Es gibt schon jede Menge Statements zu den Anschlägen vom 13.11.15 in Paris in den Weltverbesserungsecken „Frau Merkel, treten sie zurück“ sowie „Emigranten“, wo sie eigentlich nicht hingehören.
Es hat wohl jeder seine eigene Meinung, inwieweit Merkel und Emigranten mit dem IS Terror verwoben sind, dies lasse ich mal außen vor.
Deshalb dieser Thread.
Ich interessiere mich, wie bei vielen Themen immer wieder um sogenannte „Hintergründe“.
Interessant finde ich das „seltsame Titelbild des Economist“:
Vor allem die Zahlenkombination 11.511.3 auf der rechten unteren Ecke des Titelblatts > 13.11.15 als Erklärung fand ich die letzten Tage auf verschiedensten Websites. Und somit, falls was dran ist, war dieser Freitag, der 13. langfristig geplant.
IS: Produkt von CIA und Mossad?
Ich befürchte, dass der 13. November 2015, nach Charlie Hebdo, wohl nur der Auftakt war, enorm viel Leid und vor allem ANGST nach Europa zu bringen, mit dem Ziel NWO < New World Order > weiter voranzubringen.
... aber das ist ja schon wieder Verschwörungstheorie, ich weiß ...
__________________
TRÄUME SIND WIE VÖGEL, SIE MÜSSEN FREI SEIN, UM FLIEGEN ZU KÖNNEN
In Europa leben über 700 Millionen Menschen.
Und wir bringen es nicht fertig diese ca. 32.000 Idioten von der Bildfläche verschwinden zu lassen?
Lächerlich.
Sind wir vielleicht nur zu feige das auszusprechen was unausweichlich ist.
Die oder wir, Basta.
Und das mit allen mitteln und zwar schnell.
Zu Lande, zu Wasser und in der Luft drauf auf die Penner.
Und dann mit den Taliban weitermachen und Boko Haram nicht vergessen, auch Wichser.
Keine Gnade, keine Gefangenen, kein Gelaber mehr.
Fakten schaffen!
Hätte man unseren Adolf damals auch gleich ein paar auf die Griffel geklopft wäre der Welt viel Leid erspart gewesen.
Wie hieß diese "Schwanz Einzieherei" damals noch?
Richtig: Appeasement
Nix gelernt würde ich sagen. Immer das gute im Menschen sehen und reden, reden, reden und die morden munter weiter.
Aber unsere Gesellschaft ist viel zu fett, weich und träge geworden.
Schlappschwänze haben wir in unseren Regierungen. Und eine Bevölkerung die nicht wählen geht und teilnahmslos jede Scheisse schluckt.
Der Puderzucker muß aus den Ärschen getreten werden der in den letzten Jahren reingeblasen wurde.
Wenn ich diese Deppen bloß höre:
Ich gehe heuer auf keinen Weihnachtsmarkt und auch nicht mehr ins Stadion.
Katzenkacke
Wenn die morgen auf einen Supermarktparkplatz ne Bombe hochgehen lassen wollt ihr dann auch nix mehr zum fressen?
Wenn mann einen Anschlag zum Schichtende vor einen großen Betrieb macht wollt ihr dann auch nicht mehr arbeiten gehen?
Mich bezwingen diese Arschgeigen nicht.
So und ich geh jetzt gleich Demonstrativ in die nächste Kneipe.
Mit reden ist noch kein Krieg gewonnen worden.
Und wir befinden uns nicht erst seit letzter Woche darin.
Die Kriegserklärungen an uns sind längst abgegeben worden.
So sieht nun mal die Welt aus.
__________________ Wer hinter meinem Rücken über mich lästert, befindet sich in einer guten Position um mich mal dezent am Arsch zu lecken.
Belgien nach Terrordrohung in Alarmbereitschaft
In Brüssel gilt nach der Warnung vor geplanten Attentaten die höchste Terrorwarnstufe. Viele Geschäfte, Gebäude und die Metro sind geschlossen.
