97
wüstenwind
 
Benutzerbild von wüstenwind
 
Mitglied seit 04.02.2015

Beiträge: 3.772


wüstenwind ist offline
Meine Meinung:
Mal wieder eine, die ihr Leben nicht in den Griff bekam und dafür nicht die Schuld bei sich suchen mag.
Und da es da genügend Beifall von manchen gibt weil das ja quasi auf der Hand liegt ist die Prostitution die Schuldige.
Ironischerweise sind es dabei dann u.a. Prostituierte und im Bereich der Prostitution Tätige, die ihr halfen, ihr Leben in den Griff zu bekommen.


Nehmen wir mal an, es hätte nie Prostitution gegeben. Dann wäre das Mädel durch die gleiche Familiengeschichte durchgegangen und wäre demselben Loverboy hörig geworden. Der hätte sie dann aber in irgendeine andere "wirklich ehrbare" Tätigkeit gezwungen, die sie aber nicht gewollt hätte - und hätte ihr den Lohn dafür abgenommen. Und die Dissoziation hätte sie auch gemacht.
"Er zwang mich dazu, dass ich in einem Call Center Leuten etwas verkaufen sollte, womit ich mich nicht identifizieren konnte."
"Er zwang mich dazu, dass ich im Theater auf der Bühne vor Publikum aufspielte obwohl mir das so zuwider war."
"Er zwang mich in ein Medizinstudium und die Ausübung des Berufs einer Medizinerin obwohl ich da völlig überfordert war und sowieso kein Blut sehen kann - und jede Nacht wachte ich auf mit Panikattacken mit Gesichtern von Leuten, die ich möglicherweise falsch behandelt habe"
"Er zwang mich, auf einer Bohrinsel zu arbeiten obwohl mir diese harte Arbeit überhaupt nicht liegt und obwohl ich panische Angst vor Wasser und vor allem vor dem Hin- und Zurückflug mit dem Hubschrauber hatte"
"Er zwang mich dazu, im Kindergarten zu arbeiten obwohl ich einen Schreikrampf kriegen könnte wenn ich mit solch einer Horde lauter Kinder zu tun habe"

Die Liste lässt sich lange fortsetzen mit Jobs, die man nicht machen möchte. Und wenn man in die reingezwungen wird, dann nimmt die Seele Schaden.


Auch in sehr vielen Jobs, die einem Freude bereiten und die man freiwillig ausübt verändert sich die Seele im Laufe der Zeit. Wie kommt es wohl, dass u.a. Polizisten oder Pfarrer besonders von Alkoholismus bedroht sind. Dürfte mit dem Job zu tun haben - und das sind zwei Berufsgruppen, die ansonsten ja wohl über jeden Zweifel erhaben sein dürften.


Ich kann mir kein Urteil anmaßen, wie sehr oder wie wenig die Prostitution einen belastet - das hängt aber ziemlich sicher davon ab, wie gerne man einerseits körperliche/sexuelle Kontakte hat und andererseits in welchem "Kundensegment" man unterwegs ist bzw. mit welchen Freiern man zu tun hat (und das erkennt man wohl nicht immer im Vorfeld, dass da ein Normalo plötzlich austicken wird).
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Alt  05.08.2017, 21:05   # 96
William Masters
Sexologe
 
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Mitglied seit 11.05.2015

Beiträge: 51


William Masters ist offline
Weiter im Einsatz, die veröffentlichte Meinung für euch zu dokumentieren: Es herrscht zur Zeit das Sommerloch, da wird ein bisschen Abgrund aus dem Sexgewerbe immer gerne genommen.

SPIEGEL-ONLINE, 5. August 2017 als "Aufmacher"

Frühere Prostituierte
"Es war Seelenmord"

Ein Loverboy machte sie gefügig, sechs Jahre lang schaffte Sandra Norak an. Dann kämpfte sie sich frei. Heute studiert sie Jura und hat ein großes Ziel: die Abschaffung der Prostitution.

Von Geneviève Hesse


In ihren zarten Gesichtszügen deutet nichts darauf hin, was die blonde, zierliche 27-Jährige von 2008 bis 2014 durchgemacht hat. Sechs Jahre als Escort-Mädchen, als Prostituierte in verschiedenen Bordellen, Flatrate-Sex, freundliche Familienväter, die "zum Monster wurden", wie sie sagt, Panikattacken, Atemnot, nur mit viel Alkohol ließ sich das ertragen.

Jetzt sitzt Sandra Norak* in Jeans und weitem Pulli in einem Park irgendwo in Süddeutschland. Ihr Wohnort soll nicht genannt werden, ebenso wie ihr echter Name, das war die Bedingung für ein Treffen. Sie will sich schützen vor ihrem alten Leben, aber sie will auch nicht länger darüber schweigen.

Zu ihren Füßen ruht ihr Jagdhund, über die ganze Zeit des Gesprächs. Die Belege über ihr altes und ihr neues Leben hält Sandra Norak fest in ihren Händen: alte Steuererklärungen aus der Zeit als Escort, aktuelle Bescheinigungen aus dem Jura-Studium. Sie lächelt viel, sehr viel. "Soll ich lieber weinen?", sagt sie scherzhaft und schaut mit forschen, grün-grauen Augen.

Unter ihrem Pseudonym schreibt Sandra Norak seit März 2016 den Blog "My Life in Prostitution". Eigentlich wollte sie erst nach dem Ende ihres Studiums an die Öffentlichkeit. Aber sie hielt die Darstellung der Prostitution als gesetzlich geregelte Sexarbeit nicht mehr aus. In ihren Augen ist das eine schlimme Verharmlosung.

