@Hodaddy
Ich glaube nicht, dass es sich hierbei um Bindungsangst der Männer handelt. Wenn ich meine persönlichen Erfahrungen in meinem Umfeld anschaue, dann stimmt es nicht, dass sich Männer nicht binden wollen. Sie wollen sich lediglich nicht mit den Frauen binden, die sie hierzulande tagtäglich treffen.
Leider schreibt die Verfasserin wenig von sich selbst. Man kann nur entnehmen, dass sie eine Frau ist, die Single und 32 ist, vielleicht auch etwas älter.
Da steht die Frage, warum die Frau Single ist. Sie scheint ja kein Problem zu haben, dass sie von Männern angesprochen und interessant gefunden wird. Was kommt also dann? Hat sie bislang Pech mit der Liebe gehabt? Hat sie sich bislang nur um sich selbst gekümmert und nun muss ein Mann her? Lässt sie einfach nur die falschen Männern an sich ran?
Mir fällt immer wieder auf, dass es in jeder Generation viele normale Frauen gibt. Auch bei der Generation, die heute Mitte 30 ist. Nur sind diese Frauen gebunden, verheiratet, haben Kinder. Sie stehen also dem "Partnermarkt" nicht zur Verfügung.
Dort findet man die, die aus welchem Grund auch immer ungebunden sind. Da sind natürlich die dabei, die einfach Pech hatten, die denen der Partner verunglückt ist. Oder die ein A*loch mit ihren Kindern hat sitzenlassen. Die gibt es. Es gibt aber eine viel größere Gruppe und bei denen ist einem spätestens beim zweiten Date klar, warum sie Single sind. Sie gehören in die Gruppe der Ich-bezogenen, die selbst jeden zweiten Satz mit ich anfangen. Sie gehören in der Gruppe der Karriereweibchen, die jahrelang ihrer Karriere nachgehechtet sind und nun muss ein Mann her, einer, der nach ihrer Pfeife tanzt. In die Gruppe gehören genauso die, die extremen, ich möchte fast sagen, Weltanschauungen anhängen und keine Abweichung tolerieren.
Warum soll sich also ein Mann mit diesen Frauen auseinander setzen? Ein Mann in die 30, der mit Frauen umgehen kann, findet auch fast problemlos Frauen Mitte, Ende 20, wo es noch normale gibt.
Insbesondere sei hier noch auf Kommentar 7 verwiesen. Etwas ähnliches schoß mir beim Lesen des Artikels auch durch den Kopf.
https://www.zeit.de/lebensart/partner...=1#cid-3557079
ist die Frage "was haben diese drei Männer gemeinsam?". Richtig - die werte Autorin dieses Textes. Aber aus egozentrisch naiver Sicht ist die logische Schlussfolgerung natürlich, dass mit den (allen) Männern etwas nicht stimmt.
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