Terror-Alarm in Hannover: Anführer mutmaßlicher Attentäter ist offenbar Deutscher
Terror-Alarm in Hannover: Anführer mutmaßlicher Attentäter ist offenbar Deutscher
Aktualisiert am 20. November 2015, 07:45 Uhr
Der Anführer der angeblich fünfköpfigen Gruppe von Attentätern, die einen Anschlag auf das Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden geplant haben soll, ist einem Bericht zufolge im Besitz eines deutschen Passes.
Unter Berufung auf Angaben des französischen Geheimdiensts berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" zudem, die Gruppe habe insgesamt fünf Sprengstoffanschläge geplant. Demnach sollten drei Bomben in einem Fahrzeug mit Zufahrtsberechtigung oder durch ein Mitglied der Gruppe mit Eintrittskarte ins Stadion gebracht werden und dort detonieren.
Anschlag mit mehreren Bomben
Geheimpapier enthüllt perfiden Terrorplan für Spiel in Hannover.
Einen weiteren Sprengsatz wollten die Terroristen dem Bericht zufolge an einer Bushaltestelle platzieren. Sieben Stunden später hätte die einzige Frau aus der Gruppe einen Sprengsatz an einem nicht näher spezifizierten Bahnhof zünden sollen. Dabei sollte es sich den Angaben zufolge nicht um einen Selbstmordanschlag handeln.
Islamischer Staat: Weltherrschaft mit Sieben-Stufen-Plan bis 2020
Islamischer Staat: Weltherrschaft mit Sieben-Stufen-Plan bis 2020
Von Sabrina Kammerer
Aktualisiert am 20. November 2015, 10:59 Uhr
Bereits seit über 15 Jahren kursiert ein Plan innerhalb der internationalen Islamisten -Szene. 2005 wurde er erstmals von einem jordanischen Journalisten niedergeschrieben. In dem Pamphlet steht, wie die Dschihadisten die Weltherrschaft an sich reißen wollen.
Vor zehn Jahren mag dieser Plan noch utopisch gewirkt haben. Doch tatsächlich scheinen sich die Terroristen des Islamischen Staates an den Sieben-Stufen-Plan zu halten.
Plan geht auf Al-Kaida zurück
Auf den Internationalen Seiten des "Spiegels" findet sich ein Artikel des Autors Yassin Musharbash aus dem Jahr 2005. Der Autor rezensiert das Buch "The Future of Terrorism: What al-Qaida Really Wants" des jordanischen Journalisten Fouad Hussein.
Der Jordanier hatte unter anderem Mohammed al-Makdisi, einen der wichtigsten Ideologen von Al-Kaida, interviewt.
In dem Artikel wird ein Sieben-Stufen-Plan der Terrororganisation beschrieben. Das Ziel der Islamisten: die Weltherrschaft.
Der Text war lange Zeit in Vergessenheit geraten, doch nun hat die "Welt" nach den Terroranschlägen von Paris auf seine erschreckende Aktualität hingewiesen.
Denn der Islamische Staat scheint den Sieben-Stufen-Plan von Al-Kaida übernommen zu haben - und sich auch daran zu halten.
Parallelen zu Geschehnissen in den vergangenen Jahren sind nicht von der Hand zu weisen.
Phase eins: Angriff auf New York
Phase eins wird als Phase des "Erwachens" bezeichnet. Sie lief von 2000 bis 2003. In der Beschreibung heißt es: "Wir werden einen machtvollen Schlag gegen den Kopf der Schlange in New York ausführen".
Am 11. September 2001 rasten zwei Flugzeuge in die beiden Türme des World Trade Centers.
In Phase zwei sollte die islamische Gemeinschaft auf die "westliche Verschwörung" aufmerksam gemacht werden.
In Phase drei, die von 2007 bis 2010 laufen sollte und den Titel "Aufstand" trug, wird der Fokus auf Syrien vorhergesagt.