"Dein Spaß ist mein Horrortrip"

Norak unterstützt die Kampagne "Rotlichtaus", die der Beratungsverein Sisters e.V. im Juni vorstellte. Mottos der Kampagne lauten: "Dein Spaß ist mein Horrortrip" oder "Du kommst und ich verkomme". Norak reiht sich ein in eine wachsende, internationale Bewegung von Aussteigerinnen. Ihr Ziel: die Abschaffung der Prostitution. Die Mittel, mit denen das gelingen soll: Strafen gegen Freier, Ausstiegshilfen für Prostituierte.

"Ich mische jetzt mit", sagt Norak mit sanfter, aber klarer Stimme. "Damit Deutschland aufhört, blind zu sein. Denn es gibt keine gute Prostitution, auch wenn viele Frauen sich ihre Probleme nicht anmerken lassen."

Norak hat es selbst erlebt: Sie war zu schwach Hilfe anzunehmen, obwohl sie dringend welche gebraucht hätte. Zu Hause hatte sie Probleme mit ihrer Mutter, der Vater hatte die Familie längst verlassen, da lernte sie im Internet einen 20 Jahre älteren Mann kennen, der ihr versprach, dass alles besser werde. Er täuschte ihr Liebe vor, es war die typische Loverboy-Masche. Norak wurde so emotional abhängig von ihm, dass sie noch als Schülerin in den Ferien in einem Flatrate-Bordell anschaffen ging, weil er es von ihr verlangte. Schließlich zog sie zu ihm und zwei Ex-Prostituierten in eine Wohnung.

"Ich hatte damals kein Opferbewusstsein", sagt Norak. Und sie hatte keine Freunde, denn sie hatte sich abgekapselt, war isoliert und der Loverboy ihre einzige Bezugsperson. "Er hatte mich so programmiert, dass sein Umgang mir zuerst als normal vorkam. Als ich merkte, dass alles Lug und Betrug war, steckte ich schon zu tief drin."

Etwas in ihr ist zerbrochen

Jahrelang floss alles Geld, das sie verdiente, an ihren Zuhälter. Die Abhängigkeit ging so weit, dass Norak selbst dann nicht gegen ihn aussagte, als sie die Chance hatte. Eines Tages holte die Polizei sie aus der Wohnung - jemand hatte einen anonymen Hinweis gegeben, um sie zu retten. Bis heute weiß sie nicht, wer es war. "Drei Stunden lang habe ich auf der Polizeiwache erzählt, dass alles in Ordnung ist. Ich glaubte nicht an ein anderes Leben, in dem ich wertgeschätzt werde", sagt Norak. "Ich sah nicht, in welche Gewaltspirale ich hineinrutschte."

Heute sagt sie: Solange die Polizei von der Aussage der Prostituierten abhängig ist, um zu intervenieren, hat sie kaum Handhabe. Die Frauen reden nicht über ihr Leid - vor allem, wenn sie kein Deutsch können. "Prostituierte versuchen, sich der Gewalt anzupassen, um zu überleben. Sie nehmen es hin, ein Fußabtreter zu sein - aber es bleibt trotzdem schwere Gewalt."

"So gut wie keine Frau kommt da heil raus", sagt Norak und meint auch sich selbst: "Die Prostitution hat etwas in mir zerbrochen. Es war Seelenmord."

Sandra Norak schaffte es langsam, sich aus der Prostitution freizukämpfen. Der erste Schritt war der Auszug aus der Wohnung ihres Zuhälters. Eine Bordellbetreiberin gab ihr ein kleines Zimmer im Keller des Klubs. Norak gab ihr Geld noch immer bei ihm ab, aber jetzt musste er es sich holen. Mit der Zeit lernte sie dort andere Prostituierte näher kennen, wurde selbstsicherer, gewann neue Ansprechpartnerinnen und Bezugspersonen. Sie halfen ihr, sich weiter von ihrem Zuhälter zu distanzieren.

Sie suchte nach Alternativen, es war ein Kraftakt. Tagsüber schippte sie in einem unbezahlten Zoo-Praktikum Mist, nachts bediente sie Freier im Bordell und lernte für ihr Fernabitur. Sie zog in eine eigene kleine Wohnung. Norak wollte sich etwas aufbauen, sie wollte mehr als nur die abgebrochene 12. Klasse im Lebenslauf haben. Das Jobcenter sei keine Option gewesen: "Ich fühlte mich gesellschaftsunwürdig".

Norak bekam einen Mini-Job als Pferdepflegerin. "Es waren täglich um die 40 Pferdeboxen auszumisten. Ich litt an Fersensporn und Sehnenscheidenentzündungen. Aber es war alles besser, als mich in der Prostitution weiter zerstören zu lassen."

Mit der Zeit trat sie selbstbewusster gegenüber ihrem Zuhälter auf und löste sich letztlich ganz von ihm. Es war ein langer Prozess, zwischendurch habe es auch Druck gegeben, sagt Norak. Aber am Ende habe sie als Prostituierte ohnehin kein Geld mehr verdienen können, es ging nicht mehr, und schließlich habe der Zuhälter sie in Ruhe gelassen.

Anfang 2014 folgte eine qualifiziertere Vollzeit-Stelle auf einer Reitanlage - ihr Türöffner zu einem Leben ohne Freier. Sie schaffte das Abitur und begann mit dem Studium.

