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Alt  15.08.2014, 15:08   # 1
justus
Out of Munich
 
Benutzerbild von justus
 
Mitglied seit 11.08.2006

Beiträge: 1.458


justus ist offline
Super Kampagne-Stoppt Zwangsprostitution!

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Frauen erzählen
Natascha, Marina, Irina, Ilona, Frieda, Oxana, Ronja, Anita, Elena und Amalia erzählen:

Wie erlebten Sie Zwangsprostitution?
Natascha, 18 Jahre, aus Weißrussland:
„Ich habe einfach die Augen geschlossen. Ich musste alles machen, was die Männer wollten. Mein Unterleib brannte und es ekelte mich bis zum Brechreiz, wenn ich die Fremden küssen oder Oralsex machen musste. Ich habe nicht mehr gelebt, nur noch existiert.“
Amalia, 22 Jahre, aus Bulgarien:
„Die Männer wollten Oral- und Analsex oder uns anschnallen. Es war besonders ekelhaft, wenn ich Oralsex ohne Kondom machen musste.“
Olga, 20 Jahre, aus Russland:
„Ich lag da wie ein Holzbrett. Wenn ein alter Greis kam, der stank, dann war das für mich unerträglich.“
Anita, 33 Jahre, aus Russland:
„Ich habe dort sieben Monate gearbeitet und das jeden Tag. Also lieber sieben Monate auf dem Bau schuften als so was.“
Irina, 21 Jahre, aus der Ukraine:
„Ich habe immer innerlich geweint und mir war ständig schlecht. Ich kann heute noch schlecht schlafen und habe schreckliche Erinnerungen.“
Ronja, 19 Jahre, aus Rumänien:
„Die Mehrheit der Frauen bei uns in der Puffwohnung haben Alkohol getrunken, um arbeiten zu können oder die Arbeit auszuhalten. Sie waren dann verwirrt und ihnen war egal, was sie machen sollten. Die haben dann vorgetäuscht, dass sie Lust haben und bekamen dann auch mehr Geld für besondere Leistungen.”

Warum sind Sie nicht weggelaufen?
Elena, 25 Jahre, aus Russland:
„Was willst du machen, der Muskelmann steht vor dir, du musst arbeiten und innerlich weinst du.“
Ilona, 23 Jahre, aus Russland:
„Es gab keine offenen Drohungen. Aber ich hatte so ein Gefühl, dass was passieren wird, wenn ich nicht gehorche. Es war so eine unterschwellige Bedrohung. Ich hatte Angst.“
Frieda, 18 Jahre, aus Moldawien:
„Wenn Du ganz große Probleme gemacht hast, dann wurde geschlagen.“
Oxana, 22 Jahre, aus der Ukraine:
„Ich hatte Angst, einen Freier, mit dem ich nicht wollte, abzulehnen. Hätte ich das getan, denke ich, dann hätte es sicher Probleme gegeben. Denn das hätte bedeutet, der Zuhälter verliert Geld.“
Irina, 21 Jahre, aus der Ukraine:
„Die Zuhälter haben mir gesagt, ich muss bei ihnen arbeiten, du musst hier bleiben. Wenn ich weggehen wollte, würden sie mich finden.“

Wie haben sich die Männer verhalten, die zu Ihnen als Kunden kamen?
Anita, 33 Jahre, aus Russland:
„Die Männer sind alle gleich, sie bezahlen Geld für Sex und wollen dann die Leistungen von uns. Sie haben kein Interesse an uns Frauen.“
Ilona, 23 Jahre, aus Russland:
„Die Männer kommen zu uns und bekommen Krankheiten und leiten sie dann an andere Frauen weiter.“
Ronja, 19 Jahre, aus Rumänien:
„Wenn ich mich mehr freiwillig gezeigt habe, bekam ich Respekt von den Männern. Aber wenn ich nicht freiwillig wollte, war der Respekt weg, sie machten Druck, wurden böse und forderten unangenehm, was sie haben wollten. In solchen Situationen fühlte ich mich wie ein Waschlappen. Die Männer sollten wissen, dass wir eine schwere Situation haben. Wenn sie das wissen, müssen sie, denke ich, einen gewissen Respekt vor uns haben und mit uns fair umgehen.“

Hätten Ihnen Kunden helfen können?
Ilona, 23 Jahre, aus Russland:
„Na klar, wenn ein Mann großes Interesse an einer Frau hat, kann er ihr helfen. Aber für die meisten Männer sind wir scheißegal.“
Ronja, 19 Jahre, aus Rumänien:
„Die Männer sollten genau schauen, in welcher Situation sich die Frau befindet. Wenn sie die Möglichkeit haben, müssten sie uns helfen, aus dieser Situation herauszukommen. Aber die meisten Männer wollten nicht helfen, die wollen sich nur befriedigen. Die Männer gehen auch nicht zur Polizei. Sie haben Angst, dass die Ehefrau was erfährt.“
Marina, 20 Jahre, aus Russland:
„Ich habe vielen Männern gesagt, dass ich hier nicht freiwillig bin, dass ich hier arbeiten muss. Die glaubten mir nicht und sagten, was machst Du dann hier? Die Sprache war ein großes Problem, ich konnte sehr wenig Deutsch. Ich habe mit vielen Männern gesprochen, dass ich hier raus will, die haben Angst bekommen und sind weggegangen. Einer hat mir angeboten, er wolle mich heiraten, aber ich habe zu wenig verstanden. Sie verstehen nicht die Sprache, ich habe schnell geweint, sie sind einfach weg gegangen.“
Irina, 21 Jahre, aus der Ukraine:
„Ich bin oft traurig gewesen, aber die Männer haben nicht verstanden warum. Die Männer sollen da nicht hingehen, um Sex für Geld zu bekommen. Sie sollten aufmerksam sein, wenn eine Frau traurig ist und weint, weil sie nicht arbeiten will, aber muss.“
Ronja, 19 Jahre, aus Rumänien:
„Die Männer hätten was merken können, aber das wollten sie nicht. Und ich habe aus Angst nichts gezeigt. Die Männer hätten dann eine andere Frau haben wollen, die Zuhälter hätten das dann erfahren, und davor hatte ich große Angst, was sie dann mit mir machen.“
Was können Sie tun, wenn Sie Verdacht schöpfen oder direkt von einer Frau angesprochen werden?
Helfen Sie der Frau dabei, Kontakt zu einer Beratungsstelle oder zur zuständigen Polizei aufzunehmen.
Rufen Sie (anonym) zum Ortstarif an:
0180 2006 110 (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)

Schreiben Sie an:
[email protected]. Wir versichern Ihnen vollkommene Anonymität!
Wenden Sie sich an eine
Beratungsstelle für Opfer von Menschenhandel in Ihrer Nähe.
Verständigen Sie die Polizei.

Aber: Rufen Sie bitte das für Milieukriminalität oder für organisierte Kriminalität spezialisierte Kommissariat des nächsten Polizeipräsidiums oder der nächsten Polizeidirektion an und lassen Sie sich (anonym) beraten. Nachts und an Wochenenden wenden Sie sich bitte an den Kriminaldauerdienst (www.polizei.de).
Tun Sie nichts gegen den Willen der Frau!
Guckst du!
https://www.stoppt-zwangsprostitution.de/

Super Geschichte - sollte man Publik machen und nützen wenn man einen Verdacht hat - besonders die anonyme Telefonnummer hat was!
__________________

Everything will be okay in the end. If it's not okay, it's not the end.

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