In Phase vier sollten die arabischen Regimes im Nahen Osten zu Fall gebracht werden. Allerdings spielten die Terroristen bei den Revolutionen des Arabischen Frühlings, die im Dezember 2010 begannen, kaum eine Rolle.
Sie profitierten allerdings bis heute von der Instabilität vieler Regionen.
Aktuell befindet sich die Welt laut des Pamphlets in Phase fünf, in der ein islamisches Kalifat ausgerufen werden sollte. Das hat der Islamische Staat am 29. Juni 2014 getan. Phase fünf soll 2016 enden.
In Phase sechs soll es zur "totalen Konfrontation" kommen. Eine "islamische Armee" werde den "Kampf zwischen Gläubigen und Ungläubigen" führen.
2020: der "totale Sieg"
Die siebte und letzte Phase soll der "totale Sieg" im Jahr 2020 sein. Wie der jordanische Journalist Hussein schreibt, glauben die Terroristen, dass der Rest der Welt keine Chance gegen "eineinhalb Milliarden Muslime" habe.
Der Islamische Staat hat Al-Kaida als gefährlichste Terrororganisation längst den Rang abgelaufen und damit auch deren Weltherrschafts-Plan übernommen.
Islamischer Staat: Zäsur in der Geschichte des Terrors
Ein Kommentar von Michael Wollny
Aktualisiert am 19. November 2015, 16:32 Uhr
Das tödliche Phänomen des Terrorismus ist nicht neu. Doch die unfassbare Perversion des "Islamischen Staates" ist Terror auf einem neuen Niveau. Die lebensverachtende Dimension macht fassungslos.
Der Terror ist keine neuartige Geißel unserer modernen Gesellschaft. Er ist ein altbekannter Begleiter durch die Menschheitsgeschichte, das perfide Stilmittel im gewaltvollen Konflikt.
Von den Zeloten in der Antike, über die Assassinen im Mittelalter bis zum Terror des "Islamischen Staats" in der Gegenwart. In der Geschichte hat diese Methode eine tödliche Tradition.
Deckmantel der Freiheit
Allein das vergangene europäische Jahrhundert kannte den Terror des Dritten Reiches von rechts, den der RAF von links. Und mittendrin ETA und IRA, regionaler Terror unter dem Deckmantel von Freiheit und einzig wahrer Konfession.
Politik oder Religion - so grausam dieser Terror auch war, so verirrt die Ideen, die ihn antrieben, so krank die Köpfe, die ihn erdachten und so brutal die Hände, die ihn verübten - immer gab es so etwas wie eine Ideologie. Ein Schwachpunkt der greifbar und somit angreifbar war.
Beim sogenannten "Islamischen Staat" verhält es sich anders.
Diesem Terror des IS fehlt ein Mindestmaß an Rationalität und damit die Möglichkeit, den Wahnsinn auch nur im Ansatz zu begreifen, um ihn angreifbar zu machen.
Es gibt hier nichts, was ein gesunder Geist erfassen könnte. Es bleibt nur diese unfassbare Grausamkeit, die in ihrer Perversion den Verstand überfordert.
Die reine Lust am Töten
Mit dem Islam hat das wenig zu tun. Den "Islamischen Staat" lenken keine Islamisten, sondern säkulare Mitglieder der Baath-Partei. Ehemalige Soldaten, Geheimdienstler und Offiziere unter Saddam Hussein.
Mit einem nihilistischen Zerrbild des Islam werden lediglich fundamental verirrte Dschihad-Touristen aus Europa und dem Rest der Welt geködert.
Die verbindende Kraft des IS ist nicht der Glaube, sondern die reine Lust am Töten. Das Machtgefühl entscheiden zu können, wer leben darf und wer sterben muss.
Terror ist die schärfste Waffe stumpfer Argumente - Töten, Einschüchtern, Verängstigen die bevorzugte Munition. Psychologie gehört zum Arsenal.