Innerlich auf der Flucht


Direkt nach dem Ausstieg war ihr Körper wie taub, ihr war ständig schwindelig, sie stotterte und konnte keinen Gedanken zu Ende bringen. "Es war alles durch die Prostitution bedingt", sagt sie. Norak hatte mit posttraumatischem Stress zu kämpfen. "Sich von fremden Menschen tagtäglich penetrieren zu lassen, erfordert einen Schutzmechanismus des Gehirns, um dabei abschalten zu können. Diesen Mechanismus wurde ich lange Zeit nicht los. Ich hatte verlernt, im Augenblick zu bleiben." Sie blieb weiterhin innerlich auf der Flucht, auch wenn die aggressive Umgebung nicht mehr da war.

Für die Abspaltung des Empfindens, die "Unerträgliches erträglich macht", kennt sie jetzt den Fachbegriff: Dissoziation. Aus der Literatur über Trauma und Prostitution lernte sie über sich: "Als Kind dissoziierte ich schon im Umgang mit meiner psychisch kranken Mutter. Ich fing auch an, mich selbst zu verletzen. Der Schritt zur Prostitution ist dann kein großer mehr. Dort schaltete ich weiter automatisch ab, um die Worte und die Handlungen der Freier ertragen zu können. Später brauchte ich Alkohol, um meine Panikattacken mit Atemnot vor jedem Zimmergang zu stoppen."

Ihre Rettung war die Arbeit auf der Reitanlage. Von kranken Pferden lernte Norak, ihre verlorene Identität wiederzufinden: "Die Pferde haben mich erst angenommen, als ich meine authentischen Gefühle von Trauer und Verzweiflung nicht mehr verbarg. In ihrer Sprache machten sie mich darauf aufmerksam, wer ich bin - wenn ich es vergessen hatte. Sie lehrten mich, dem Augenblick nicht mehr zu entfliehen, sondern ihn zu leben und dabei glücklich zu sein." Stück für Stück übertrug sie diese positive Erfahrung auf den Umgang mit Menschen.

Eine Beziehung kann sie sich nicht mehr vorstellen

"Dunkle Phasen" erlebt sie heute noch. Wird in ihrem Leben eine Bekanntschaft tiefgründiger, geht sie auf Distanz. Männer verurteilt sie nicht per se, aber eine Beziehung mit ihnen kann sie sich nicht mehr vorstellen.

Trotz der schlimmen Erlebnisse könne sie ihr neues Leben genießen, sagt Norak: "Meine kleine Wohnung, das Lernen an der Uni, die Natur, die Tiere, die Begegnung mit engagierten Menschen, die Gespräche mit meinen Kommilitonen." Und sie ist erfolgreich, die Jura-Zwischenprüfung hat sie bereits abgelegt.

Das Jura-Studium ist kein Zufall: Mit ihrer neuen Lebenskraft will Sandra Norak vor allem "den 90 Prozent Frauen aus Osteuropa helfen, die keine Stimme in der Prostitution haben". Sie habe gesehen, wie viele von ihnen zugrunde gingen. Ohne die deutsche Sprache hätten sie "kaum eine Chance auszusteigen".
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Im Dienst der Wissenschaft

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Alt  10.04.2017, 23:34   # 95
wüstenwind
 
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wüstenwind ist offline
So langsam reicht es wohl...

Das ist der Beginn des von mir verlinkten Artikels
Moderne Sklaverei ist ein weiter Begriff. Mit schweren Ketten und Peitschenhieben hat er in den meisten Fällen nichts zu tun - sondern vor allem mit Abhängigkeitsverhältnissen und Menschen, die ausgenutzt werden. Die australische Organisation "Walk Free Foundation" definiert in ihrem Index als moderne Sklaverei alle Situationen, in denen Menschen die Kontrolle über ihren Körper oder über die Art ihrer Arbeit entzogen wird.
und die Definition trifft ganz sicher auch auf den einen oder anderen Angestelltenjob zu - trotz der sozialen Errungenschaften, die Du aufgeführt hast. Die Tatsache, dass Du nicht betroffen bist heißt nicht, dass es das nicht gibt. Und ich kann Dir aus meiner beruflichen Erfahrung sagen, dass Du sogar in namhaften Großunternehmen Fälle finden wirst, die diese Definition erfüllen. Bis in Akademikerkreise hinein. Das steht und fällt mit den jeweiligen Leuten und dem Arschlochfaktor.

Aber jetzt lieber wieder zurück zu den Freiern...
Der böse Freier Rene geht möglicherweise auch zum Textildiscounter zum Einkaufen und fördert mit seinem Geld also auch das Böse in der Welt der Textilproduktion, insbesondere in der Gegend in und um Indien. Vielleicht hat der Freier Rene es dann doch irgendwie geschafft, Nachwuchs zu zeugen - wie viele Freier hier im LH auch (die sind dann wohl doch nicht alle so hässlich wie der Rene, dass sie keine abbekommen würden) - und dann kauft er möglicherweise Kinderspielzeug aus chinesischer Fertigung - und fördert so das Leid in China.

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Alt  09.04.2017, 19:38   # 94
Gemmazimma
A bissl wos geht imma
 
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Beiträge: 2.726


Gemmazimma ist offline
von wüstenwind: Was ist denn los mit Dir? Du bist doch sonst ganz "normal". Weshalb versuchst Du mir da irgendwelches Zeugs unterzuschieben? Ich habe kein Problem mit Dir und will Dir auch nicht am Zeugs flicken
@ wüstenwind: Normal bin ich auch jetzt, schiebe gar nichts unter und hoffe, auch Du flickst nur ohne 'l'
Aber manchmal muss man sich einfach aufregen über diese ewige Jammerei hierzulande.

Im post 67 ist ein Beitrag verlinkt, in dem verschiedene Arten von moderner Sklaverei zurecht angeprangert werden und im folgenden Absatz behauptet, dass es für viele andere Angestellte nicht viel besser ist. Die Mehrzahl davon aber genießt m.E. mindestens 8 von 10 der von mir aufgezählten Privilegien und dazu noch einige andere mehr.

