Orginal
„Die meisten Menschen sterben als Kopien,
während sie als Originale geboren sind.”
Ernst Niebergall
Als Kind lernt man durch Nachahmen. Nun, daran ist nichts Verwerfliches, im Gegenteil - es ist ganz normal. Learning by doing ist schließlich immer noch die beste und effektivste Art und Weise etwas zu begreifen ;-)
Später als Jugendlicher probiert man sich aus, sucht sich selbst in diesem Einheitsgrau und will auf Gedeih und Verderb von der Masse herausstechen. Wieder nichts Verwerfliches, denn schließlich muss man seinen eigenen Weg gehen und nicht den eines anderen. Wenn man Glück hat, hat man sich nach einigen Jahren dann auch endlich gefunden. Man weiß, wer man ist, wo man hingehört und vor allem, was man will.
Was aber ist aus der Individualität, der Originalität, der Einzigartigkeit im Erwachsenenalter geworden? Das Groß der Masse geht wieder unter in dem Alltagsgrau; passt sich an um nicht aufzufallen; beugt sich, um nicht anzuecken ...
Warum verzichtet jemand freiwillig darauf, womit er seine Jugend überwiegend zugebracht hat?
(Die Antwort darauf gerne finden würde...)
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The devil's voice is sweet to hear...
Stephen King
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