Mordlust als Exportgut
Der IS hebt diesen Terror mit seiner beispiellosen Mordlust auf ein neues erschreckendes Niveau und erklärt ihn zum Exportgut.
Sein Anspruch, jeden zu töten, der diesen Wahnsinn nicht teilt, ist totalitär und nicht verhandelbar. Weder in Beirut oder Paris, noch über dem Sinai.
Die Angrifssziele der Terrormiliz "Islamischer Staat" sind Gemeindezentren und Bäckereien. Flugzeuge und Fußballstadien. Konzerthallen und Cafés. Kirchen und Moscheen. Die Opfer sind Christen und Moslems. Kinder und Erwachsene - es ist das Leben schlechthin.
Man sollte nun diesem Terror mit Trotz begegnen, indem man weiter lebt, lacht und liebt.
Doch in Paris starb auch die Unbekümmertheit.
Wenn sinnloses Töten plötzlich erlebbar wird, dann wird der Trotz im Leben zur existenziellen Herausforderung.
Mit das allergrößte Problem dabei ist ja wohl noch der Schmusekurs unserer Politik und vor allem unserer Justiz !!! Dies sendet dann auch noch die falschen Signale, das man uns nicht ernst nimmt ...
Hätte man seinerzeit bei den Attentätern härter durchgegriffen, wäre es wohl nicht dazu gekommen.
Andere Länder wie in Mali greifen da entschlossener durch ....
Aktualisiert am 19. November 2015, 19:57 Uhr In Kooperation mit dem SPIEGEL
Ein Gerichtspapier, das dem "Spiegel" exklusiv vorliegt, zeigt, dass die Brüder Abdeslam aus Molenbeek bereits seit Jahren Probleme mit dem Gesetz hatten. Die Gerichte gaben ihnen immer wieder eine "letzte Chance".
Das Haus Nummer 30 an der Place Communale in Molenbeek im Westen Brüssels liegt still da in diesen Tagen. TV-Übertragungswagen stehen vor der Tür des grauen Sandsteinbaus, ab und zu huscht eine dunkel gekleidete Person hinein oder hinaus.
Die Familie Abdeslam empfängt Trauergäste, die kondolieren. Hier haben sie zwischenzeitlich gewohnt, zwei der Attentäter von Paris. Einer, Brahim, zündete vor einem Pariser Restaurant im Boulevard Voltaire in der Nähe des Bataclan seinen Sprengstoffgürtel. Der andere, Salah, wird seit den Pariser Attentaten international gesucht.
Reist man in die Vergangenheit der Familie Abdeslam, stellt man schnell fest, dass die Söhne seit Jahren kriminell belastet sind. Ein Papier, dass dem "Spiegel" exklusiv vorliegt, zeigt, dass zwei der vier Brüder Abdeslam bereits früher wegen krimineller Taten angeklagt wurden.
Die Lage ist weiter bedrohlich
Auch eine Woche nach Terror von Paris ist kein Aufatmen möglich.
Die beiden Brüder, Brahim, 31, und Yazid Abdeslam, 32, wurden 2010 wegen Urkundenfälschung, Hehlerei, Einbruch mit Diebstahl angeklagt. Konkret wurde ihnen vorgeworfen, Pässe, Führerscheine und Traveller-Checks gefälscht zu haben. Die Pariser Attentäter reisten mit teilweise gefälschten Pässen nach Paris.
Die beiden Abdeslam-Brüder klauten laut dem Gerichtspapier zudem Möbelstücke und versuchten, diese illegal zu verkaufen. Die Richter kamen im Zuge der Urteilsfindung zu der Einschätzung, dass die Schwere der Tat in die "Rechte anderer eingreift und die öffentliche Ordnung stört." Und weiter: "Die Taten verstärken das Unsicherheitsgefühl, das schon weit in der Bevölkerung verbreitet ist."