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Alt  09.04.2017, 19:34   # 93
Gemmazimma
A bissl wos geht imma
 
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Mitglied seit 26.07.2014

Beiträge: 2.726


Gemmazimma ist offline
Geschrieben oder nicht geschrieben

von Gemmazimma: aber dass Zwangsprostituierte eher in FKK-Clubs zu finden sind, glaube ich keinesfalls
von wüstenwind: Ich auch nicht. Habe ich ja auch nicht geschrieben
@Wüstenwind: Hast Du wohl, nur unwesentlich anders formuliert und von allen möglichen Prostitutionsformen als einziges explizit FKK-Clubs genannt:
von wüstenwind: In einem FKK findet man (wie ich mittlerweile annehme) bisweilen Zwangsprostituierte (gehört wohl zu "moderne Sklaven") neben angestellten oder selbstständig oder scheinselbstständig agierenden Prostituierten.
von Gemmazimma: Der gängige Vorwurf der Scheinselbstständigkeit in diesem Zusammenhang ist absurd
von wüstenwind: Diesen "gängigen Vorwurf" habe ich auch nicht gemacht
Weshalb dann bitte 'scheinselbstständig' im gleichen Satz? Ob man es Unterstellung oder Vorwurf nennt, spielt mbMn keine Rolle. Dass man militanten Prostitutionsgegnern ausgerechnet hier auch noch das Wort redet, kann ich nicht nachvollziehen.

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Alt  09.04.2017, 11:47   # 92
wüstenwind
 
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Beiträge: 3.772


wüstenwind ist offline
@stb99
Ich kann mir vorstellen, dass da noch gar nicht einmal Geld fließen muss, dass man als Polizist ein grundsätzliches persönliches Interesse daran hat, dass der Umgang mit Zuhältern von vorneherein mit möglichst wenig Gewalt einhergeht.

@LoneleyJoe
oder wie letztens in HH, einfach die Türen der Zimmer eingetreten.
Da muss man dann als Betroffener vielleicht auch noch Glück haben, dass man nicht wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses belangt wird - weil man vor Zeugen (Kollegen!) in der durch Türeintreten geschaffenen Öffentlichkeit schließlich Sex hatte.
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Danke von
Alt  09.04.2017, 11:23   # 91
stb99
Ruheständler
 
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Beiträge: 2.540


stb99 ist offline
@LonelyJoe

Wenn die Behörden etwas überprüfen wollten, könnten sie das ja mal bei diesen "Taxifahrern" tun.
Man kann auch gezielt wegschauen. Vor allem, wenn man irgendwo auf der Gehaltsliste steht.

Es ist bekannt, dass es zwischen Zuhältern und Behörden teilweise beste Zusammenarbeit gibt. Hochgenommen werden nur die, die sich nicht daran "beteiligen". Die anderen bekommen rechtzeitig ihre Hinweise.
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Alt  09.04.2017, 11:02   # 90
E.B.
Dipl. Eremit (erem.)
 
Benutzerbild von E.B.
 
Mitglied seit 19.10.2014

Beiträge: 2.951


E.B. ist offline
dieser Politikhuren
... bitte keine Huren als Politiker beleidigen! ...
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Things fall apart, the centre cannot hold, mere anarchy is loosed upon the world.
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Alt  09.04.2017, 10:52   # 89
LonelyJoe
Pauschalclubber
 
Mitglied seit 20.01.2013

Beiträge: 1.672


LonelyJoe ist offline
Mann muss nur immer als letzer aus den FKK Clubs gehen, um hinterher die Fetten BMWs oder Mercedes"vermehrt mit osteuropäischen Kennzeichen" der Privaten Taxifahrer der Mädels zu zählen..
Wenn die Behörden etwas überprüfen wollten, könnten sie das ja mal bei diesen "Taxifahrern" tun.
Machen sie aber wohl nicht. Stattdessen werden Razzien während der Arbeitszeit gemacht oder wie letztens in HH, einfach die Türen der Zimmer eingetreten.
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Alt  09.04.2017, 10:00   # 88
Puffmuckl
---
 
Mitglied seit 05.11.2015

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Puffmuckl ist offline
Mann muss nur immer als letzer aus den FKK Clubs gehen,
um hinterher die Fetten BMWs oder Mercedes"vermehrt mit
osteuropäischen Kennzeichen" der Privaten
Taxifahrer der Mädels zu zählen..

Steigen da mehr als eine ein, ist es vermutlich der Kolonnenführer
welcher seine Drückerinnen nach hause bringt. Ob diese nun aus Zwang
oder nun aus Zwang sich ein neues Händy zu leisten, oder ob aus zwang
eine bessere Wohnung zu haben, oder aus Zwang zuhause eine Familie mit
durchzufüttern, sei mal dahinngestellt...

Ja ich erfahre auch täglich Zwänge, wo ich 8 Stunden lang durch muss..
aber 100 Euro die Stunde bekomme ich da garantiert nicht..

Scheiss verfluchte Doppelmoral dieser Politikhuren..
Ja, zum jammern ist es zu spät.....


.

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Alt  08.04.2017, 12:05   # 87
wüstenwind
 
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wüstenwind ist offline
@Gemmazimma
aber dass Zwangsprostituierte eher in FKK-Clubs zu finden sind, glaube ich keinesfalls
Ich auch nicht. Habe ich ja auch nicht geschrieben.