Mit Waffen gedealt
Die Abdeslam-Brüder gestanden einen Großteil der Taten, ihre Anwälte plädierten aber darauf, die Strafe unter mildernde Umstände zu stellen. Die Straftaten, die ihnen vorgeworfen werden, hätten "eine Verjährung erreicht", sie stammten aus dem Jahr 2003. Die Brüder haben seitdem den Anschein erweckt, sich in die Gesellschaft integrieren zu wollen: "Brahim hat in einem Imbiss gejobbt", sagt sein damaliger Anwalt Olivier Martins am Dienstag in Brüssel. "Er hatte eine Freundin." Yazid habe in der Zwischenzeit ebenfalls eine Arbeit gefunden und sogar eine Familie gegründet. Das Gericht ließ Milde walten und verurteilte die beiden zu drei Jahre auf Bewährung.
In einem weiteren Verfahren aus dem Jahr 2005 wird Brahim Abdeslam vorgeworfen, Geld gestohlen und eine Firma damit geprellt zu haben. Zudem sei er in kleinere Waffengeschäfte verwickelt gewesen. Die Richter kamen zu dem Urteil, dass Brahim mit "vollem Bewusstsein" die Taten ausgeführt und damit "massiv die Sicherheit und den öffentlichen Frieden bedroht" habe. Das Urteil liest sich wie eine böse Vorausschau auf das Gefühl, dass seit dem Pariser Terror über Europa schwebt.
Sozialstrafe - 35 Arbeitsstunden
Doch auch damals plädierte Brahims Anwalt für eine "letzte Chance". Die Richter kommen zu dem Urteil, dass man die "soziale Situation" von Brahim nicht verschlechtern und dadurch seinen "sozialen Abstieg" nicht auch noch befördern sollte. Er erhält eine Sozialstrafe: 35 Arbeitsstunden unter der Androhung einer 20-monatigen Haftstrafe, sollte er die Arbeit nicht ableisten. Zudem musste er eine Geldstrafe von 55 Euro an einen Spezialfonds für "Opfer von mutwilliger Gewalt" zahlen.
Brahims Anwalt, Olivier Martins, hat seinen Mandanten im Rahmen eines Falles in den Jahren 2003 und 2010 verteidigt. "Er war ein höflicher Mensch, kein streng praktizierender Muslim." Niemand in der Familie sei verschleiert gewesen. In der Kneipe, die Brahim bis vor wenigen Wochen in Molenbeek führte, sei auch Alkohol serviert worden.
Er habe seine Persönlichkeit jedoch als "fragil und leicht beeinflussbar" wahrgenommen. Dennoch plädierte er dafür, ihn weiter in die Gesellschaft zu integrieren, ihn nicht aus dem sozialen Leben herauszulösen. "Ich hatte den Eindruck, er sei auf einem guten Weg."
aus ideologischem und/oder religiösem Fanatismus heraus ist ja nichts Neues.
Ich habe es als Jugendlicher noch "live" erlebt, wie die RAF, vor allem bedingt durch die Reaktion der damaligen Politik ("Anti-Terror"-Gesetze, Verkehrskontrollen mit Maschinenpistolen usw.), das gesamtgesellschaftliche Erleben nschhaltig beeinflusste.
Im Gegensatz, zum konventionellen Krieg, gibt es in der Regel bei der Bekämpfung des organisierten Terrorismus keine Verhandlungspartner, keine gegnerischen Staatsgrenzen, keine neuralgischen Punkte einer Infrastruktur (Elektrizität, Gas, Wasser, Flughäfen, Bahnhöfe usw.), die strategisch zerstört werden können, um so den Gegner zur Kapitulation zu bewegen.
Im Falle des IS ist Europa von zwei Problemkreisen betroffen. Einerseits haben die IS-Milizen durch das beherrschen weiter Areale in Syrien und im Nordirak, einen nicht unerheblichen Anteil an der weiteren Destabilisierung der dortigen Region, mit nicht unerheblichen Auswirkungen auf den Migrationsstrom nach Europa (siehe Thread "Emigranten").
Das zweite "europäische" Problem sind unsere einheimischen Sympathisanten des IS, die in der Regel ausgestattet mit europäischen Pässen, mehrheitlich die Anschläge in Europa planen und durchführen. Die Mehrzahl der Attentäter von Paris, waren EU-Bürger mit belgischen und französischen Pässen. Im Gegenzug bildet der IS, in den von ihm beherrschten Regionen, immer wieder "foreign fighters" aus Europa, quasi als Nachschub aus.
Demzufolge ist der IS, im Gegensatz zur RAF, nicht nur ein innen- sondern auch ein außenpolitisches Problem.
Beide Problemkreise lassen sich, meiner Meinung nach auch nicht trennen. Die von dem IS beherrschten Gebiete und die Möglichkeit sich dort zum Gotteskrieger ausbilden zu lassen, vermitteln den europäischen Symathisanten das Bild der ersten realen Anfänge des "Gottesstaates", wohingegen die "foreignfighters" dem IS die Möglichkeit geben, vom regionalen zum internationalen Problem zu werden.
Deshalb meine ich, dass ohne wirksame miltärische Zerschlagung der Milizen in Syrien und im Nordirak, letztlich auch die innenpolitische Sicherheit in Europa mittel und langfristig, auch mit noch so drastischen Verschärfungen der Sicherheitsmaßnahmen, nicht zu gewährleisten ist.
Die "foreign-fighters" sind die Außenfangarme des Polypen, die nachwachsen solange der Polyp und das sind die IS-Milizen in ihren "Hoheitsgebieten" existiert.
Die internationale Staatengemeinschaft muss akzeptieren, dass es Art und Wesen des organisierten Terrorismus ist, dem "Gegner" die eigene Kampfesweise, jenseits jeder Genfer Konvention und jeder menschlichen Ethik, aufzuzwingen. Mit rechtstaatlichen Mitteln und Aktionen innerhalb von Genfer Konvention und UN-Resolutionen ist einer solchen Organisation nicht beizukommen.
Es bedarf wohl den Einsatz von Bodentruppen, bestehend aus Spezialeinheiten, unterstützt von einem massiven konventionellem Militäraufgebot, um einen "Brückenkopf" in den IS beherrschten Regionen zu haben sowie der Begleitung der Spezialeinheiten durch einheimische "Scouts" (z.B. Peschmerga). Die USA vermochten im ausgehenden 19. Jahrhundert, trotz hoher konventioneller Überlegenheit, den Apachen, die weite Teile Arizona und New Mexikos kontrollierten, erst beikommen, nachdem sie in den Reservationen Apachenscouts rekrutiert hatten.
Gelänge es den "Polypen" in seinem Einflussgebiet in Syrien und im Nordirak nachhaltig zu eliminieren, wären die "Außenfangarme" in Form europäischer Sympathisanten wahrscheinlich nur noch ein temporäres Problem.
Warum dieses nicht geschieht oder zumindest noch nicht geschehen ist, mag viele Gründe haben, ist aber auf jeden Fall ein guter Nährboden für allfällige "Verschwörungstheorien", mögen sie nun wahr oder falsch sein..........................
__________________ "Sex, Fußball und Saufen", wobei im höheren Lebensalter die "Kardinaltugenden" zwei und drei, im Leben eines Mannes immer mehr an Bedeutung gewinnen.
"Man sieht den Splitter im Auge des Anderen, aber nicht den Balken im Eigenen."
Dieses Zitat widme ich meinen besonderen "virtuellen Freunden" hier.
Offensichtlich wird darüber überlegt, dass der islamistische Terror wohl nicht nur durch militärische Maßnahmen zu besiegen ist
Da geht es doch um zwei Themen. Terror wie in Paris und Terror wie in Syrien etc.