Der gängige Vorwurf der Scheinselbstständigkeit in diesem Zusammenhang ist absurd
Diesen "gängigen Vorwurf" habe ich auch nicht gemacht.

Was ist denn los mit Dir? Du bist doch sonst ganz "normal". Weshalb versuchst Du mir da irgendwelches Zeugs unterzuschieben? Ich habe kein Problem mit Dir und will Dir auch nicht am Zeugs flicken.
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Alt  08.04.2017, 07:28   # 86
Palimeino
 
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Palimeino ist offline
Zwang
Also ich bin absolut GEGEN Zwangsprostitution!
Ich war bei Frauen die haben ihren Beruf mit Leib und Seele ausgeübt, da denke ich mir noch heute : Danke das ich das erleben durfte!!
Genau so hab ich AZF und Frauen erlebt wo ich gemerkt habe das die keinen Bock haben und nur die Kohle haben wollen!
Das vergleiche ich dann mit meiner Situation: Ich hab nen Scheiss Job, Körperlich hart und extreme Bedingungen, bin schon angefressen wenn morgens der Wecker läutet, wenn ich die Drecksbude schon sehe sträubt sich alles in mir da reinzugehen, die meisten Kollegen Volltrottel, am liebsten würd ich davonrennen!!! Doch: Der Job ist ganz gut bezahlt, die Kohle ermöglicht mir ein angenehmes Leben, ich gehe nur aus einem einzigen Grund da hin:
ICH WILL DIE KOHLE!!!!
Ja nun bin ich Rentner aber damals ist es mir genauso gegangen. Da aber haben Politik und Gewerkschaften versagt um sozialere Verhältnisse herbeizuführen. Nun schiebt man dass aber in einem Gesetz was im Gerwerbe sehr kritisiert wird angeblich zum schutz der Frauen vor, ja macht jeden Freier zum täter.
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Alt  07.04.2017, 19:25   # 85
Gemmazimma
A bissl wos geht imma
 
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Gemmazimma ist offline
Zurück zum Thema

von wüstenwind: In einem FKK findet man (wie ich mittlerweile annehme) bisweilen Zwangsprostituierte (gehört wohl zu "moderne Sklaven") neben angestellten oder selbstständig oder scheinselbstständig agierenden Prostituierten.
Sicher kennt niemand alle Untiefen dieser Branche, aber dass Zwangsprostituierte eher in FKK-Clubs zu finden sind, glaube ich keinesfalls, was den wahren Opfern aber auch nicht hilft.

In einem Club herrscht wie überall starker Wettbewerb und die CDLs müssen freundlich lächelnd ihre Vorzüge anpreisen oder zumindest Bereitschaft erkennen lassen, sonst keine Einnahme. Wer das unter den Umständen, die wir mit Zwangsprostitution in Verbindung bringen, wochenlang am Stück könnte, wäre sicher bei Dreharbeiten und nicht in einem Club. In einem Laufhaus oder bei Verabredungen über Kaufmich & Co., bei denen Strippenzieher im Hintergrund agieren, ist das alles nicht nötig.

Der gängige Vorwurf der Scheinselbstständigkeit in diesem Zusammenhang ist absurd. Von Gerichten wird ein Verfahren nach der Aussage einer DL, dass sie direkt von Ihren Kunden und damit von mehreren 'Auftraggebern' bezahlt wird, in der Regel eingestellt (Siehe Artemis).

Diese doch besondere Art der Tätigkeit, in der eine DL nur mit viel persönlichem Engagement und 'Körpereinsatz' direkt entlohnt wird so und auf selbstständiger Basis erfolgreich sein kann, wird in einem Angestelltenverhältnis niemals funktionieren.

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Alt  07.04.2017, 19:09   # 84
Gemmazimma
A bissl wos geht imma
 
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Gemmazimma ist offline
@wüstenwind: 'Ja geht's noch?'

Danke der Nachfrage, letzten Samstag ging's noch

von wüstenwind: Und einen Vergleich heutiger Angestellter mit damaligem Sklaven - da kannst wohl nur Du selbst draufkommen
Du hast das Wort Sklavendasein im Zusammenhang mit heutigen Angestellten erwähnt und mich draufgebracht!

Auch hat ein solcher Sklave 1. Generation aus Afrika irgendwie so gar nichts mit der heutigen Prostitution zu tun, um die es in diesem Thread geht
Hat er auch nicht und hab ich nicht behauptet, aber auch er war eine bedauernswerte Kreatur, dessen unermessliches Leid man mit dieser Wortwahl mit dem von heutigen mehr oder gut positionierten Angestellten in Relation setzt. Von Prostitution hast auch Du nichts geschrieben in dem Beitrag.

In der Drückerkolonne genauso wie als von einem Zuhälter dominierte Hure ist es dagegen wohl eher die Regel, dass man mit körperlichen Prügeln rechnen muss...
Die aber ganz im Gegensatz zum früheren Sklaventum zumindest unter Strafe stehen.

...dass es in Deutschland derzeit 14.500 "moderne Sklaven" gibt

Das moderne Angestelltendasein ist doch eigentlich häufig auch nur eine Form von Teilzeit-Leibeigenschaft bzw. Teilzeit-Sklavendasein.
Das sind sicher 14500 zu viel, aber durch die Formulierung 'häufig' bei 43 Mio Angestellten nimmt man an, dass eher ein Großteil von denen gemeint ist.