Gegen Terror wie in Paris geht es wohl nicht militärisch.
Und gegen den IS in Syrien geht es nur militärisch.
Die französische Assemblée Nationale hat eine Verlängerung des Ausnahmezustandes in Frankreich für drei Monate beschlossen und damit der Regierung Hollande umfassende Vollmachten zur Einschränkung der Grundrechte gegeben.
Außenpolitisch setzen die Franzosen auf Luftschläge und haben dazu eine Allianz mit den Russen begründet.
Laut Politbarometer des ZDF von heute wären 91% der Deutschen bereit, im Zuge der Terrorbekämpfung Grundrechtseinschränkungen hinzunehmen; nur 5% sprachen sich dagegen aus.
Gegenpol: Frankreichs Medien führen derzeit eine interessante Debatte über ihre Rolle bei der Terrorbekämpfung. In einem TV-Interview sagte der Chefredakteur von "Le Monde", die Medien müssten aufpassen, in der derzeit aufgeheizten Stimmung nicht den gleichen Fehler zu machen wie die US-amerikanischen Medien nach 9/11, nämlich vorbehaltlos die Kriegsrhetorik der Politik zu übernehmen. Offensichtlich wird darüber überlegt, dass der islamistische Terror wohl nicht nur durch militärische Maßnahmen zu besiegen ist; eine Empfehlung scheint zu sein, dass die französische Gesellschaft den Islamisten durch Beibehalten ihrer bisherigen Lebensweise klar machen möge, dass sie mit Terror keine Chance haben. Der pointierteste Beitrag kommt ausgerechnet oder natürlich von Charlie Hebdo (siehe Bild): "Die haben die Waffen; scheiß' drauf - wir den Champagner!"
Zitat:
"Und wer den überraschenden Kriegseintritt der USA 1917 letztendlich bewirkt hat, würde mich auch interessieren."
Das waren doch die Briten. Zumindestens offensichtlich. Oder täusche ich mich da?
https://de.wikipedia.org/wiki/Erster...nigten_Staaten
Anderweitig habe ich in einem Geschichtsbuch gefunden, daß "der englische Geheimdienst Secret Service eine deutsche Note abgefangen und entziffert hat, in der Mexiko ein Bündnis angeboten wird".
(Der illustrierte Ploetz - Weltgeschichte in Daten und Bildern von den Anfängen bis zur Gegenwart, Verlag Ploetz KG Würzburg 1973, S. 417)
__________________
Armsel'ge, die ihr Liebe nie genossen, zieht hin, zieht in den Berg der Venus ein! (R. Wagner: Tannhäuser, 2. Aufzug)
@Bonjour2fuck
Einen ähnlichen Thread wollte ich aus dem genannten Grund auch schon eröffnen, aber...
Zum IS-Terror sollte man auch diese Mitteilung lesen - die ist im Mainstream irgendwie untergegangen.
Ursprünglich habe die Miliz ein westliches Flugzeug zum Absturz bringen wollen. Sie habe sich aber für das russische entschieden, weil Russland Luftangriffe in Syrien begonnen habe
Die Menschheit bleibt sich gleich. Schließlich haben wir immer noch die gleichen Gene wie der ermordete Ötzi. Die älteste mir bekannte und sehr gut dokumentierte Verschwörung ist der 3. Punische Krieg, als die Römer einen Vorwand brauchten, Karthago endgültig zu zerstören.
Das mit Mossad und ISIS ist vorläufig unbewiesen, es gab aber in der Vergangenheit ähnliche Aktionen des Mossad, wie Victor Ostrovsky in seinem zweiten Buch beschrieb.
Und wer den überraschenden Kriegseintritt der USA 1917 letztendlich bewirkt hat, würde mich auch interessieren. Und noch so einiges Andere auch. Z.B. die Vergangenheit von Merkel und wer sie alles erpresst.
__________________ Wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, scheitert am Gelächter der Götter. (frei nach Albert Einstein)