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Alt  07.04.2017, 12:54   # 83
nickblödmann
 
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nickblödmann ist offline
Zwang

Also ich bin absolut GEGEN Zwangsprostitution!
Ich war bei Frauen die haben ihren Beruf mit Leib und Seele ausgeübt, da denke ich mir noch heute : Danke das ich das erleben durfte!!
Genau so hab ich AZF und Frauen erlebt wo ich gemerkt habe das die keinen Bock haben und nur die Kohle haben wollen!
Das vergleiche ich dann mit meiner Situation: Ich hab nen Scheiss Job, Körperlich hart und extreme Bedingungen, bin schon angefressen wenn morgens der Wecker läutet, wenn ich die Drecksbude schon sehe sträubt sich alles in mir da reinzugehen, die meisten Kollegen Volltrottel, am liebsten würd ich davonrennen!!! Doch: Der Job ist ganz gut bezahlt, die Kohle ermöglicht mir ein angenehmes Leben, ich gehe nur aus einem einzigen Grund da hin:
ICH WILL DIE KOHLE!!!!
Klar könnte ich jederzeit zu einem Job wechseln der mir Spass macht und gefällt-jedoch könnte ich mir dann absolut nichts mehr leisten, ich schätze das Einkommen würde sich ca. halbieren!

Und genau so werden auch die meisten Mädels denken: Sie wollen die Kohle!!!

Ich hab auch schon oft nach dem Sex gefragt ob sie das eh freiwillig machen, was immer überzeugend bejaht wurde!
Wie gesagt, es sind wahre Sexgöttinnen unter ihnen, diese Verehre ich absolut, ohne der Kohle hätte ich soetwas nicht erleben dürfen und hätte vermutlich schon lange einen Tennisarm!
AZF verachte ich, die sind das absolut allerletzte !!!
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Alt  07.04.2017, 11:20   # 82
Epikureer69
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Epikureer69 ist offline
Fighting for peace is like fucking for virginity....

Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen, als Kollege Glücksbringer und folgendes behaupten:

Wer ernsthaft und wirklich ein Gegner der Zwangsprostitution ist, müsste die legale, freiwillige und selbstbestimmte Prostitution nicht nur befürworten, sondern auch mit allen Mitteln fördern.

Das Illegalisieren von Prostitution ist und bleibt der größte Förderer der Zwangsprostitution. Denn da wo alles im "Verborgenen" abläuft, jeder "Angst" davor hat "erwischt" zu werden, da fühlen sich Kriminelle und Menschenhändler am wohlsten. Da haben sie ein Heimspiel, weil sie die Spielregeln und auch die Locations besser kennen, als nichtkriminelle Normalbürger.

Bestes Beispiel für solchen fehlgeleiteten Aktionismus scheinheiliger Gutmenschen dürfte wohl die Prohibition in den USA gewesen sein. Nicht nur, dass trotz Prohibition eher mehr gesoffen wurde, als vorher, sondern zusätzlich wurden dadurch mafiöse Strukturen im ganz großen Stil geschaffen (Al Capone und Co. lassen grüßen), die teilweise in anderen Branchen, nachdem Alkohol wieder erlaubt ist, bis heute noch funktionieren.

In diesem Sinne habe ich auch die Überschrift zu diesem Beitrag gewählt.
__________________
"Sex, Fußball und Saufen", wobei im höheren Lebensalter die "Kardinaltugenden" zwei und drei, im Leben eines Mannes immer mehr an Bedeutung gewinnen.

"Man sieht den Splitter im Auge des Anderen, aber nicht den Balken im Eigenen."

Dieses Zitat widme ich meinen besonderen "virtuellen Freunden" hier.
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Alt  07.04.2017, 10:41   # 81
glücksbringer1959
 
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glücksbringer1959 ist offline
Ich kann der Diskussion in diesem Thread schon eine ganze Weile nicht mehr folgen. Das ist mir alles zu weit hergeholt und geht meiner Meinung nach am eigentlichen Thema vorbei.

Es geht doch um die Frage, ob man mit einem Besuch bei einer Hure etwas Verwerfliches tut.
Das tut man dann, wenn man Zwangsprostituierte besucht. Aber nicht immer kann man das erkennen.
Wenn eine Hure diesen Job freiwillig macht, also freiwillig eine Dienstleistung anbietet, warum soll man die dann nicht in Anspruch nehmen? Der Bedarf ist zigtausenfach vorhanden. Also wird diese Dienstleistung angeboten. Warum auch nicht.
Das Prostitutionsgesetz von Anfang des Jahrtausends war ein echter Fortschritt. Prostitution raus aus der Illegalität. Ansprüch auf Krankenversicherung, Anerkennung als Beruf usw.
Die Hoffnung, dass damit sozialversicherungspflichtige Jobs entstehen würden, hat sich allerdings zerschlagen. Sämtliche Risiken, die ein Beruf so mit sich bringt, liegen ausschließlich auf Seiten der Dienstleisterin. Das kann man bedauern, aber wer etwas anders erhofft hat, war wohl ein wenig naiv.
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ich kann nichts verwerfliches darin entdecken, die Dienstleistung einer Hure gegen angemessene Bezahlung in Anspruch zu nehmen.
Da bietet das neue Prostituitionsgesetz, das im Sommer verabschiedet werden soll, sogar ein paar Vorteile. Verbot von Flatratepuffs (unwürdige Arbeitsbedingungen und miserable Bezahlung) ist sicher positiv. Ansonsten sehe ich das neue Gesetz kaum als Verbesserung an. Aber das ist ein anders Thema.
Bleibt das leidige Thema Zwangsprostitution, die es leider immer noch gibt. Es gibt Indizien, die drauf hinweisen und somit hat man die Möglichkeit, sich davon fernzuhalten. Aber wissen kann man es letztlich nie genau. Aber hier gibt es gesetztliche Regelungen. Es ist also justitiabel. Und wie immer im Leben: Wo kein Kläger, da kein Richter. Und der Nachweis muss erbracht werden. Wie in jedem anderen Fall vor Gericht ebenfalls. Eine Umkehrung der Beweispflicht wäre eine schwere Verletzung des Rechtsgrundsatzes "in dubio pro reo".
Das mag jetzt mitleidlos klingen. Aber so ist nun man die Welt. Wir werden sie mit Idealismus allein nicht ändern können und das neue Prostitutionsgesetz hilft den Frauen auch nur bedingt. In vielen Dingen ist es wohl auch eher ein Rückschritt. Aber das ist auch ein anderes Thema.
Ich bleibe dabei. Ein Besuch bei einer Hure ist eine gegenseitige Willenserklärung: Sex gegen Geld. Mehr nicht.

My 2 Cent

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Alt  07.04.2017, 09:52   # 80
wüstenwind
 
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wüstenwind ist offline
@Gemmazimma
Diese und weitere soziale Errungenschaften für Arbeitnehmer mit Sklaventum gleichzusetzen ist eine zynische Verhöhnung von Opfern verschiedenster Formen von Sklaverei, die es leider immer noch gibt. Gut dass die 1.Generation der Sklaven, die aus Afrika auf grausamste Weise verschleppt wurde, das nicht auch noch mitbekommen musste.
Ja geht's noch?

Die Bedingungen damals waren durch die Bank für alle deutlich härter als heutzutage - ich hätte damals weder Sklave noch Versklaver noch Schiffsjunge sein wollen. Und einen Vergleich heutiger Angestellter mit damaligem Sklaven - da kannst wohl nur Du selbst draufkommen. Auch hat ein solcher Sklave 1. Generation aus Afrika irgendwie so gar nichts mit der heutigen Prostitution zu tun, um die es in diesem Thread geht.

Mein Vergleich war deshalb auch von vorneherein unter expliziter Bezugnahme auf die Einschätzung seitens des 2Global Slavery Index", dass es in Deutschland derzeit 14.500 "moderne Sklaven" gibt. Und mir ging es darum, worin sich diese für mich schwer greifbaren "modernen Sklaven" vom heutigen Angestellten während dessen Arbeitszeit unterscheiden.

Ich gehe davon aus, dass einer in einer Drückerkolonne in Deutschland sich bei Deiner Aufzählung der Errungenschaften auch fragt, wie diese offenbar unbemerkt an ihm vorbeigegangen sind.

Was es in der Regel im Angestelltenverhältnis nicht gibt ist körperliche Prügel. In der Drückerkolonne genauso wie als von einem Zuhälter dominierte Hure ist es dagegen wohl eher die Regel, dass man mit körperlichen Prügeln rechnen muss, wenn man nicht die Vorgaben erfüllt.

In einem FKK findet man (wie ich mittlerweile annehme) bisweilen Zwangsprostituierte (gehört wohl zu "moderne Sklaven") neben angestellten oder selbstständig oder scheinselbstständig agierenden Prostituierten.
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Alt  06.04.2017, 23:08   # 79
el_coyote
 
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el_coyote ist offline
auch wenn einige wohltaten in der aufzählung von @gemmazimma nur auf einer wunschliste stehen, wird tatsächlich von vielen der "lohnsklaven" auf hohem niveau gejammert. der -nicht genannte- mindestlohn scheint mir übrigens eine der wichtigsten errungenschaften.
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Alt  06.04.2017, 21:25   # 78
tannhäuser
 
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tannhäuser ist offline
Also hatte die Sklaverei gegenüber einem auf der sozialen Leiter weit unten stehendem Freien wohl auch ihre Vorteile.
Das hing sehr von der Qualifikation ab, die der Sklave mitbrachte. Ein gebildeter Grieche, der als Hauslehrer mit Sklavenstatus in einem Patrizierpalast unterkam, hatte natürlich ein anderes Leben als die Sklaven für die untersten und schmutzigsten Arbeiten ...
__________________
Armsel'ge, die ihr Liebe nie genossen, zieht hin, zieht in den Berg der Venus ein! (R. Wagner: Tannhäuser, 2. Aufzug)
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Alt  06.04.2017, 18:59   # 77
Gemmazimma
A bissl wos geht imma
 
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Gemmazimma ist offline
Bevor wir zum Thema zurückkommen:

von wüstenwind: Das moderne Angestelltendasein ist doch eigentlich häufig auch nur eine Form von Teilzeit-Leibeigenschaft bzw. Teilzeit-Sklavendasein
- Einkommen, mit dem man sich neben einer Grundversorgung in der Regel Haus/Wohnung, Auto, Urlaub leisten kann.
- Weihnachtsgeld/Urlaubsgeld bei vielen
- 5-6 Wochen Jahresurlaub
- 6 Wochen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
- Krankenversicherung, auch für das Weib und alle Kinder, für die keine Extra-Beiträge zu bezahlen sind
- Rentenversicherung bis zum letzten Tag (ob es reicht, ist eine andere Frage)
- Pflegeversicherung bis zum letzten Tag
- Abfindung in Höhe eines Jahresgehaltes für jedes Jahr Betriebszugehörigkeit im Falle einer Kündigung
- auch wenn man anschl. sofort wieder ein Anstellung hat. Wenn nicht, dann
- Arbeitslosenversicherung 18 Monate oder länger
- Elternzeit/Mutterschutz
- Betriebsrente, -Kantine, -Fitnessstudio im Einzelfall usw.usw.

Diese und weitere soziale Errungenschaften für Arbeitnehmer mit Sklaventum gleichzusetzen ist eine zynische Verhöhnung von Opfern verschiedenster Formen von Sklaverei, die es leider immer noch gibt. Gut dass die 1.Generation der Sklaven, die aus Afrika auf grausamste Weise verschleppt wurde, das nicht auch noch mitbekommen musste.

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Alt  06.04.2017, 18:19   # 76
stb99
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stb99 ist offline
@francoise

Von Sklavenaufständen im antiken Rom wird in den historischen Quellen erstaunlich selten berichtet, und die Römer konnten natürlich nicht überall eine Übermacht an Aufsichtspersonen vorhalten.
Interessant wäre mal zu erfahren, wie die beteiligten Personen, wozu auch die Sklaven gehören, das gesehen haben.

Vor allem vor dem Hintergrund, dass es im alten Rom neben der wohlhabenden und freien Oberschicht auch den Teil der freien Bauern und einfachen Leute, teilweise sogar auch mit römischem Bürgerrecht, gegeben hat, die mehr vor sich dahinvegetiert sind.

Immerhin gab es im römischen Recht auch den Begriff des "Scheinsklaven". Das waren Freie, die sich als Sklaven ausgegeben haben. Also hatte die Sklaverei gegenüber einem auf der sozialen Leiter weit unten stehendem Freien wohl auch ihre Vorteile.

Ist etwas anderes und hat auch nichts mit Sklaverei zu tun. Auf Fahren durch Südafrika kommt man mit den meistens farbigen Reiseleitern und Rangern, wenn man sich etwas kennt, immer ins Gespräch über die Gesellschaft und die Änderungen nach der Appartheit.

Da kommt man dann so gut wie immer auch auf den Punkt, dass die meisten Farmen noch nach wie vor Weißen gehören. Die Erklärung, warum sich das nicht ändert, ist dann schon interessanter: Zum einen, weil die Ressourcen natürlich erst einmal verteilt sind und sich erst langsam neu verteilen. Noch öfter kommt aber, dass die schwarzen Arbeiter auf der Farm mitsamt ihrer Familien praktisch mit zur Familie des Farmers gehören. Sie müssen zwar arbeiten, aber sie und ihre Familien sind durch den Farmer auch voll versorgt. Hätte man seine eigene Farm, müsste man nicht nur diese Farm leiten, sondern dann würde diese Versorgung auch komplett wegfallen und man müsste sich um alles selbst kümmern. Oft wird dann auf Simbabwe als Negativbeispiel verwiesen, wo man unter dem Druck einiger Leute die ehemals weißen Farmer vertrieben hat , nun die ehemals florierenden Farmen den Bach runtergehen und aus der ehemaligen Kornkammer ein Armenhaus Afrikas geworden ist.

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Alt  06.04.2017, 11:18   # 75
Epikureer69
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Epikureer69 ist offline
Nachdem

jetzt die "Problemfelder" Prostitution, Sklaverei usw., historisch, politologisch und philsophisch bereits hinreichend und kompetent diskutiert wurden, könnte man dem Thema noch mit dem psychoanalytischem Ansatz zu "Leibe rücken".

Ich denke da an zwei Aussagen des Urvaters der Psychoanalyse Sigmund Freud. Sinngemäß tätigte er diese wie folgt:

Aussage 1: "Es ist dem Menschen nicht gegeben glücklich zu sein."

Aussage 2: " Die Triebfeder jeden menschlichen Verhaltens ist es Lust zu erreichen und Unlust zu vermeiden."

Den Sinnzusammenhang zwischen Aussage 1 und Aussage 2 stellte er ungefähr folgendermaßen her.

Um nämlich "Lust" (darunter verstand er vor allem Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, sexuelle Betätigung, aber eben auch Statussymbole usw.) zu erlangen bedarf es oftmals erheblicher Anstrengungen, die wiederum "Unlust" (Versagung und Verzicht auf andere "Lustbedürfnisse") erzeugen.

Der immanente Widerspruch zwischen dem Streben nach "Lustbefriedigung" und dem eben durch dieses Streben erzeugte "Unlusteffekt" ist dann für ihn auch letztlich die Ursache der meisten psychischen Störungen.

Im Grunde erscheint mir diese Theorie aber in weiten Teilen plausibel und auch auf die hier diskutierten Problemstellungen anwendbar.

Am "glücklichsten" dürften demzufolge die Individuen sein, die mit einem Minimum an in kauf genommener "Unlust" ein Maximum an "Lust" erlangen, sprich ihr Leben gut ausbalanciert haben. Grundlage dafür ist natürlich, diese Dinge regelmäßig bewußt zu reflektieren.

Nehmen wir mal ein, halbwegs zum Thema passendes Beispiel: eine junge bildschöne Frau, mit nicht so gutem eigenem Einkommen, lässt sich mit einem wohlhabenden "alten Sack" ein, um leichter in den Genuss folgender "lusterzeugender" Vorteile zu kommen: Guccitäschchen, Fernreisen, Cabrio usw.

"Unlusterzeugender" Weise, muss sie ihm dafür häufiger sexuell zu "Diensten" sein und z.B. seine alten Eier lecken, wenn ihm halt danach ist. Um eine daraus resultierende neurotische Störung, z.B. in Form einer posttraumatischen Belastungsreaktion, zu vermeiden, müsste sie also regelmäßig eine ehrliche (ihr selbst gegenüber) Güterabwägung treffen, ob die "Lustobjekte", die sie durch diese "Beziehung" erlangt, sie so glücklich machen, dass die Lutscherei der alten Eier, in Relation dazu, als nicht so belastend für ihre psychische Ausgeglichenheit, erscheint.

Die Liste solcher innerpsychischen "Balancekonflikte" ließe sich beliebig fortsetzen..............
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